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Filter Nahlinse oder Acromat

fs1997

Themenersteller
Folgende Ausgangssituation: Im letzten Urlaub waren ich und meine Frau in der Wüste unterwegs und haben allerlei Kleinvieh fotografiert. Ich mit meinem 100er Makro und meine Frau mit dem Canon 70-300L.
Nach dem betrachten unserer Bilder würde meine Frau natürlich gerne ähnliche Ergebnisse erreichen wie ich mit dem Makro. In Bezug auf die Vergrößerung.
Jetzt habe ich mir folgende zwei Möglichkeiten ausgedacht:
Entweder eine B+W 67 Nahlinse
oder Canon 500d 77 plus B+W Reduzierring 77 auf 67

Lösung 1 könnte ich sowohl am 70-300 verwenden als auch am 100 Makro um damit eventuell noch "detailiertere" Aufnahmen zu machen. Beide 67er

Lösung 2 könnte ich sogar mit meinem 100-400 bzw 24-105 verwenden. Ob das was bringt, keine Ahnung
Allerdings habe ich hier irgendwo mal einen Beitrag, ich glaube von Darko, gelesen, dass Acromaten bei Makro Objektiven keinen Vorteil bringen. Trifft das auch auf Nahlinsen zu?

Kann man mit einer der beiden Möglichkeiten das gewünschte Ziel erreichen oder ist das nur Wunschdenken? Jemand Erfahrungen?
Vielleicht hat ja jemand eine Idee oder einen besseren Tip (Kein 2tes Makro :D)

Gruß
Frank
 
Hallo Frank!

Achromate sind Nahlinsen. Sie sind nur im Vergleich zu den einfacheren Vertretern dieser Gattung optisch besser korrigiert.

Dein Ansatz ist durchaus praktikabel. Bei der "B+W Nahlinse" hast Du keine Brechkraft/Dioptrienzahl genannt - achte ggf. darauf, dass höhere Dioptrienzahlen eher für kurze Brennweiten empfehlenswert sind, niedrigere für größere Brennweiten. Die Canon 500D ist ein hochwertiger Achromat mit +2 Dioptrien, und sollte an den genannten Objektiven m.E. gut zum angedachten Einsatzzweck passen.

Wirf ggf. auch mal einen Blick in dieses (umfangreiche) Thema: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=529790.

Gruß, Graukater
 
Um Erfahrungen zu sammeln, kann man ja erstmal 'klein anfangen'. Brauchbare Nahlinsen gibts schon so ab 15-20€.

Für bessere Bildquali sollte man dann zum Achromat greifen. Es muss nicht unbedingt das unverschämt teure Canon Teil sein. Afaik kauft das Canon eh woanders ein (Marumi?) und labelt um.

Noch besser wär ein Apochromat. Aber diese Dinger sind sündhaft teuer und für 'normalen Hausgebrauch' eigentlich schon ne Nummer zu hoch.
 
Es gibt sehr viele, unbekanntere gute Achromaten, die günstig in der Bucht zu erstehen sind, weil sie das Wort Achromat nicht im Namen tragen.

Z.B. Minolta No. 1 und No. 2.

Zum Ausprobieren ist das wesentlich besser als ein Canon oder Marumi oder Raynox.

Ach ja, von einfachen Nahlinsen rate ich Dir generell ab.

Schau mal hier nach zu den unbekannteren:

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=5457541&postcount=140
http://fuzzcraft.com/achromats.html
http://naturfotografen-forum.de/o129760-Achromaten#1-3d3305f0
http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=400516&postcount=20
http://www.fotocommunity.de/pc/account/myprofile/582408
 
... also:

- bei nicht für Nahaufnahmen korrigierte Zooms möglichst niemals einfache Nahlinsen (Einlinser) benutzen (s. SUFU), immer nur Zweilinser, also Achromate (VA)

- Marumi ist eine gute Marke für Achromate, auch Raynox,, deren Duchmesser ist aber nur für Objektive mit kleiner Frontlinse geeignet, evt. ausprobieren (Vitgnettierung, mit dem 2.0/50er geht's)

- an Zooms müssen Achromate immer ausprobiert werden, da man wegen starker Vignettierung evt. nur die lange Endbrennweite nutzen kann (wenn überhaupt, Paradebeispiel: teures Panasonic mft 40-150 Videospezialobjektiv hat mit VAs arge Probleme, wenn ich mich recht entsinne)

