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Kalibrierung notwendig?

AllesKlar1

Themenersteller
Hallo zusammen,

nachdem ich meine Bilder bis jetzt an meinem Notebook nachbearbeitet habe, habe ich mir jetzt doch einen Rechner zusammengestellt und auch einen Monitor dazubestellt.
Genauer gesagt handelt es sich um den Dell U2312 HM.
Jetzt meine Frage: Muss ich den Monitor unbedingt kalibrieren (Soft und Hardware noch mal n 100er!) oder reichen die Werkseinstellungen des Bildschirms für den Hobbyfotografen aus.
Bearbeitet werden die Bilder momentan mit Lightroom und Gimp (Photoshop CS soll/wird irgendwann folgen).
Ich lasse ab und an meine Bilder drucken und da sollte dann auch was verwertbares (für das Hobby-Segment) herauskommen.

Danke schon mal für eure Antworten (y)
 
Die Werkseinstellungen sind meist viel zu hell. Aber mal davon abgesehen, kannst du dir das anhand deiner Ansprüche auch einfacher beantworten.

Lass einige Bilder bei einem seriösen Anbieter deiner Wahl drucken, und entscheide selbst, wie sehr du mit den Drucken zufrieden bist. Sind dir die Abweichungen zu groß, kannst du natürlich erst mal noch versuchen händisch zu "kalibrieren", aber in der Regel läuft es dann darauf hinaus, dass du ein Colorimeter brauchst. Sind die Abweichungen für deine Zwecke im Rahmen, arbeitest du weiter ohne Colorimeter.

Beim Vergleich Druck und Monitor solltest du aber auch einige Dinge beachten, z.b. dass sich die Temperatur des Tageslichts im Lauf des Tages ändert und den Druck entsprechend wärmer oder kälter erscheinen lässt. Auch sollte der Druck ausreichend beleuchtet sein, z.b. durch genügend Tageslicht. Wenn du nicht gerade eine Normlicht-Lampe hast, solltest du keine perfekte Übereinstimmung erwarten und lass deinem Auge Zeit, sich an unterschiedliche Bedingungen zu gewöhnen. Weitere Infos zum Farbmanagement findest du auch bei unserem Farbmanagement-Guru und Forenmitglied beiti.

Gruß,

Timo
 
Bei der Kalibrierung wird der Monitor auf die Zielparameter Farbtemperatur und Helligkeit gebracht.

Dann kommt die Profilierung. Dabei wird das Display mit Farbfeldern vermessen. Die Messergebnisse werde in icc Profil gespeichert. Erst mit diesem Profil weiß Photoshop und LR wie die Farben an den Monitor weitergegeben werden. Ohne Profil weiß PS nicht was dein Monitor kann. Ohne Profil denkt er, es muss sich um eine sRGB Monitor handeln.

Eine Kalibrierung/Profilierung ist zum farbrichtigen Arbeiten unabdingbar.
 
Die Ansprüche sind natürlich bei jedem etwas anders. Der eine findet es vielleicht unverständlich, dass man einen Monitor nicht kablibriert und der andere fragt sich "man kann Monitore kalibrieren?!".

- Ich persönlich habe auch mit meinem unkalibrierten Monitor kein Problem, da das gedruckte Foto immer meinen Erwartungen entsprach.
- Jedoch: mein letztes gedrucktes Bild hat 80 Euro gekostet. Wenn dieses nicht meinen Erwartungen entsprochen hätte, hätte sich die Anschaffung eines Geräts zur Kalibrierung schon gelohnt.

Manche Foto-Geschäfte verleihen anscheinend auch solche Geräte. Vielleicht kannst du ja einfach mal nett anfragen ;)
 
Reicht es eigentlich den Monitor einmal zu kalibrieren?
Wenn ja besteht die Möglichkeit sich zb einen Spyder einfach zu leihen? Oder kann man dann nicht auch einfach einen kaufen und dann wieder umtauschen?
Finde über 100€ sind ganz schön viel, für einmal Monitor einstellen.
 
Reicht es eigentlich den Monitor einmal zu kalibrieren?
Auch dazu könnte man die Antwort von OberstHorst zitieren. Einmal mag bei entsprechenden Monitoren besser sein wie keinmal. Aber je nach deinem individuellen Ziel der Kalibrierung genügt es nicht.

Die Monitorbeleuchtung ändert sich (selbst bei LEDs) mit der Zeit, mind. in der Helligkeit und sicherlich auch im Farbspekturm.

Naja, und wenn man es dann vernüngtig (=Vollständig) machen wollte, müsste man auch noch das Umgebungslicht einbeziehen, falls man nicht im abgeschotteten Kämmerlein mit entsprechendem, immer gleichem Kunstlicht arbeitet. Für mich wirken die Farben jedenfalls auch auf dem nicht direkt durch das Fenster beleuchteten Monitor anders, wenn das Zimmer nur mit Tageslicht beleuchtet ist, Nachmittags mit Mischlicht oder Abends mittels Glühlampen, ESL oder LED.

Finde über 100€ sind ganz schön viel, für einmal Monitor einstellen.
Wer die Ansprüche hat, zu Hause farbecht zu arbeiten, der gibt dafür auch das Geld aus.

Da ich eher Event- wie Produktfotografie als Hobby betreibe und sowiso bei der Nachbearbeitung nicht mehr weiss, ob in der Halle das Licht etwas rötlicher oder bläulicher war, genügt mir mein von Dell ab Werk ansatzweise brauchbar (gemäß Tests eines anderen Sereinmodells des U2711 im Netz) auf sRGB kalibreierte Monitor. Die Vegleiche zu den Ausbelichtungen (die mein Ausbelichter seit Jahren identisch abliefert) sind mir auch hinreichend genau zum Monitorbild, um das Ergebnis sehr gut abschätzen zu können. Einzig der eigene Drucker benötigt noch eine Profilierung, aber das ist eine andere Baustelle.
 
