Nein, das Argument war schon immer die geringe Systemgröße, nicht nur die Größe einzelner Kameras. Letzteres würde auch überhaupt keinen Sinn ergeben.Wenn die Größe eines Bodys irrelevant wäre dann gäbe es das ganze MFT System nicht, das war nämlich das Hauptargument damals.
Man kann natürlich zwanghaft alles falsch auffassen und versuchen zu verargumentieren, ändert aber eben nichts daran, dass die Gehäusegröße einer G9 oder G9-II für ihren Bestimmungszweck sinnvoll gewählt ist.
Und wie schon geschrieben, eine RX-10IV macht in kleiner auch nicht wirklich Sinn, trotz des noch winzigeren Sensors. Auf den Grund kommst du vielleicht selber.
Eine mit Griff und Sucher und allem möglichen dran gebastelte SigmaFP erinnert mich irgendwie immer an meinen alten Amiga500, da war auch von allen Seiten was drangestöpselt, um das Teil für zusätzliche Zwecke nutzbar zu machen. Trotzdem war das keine tolle Lösung. Versteh mich nicht falsch, eine FP hat ihren Charme, macht aber schon vom Handling keinen Sinn, wenn man daran nahezu ausschließlich große Teleobjektive nutzen will. Jemand, der das vor hat, wird sich aus gutem Grund eher keine FP kaufen.
Deine Lösung mit der 80MP-Sony, wenn es denn eine geben würde, würde theoretisch sogar funktionieren. Allerdings könnte die nicht alle Probleme lösen, sondern würde auch wieder andere Baustellen schaffen - Stichwort Sensor-Auslesung, adäquate Sensor-Stabilisierung, thermische Probleme. Wenn das so einfach wäre, wie du das darstellst, würde es diese Lösung schon lange geben. Vor allem hätte man dann eine, gegenüber MFT-Kameras noch mal massiv teurere Lösung, von der im anvisierten Anwendungszweck nur ein Bruchteil des tollen, großen Sensors genutzt wird. Sprich, da bleibt kaum noch ein Vorteil übrig bzw. einige Vorteile der kleinen Sensoren verliert man bei solchen Lösungen. Frag doch mal die Sony-Wildlife-Fotografen, warum sie nicht in Scharen auf ne A7RV umsteigen.
lg