MP-E 2,8/65 Makro

[araneae]

Hallo,

ich hoffe ich bin hier richtig.
Habe Heute dieses Objektiv für Canon entdeckt.
Der Maßstab ist schon wahnsinn.
Nur leider konnte ich nicht herausfinden ob dieses Objektiv auf meine 600D passt, einen Adapter benötigt falls es sowas gibt oder ich es so nicht benutzen kann.
Weiß da jemand was?

LG
Marcus

 

[Thalanthyr]

Pass an jede EOS, da es über nen normales EF-Bajonett angeschlossen wird.
Adapter oder ähnliches brauchst du nicht.

Ansonsten ist es schon ein sehr spezielles Objektiv, was man eben nur für Makros etc. einsetzen kann, aber das kannst du dir ja zur Genüge im Netz anlesen.

Just my 2 Cents,

Stephan

 

[araneae]

Super, ich danke Dir.

 

[olaf_78]

Einen Adapter brauchst du nicht, aber bei dem Objektiv ist ein gutes Stativ und ein Makroschlitten unverzichtbar. Also da ist nichts mit mal so was aus der Hand Foten...... Ist dir das auch bewusst?

 

[Matu1804]

Einen Adapter brauchst du nicht, aber bei dem Objektiv ist ein gutes Stativ und ein Makroschlitten unverzichtbar. Also da ist nichts mit mal so was aus der Hand Foten...... Ist dir das auch bewusst?

Das geht auch, erfordert aber ein geschultes Auge für die Abstandseinschätzung und gute Lichtverhältnisse. Mitunter kann man kein Stativ aufbauen, 5:1 kann man freihand aber auch vergessen (2:1 geht gut).

Ansonsten ist dein Tip natürlich richtig und beim Makroschlitten würde ich auch sagen, dass da jeder Cent für Qualität sinnvoll ist (zB. Novoflex).

 

[Siggi242]

Der Maßstab ist schon wahnsinn.

Denk aber auch daran, dass Du damit keinen kleineren Abbildungsmaßstab als 1:1 hinbekommst. Größere Motive wie Libellen oder Schmetterlinge passen dann mitunter schon nicht mehr komplett aufs Bild. Das MP-E ist daher eine tolle Ergänzung zu den "normalen" Makroobjektiven oder wenn man speziell nur so besonders kleine Dinge fotografieren möchte. Abgesehen davon, dass Du das MP-E nicht wie die anderen Makros auch als "normale" Objektive einsetzen kannst.

 

[Canonator]

Hallo,

ich hoffe ich bin hier richtig.
Habe Heute dieses Objektiv für Canon entdeckt.
Der Maßstab ist schon wahnsinn.
Nur leider konnte ich nicht herausfinden ob dieses Objektiv auf meine 600D passt, einen Adapter benötigt falls es sowas gibt oder ich es so nicht benutzen kann.
Weiß da jemand was?

LG
Marcus

neben den bereits erwähnten Einschränkungen kommt noch hinzu:

-das Objektiv hat weder einen Autofokus, noch einen manuellen Fokus. Scharfstellen geht ausschließlich durch Vor-, Zurückbewegen der Kamera!
-Ab ca. 3:1 wird es im Sucher so dunkel, dass man das Motiv u.U. nur noch schemenhaft erkennen kann. Die Beurteilung der Schärfe ist ohne Hilfslicht oft sehr schwierig...
-Um bei höheren ABM eine sinnvolle Schärfentiefe zu erreichen, reicht selbst starkes Abblenden (was zudem die absolute Schärfe DRASTISCH verringert!) oft nicht aus. Hier ist ein Fokus-stacking mit Einstellschlitten anzuraten. Geht jedoch nur bei statischen Motiven...

Wer solche Dinge vor dem Kauf nicht weiß und das Objektiv einfach mal "blind" kauft, kann eine ziemlich frustige Überraschung erleben.
Aber diese Aspekte kennst Du bereits, oder?

 

[folienhoschi]

hier hat jemand eine gute rezension geschrieben:
http://www.amazon.de/Canon-MP-E-65m...4GAN/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1352549583&sr=8-1

 

[ZoneV]

...
-das Objektiv hat weder einen Autofokus, noch einen manuellen Fokus. Scharfstellen geht ausschließlich durch Vor-, Zurückbewegen der Kamera!
...

