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Nahlinse?!

Sphäria

Themenersteller
Hallo zusammen!

Nachdem ich gemerkt hab, dass mein Wunsch nach einer Makro-FB aktuell leider doch mein Budget übersteigt, hab ich mir wieder die Nahlinsen ins Gedächtnis zurück gerufen.
Also ich besitze grad mal ein Tamron 17-50 und das Sigma 50-150 (an der D90), Ersteres hat eine Naheinstellgrenze von ca. 35cm (glaub ich) und das Sigma von fast 1m, bei einem Abbildungsmaßstab von 1:5,6 in etwa...das ist mir deutlich zu klein für gewisse Situationen, in denen ich plötzlich vom (sich bewegenden) Motiv abhauen muss, um dann doch noch wenigestens den Kopp drauf zu haben und Insekten groß abzulichten ist in den meisten Situationen schonmal schlicht nicht möglich. Nervig. Daher nun meine Frage an euch:
Für welches Objektiv wäre es sinnvoller, eine Nahlinse anzuschaffen? Also bringt es überhaupt etwas Wesentliches beim Sigma (bei einem Maßstab von 1:5,6)?
Spitze wäre natürlich ein Abbildungsmaßstab von 1:1, aber wohl sehr unrealistisch.

Also, an die Kenner: Was ist möglich/was lässt sich da rausholen so Maßstabtechnisch? Und was würdet ihr dann für Linsen empfehlen, die eine, für den Bereich ja so wichtige, Schärfe mitbringen?

Freue mich schonmal auf hilfreiche Antworten!
 
Also wenn man von Nahlinse spricht sollte man von Achromaten oder ähnliche Bauformen sprechen weil die Qualität von nicht chromatisch Korrigierten Nahlinsen mehr als dürftig ist.
Ich habe eine Raynox DCR-250 welche ich mit meinem Nikkor 70-300mm eingesetzt habe. Damit lassen sich ohne weiteres Abbildungsmaßstäbe >1:1 realisieren. Diese Nahlinse kostet so um die 40€. Der nachteil der Raynox ist der geringe Durchmesser, sie lässt sich nur mit kleine objektivdurchmesser oder langen Brennweiten einsetzten. Je nach Durchmesser sollte dein Sigma aber funktionieren.
Die DCR-250 (8 Dioptrien) ist schon nicht ganz leicht zu händeln. Vielleicht ist die DCR 150(4 Dioptrien) für den einstieg besser.

Gruß
Rainer
 
Für welches Objektiv wäre es sinnvoller, eine Nahlinse anzuschaffen? Also bringt es überhaupt etwas Wesentliches beim Sigma (bei einem Maßstab von 1:5,6)?
Spitze wäre natürlich ein Abbildungsmaßstab von 1:1, aber wohl sehr unrealistisch.

Also, an die Kenner: Was ist möglich/was lässt sich da rausholen so Maßstabtechnisch? Und was würdet ihr dann für Linsen empfehlen, die eine, für den Bereich ja so wichtige, Schärfe mitbringen?

Interessanter für den angedeuteten Zweck ist es jedenfalls für das 50-150, Stärke +2 oder max. +3 dpt, sonst zu viel Verlust an Bildqualität.

Bei dem Preis für einen Achromaten in der nötigen Größe kannst Du aber auch gleich über ein richtiges Makro nachdenken. Gebraucht mit etwas Glück ab 100 Euro erhältlich, und optisch sind solche Objektive allesamt brauchbar. Und die Handhabung ist allemal praktischer als das Hantieren mit einem Vorsatzteil.
 
hmm...ok, wie wirken sich die Dioptrien denn auf den Abblidungsmaßstab aus?
Also am 50-150, wenn ich da 4 oder 8 Dpt. nähme?
Habe ja aktuell eine Naheinstellgrenze von 1m beim Sigma. Inwiefern würde sich die dann verändern?
 
Bei der Raynox irgendwo bei 10-15 cm. Wie gesagt man müßte nochmal rausfinden ob speziell die Raynox bei deinem Sigma funktioniert google kann da helfen. Alternativ ein Canon 500D (so heißt auch ein Achromat ;-) )

Gruß
Rainer
 
Wenn Du basteln kannst, ist die einfachste Möglichkeit so, Du bastelst aus 2 Filterringen einen Umkeherring, mit dem Du in entgegengesetzter Bauweise Deine beiden Objektive über die Filtergewinde miteinander verschraubst.

