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µFT Neues Panasonic Nocticron 42,5mm f/1.2

...Portraits mit 150mm KB muss man schon mögen, ich mag sie eher nicht, aber das liegt allein an der Charakteristik der Telewirkung. Darf jeder für sich betrachten, wie er möchte, ich empfinde sie als platt. Bei mir hört die Welt dort bei 100mm KB auf, am liebsten nutze ich 50mm KB. Das 75iger hatte ich von Olympus für mehrere Wochen zum Testen bekommen, aber zu mehr als einem extrem lichtstarken Tele, hat es sich bei mir nicht durchsetzen können. Ich bin lieber nah am Menschen und liebe die daraus resultierende räumliche Wirkung.

Der Unfug, den ich zu schreiben scheine, stützt sich darauf, dass das mFT immernoch deutlich mehr Platz vom Bajonett her bietet, als bei den meisten anderen Spiegellosen. mFTs sind nämlich vergleichsweise tief, im Gegensatz zu anderen Herstellern, was bewusst so gehandhabt wurde. Es bietet den Konstrukteuren deutlich mehr Möglichkeiten, als z.B. ein E-Mount von Sony.

Das Summilux hatte ja ähnliche Probleme und ich würde mal eher davon ausgeh, dass man hier einen Kompromiss eingegangen ist. Ich kann in das Objektiv nicht reingucken, will es auch gar nicht, weil es mich persönlich nicht stört. Wenn bei einem super lichtstarken Objektiv die Vignette fehlt, fehlt mir einfach was. Ob man das nun nachträglich einfügen kann hilft mir da auch nicht, ich sehe es einfach gerne schon hinten auf dem Diplay so, wie ich es haben möchte, zumal mir das beim Shooting ein viel besseres Gefühl für die Bilderwelt gibt, in welche ich abtauchen wollte.

Kommt auch gut, wenn man dem Kunden gleich das richtige Gefühl vermitteln kann :)...
 
Zum 75er: Schau dir einfach mal den Bilderthread hier zum Objektiv durch. Ich denke, man muss halt auch mit diesem Objektiv umgehen können, dann schafft man es auch, gute und lebendige Portraits damit hinzubekommen. Dass dir das nicht liegt, id wohl eher dein Problem.


Die Bildwirkung ist einfach eine andere, das hat nichts mit Können zu tun, eher mit persönlichen Vorlieben.


...Portraits mit 150mm KB muss man schon mögen, ich mag sie eher nicht, aber das liegt allein an der Charakteristik der Telewirkung. Darf jeder für sich betrachten, wie er möchte, ich empfinde sie als platt. Bei mir hört die Welt dort bei 100mm KB auf,...Ich bin lieber nah am Menschen und liebe die daraus resultierende räumliche Wirkung.


Kann ich so unterschreiben!
 
Die Bildwirkung ist einfach eine andere, das hat nichts mit Können zu tun, eher mit persönlichen Vorlieben.

Wenn die Perspektive etwas "platter" ist, kann ich ein wenig mehr mit dem Licht machen, oder auch mit dem Gesichtsausdruck, das verstehe ich unter "damit umgehen können". Perspektive ist doch nicht das einzige Mittel, um eine Bildwirkung zu beeinflussen.

Gruß

Hans
 
Doch eher darauf, dass der Strahlengang innerhalb des Objektives etwas "Eingeschnürt" ist..... Stichwort Kompaktheit und Stabi....
Dann wäre mir ein Objektiv ohne Stabi und ohne Vignette deutlich lieber. So wie das 42.5mm f1.2 geworden ist, ist es eines der teuersten Portraitobjektive, mit vielleicht sehr guter, aber lange noch nicht überragender Bildqualität. Für €1500 erwarte ich einfach mehr. Der Preis würde mich weniger stören, wenn das Objektiv "perfekt" wäre.
 
Wenn die Perspektive etwas "platter" ist, kann ich ein wenig mehr mit dem Licht machen, oder auch mit dem Gesichtsausdruck, das verstehe ich unter "damit umgehen können". Perspektive ist doch nicht das einzige Mittel, um eine Bildwirkung zu beeinflussen.