Wenn Du an einer normalen Festbrennweite den Abbildungsmaßstab fest einstellst, kannst Du auch nur noch durch vor - und zurückbewegung der Kamera - oder des Motives - fokussieren.

Das ist so normal!

 

[hundebiss]

Hallo,

ich hoffe ich bin hier richtig.
Habe Heute dieses Objektiv für Canon entdeckt.
Der Maßstab ist schon wahnsinn.
Nur leider konnte ich nicht herausfinden ob dieses Objektiv auf meine 600D passt, einen Adapter benötigt falls es sowas gibt oder ich es so nicht benutzen kann.
Weiß da jemand was?

LG
Marcus

Hallo Marcus
Das MP-E passt auf alle EF/EFS Anschlüsse.
Auch macht es richtig Spaß mit ihm zu fotografieren (vier Wege Schlitten, Stativ, Fernauslöser und etwas Geduld voraus gesetzt)
Du kannst sogar noch einen Satz Zwischenringe dazu verwenden, dann hast Du einen Maßstab von 5:1 + X, es passt sogar noch ein Sigma Ringblitz dazwischen (ohne zusätzlichem Licht wird es sonst zu dunkel)

Gruß:
Hundebiss

 

[ydna]

Um mit einem Lupenobjektiv angemessen zu arbeiten, sollte man entweder außer für die Anschaffung für die Linse auch ein bischen Geld für Stativ, Schlitten, Ring-Blitz, Hilfslicht usw. in die Hand nehmen. Der Sucher einer dreistelligen EOS ist auch keine besonders gute Voraussetzung zur Arbeit mit so einem Objektiv, da zu dunkel. Oder Tüftelei und Geduld sind angesagt.

Du kannst Deine Kamera nämlich auch mit einer Zwinge an die Tischkante klemmen und die Motive mit einem alten Diaprojektor oder bei schönem Wetter mit einem Spiegel ausleuchten. Andreas Feiniger hat auf diese Weise mit völlig primitiven Mitteln tolle Macrophotos gemacht. Aber die meisten Leute haben heute keine Geduld mehr.

Schau dich besser nach einem normalen Macro um (EF-S 60/2.8 oder das 70er Sigma), da haste mehr davon.
Gruß Andy

 

[audioworker]

Einen Adapter brauchst du nicht, aber bei dem Objektiv ist ein gutes Stativ und ein Makroschlitten unverzichtbar. Also da ist nichts mit mal so was aus der Hand Foten...... Ist dir das auch bewusst?

Man kann schon aus der Hand fotografieren, dann aber nur in Kombination mit Blitz... und viel Übung...

Dem To gebe ich folgendes zu bedenken:

- Es ist ein sehr spezielles Objektiv, dass viel Freude bereit, aber auch manchen Frust, wenn das Objekt der Begierde mal wieder weggehüpft ist.
- man braucht entweder ein sehr gutes Stativ und einen sehr guten Kopf + Makroschlitten (am besten Kreuzschlitten) oder/und einen Ringblitz oder besser noch den Zangenblitz von Canon.
- Es ist aus meiner Sicht kein Einsteigerobjektiv....
- Man kann damit nicht alles an Macros fotografieren, was man möchte, entdeckt dafür aber neue Welten
- der Sucher der angeschlossenen Kamera sollte sehr gut/sehr hell sein

Das sind jetzt zwar nicht besten Beispielbilder, aber an mehr komme ich von mir gerade nicht dran:

4:1 vom Stativ - das Rauschen kommt von Flickr

1,5:1 freihand mit Blitz (Hintergrund absichtlich dunkel)

2:1 freihand mit Blitz

2:1 freihand mit Blitz

4:1 vom Stativ

2:1 vom Stativ

2:1 freihand mit Blitz

1:1 freihand mit Blitz

 

[NotAnExit]

@audioworker

Sauber!

Sind da Stacks dabei (die Spinne)?

EDIT: Sehe grad, die Spinne ist freihand, also kein Stack. Die Schärfentiefe kommt mir nämlich echt groß vor.

 

[Canonator]

Wenn Du an einer normalen Festbrennweite den Abbildungsmaßstab fest einstellst, kannst Du auch nur noch durch vor - und zurückbewegung der Kamera - oder des Motives - fokussieren.