- bitte Faustformel beachten und Brennweitenverkürzung beachten: Man sollte das Grundobjektiv (bzw. bei Zooms die jeweilige Brennweite) nie mehr als 50% mit dem VA "verbiegen" (Bildqualität); das kann man leicht ausrechnen (SUFU), bei meinem 105er Makroobjektivkopf war z.B. bei 3.8 dpt Schluss, ergibt etwa 75 mm Endbrennweite; da moderne Zooms in ihrem Inneren Linsengruppen z.T. drastisch verschieben, muss das dort meist ausprobiert werden
Hier gilt also nicht: Viel hilft viel
Daher nicht den Werbeversprechen glauben (20x Vergrößerung etc.), man sollte im Bereich von 4 - 8 dpt bleiben, für ungeübte ist z.B. die Wirkung der Raynox 250 oft schon zu stark, dass sie das Motiv nicht mehr "einfangen" können

- oft kommt man mit stärkeren VAs zwangsläufig zum Stativ, da es Freihand zu viel zittert

- wie man der Berechnungsformel entnehmen kann, "reagieren" kurze Brennweiten auch auf starke VAs kaum noch, der Effekt ist gering; je nach Sensorformat sind 100 bis 150 mm eine gute Basis

- manche moderne Makroobjektive haben im Nahbereich auch nicht mehr die nominelle Brennweite, daher kann da ein VA evt. nicht die erwartete Wirkung bringen

- auf den freien Arbeitsabstand ab Gehäusekante (nicht Frontlinse) achten (FABG), bei VAs schließt die vordere Linsenfläche oft bündig mit dem Filtergewinde ab; gerade mit künstlicher Beleuchtung muss ein Sonnenschutz davor ! evt. Metallringe von Novoflex (X-Ring-System) oder (größer) von B&W/Heliopan(?) vorsetzen (können auch als Blitzhaltering dienen) oder Faltgummisonnenblende verwenden (das ist flexibler)

- zur Bildqualität: VAs sind immer besser, da die Vergrößerung der Randunschärfe praktisch mehr an den Rand gedrängt werden, bei einfachen Nahlinsen treten Farbfehler und die Bildfeldwölbung viel deutlicher auf, das hat mit dem Grundobjektiv nur insofern etwas etwas zu tun: Je schlechter dieses, umso mehr vergrößert die Nahlinse diese Fehler, VAs möglichst nicht kombinieren (am falschen Ende gespart), das Etikett Makroobjektiv hat da nichts zu sagen

- der VA sollte immer unmittelbar vor der Frontlinse sitzen, also möglichst keine Stepup/down-Ringe benutzen; bei Objektiven mit tief versenkter Frontlinse ("konstruktive Sonnenblende") kann das zu
unkorrigierbaren Problemen führen (öfter bei echten Makroobjektiven)

- die Linse des VAs sollte möglichst (mindestens) so groß sein wie die Frontlinse des Objektivs; der VA ist am Rand immer schlechter und vergrößert dazu noch die Randfehler des Grundobjektivs; liegt dieser (der Rand des VA) nun innerhalb der Linsenfläche des Objektivs, kann das nicht besser werden; Crop-Sensoren wie FT/mFT sind da in Verbindung mit einem adaptierten KB-Objektiv (z.B. aus der Filmära) im Vorteil, da der Sensor den kritischen Rand (Bildfeldwölbung) wegschneidet; Raynox-Linsen müssen daher ausprobiert werden (unter 43 mm !)

- bei den Bezeichnungen kann man leider nicht immer auf die Brechkraft schließen (wird für Formel der Brennweitenveränderung benötigt), das gilt z.B. für Minolta (nur gebraucht, Nr. 2 heisst nicht 2 dpt), aber auch Nikon


Fazit: VAs also nur über Internet bestellen und Rückgabeoption nutzen

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, Danke. (y)
Da habe ich jetzt erstmal genug zum lesen. Hatte mir die Materie nicht so kompliziert vorgestellt. :eek:
Also die Möglichkeit mit der Nahlinse ist dann wohl gestorben.
Momentan tendiere ich zu dem Marumi Achromaten.

Werde jetzt aber erstmal dieses Wochenende alle Links durchlesen
Danke für die Infos

Gruß
Frank
 
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