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Konzertfotos - ich werd verrückt

danalinde

Themenersteller
Hallo,

ich war gestern auf einem Konzert und habe dort Fots gemacht. Auf dem Display sahen viele davon auch noch ganz gut aus, aber als ich sie mir dann auf dem Bildschirm anguckte, war ich schwer enttäuscht.

Ich habe die Fotos mit einer 450d und dem Sigma 70-200 2.8 (hab ich grade zum Testen hier, da ich überlege es mir anzuschaffen).
Da ich mir nicht sicher bin, was ich falsch gemacht habe, versuche ich mal durch konkrete Nachfragen mein Unwissen kundzutun.

1. Modus - in wlchem Modus fotografiere ich? Nach Internetrecherche wurde mir deutlich, dass hauptsächlich im Av oder M Modus fotografiert wird. Ich hab es hauptsächlich mit AV probiert und dort Blende 2.8 eingestellt. Dabei hatte ich oftmals zu lange Verschlusszeiten und habe versucht diese dann im M Modus einfach zu verkürzen. Teilweise wurden die die Bilder dann aber viel schlechter als vorher. Zwischendurch beispielsweise auch sehr dunkel.

2. ISO Wert - Hab ihn hauptsächlich auf 800 eingestellt, weil ich mich an 1600 nicht rangetraut habe. Zwischendurch hab ich aber testweise auch mal auf die Automatik umgestellt. Was wäre hier die beste Einstellung?

3. Messmethode - habe im Internet öfter gelesen, dass die Spotmessung angewendet wird? Ist dies zu empfehlen? Ich habe immer versucht auf das gesicht des Sänger zu fokussieren, trotzdem ist da eigentlich immer eine Unschärfe zu erkennen.

4. Überbelichtung - Die Lichtverhältnisse bei dem KOnzert waren nicht so toll, fand ich. Es war relativ dunkel und der Sänger wurde zumeist mitten im Gesicht angestrahlt. Das heißt, ich habe ganz viele Bilder, auf denen sein Gesicht einfach unglaublich überbelichtet ist. Kann ich da irgendwie intervenieren, oder muss man in solchen Situationen den Lichtverhältnissen Tribut zollen?

So, ich glaub das wars erst einmal von mir. Ich habe zwei von den besseren Bildern angehängt, bin davon aber auch nicht überzeugt. Ich hatte gehofft, dass es mit dem Objektiv mit der besseren Lichtstärke auch bessere KOnzertfotos gibt, aber scheinbar ist doch mein eigenes Unvermögen für die Fotos verantwortlich. Bin grade etwas frustriert und habe das Gefühl ich lern es nie....

Da ich das mit den Exif Dateien nicht hinbekomme (für Erklärungen wäre ich auch hier dankbar), hier die Daten zu den Fotos:
Get well soon1:
F 2.8
1/60
ISO 400 (das war als ich ISO auf Auto eingestellt habe, kurioserweise trotzdem eins der besseren Bilder)
Brennweite: 200mm
Messmethode: Einpunkt


Get well soon 2:
F 2.8
1/100
ISO 800
Brennweite: 200mm
Messmethode: Einpunkt
 
Zuletzt bearbeitet:
1/60 bzw 1/100 bei 200mm am Crop ohne Stabi schlichtwegs zu lange ;)
 
Zu 1: Haste "fast" richtig gemacht. Aber wenn Du Av einstellst kannste doch nicht einfach auf M umschalten und dann die Belichtungszeit verkürzen. Ist klar das die Bilder dann unterbelichtet sind. Du solltest bei irgendwas bleiben.

Zu 2: Iso800 ist bei den Konzerten die ich kenne nur möglich wenn alle Lampen an sind. Hoch die Iso, ich sag immer besser nen verrauschtes Bild als gar keins. Und dabei nen Auge auf die Belichtungszeit haben, ist es ne Veranstaltung mit viel Tanz und Tramtram dann brauchste halt Belichtungszeiten wie beim Sport. Für nen Blues ohne viele Bewegung reicht dann auch 1/50tel, wobei das Tamron ja keinen IS hat und Du dann bei 200mm auf jeden Fall nen Stativ mitnehmen mußt um Deine Eigenbewegung auszugleichen.

3. Messmethode und Fokus haben rein gar nichts miteinander zu tun(dazu mehr in 4). Kann es sein das er sich schnell bewegt hat? Das Tami soll ja nicht das schnellste im AF sein? Ansonsten mittleres AF Feld und auf die Augen zielen.