Da diese Kombo in beide Richtungen an die Kamera passt (die Bajonette sind außen), und beides Zoom Objektive sind, kannst Du spielen ohne Ende (y)

Zur Vorrausabschätzung des Ergebnisses hilft vielleicht die Erkenntnis, dass eine Linse mit x Dioptrin die Brennweite von 1/x Meter hat:
x Dioptrin = 1/x Meter

Weiterhin gilt für dünne Linsen, welche kobiniert werden:
d(1) + d(2) = d(Summe),
wobei d(1) und d(2) jeweils die Dioptrinzahlen der Einzellinsen sind und d(Summe ist die Dioptrinzahl der zusammen geschraubten Linsen.

Beispiel: Nimmst Du eine Nahlinse mit 4 Dpt, so hat diese eine Brennweite von 50cm. Dein 50-150mm Objektiv ist in Dpt eines mit etwa 20-7Dpt. Mit der Nahlinse zusammen wird es ein 24-11 Dptr oder 41-90 mm Brennweite.

Viel Spaß dabei, und Gruß,
Wolfgang, der sine Umkehrkonstruktion dieser Art erst noch basteln muss.
 
Tach zusammen,

nach obiger Ankündigung musste(!) ich ja meine Bastelei beenden. Für den Ring bekam ich einen Adapterring für 58mm Filter an 52mm Objektiv vom Fotohändler um die Ecke. Ein altes Filter hab ich entglast und das Innengewinde soweit abgefeilt, bis eine große Klebefläche verfügbar war. Beides mit Epoxydkleber zusammengeklebt sieht montiert mit einem 50mm und 20mm Objektiv aus wie in Bild 1.

Für Lupenfotos dieser Art macht es nur Sinn, das kürzerbrennweitige Objektiv als Lupe zu nehmen. Beide Objektive sind auf unendlich zu fokussieren. Die Abstände sind immer so, dass zwischen Motiv und Lupe immer das Auflagemaß des Bajonetts an der Kamera (oder minimal kürzer) einzustellen ist. Dann verlassen die Strahlen des Motivs die Frontlinse der Lupe parallel und erscheinen für das Objektiv als unendlich entferntes Motiv. Ist der Abstand Motiv-Lupe kürzer als das Auflagemaß, kann man mit dem Fokus des Objektivs nachstellen. Hat man aber ein Objektiv ohne Innenfokussierung (wie ich) wird's mit dem Nachfokussieren am Objektiv vertrackt, weil sich dabei auch der Abstand Motiv-Lupe verändert...

Beide Blenden sind vollständig zu öffnen. Bei der Lupe soll überhaupt mal Licht durchkommen, und beim Objektiv wird's lustig. Je weiter man die Blende schließt, desdo kleiner wird der Bildausschnitt. Ein wenig nachdenken um die Funktion einer Lupe klärt auf: Licht des Motivs aus der Ecke unten-links kommt nur oben-rechts aus der Lupe 'raus und eben auch nur dort ins Objektiv 'rein. Ist der Teil des Objektivs aber durch die Blende abgedeckt, bleibt's dunkel auf dem Sensor. Also Blende auf!

Aus diesem Grunde funktioniert der PhasenAF auch nicht. Die Sensoren nehmen Licht, das aus unterschiedlichen Ecken ins Objektiv kommt und erwarten jeweils Licht vom vollständigen Motiv wie in freier Wildbahn. Leider nicht hier bei der Lupenfotografie.

Der Kontrast AF meiner Nikon d700 funktioniert auch nicht. Aber nicht, weil er nicht mag, sondern weil die Bilder senkrecht nach unten fotografiert sind. Das Motörle schafft's einfach nicht, ein einmal unten befindliches Lupenobjektiv wieder hoch zu ziehen. :rolleyes:

Die 1Cent Stücke zeigen das vollständige Bild, das nur für das Forum verkleinert nicht gecroppt wurde. Meine d700 ist FX (24*36mm Sensor), weshalb jeder leicht die Vergrößerung abschätzen kann. Leider habe ich keinen Makroschlitten, weshalb beim letzten Bild der Fokus wohl eher auf dem Münzrand liegt...