Gruß

Hans

Ein Portrait mit 85mm KB sieht einfach anders aus verglichen mit einem mit 150mm, daran ändern Licht und Gesichtsausdruck nichts.
 
Eine Erfahrung, die ich hier immer wie der mache: Wer etwas nicht verstehen will, versteht es auch nicht.
 
Eine Erfahrung, die ich hier immer wie der mache: Wer etwas nicht verstehen will, versteht es auch nicht.

Ich habe kein Problem damit, dass dir Portraits mit 150mm gefallen. Nur solltest du aktzeptieren, dass es auch Fotografen gibt, die eben kürzere Brennweiten bevorzugen und das hat nichts mit Können zu tun, sondern ist eine Frage der eigenen ästhetischen Präferenz. Messbar ist das jedenfalls nicht und es obliegt jedem selbst, was einem gefällt oder nicht. Tatsache ist aber, dass es zwischen 85mm und 150mm einen physikalisch begründeten Unterschied in der Bildwirkungen gibt und darüber braucht man überhaupt nicht diskutieren.
 
Vielleicht solltest du lesen, was ich geschrieben habe, dann wüßtest du, dass ich kein Problem damit habe, eine andere Auffassung als meine zu akzeptieren.

Gruß

Hans
 
Moin!
Wie seht ihr den Vergleich zwischen dem Nocticron und dem Voigtländer?
Ich sehe gerade, wie günstig und gut das Voigtländer doch im Vergleich zum Nocticron ist... :D ;)

Grüße
Heiko
 
...Das Bokeh vom Voigtländer ist nicht ganz so weich, wie vom Panasonic, es zeigt etwas mehr CA's und ist offen nicht ganz so scharf, was man relativieren kann, da es ja 0,95 offen sind. Die Schärfe ist zum Rand hin über den gesamten Blendenbereich nicht so hoch, wie beim Panasonic. Aber es ist halt ein F1.9 an KB und eben kein F2.4, was irgendwie doch verlockender ist. Man kommt immerhin auf die Wirkung eines echten 85mm F1.8. Die Verarbeitung ist bei den Noktons extrem hoch, läuft wie die alten Takumare etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Schärfe ist zum Rand hin über den gesamten Blendenbereich nicht so hoch, wie beim Panasonic.
woher hast du das? Ich habe bisher keine Reviews gefunden, die einen Vergleich der Schärfe dieser beiden Objektive zulassen würde.

und das Nokton ist schon bei f/0.95 im Zentrum sehr scharf, mit "exzellenter" gewichteter Schärfe ab f/1.4 und "exzellenter" Schärfe bis in die Ecken ab f/2.8:
http://www.ephotozine.com/article/voigtlander-42-5mm-f-0-95-nokton-lens-review-23285

während das Nocticron laut Lenstip Review eine exzellente Schärfe erst ab f/4 in den Rändern erreicht und es nicht so ausschaut, als würde es bei f/1.4 die gleiche Schärfe im Zentrum erreichen, wie das Nokton ( aber wie gesagt, die Messungen dieser beiden Reviews sind nicht wirklich vergleichbar )

Anfügen möchte ich noch, daß das Nokton eine viel geringer Naheinstellgrenze für schöne Closeups bietet und sich an den Rändern eine, um fast eine Blendenstufe bessere Transmission ergibt, was bei Low-Light ein Vorteil sein sollte

Das Voigtländer hat aber keinen AF, diese Paar Hunderter Aufpreis wären es mir schon Wert.

ein Paar Hunderter Aufpreis bleiben sogar noch, wenn man sich das Voigtländer UND das M.Zuiko zulegt
 
Danke für die Zusammenfassung Arktur! Ich sehe es ähnlich. Das Nokton ist lichtstärker und von der Bildqualität vergleichbar. €500 mehr nur für den AF und Stabi sind meiner Meiner Meinung nach zu viel verlangt. Besonders wenn man die niedrigere Lichtstärke und Freistellungspotential des Nocticron berücktsichtigt. Für das Geld kann man sich das Nokton, das 45/1.8 und noch eine FBW, wie das Pana 14/2.5 oder Oly 17/2.8 kaufen. Oder das Nokton und das Oly 17/1.8 bzw. Pana 25/1.4, womit man sehr gut aufgestellt wäre.
 
