Aber so ein wenig die Fragestellung kommt halt doch auf, warum Canon noch immer keine professionelle oder zumindest mal semiprofesionelle SLT rausgebraucht hat. Scheinbar haben Sie sich halt einfach auf den Lorbeeren ausgeruht, bis Sony plötzlich im Profisegment zumindest Kameratechnisch mal Innovativ war. Da fehlt halt noch die Erfahrung bezüglich Gehäuse und Objektivpark, aber da werden Sie sicher aufholen.
Sony würde ich als Pro so wenig kaufen wie so manche EVF inkl. meiner Fujis. Einfach, weil man zuviele Akkus braucht, um sie zu betreiben, wie mir in Amiland mal wieder bewusst geworden ist: 2015 hatte ich zwei Fujis(noch Pro1 und E2) mit und insgesamt sechs Akkus, die ich auch brauchte. Dieses Jahr war ich mit einer Pentax 645D(Also Mittelformat) unterwegs und musste nur alle 600 Bilder mal nachtanken. Ich hatte drei Akkus mit und hätte nur einen gebraucht. Der Vergleich hinkt zwar ziuemlich, aber das Verhältnis EVF zu Spiegelreflex dürfte eher noch ein bisschen günstiger ausfallen. Die 645D ist ja nichts anderes als eine Spiegelreflex.
Und das bringt uns zur MarkIV: Sie ist nicht zu teuer im Sinne von, dass kann er nicht bezahlen. Die Frage ist eher: Ist sie das wert? Und wenn die Objektive den ausschlaggeben sollten, wird es auch die MarkIV werden. Hat ja auch Ihre Vorteile: keine Umstellung etc. Aber der verdacht liegt nahe, das mehr auf die Videoabteilung wert gelegt wurde, die dabei gut bezahlt wird, als einfach mal wieder ne gute Fotokamera rauszubringen.
Die Frage können wir nur schwerlich beantworten. Man kann sie nehmen, weil schon mal Glas da ist. Ob das auch für die 5D3 reicht, was die Qualität angeht, weiß zumindest ich nicht genau. Aber im Sinne der Kontinuität und einfacheren Handhabung wegen kann man auch mal über eine 6D nachdenken, mit der ich eine 5D2 ersetzen würde, wenn ich den schnellen AF nicht wirklich bräuchte und mit 20MP hinkäme.
Punkt2: Er muss dieses Jahr defintiv die Kamera wechseln. Die beiden Mark2 sind ausgelutscht. Was nicht heißt, dass man nicht auf eine D850 warten könnte, falls die wirklich diesen Sommer kommt. Darum die Frage ob hier Nikonuser mehr wissen, im Netz finde ich nix konkretes.
Eine Kamera kauft man als Pro, wenn man eine braucht. Wenn es Nikon werden soll, spricht irgendwie auch nichts gegen eine D810.
Augenpeilung ist oft schneller als jede Automatik. Die Leute haben nur Angst, es zu tun. Sagt meine Erfahrung. Bis man den richtigen Punkt mit dem Joystick angewählt hat, ist das Motiv oft schon Geschichte.Naja wieso er da keinen ausschlaggebenden Unterschied sah, kann ich jetzt nicht genau sagen. Ich würde mal vermuten (hab schon ein/zwei Sessions begleitet), dass er einfach noch ein Fotograf des alten Schlages ist, wo es nur 7 Messpunkte gab: Fokuspunkt in der Mitte ausgewählt, Motiv in die Mitte setzen und halb durchdrücken, rüberziehen zum Ausschnitt und auslösen. Bei dieser Technik, so hat er Sie mir auch mal erklärt, ist das mit den AF-Feldern bis in die Ecken einfach nicht wichtig. Das geht bei Ihm sowas von fix, aber das macht er ja so auch schon ein paar Jahrzehnte so.
Eine SLT oder eine EVIL zum Vergleich kann man heranziehen, aber wie oben gesagt, würde ich das als Pro nicht tun. Es wäre mir entweder zuviel Gemache mit den Akkus oder im Sucher schlicht zu dunkel. Sowas muss ausdauernd und hell sein.
Wobei wir den Faktor Robustheit des Gerätes noch gar nicht betrachtet haben.
Gruss aus Peine
wutscherl