4. Spotmessung heisst das Zauberwort bei solchen Lichtverhältnissen, die Kamera errechnet immer ein 18% Grau auf der gesamten Fläche, d.h. sie versucht alle Bildbereiche richtig zu belichten, auch die Tiefschwarzen. Bei der Spotmessung nimmt sie nur eine relativ kleine Fläche aus der Bildmitte und belichtet diesen richtig, z.B. das Gesicht des Sängers.

Im übrigen fänd ich es schön nen paar Beispiele zu sehen, dann kann man vielleicht noch mehr Aussagen treffen. Konzerte ist nen heikles Thema, Lichtstark ist son 70-200 zwar aber die richtig guten Bilder entstehen immer mit Festbrennweiten.

P.S.: Danke für die Bilder, aber man sieht schön das die Belichtungszeit zu lang war um die Brennweiten Freihand zu halten. Wie vermutet.
 
1/60 bzw 1/100 bei 200mm am Crop ohne Stabi schlichtwegs zu lange ;)

Auf was sollte ich es dann mindestens einstellen? Ich habe es ja zwischendurch auch mit kürzeren Zeiten probiert, aber das wurde irgendwie auch nicht besser... :confused:
 
Zu 1: Haste "fast" richtig gemacht. Aber wenn Du Av einstellst kannste doch nicht einfach auf M umschalten und dann die Belichtungszeit verkürzen. Ist klar das die Bilder dann unterbelichtet sind. Du solltest bei irgendwas bleiben.

Und was stell ich nun besser ein? Wenn ich bei Av bleibe, habe ich ja dann grundsätzlich zu lange Belichtungszeiten. Also lieber den manuellen Modus nehmen und die Zeit verkürzen?

Alo wäre die weitere Vorgehensweise wohl nächstes mal ein Einbeinstativ mitzunehmen um das Objektiv ruhigzuhalten? Lohnt sich die Anschaffung des Objektivs dann überhaupt für mich? Bräuchte diese Lichtstärke ja nur für einige Konzerte so ab und an. Oder kauf ich mir lieber ein lichtschsächeres mit Bildstabilisator das für den normalen Gebrauch dann reicht?

Danke für die Antworten auf jeden Fall! :)
 
Ich bevorzuge auf Konzerten meist den TV-Modus: lieber habe ich ein zu dunkles als verwackeltes Bild. Ein etwas zu dunkel geratenes Foto kann man am PC noch korrigieren, bei Unschärfen bleibt nur noch löschen. In der Regel ist bei der kurzen Verschlusszeit die Blende ohnehin auf 2.8 - sollte dann doch mal mehr Licht auf die Bühne fallen korrigiert sich die Blende und ich habe kein restlos überbelichtetes Foto. Auf den meisten Konzerten wird man mit einem Stativ nicht weit kommen - oft wird man damit am Einlass (trotz Akkreditierung) scheitern und selbst wenn man drinnen ist ist man in der Regel nicht alleine. Im Pressegraben wäre kein Platz für ein Stativ und im Publikum wird man dann ständig angerempelt und ist ausserdem schlicht zu unflexibel. In dem Fall hier wäre ich auch mit der ISO-Zahl weiter raufgegangen - das Rauschen wäre sicherlich das geringere Übel gewesen...

Die Frage mit dem Objektiv kannst du dir nur selbst beantworten: willst du regelmäßig auf Konzerten fotografieren und dabei gute Fotos bekommen wirst du auf Dauer nicht um ein lichtstarkes Objektiv herumkommen. Der Bildstabilisator alleine bringt dir auf Konzerten nur etwas gegen die eigenen Verwackler - meistens sind die Bewegungen auf der Bühne das größere Handikap. ;-)
 
Auf was sollte ich es dann mindestens einstellen? Ich habe es ja zwischendurch auch mit kürzeren Zeiten probiert, aber das wurde irgendwie auch nicht besser... :confused:

Um sicher zu sein müßtest am Crop 1/320 wählen das wird aber kaum erreichbar sein, deshalb auch eher etwas unterbelichten aber unter 1/200 solltest eben bei 200mm nicht kommen, daher auch der Hinweis auf Stabi, wenn der Typ vorne nicht gar so rumrockt ist 1/ 150 -200 oft ausreichend um keine Bewegungsunschärfen mehr zu haben, verwackeln tut man aber je nach Verfassung trotzdem. (Eigenes Training bringt auch viel ein Sportschütze hält auch ganz andere Verschlußzeiten wie einer der in dieser Richtung nix am Hut hat)
 