Das ist so normal!

...allerdings mit dem kleinen Unterschied, dass man bei normalen Objektiven auch den MF oder AF zur Verfügung hätte. Beides hat das MP-E nicht. Also kann man ausschließlich durch Vor-Zuückbewegen der Kamera fokussieren

 

[ydna]

... - der Sucher der angeschlossenen Kamera sollte sehr gut/sehr hell sein ...

Audioworker, Deine Beispielbilder sind sehr schön und zeigen gut, was die Linse kann.

Auch von meiner Seite nochmal der Hinweis auf den Sucher der Kamera. Ich habe mir das EF-S 60/2.8 u.a. deshalb gekauft, weil es durch die Innenfokussierung nicht zu einer Abdunkelung kommt, wenn man im Nahbereich knipst und meine 3-stellige EOS ja nicht gerade mit einem hellen Sucher glänzt.

Wenn man die Reserven eines Lupenobjektives ausnutzen will, ist es albern nur bei Maßstab 1:1 zu knipsen. Diese Leistung kriegt man viel preiswerter. Wenn man zur Vergrößerung aber die gesamte Linse von der Filmebene entfernt, kommt sofort viel weniger Licht an. Bei meinem Makro-Elmarit fällt die Helligkeit beim Mastab 1:1 um etwa 3-4 Blendenstufen gegenüber unendlich ab. Das dürfte bei einer Lupe ganz ähnlich sein. Dann wird es ganz schnell ganz finster und bei einem Sucher mit Pentaspiegel vergeht einem da der Spass.

Gruß Andy

 

[hoacker]

Wenn man zur Vergrößerung aber die gesamte Linse von der Filmebene entfernt, kommt sofort viel weniger Licht an.

Die effektiven Blenden für das MP-E sind hier tabelliert: http://www.naturfotocamp.de/?a=blog&m=201201. Das wird in Richtung 5:1 sehr schnell dunkel...

 

[Gast_61052]

Die effektiven Blenden für das MP-E sind hier tabelliert: http://www.naturfotocamp.de/?a=blog&m=201201. Das wird in Richtung 5:1 sehr schnell dunkel...

Die Tabelle steht doch auch in der Bedienungsanleitung. Es lohnt sich da mal reinzuschauen.

Wozu hat die Kamera denn LiveView? Ich benutze seit der 40D nichts anderes mehr für das MP-E. Das ist (mit Ringblitz) auch noch bis 3:1 ganz gut frei Hand beherrschbar.

 

[hoacker]

Die Tabelle steht doch auch in der Bedienungsanleitung. Es lohnt sich da mal reinzuschauen.

Die hat aber nicht jeder zur Hand.

 

[ydna]

Die Tabelle steht doch auch in der Bedienungsanleitung. Es lohnt sich da mal reinzuschauen.

Wozu hat die Kamera denn LiveView? Ich benutze seit der 40D nichts anderes mehr für das MP-E. Das ist (mit Ringblitz) auch noch bis 3:1 ganz gut frei Hand beherrschbar.

Ja klar, mit Live-View kann man bei starker Vergrößerung noch was sehen. Aber das ersetzt keinen guten Sucher und das machst Du dann doch nicht Freihand, da brauch man ein Stativ. Also ich kriege mit einem adaptierten Makro-Elmarit bei 1:1 keine vernüftigen Bilder aus der Hand mehr hin. Es ist entweder stockfinster oder am ausgestreckten Arm ein einziges Gewackel.

 

[audioworker]

Ja klar, mit Live-View kann man bei starker Vergrößerung noch was sehen. Aber das ersetzt keinen guten Sucher und das machst Du dann doch nicht Freihand, da brauch man ein Stativ. Also ich kriege mit einem adaptierten Makro-Elmarit bei 1:1 keine vernüftigen Bilder aus der Hand mehr hin. Es ist entweder stockfinster oder am ausgestreckten Arm ein einziges Gewackel.

Ist denke ich Übungssache und auch Geschmackssache.

Ich nutze zum Blitzen den Canon Macro Twin Lite MT-24EX und da halt es zwei LED Lichter die das Objekt beleuchten und so kann man dann auch mit etwas dunklerem Sucher gut fokussieren....