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Der Schritt von 16 auf 20MP bei gleichem Rauscheindruck ist ja schon etwas. Die erste E-M1 ist durchaus bis ISO 3.200/6.400 tauglich, was mit f/2,8 und 125 sec. Aufnahmen in einer nächtlich beleuchteten Stadt oder in Innenräumen bei 60Watt Glühbirne möglich macht...
Ich glaube, dies ist abhängig einerseits vom event. gewollten Look (gewolltes Bildrauschen <- etwa bei s/w-Streetfotografie oder teils s/w-Portraits) - andererseits vom eigenen Anspruch bez. max. Bildqualität (Kompromiss : HighISO vs. Quality).
Auch ich fotografiere nach wie vor sehr gerne mit der E-M1.1 (12-40/2.8 Pro, 7-14/2.8 Pro, 45mm/1.8, 40-150/2.8 Pro, etc..). Ich mag die Kamera sehr gerne - schätze die Kompaktheit und den µFT-Bild-Look, aber:
ISO 3200 <- selbst mit den o.g. Optiken ist - sofern man hochwertige und unverrauschte Aufnahmen erwartet - für die M1.1 eigentlich schon zu viel. Wie gesagt: es macht sich gut, falls man gezielt etwas Rauschen im Bild haben will (Leica Art bei High-ISO im s/w z.B.) - aber sonst nicht. Bei ISO 3200 ist nicht nur das Bildrauschen wirklich sichtbar, sondern der µFT-Sensor fängt an die Farben und Auflösung zu deformieren.
Ich habe früher die M1.1 auf max. ISO3200 (Auto-ISO-Mode) gestellt. Heute belasse ich dies bei ca. 2500 (nach nach Bedarf und Bildlook, wie gesagt).
Thema Dynamik:
Wer merklich mehr Dynamik will, sollte ggf. über ein Zweitsystem zum bestehenden µFT nachdenken, statt eine andere/zweite µFT-Kamera zu kaufen. Lösungen bietet hier z.B. Sony A7 MK(was auch immer). Das System ist für VF immer noch gut kompakt (je nach verwendeter Optik natürlich) und kann alternativ zu µFT gut dienen (im Gegensatz zu SLR).
Obwohl ich die A7 inkl. einiger Gläser in Verwendung habe - fotografiere ich nach wie vor lieber mit der M1.1.