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Modelvertrag für "Stranger-Portraits"

Dextera

Themenersteller
Hey Ho! :)

Schon damals, als Markus uns hier mit seinen täglichen Bildern der Fremden beglückte, war ein ständiges Thema sein A5-Modelvertrag, den er stets mit sich führte um seine Modelle unterschreiben zu lassen.

Nun, ich bin da kein Profi, hätte aber gerne so einen handlichen Vertrag für evtl. kommende Projekte. Ich habe versucht, einen bekannten TFP-Vertrag so zu kürzen und zu entmisten, dass wirklich nur noch "brauchbares" überbleibt. Ich hätte daher gerne hier um mithilfe gebeten, damit ich auch halbwegs sicher sein kann dass mein Vertrag seinen Sinn erfüllt.

Sollte hier was ordentliches Zustande kommen so darf den Vertrag natürlich jeder benutzen, verändern oder sonstwas machen was er will :) Vielleicht fällt dem ein oder anderen noch etwas auf was geändert oder ergänzt werden sollte.

Wie bei den meisten dieser Projekte soll natürlich eine Veröffentlichung im Vordergrund stehen. Egal in welcher Form, daher habe ich die kommerzielle Nutzung vorsorglich gleich mit eingebaut.

Ich würde mich über Eure Hilfe freuen :D

Gruß,
Dex
 
In der Mitte sind ganz schöne Satzmonster die man "mal schnell auf der Strasse" bestimmt nicht versteht. Ich denke da versteckt sich auch die ein oder andere Wiederholung.

Ausserdem finde ich den Vertrag ziehmlich einseitig (Ich will alles, du bekommst nichts).
 
Wie gesagt, ich bin für Verbesserungsvorschläge offen :)

Aber ist diese "Fremde auf der Straße photographieren und auf der eigenen Seite verwenden" nicht eine ziemlich einseitige Sache? Klar kann derjenige das Bild dann haben wenn er es unbedingt will, aber sollte das gleich in den Vertrag mit rein?

Das Ding soll ja hauptsächlich nur mich absichern, ich denke diese Dinger wird sich kaum jemand durchlesen. Aber WENN, dann sollte eben doch alles relevante drinnenstehen ...
 
Wenn ein solcher Vertrag mehr als einmal verwendet wird oder verwendet werden soll, unterfällt er den Regelungen zu Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Dies ist mittlerweile ständige Rechtsprechung.

Ist der Vertrag dann auch noch zu einseitig, und enthält eventuell noch überraschende Klauseln, so würde ich mich in keinster Weise in Sicherheit wägen, wenn ihn jemand unterschrieben hat.
Das "ich darf alles, Du darfst nichts, und Du bekommst dafür auch keine Gegenleistung" kann man schon als überraschende Klausel werten. Es widerspricht auch schon meinem Verständnis von einem Vertrag. Vielmehr wird da dem Gegenüber nur etwas aufoktroyiert, von Übereinkommen und Vertragen kann da nur noch schwerlich die Rede sein.
 
Angenommen mir würde jemand diesen Vertrag unter die Nase halten und Bilder von mir machen wollen, würde ich ablehnen.

Der erste Grund ist schon genannt. Du solltest dem Model eine Gegenleistung (Bild(er) in elektronischer oder Papierform) anbieten, ansonsten wirkt der Vertrag sehr ausbeuterisch

Der zweite Grund ist dass der Vertrag sehr nach Juristendeutsch klingt und man ihn als Laie nicht beim ersten mal lesen versteht. Wenn du jemand den Vertrag gibtst sollte er beim ersten überfliegen erkennen können a) was du von ihm willst (Nutzungsrechte, Einverständnis, dass du Bilder von ihm machst) und b) was er dafür bekommt (Bilder, CD, ...).
 
Da fehlt außerdem noch die Unterschrift für den Fotografen, ein Vertrag bedarf doch normalerweise beiderseitiger Zustimmung?
 
Ist der Vertrag dann auch noch zu einseitig, und enthält eventuell noch überraschende Klauseln, so würde ich mich in keinster Weise in Sicherheit wägen, wenn ihn jemand unterschrieben hat.

Okay, Plan war eigentlich ganz normal die Leute nach Bildern zu fragen, und das ganze eigentlich NACH der ganzen Aktion dann noch (für mich) abzusichern. Sprich ich hätte dann auch darauf hingewiesen, dass sie die Bilder natürlich gerne bekommen können, wenn sie ihre Email-Adresse eintragen.

Angenommen mir würde jemand diesen Vertrag unter die Nase halten und Bilder von mir machen wollen, würde ich ablehnen.

Wie gesagt, wenn man das Teil vorher jemandem gibt, der das Ding erstmal 5 Minuten durchlesen muss... klar, da vergeht jedem die Lust. Aber ich werde das mal überarbeiten und die Sache mit den Bildern gleich mit aufnehmen. Ich dachte eben, das könnte ich auch mündlich absprechen dass jeder seine eigenen Bilder haben kann und muss nicht (für meine Sicherheit) im Vertrag stehen.

Da fehlt außerdem noch die Unterschrift für den Fotografen, ein Vertrag bedarf doch normalerweise beiderseitiger Zustimmung?

Hm, guter Punkt. Werd ich noch ergänzen und die "überarbeitete" Fassung nochmal Online stellen.
Meine Daten wären in diesem Formular schon fix eingetragen und mit ausgedruckt, daher hätte ich an meine eigene Unterschrift nun garnicht mehr gedacht.