Auf was sollte ich es dann mindestens einstellen? Ich habe es ja zwischendurch auch mit kürzeren Zeiten probiert, aber das wurde irgendwie auch nicht besser... :confused:

Theoretisch Brennweite*Crop, aber ne 1/320 wirste wohl nur mit Iso 6400 erzielen. Also scheidet das aus, bleibt nen Objektiv mit IS oder Stativ - auf Konzerten eher unpraktikabel, also Blende weiter auf.

Und was stell ich nun besser ein? Wenn ich bei Av bleibe, habe ich ja dann grundsätzlich zu lange Belichtungszeiten. Also lieber den manuellen Modus nehmen und die Zeit verkürzen?

Beobachte mal die Belichtungswaage unten im Sucher, unterbelichten um 0,75-1,5 EV sollte noch akzeptable Ergebnisse liefern, bißchen kannste am Rechner dann wieder draufgeben, aber alles darunter wird wohl gnadenlos unterbelichtet sein. Ich würd mit AV messen, Blende ganz auf, auf 2,8 und dann mal schauen wo ich lande von den Zeiten her. Einfach mal die Spotmessung bei verschiedenen Lampen auf verschiedene Gesichter und Motive richten. Dann haste nach 5 Minuten nen Gefühl und kannst in M umschalten, aber niemals die Waage aus dem Auge lassen, und wie gesagt nicht das sie nach links wegrutscht und zu blinken beginnt.
 
Ich kann Björn nur zustimmen.

Modus auf M;: braucht etwas Eingewöhnung, aber du hast kein Problem mehr mit Belichtungsmessung etc. wenns zu hell ist einfach kuerzer belichten, wenns zu dunkel wird einfach etwas heller belichten.

ISO hab ich bei sochen gelegenheiten immer auf 1600 (mehr gibt die Kamera nicht her, aber ich arbeite auch nach dem Motto lieber verrauscht als verwackelt.

Zum Objektiv noch was. Je nachdem wie gross das Konzert ist, wuerde ich da lieber auf ne lichtstarke Festbrennweite ausweichen, die nicht ganz so lang ist. Vorteil bei Lichtstaerke 1,4 gegen 2,8: du hast zwei Blendenstufen mehr Licht. (Belichtungszeit ist nur ein Viertel so lang wie mit 2.8) und Brennweite 50mm vs. 200mm: du kannst vier mal laenger halten (jeweils ohne Stabi), was auch nochmal 2 Blendenstufen ausmacht.

Fazit:
Du holst also mit einem kurzeren, lichtstarken Objektiv bis zu vier Blendenstufen raus. Mit er hoeheren ISO holste nochmal ne Blende raus.
 
Mal was anderes: One-Shot oder AI-Servo?

Durch Bewegungen kann sich dein Motiv auch ganz schnell aus der Schärfentiefe von f/2.8 + 200mm rausbewegen ;) Deswegen bei Bewegten Objekten den Fokus nachführen.
 
Und was stell ich nun besser ein? Wenn ich bei Av bleibe, habe ich ja dann grundsätzlich zu lange Belichtungszeiten. Also lieber den manuellen Modus nehmen und die Zeit verkürzen?
Nein, bleib bei AV.
Wenn die Zeit nicht kurz genug ist, musst Du mit dem ISO hoch bis 1600.
Nicht auf Auto ISO, sondern mit fix ISO1600 anfangen.
Wenn sie dann immer noch nicht kurz genug ist, brauchst Du nur die Belichtung ins Minus zu korrigieren, dann wird die Zeit ebenso kürzer.
Natürlich nimmt das Rauschen auch zu. Besser rauschen, als Verwacklungs/Bewegungsunschärfe.
In RAW musst Du so wie so aufnehmen, mit DPP entwickeln und evtl. mit Neat Image entrauschen.

Dann wär weniger Brennweite gut, damit Du nicht so stark verwackelst,- also ganz nach vorn gehen beim Konzert. Möglicherweise wär da ein 17-50/2,8 besser geeignet (bei manchen wird das aber zu kurz sein).

