Objekt im Schatten (Gegenlicht)

[Donrolando]

Anhang anzeigen 1558632
Kann mir jemand Tipps geben, wie ich Objekte im Schatten oder bei Gegenlicht etwas kontrastreicher und heller darstellen kann? Ein Graufilter würde hier nichts nützen, da er alle Bereiche abdunkelt und damit das gleiche Problem schafft.

Belichtungszeit: 1/400 s
Blende: 1:10
Weißabgleich: direktes Sonnenlicht
Belichtungskorr.: 0 LW

 

[bisse]

 

[Aufhellblitz]

HDR mit 5 Aufnahmen

 

[nwsDSLR]

Hallo!

Schwierige Situation. Die beste Lösung wäre, eine andere Tageszeit zum Fotografieren zu wählen.

Ansonsten können folgende Dinge Abhilfe schaffen:

- Grauverlaufsfilter (würde hier einigermaßen funktionieren, da das Motiv überalle ungefähr gleich weit in den Himmel ragt. Ansonsten würden diese Motivteile ja mit abgedunkelt)

- RAW mit entsprechender Nachbearbeitung. Du kannst damit die dunklen Bereiche relativ gut aufhellen und der Himmel bleibt trotzdem erkennbar.

- Belichtungsreihe zusammenfügen (HDR). Das ist etwa das gleiche, wie mit dem RAW, nur dass du mehrere Fotos machen musst (Stativ!). Du kannst damit einen noch größeren Kontrastumfang aufnehmen, musst aber aufpassen, dass das Foto nicht HDR-typisch unnatürlich wird.

- Überbelichten und auf den Himmel vertichten (ist dann ganz weiß).

 

[Bildermichel]

, polfilter.

Kannst Du das mal näher erklären
mfg Michael

 

[Killa-B]

Kannst Du das mal näher erklären
mfg Michael

Ein Polfilter könnte den Himmel abdunkeln, aber nur begrenzt und schon gar nicht bei dem Lichtwinkel.

Grauverlaufsfilter bringt nur bei unstrukturierten Kontrastkanten (zB ebender horizont) etwas, bei den ganzen Zacken im Gebäude kann man den Filtereinsatz verwerfen.

Es gibt imho nur 3 Möglichkeiten:

• Belichtungskorrektur für richtig belichtetes Gebäude und auf das Blau im Himmel verzichten.
• Hdr
• im Nachhinein das Gebäude auswählen und aufhellen. Eventuell aus dem Raw ein Pseudo-HDR generieren.

lg Bernd

 

[Bildermichel]

Ein Polfilter könnte den Himmel abdunkeln,

Bei den Wolken ist das aber eine gewagte Theorie
mfg Michael

 

[Waldstein]

Wenn es ein RAW gibt, würde es wahrscheinlich ausreichen, eine Konvertierung zu erstellen, bei der die Gebäude richtig belichtet sind (vielleicht etwas wärmer und mit etwas mehr Kontrast) und eine flache, dunkle Konvertierung, bei die Wolken eine Zeichnung haben (lineare Konvertierung). Dann das Bild mit den Wolken in eine Ebene über das andere packen, mit "alles Ausblenden" maskieren und mit einem Verlauf einkopieren.

 

[UnclePat]

Schwierige Situation. Die beste Lösung wäre, eine andere Tageszeit zum Fotografieren zu wählen.

Die einzig sinnvolle Antwort mMn.

Es gibt eben Lichtsituationen, da bekommt man kein gutes Bild. Da heisst es entweder auf anderes Licht warten (z.B. morgens oder abends) oder die Perspektive so zu aendern, dass die Beleuchtung anders ist.
Oder gleich ein anderes Motiv waehlen.

Mit zunehmender Erfahrung lernt man, lohnende Motive und deren Beleuchtung zu erkennen, und bei sehr unguenstigen Lichtsituationen die Kamera eben gleich stecken zu lassen...

 

[Fat32]

Es gibt eben Lichtsituationen, da bekommt man kein gutes Bild. Da heisst es entweder auf anderes Licht warten (z.B. morgens oder abends) oder die Perspektive so zu aendern, dass die Beleuchtung anders ist.
Oder gleich ein anderes Motiv waehlen.

Mit zunehmender Erfahrung lernt man, lohnende Motive und deren Beleuchtung zu erkennen, und bei sehr unguenstigen Lichtsituationen die Kamera eben gleich stecken zu lassen...

Dito

 

[JasonTS]

hi, ein gradiationsfilter könnte abhilfe schaffen, kostet aber geld.

ich empfehle im raw-format zu fotografieren, dann hast du genug bildinformationen, um das problem bei der bearbeitung zu lösen. du kannst dann entweder einen digitalen gradiationsfilter (lightroom) benutzen oder aber den himmel selektiv abdunkeln.

hab vorhin erst einen artikel geschrieben in dem das kurz beschrieben wird:

http://fotopunk.de/allgemein/was-die-kamera-nicht-sehen-kann.html


lg micha

 

[Waldstein]

Grundsätzlich stimmte ich dem, dass man entweder ein gutes Bild machen oder es bleiben lassen sollte, schon zu. Aber es gibt Situationen, wo man weder die Zeit noch den Standort wählen kann und trotzdem ein bestimmtes Bild machen möchte. Das wird dann zwar kein Burner, man sollte aber doch das beste draus machen.

 

[heino_h]

In LR hat mir die Automatik empfoheln Aufhelllicht hochzustellen und die Kontraste runter. Das scheint mir gar nicht mal so übel für das Bild. Wenn du nachträglich nicht groß bearbeiten möchtest bleiben wohl nur die Tipps hier aus den anderen Beiträgen.

 

[Herr Olsen]

hi, ein gradiationsfilter...

Was ist das?

 

[UnclePat]

Was ist das?

Auf deutsch ein Verlaufsfilter!

 

[Killa-B]

Bei den Wolken ist das aber eine gewagte Theorie

deswegen schrieb ich ja "könnte"
Funktioniert in diesem Fall natürlich nicht, da erstens Gegenlicht und 2. wie du angemerkt hast die Streuung durch die Wolken.

lg Bernd

 

[Waldstein]

Bei linearer Konvertierung ist in den Wolken sicher Zeichnung.

 

[lichtbildle]

("Gradationsfilter")

Auf deutsch ein Verlaufsfilter!

Argh. Nein, das ist bestenfalls schlecht übersetztes Englisch.

Ein Gradationsfilter ist etwas ganz anderes, nämlich ein Filter für die Dunkelkammer zwecks Kontraststeuerung beim Vergrößern (für die Jüngeren: "Ausbelichten") auf Multigrade-Papier.

 

[lichtbildle]

Es gibt eben Lichtsituationen, da bekommt man kein gutes Bild.

Richtig, Gegenlicht ist aber kein schlechtes Licht, nur weil es mit hohen Kontrasten einhergeht. Man darf dann halt nicht einen gut durchgezeichneten Vordergrund verlangen.

 

[JasonTS]

("Gradationsfilter")


Argh. Nein, das ist bestenfalls schlecht übersetztes Englisch.

Ein Gradationsfilter ist etwas ganz anderes, nämlich ein Filter für die Dunkelkammer zwecks Kontraststeuerung beim Vergrößern (für die Jüngeren: "Ausbelichten") auf Multigrade-Papier.

oh, tatsächlich ? dann habe ich das falsche wort gewählt. ich meinte schon einen verlaufsfilter vor dem objektiv.

lg micha