Eins ist auf jeden Fall neu: Mit der Vorstellung des Nocticrons werden plötzlich alle anderen µFT-Objektive zu Schnäppchen :lol:
Dass der nun als gering empfundene Preis der Noktons hier hervorgehoben wird, ist schon interessant - dem System als solchem schadet so etwas sicher nicht.


@ghoosty: Irgendwie verstehe ich Deine Argumentation hier im Thread nicht. Du lässt Dich sehr deutlich über das Noctricron aus, sprichst von ihm als einem "Pseudo-panzer" innerhalb eines "Wegwerfsystems" - aber die Vignette stört Dich nicht? Das wäre doch mal ein Punkt gewesen, an dem Du mit vielen anderen hier hättest zusammen kommen können. ;)
 
Eins ist auf jeden Fall neu: Mit der Vorstellung des Nocticrons werden plötzlich alle anderen µFT-Objektive zu Schnäppchen :lol:
das dürfte wohl der Grundkonsens sein :)

Ob das Objektiv jetzt zu teuer für diese Qualität, oder die gebotene Qualität zu gering für diesen Preis ist, muß noch ausdiskutiert werden :)

Gut, manchen mag die Lichtstärke und der AF die "paar Hunderter" wert sein, für die man z.B auch ein Fuji 56mm/1.2 inkl. X-E1 kaufen könnte :)
 
woher hast du das? Ich habe bisher keine Reviews gefunden, die einen Vergleich der Schärfe dieser beiden Objektive zulassen würde.

und das Nokton ist schon bei f/0.95 im Zentrum sehr scharf, mit "exzellenter" gewichteter Schärfe ab f/1.4 und "exzellenter" Schärfe bis in die Ecken ab f/2.8:
http://www.ephotozine.com/article/voigtlander-42-5mm-f-0-95-nokton-lens-review-23285

während das Nocticron laut Lenstip Review eine exzellente Schärfe erst ab f/4 in den Rändern erreicht und es nicht so ausschaut, als würde es bei f/1.4 die gleiche Schärfe im Zentrum erreichen, wie das Nokton ( aber wie gesagt, die Messungen dieser beiden Reviews sind nicht wirklich vergleichbar )

Anfügen möchte ich noch, daß das Nokton eine viel geringer Naheinstellgrenze für schöne Closeups bietet und sich an den Rändern eine, um fast eine Blendenstufe bessere Transmission ergibt, was bei Low-Light ein Vorteil sein sollte



ein Paar Hunderter Aufpreis bleiben sogar noch, wenn man sich das Voigtländer UND das M.Zuiko zulegt


...Ich habe das aus exakt diesem Review. Das Voigtländer kippt in den äußersten Ecken spontan ab, sieht man gleich beim ersten Bild. Beim 25mm F0.95 war dies noch deutlich stärker ausgeprägt, hier tritt es eben nur in den extremsten Ecken auf. Mich persönlich würde das wenig stören, nur totschweigen kann man es ja nicht. ;)

@ Jan, ich bin ein kleiner Vignetten-Feti. Solange es offen nicht schwarz wird zu den Rändern, stört mich das nicht :D . Ändert aber nichts an der grundsätzlich Argumentation, dass das Ding zu teuer ist. Hatte ja lange auf die Linse gewartet, um dann zu entscheiden, wo gekauft wird, aber bei dem Preis, lohnen sich eben 300€ oben drauf und lieber ein 85mm F1.2 L an der 5er, bzw. nur einen Bruchteil bezahlen, trotzdem mehr Freistellung haben, dafür aber Gewicht gegenüber dem 85mm F1.2 sparen. Ist ja nicht so, als gäbe es keine Alternativen. Muss beim mFT weiterhin das 45mm F1.8 herhalten...
 
Gut, manchen mag die Lichtstärke und der AF die "paar Hunderter" wert sein, für die man z.B auch ein Fuji 56mm/1.2 inkl. X-E1 kaufen könnte :)


Und wieviele ziehen das ernsthaft in Betracht? Ein System mit 3-4 Objketiven und 2-3 Kamerasystemen.