Die beteiligten Objektive sind:
- Voigtländer 20mm f3.5 MF
- Nikkor 50mm AF-d f1.4
- Mikro Nikkor 105mm f2.8 AF-D

Soviel auf die Schnelle zu "Ganznahlinsen".
Gruß, Wolfgang
 
Wie gesagt man müßte nochmal rausfinden ob speziell die Raynox bei deinem Sigma funktioniert
Die Raynox DCR-150/250 funktionieren, dank Schnappfassung, generell erstmal an jedem Objektiv mit einem Filtergewinde von 52-67mm.
Viel interessanter ist eher, wie stark die Randabschattung am jeweiligen Objektiv ist.
Eingesetzt hab ich das Raynox an so gut wie jedem Objektiv bei dem es vom Filtergewinde her möglich war.
Und weils so schee ist: ef-s 17-85+Raynox dcr-250
mehrfach als 40*60cm Poster ausbelichtet und natürlich sieht das mit einem echten Makro Objektiv alles viel besser aus ;-}

Ich versteh ja, wenn Besitzer von spezieller Makroausstattung darauf bestehen, dass es anders gar nicht geht oder nicht "richtig" ist, aber im Abbildungsberreich von 1:3 bis 1:1,5 sieht man unterhalb einer Ausbelichtungsgröße von 40cm (Breite) NICHT ob das jetzt ein Canon Plastik 50er, ein ef-s 17-75 (beide mit mit Raynox DCR-250) oder ein Canon 100mm f/2.8L Macro IS USM war.
Wenn man z.Z. kein Geld für ein Makro Objektiv hat, ist ein Raynox eine gute Zwischenlösung und selbst wenn man ein Makro Objektiv hat hat es seine Berechtigung.
 
hmm...ok, wie wirken sich die Dioptrien denn auf den Abblidungsmaßstab aus?
Kannst Du hier ausrechenen. Brennweite, Naheinstellgrenze und Brechkraft eingeben, dann siehst Du unten die möglichen Abbildungsmaßstäbe.
Habe ja aktuell eine Naheinstellgrenze von 1m beim Sigma. Inwiefern würde sich die dann verändern?
Der Abstand Motiv-Nahlinse (in Meter) wird einfach zu 1/Dioptrienzahl. Siehst Du aber auch im Rechner.

Ich würde aber keinen Raynox nehmen, weil Deine Objektive relativ große Frontlinsen haben und es sehr wahrscheinlich zu deutlichen Abschattungen am Rand kommt. Von Marumi gibt es größere Achromaten für jedes Filtergewinde, da passiert das nicht. Die sind zwar etwas teuerer, aber auch nicht dramatisch.
Es gibt +3 und +5 Dioptrien, für den Anfang würde ich 3 Dioptrien für das 50-150 empfehlen.
 
Der Abstand Motiv-Nahlinse (in Meter) wird einfach zu 1/Dioptrienzahl. Siehst Du aber auch im Rechner.
Das ist dann aber die "Weit"einstellgrenze. Eine Nahlinse mit 3 Dpt hat also eine Weitgrenze von etwa 30cm. Die ist dann gemessen von der Linse selber, nicht z.B. vom Sensor der Kamera.

Der Tipp von Killa-b mit dem Abblenden der Lupe ist sicher gut!

Gruß, Wolfgang
 
Natürlich hast Du Recht, dass das die "Weit-Grenze" ist, aber

1. unterscheidet sich die mit einem Achtomaten der interessierenden Stärke nur wenig von der Nahgrenze.

und

2. bin ich selbst Physiker und kann Dir aus jahrelanger Erfahrung sagen, dass es die meisten Leute gar nicht so genau wissen wollen. Je detaillierter man erklärt, desto mehr verwirrt man die Leute und zum Schluß bleibt gar nichts hängen. Du kannst einfach nicht davon ausgehen, dass jemand, der mal nicht weiß, was Dioptrien sind (übrigens die ganz große Mehrheit der Menschheit), aus den Formleln, die Du oben angegeben hast, irgendeinen praktischen Nutzten ziehen kann.

Verzeih mir also bitte meine Unexaktheit ;)
 
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