Festbrennweiten sind gut aber teuer, weil Eine nicht reichen wird.
Da wird günstiger sein, auf eine Pentax KX zu wechseln, und die mit 2,8er Zooms auszustatten, weil die 1,5 Stufen höher brauchbares ISO ermöglicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wird günstiger sein, auf eine Pentax KX zu wechseln, und die mit 2,8er Zooms auszustatten, weil die 1,5 Stufen höher brauchbares ISO ermöglicht.

Der war gut :lol::lol::lol:

Das kommt wohl in erster Linie darauf an was für Ausrüstung noch vorhanden ist?
Ein 85 1,8 o. 100 2,0 wäre auch ne Überlegung oder ein 50D, 7D o. 5D Body der hätt auch höher brauchbare iso
 
Dann unter Umständen für Konzert lieber zweigleisig fahren. Weil eine KX kostet halt weniger, als ein paar Festbrennweiten....Oder gar das System zu wechseln.
Wenn ausreichen oft bei schlechten Lichtverhältnissen fotografiert werden soll, eine günstige Möglichkeit zu mehr Lichtstärke.
Weil, das 2,8er Zoom wurde ja noch nicht angeschafft,- und würde halt an einer KX die bessere Figur machen.
Ist aber glaub ich eh nicht wirklich Thema, weil eh nur dann und wann ein paar Aufnahmen gemacht werden sollen.

Sollte eher nur aufzeigen, dass die Ausrüstung mit Blende 2,8 an der Grenze arbeitet, und eine Zurückhaltung wegen ISOrauschen nicht möglich ist.
 
Schon richtig aber die 450 zb verscherbeln und ne 50D anschaffen kommt wahrscheinlich billiger als ne Kx dazukaufen, da gehen dann 1600 bedenkenlos und mit etwas EBV sind auch 3200 noch gut zu gebrauchen wobei da noch der Vorteil der Zwischenstufen wie zb iso 2000 gegeben wäre, vom bessere AF, der Bedienung, dem Handling, Display und der Serienbildtauglichkeit noch gar nicht zu reden.
 
Wenn ich mir die Kanditaten bei ISO6400 ansehe, bezweifle ich, dass man die beim Rauschen, dass für die Bildqualität in diesem Bereich ausschlaggebend ist, auf eine Stufe setzen kann:
http://www.imaging-resource.com/IMCOMP/COMPS01.HTM
Den Detailverlust nach dem Entrauschen bringt Dir nichts mehr zurück.

Robustheit und noch schnellerer Serienbildmodus sind fein, nützen Dir bei Konzert aber kaum was. Und dafür mehrere Hunderter draufzulegen?....

Ist aber ohne zu wissen, wie sehr die TO mit Canon ausgestattet ist, und wie sehr sie daran hängt so wie so nicht zu beantworten.

Wenn sie aber vor ISO1600 zurück schreckt, gibts zwei Möglichkeiten:
Entweder ihre Ansprüche sind so hoch, dass sie mir der EOS450D kaum glücklich wird (mit 2,8er Zoom - mit Festbrennweite siehts wieder anders aus),
oder sie hats einfach noch nicht probiert, und weiss nicht, dass damit auch "annehmbare" Bilder gemacht werden können,- je nach Lichtbedingungen beim Konzert.

Kann nur der TO uns sagen.

Aber, wenn kein Zeitdruck herrscht, und das 2,8er Zoom zum testen zur Verfügung steht, würde ich mit hohem ISOnoch einmal testen was möglich ist, uund dann entscheiden obs reicht oder nicht.
 
Wenn ich mir die Kanditaten bei ISO6400 ansehe, .

Bei 6400 schau ichs auch nicht mehr an weil da gefallen mir weder Bilder der 7D noch die einer 5DII oder einer D700 Nikon und die der Pentax werden auch nicht besser sein;) Wenns dann um Praxisbilder bei schwierigen Licht geht als um Testcharts

Und knapp 500.- wie die Pentax kostet zahlst auf ne 50er nie auf, eher die Hälfte
 
Da ich mir nicht sicher bin, was ich falsch gemacht habe, versuche ich mal durch konkrete Nachfragen mein Unwissen kundzutun.