Besten Dank bis hierhin, wenn jemandem noch etwas einfällt wäre ich sehr Dankbar.

Wichtig für mich ist eigentlich, dass der Vertrag auf A5 passt (daher gehts eigentlich auch nur um meine Absicherung, und nicht um das was der andere bekommt) und dass der Vertrag nach österreichischem Recht gilt. Traurig aber wahr, aber durch deutsche Medien, Foren, etc. kenn ich mich mit deutschen Gesetzen wesentlich besser aus als mit den österreichischen :eek:
 
So, ich hab mal noch was umgebaut.

Normalerweise stellt das mit Leuten die sich photographieren lassen eh kein Problem dar. Da es nur in nächster Zeit passieren kann dass ich das im Auftrag einer Firma für einen Blog mache, sollte das ganze doch auf der sicheren Seite sein.

Ich werde die Endfassung des Vertrages auch von einem Anwalt checken lassen. Aber es wäre trotzdem toll wenn ihr mir noch ein wenig helfen könntet :)
 
Wie wärs mit folgendem Vertragstext:

"Das Model erlaubt dem Fotographen das, am Tag der Unterschrift, produzierte Material frei zu verwenden. Dafür erhält das Model eine Kopie des Materials, welche es ebenfalls frei verwenden darf."

Rechtlich bestimmt nicht bombensicher, aber kurz und knackig.
 
Ich finde diese freie Verwendung ziemlich hart. Ich meine, das klingt so wie "ich mache mit deinem Foto was ich will und du kannst nichts dagegen tun". Nachher findet man sein Foto auf Plakaten, die einen negativ darstellen - so etwas wie "Weg vom Drogenkonsum" oder so :rolleyes:
Oder bin ich da einfach zu empfindlich und es "wird schon nicht vorkommen"?
 
Man könnte natürlich das "kommerzielle Zwecke" auch durch den wirklichen Verwendungszweck ersetzen. Nachdem ich für meine Firma am weg bin wäre das einfach ein Blog bzw. meine eigene Website vielleicht. Würde das ganze entschärfen. Oder man nimmt mit rein dass die Bilder keinesfalls für kompromittierende Darstellungen verwendet werden dürfen.

Man sollte halt an das A5-Format denken :)
 
Oder man nimmt mit rein dass die Bilder keinesfalls für kompromittierende Darstellungen verwendet werden dürfen.

Ja, sollte man machen.
Bzw. auch für den Verwendungszweck (wenn man ganz flexibel sein will) einfach ein "Leerstelle", wo man den Zweck (z.B. "Internet-Blog" o.ä) einträgt.

Einer Bekannten von mir ist es nämlich so ergangen, dass sie für ein Monatsmagazin (prinzipiell "seriös", aber mit viel Klatsch-Tratsch halt) abgelichtet wurde, auch dafür bezahlt wurde, aber trotzdem wenig erfreut war, ihr Foto bei einer Story "Raus aus der Prostitution" zu finden :eek: Zwar mit Augenbalken, aber trotzdem...
 
Wie gesagt, wenn man das Teil vorher jemandem gibt, der das Ding erstmal 5 Minuten durchlesen muss... klar, da vergeht jedem die Lust.
Das war für mich auch immer das Kernproblem. Vor einigen Jahren habe ich dann selber (auf Basis eines Modelrelease aus dem Internet) eine Kurz-Und-Knapp-Erklärung entworfen (siehe Anhang), die allerdings auch sehr einseitig formuliert war - was sie wohl juristisch angreifbar macht. Wirklich verwendet habe ich sie nie.

Es scheint nicht so einfach zu sein, juristisch alle Eventualitäten zu bedenken und trotzdem knapp und für jedermann verständlich zu bleiben. Anwälte sind auch nicht immer die besten Texter.
Ich musste z. B. schon erleben, dass eine vom Notar formulierte "Generalvollmacht" von der Bank nicht als Bankvollmacht anerkannt wurde, weil der Text so kompliziert und verwirrend aufgebaut war, dass die Bankangestellten sich nicht sicher sein konnten.

Die Frage ist, ob man im Fall des Model Release nicht sogar bewusst juristische Kompromisse eingehen sollte - also kurz und knackig formuliert und sofort für alle Leute zu kapieren. Da bleiben vielleicht ein paar Detailfragen der Nutzung offen, aber das wird auch bei einem komplizierten Vertrag so sein.

Das Entscheidende ist doch: "Ich bin einverstanden, dass mein Bild veröffentlicht wird."
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Leute für den Input. Ich werde heute Abend das Ding nochmal überarbeiten und den Satz von oben einbauen. Mal schauen was der Anwalt zu der Sache sagt.

Mein Plan war eigentlich das Ding dann von einer Druckerei in einen A5-Block pressen zu lassen. Perforiert und mit einem Durchschlag, den das Model dann haben kann. Meine Daten sollten darin schon fix integriert sein, und eine Unterschrift setz ich eben immer Live ein :D

Da ich hier in einem Tourismus-Gebiet lebe werde ich den Vertrag auch nochmal auf Englisch übersetzen lassen und davon dann einen zweiten Block drucken lassen ...
 
Das wird sich sowieso klären ... ich mach das Ding jetzt (dank Eurer mithilfe) am Wochenende fertig und übergebe das Ganze am Montag an einen Anwalt. :)
 
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