Mal davon abgesehen, dass es für Fotografen mit einer EM-1 oder GH-3 wahrscheinlich auch nicht angenehm ist, auf eine X-E1 "abzusteigen", nur um ein paar Euro zu sparen.
Wenn man wie die meisten so alle 2 Jahre eine neue Kaera kauft, dann kann man zu seinem Spezialoptiken auch alle 2-3 jahre eine neue Kamera kaufen, es sei denn man ist glücklich damit sein bestes Objketiv an der schelchtesten kamera benutzen zu können.

Also einmalig 200 Euro gespart und dafür alle 2-3 Jahre dann 500 Euro Extrakosten.

Von der massiven Unbequemlichkeit, ständig zwischen Kamerasystemen wechseln zu müssen (Fuji hat ja gegenüber mFT auch Nachteile, das wird insbesodnere den Käufern eines mFT Systems ja bewusst sein) mal abgesehen.

Das 42,5/1,2 ist teuer. Evtl teurer als andere. Der Preis bewegt sich aber absolut in einem Rahmen, der noc sehr häufig auch inn anderen Systemen für Kameras un Objektive bezahlt wird.
Wenn es einem nicht gefällt oder zu teuer kauft mans eben nicht.

Ich verstehe nicht ganz, warum dadurch ein Problem entsteht.

Ein problem ist es doch nur für die Leuten, die das Objektiv haben wollen (dafür muss es ja einen Grund geben und die Basisdaten sind schon länger bekannt) und es sich jetzt doch nicht leisten können oder wollen.

Die können ja eine Fuji Kamera mit 56/1,2 kaufen (oder eine Samsung mit 85/1,4 oder...) und 200 Euro sparen. Die, die das wirklich tun wird man an einer Hand abzählen können.
Vielleicht wechseln ein paar das System, sowas kommt öfters vor, aber das gabs ja schon immer.
 
...
Der Unfug, den ich zu schreiben scheine, stützt sich darauf, dass das mFT immernoch deutlich mehr Platz vom Bajonett her bietet, als bei den meisten anderen Spiegellosen. mFTs sind nämlich vergleichsweise tief, im Gegensatz zu anderen Herstellern, was bewusst so gehandhabt wurde. Es bietet den Konstrukteuren deutlich mehr Möglichkeiten, als z.B. ein E-Mount von Sony....

Ein hohes Auflagemaß ist nie ein Vorteil, aber oft ein Nachteil.

Kein Objketivkonstrukteur wählt freiwillig ein hohes Auflagemaß, auch nicht bei Sensoren. Man betrachte Kamera mit festen Objektiv, bei dem darauf keine Rücksicht genommen werden muss.

Meistens sind das sehr gute Optiken und oft klebt die letzte Linse förmlich am Sensor, eins der schönsten Beispiele ist da alte Sony R1 bei deren vorzüglichen Objektiv die letzte Linse 2mm(!) vor dem Sensor sitzt.

Sollte es irgendwo sinnvoll sein, die letzte Linse weit weg zu platzieren, dann kann man das bei einem kurzen Auflagemaß völlig problemlos tun. Umgekehrt geht es aber nicht.

Das µFT Auflagemaß ist so lang, weil man zum Zeitpunkt der Einführung garnicht vor ahtte, super kleine Kamera zu bauen und weil man sich reichlich Platz, für mach. Verschluss, Sensorreinigung, AA Filter, usw. eingeplant hatte.

Erst später begann das Rennen um die kleinsten Kameras (es begann mit den ersten Sony NEX und oh Wunder, die hatten eine eher kleines Auflagemaß gewählt) und jetzt muss man eben mit den µFT Spezifikationen das machen, was geht.
Das führt dazu, dass man das Bajonett bei den kleinen Kameras deutlich vor dem Kameragehäuse platzieren muss.

Das ist kein Vorteil, sondern ein Nachteil, den man sich seinerzeit bei der Definition des Standards eingehandelt hat und den man im Nachhinein nicht mehr korrigieren kann.

mfg
 
Ich verstehe die Diskussion über das Auflagemaß nun wirklich nicht; dieses beträgt bei µFT ca 20 mm und bei der NEX 18 mm..
 
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