Du hast ja schon einige Tipps bekommen, ich gebe aber trotzdem noch meinen Senf dazu. :angel:

Ich finde Konzertfotos auch schwierig - hauptsächlich weil sie mich mit meiner DSLR meist erst gar nicht reinlassen wollen. :(

Wenn ich dann aber doch mal eine solche Gelegenheit bekomme, versuche ich auf folgendes zu achten:
  • Lieber eine lichtstarke Festbrennweite und später croppen als ein vermeintlich flexibeles Zoom mit weniger Lichtstärke.
  • Möglichst nah ran, 1.4/50 ist allemal besser als 2.8/200.
  • ISO hoch, wenns sein muss bis an den Anschlag. Verrauschte Bilder kann man per EBV immer noch optimieren, verwackelte sind für die Tonne.
  • Belichtungszeit im Auge behalten! Mit Stabi gehts da weniger ums Verwackeln als um die Bewegung auf der Bühne. Im Zweifelsfall muss man enen "günstigen" Moment abwarten, wo das Opfer gerade still hält (siehe Foto im Anhang).
  • Belichtung aufs Gesicht - wenn dann Bildteile absaufen, kann man die später hochziehen.
  • RAW ist absolute Pflicht!
  • Rechne mit viel Ausschuss - aber das ist im digitalen Zeitalter ja nicht so tragisch.

Das anhängende Foto stammt von einem Miss Platnum Konzert. Ich hatte ein 1.4/50 an meiner Pentax. Und mind. 90% Ausschuss. Die gute Frau fegt über die Bühne, da ist der AF bei Offenblende häufig überfordert. Ich habe dann versucht, Momente zu erwischen, wo sie halbwegs still hält, damit ich mit moderaten Belichtungszeiten zum Schuss komme.

ciao
volker
 
Zuletzt bearbeitet:
Festbrennweiten sind gut aber teuer, weil Eine nicht reichen wird.
Da wird günstiger sein, auf eine Pentax KX zu wechseln, und die mit 2,8er Zooms auszustatten, weil die 1,5 Stufen höher brauchbares ISO ermöglicht.

Es ist schon - naja, sagen wir "sehr Kreativ" - einem Canon-User die K-x als Zweitbody zu empfehlen.

Und das Märchen von der um 1,5 besseren Empfindlichkeit stimmt ja nichtmal im Vergleich zur K20D - im Unterschied zur 450D wirds dann arg lächerlich.

Lichtstarke Linsen sind duch nichts zu ersetzen - außer durch noch lichtstärkere...

ciao
volker
 
Hast Du den Beispielbilder, die belegen, dass der Unterschied bei weitem nicht so groß ist?
Ich habe ja einen Link angeführt, und das überragende HighISOverhalten zeigt sich nicht nur im Testchart, sondern setzt sich ganz klar im KX-Beispielbilderthread fort.
Die vielen ISO6400 Bilder der KX dort, belegen in Verbindung mit den ISO1600 Bildern, die ich mit der 450D zusammen kriege, dass ein Riesenunterschied zwischen der 450D und der KX besteht.
Ich habe schon viele Bilder mit ISO1600 bei schlechten Lichtbedingungen gemacht.

Ausnahmslos keines, kommt an die KX-Bilder mit ISO1600/3200 heran.

Dass diese vielfach belegte Überlegenheit der KX in Frage gestellt wird, bleibt jedem Unbenommen,- nur den TO damit falsch zu informieren find ich nicht gut.

Und, 1,5 ISOstufen besseres ISO oder 1,5 durch lichtstärkere Objektive, ist wurst.
Am besten Beides, was eben dann preislich durchzurechnen wäre.
Je nachdem, wie man mit Canon ausgestattet ist, kann ein Umstieg gut sein, oder auch andere Lösungen im Vorteil.
 
Bei 6400 schau ichs auch nicht mehr an weil da gefallen mir weder Bilder der 7D noch die einer 5DII oder einer D700 Nikon und die der Pentax werden auch nicht besser sein;) Wenns dann um Praxisbilder bei schwierigen Licht geht als um Testcharts
Schau in den KX Bilder-Thread rein und Du weisst mehr...
Es geht nicht um die teuren von Dir genannten Kameras, wobei eine 7er der KX auch nicht das Wasser reicht. Und es geht auch nicht darum, ob Dir die Bilder gefallen. Wenn Dir aber die 3200 bei der 50D reichen, dann wundert es mich wenn Dir die 6400 der KX nicht gefallen....

Aber, da genügt ein gemütliches schlendern durch die Beispielbilder und Tests, das sagt mehr als 1000 Worte.
 
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