Teilweise kann man sich solch Geräte leihen.
Man kann sich natürlich auch in einer Gruppe für den Kauf zusammentun.

Einmal kalibrieren ist ganz nützlich. Wiederholung kann es auch sein.
Bei den LED-Backlights habe ich bisher wenig Änderung festgestellt.

Einen "Kalibrationsvorgang" nach Augenmaß ist bei Windows schon dabei. Das kann ruhig mal machen. Die gehen davon aus, dass der Monitor so ungefähr sRGB hat, was als Annahme ohne Wissen fast nicht anders geht.
Das Windowsding hilft einem wenigstens den Kontrast und den Schwarzlevel richtig einzustellen, evtl. sogar Gamma.
Das kannst Du ruhig mal machen.

Ich finde tatsächlich, dass die Einstellung der absoluten Helligkeit (also Backlight) keine Messsonde benötigt. Das bekomme ich auch alleine hin.
Die verschiedenen Kalibrierungen tagsüber, abends usw. halte ich auch für Quatsch.
Wer wirklich ordentlich mit Farben arbeitet, sitzt gefälligst im Dunklen.

Der Begriffe "richtig" und "echt" klingen immer so toll. Dabei ist Farbe als Konzept schon total subjektiv, jeder sieht das anders.
Farbe ist kein wissenschaftlich, physikalisches Konzept und die Messgeräte sind auch alle mehr so Rateinstrumente.

Manche haben Augen mit verschiedenem "Weißabgleich" je Auge (Ich z.B.). Da gibt es kein "echt"

btw. bei mir ist alles kalibriert. Neuerdings sogar die Handys und Tablett, wenn auch nur mit einer einzigen Anwendung.

So wirklich wichtig finde ich es aber erst, wenn man einen Monitor mit einem Farbraum >> sRGB hat.
 
Finde über 100€ sind ganz schön viel, für einmal Monitor einstellen.
GymfanDE hat es ganz richtig gesagt: Einmal ist besser als keinmal, aber auf längere Sicht braucht man das Messgerät dann doch immer wieder. Mit Amateur-Ansprüchen muss man nicht monatlich nachmessen, aber einmal im Jahr wäre schon das Minimum.
Ich habe mir vor Jahren zwei gebrauchte Eizo-Monitore gekauft, beide vom gleichen Typ, aber der eine mit 2000 Betriebsstunden und der andere mit 5000 Betriebsstunden (so in etwa, weiß nicht genauen Zahlen nicht mehr). Jedenfall waren diese beiden Monitore - beide auf Werkseinstellung zurückgesetzt - farblich so verschieden, dass ich es kaum glauben wollte. Das zeigt, wie stark der Einfluss der Alterung ist, und wie sehr Farben dadurch verfälscht werden. Nur fällt es auf Einzelmonitoren nicht so auf, und dann denkt man mangels Vergleich: "Wird schon passen." Aber es passt nicht.
 
Der Begriffe "richtig" und "echt" klingen immer so toll. Dabei ist Farbe als Konzept schon total subjektiv, jeder sieht das anders.
Farbe ist kein wissenschaftlich, physikalisches Konzept und die Messgeräte sind auch alle mehr so Rateinstrumente.
Interessanter Ansatz, den aber sicherlich Produkfotografen (und nicht nur diese), die vom Kunden vorgegebene Farben "abliefern" müssen, ganz anders bewerten werden. Wenn jemand einen vom Innnenarchitekten mit fest vorgegebenem Farbton gestrichenen Wohnraum fotografiert, dann soll der Farbton auch auf dem Ausdruck wieder korrekt sein.

Manche haben Augen mit verschiedenem "Weißabgleich" je Auge (Ich z.B.). Da gibt es kein "echt"
Mir geht es zwar auch so. Trotzdem muss das Ziel doch sein, daß die selbe Farbe auf zwei Ausgabegeräten identisch wahrgenommen wird (soweit dies bei unterschiedlichen Ausgabemedien halt möglich ist).
 
Interessanter Ansatz, den aber sicherlich Produkfotografen (und nicht nur diese), die vom Kunden vorgegebene Farben "abliefern" müssen, ganz anders bewerten werden. Wenn jemand einen vom Innnenarchitekten mit fest vorgegebenem Farbton gestrichenen Wohnraum fotografiert, dann soll der Farbton auch auf dem Ausdruck wieder korrekt sein.

Den kann er ja auch, sinnvoller Workflow vorausgesetzt, problemlos abliefern, aber am Ende wird trotzdem jeder der sich den Ausdruck, genauso wie das Ausgangsmaterial, anschaut eben ander Farben sehen...
 
vorgegebenem Farbton gestrichenen Wohnraum fotografiert, dann soll der
Farbton auch auf dem Ausdruck wieder korrekt sein.
Der "Farbton" im Ausdruck wird nie derselbe sein.
Es kommt höchsten ein völlig anderer "Farbton" raus, der genauso aussieht (für manche, menschliche Betrachter).
Ich definieren hier Farbton mal als spektrale Antwort auf eine beliebige "Licht"quelle. Licht definiert ich dabei als der spektrale Bereich den Menschen mit den Augen detektieren können.

Mir geht es zwar auch so. Trotzdem muss das Ziel doch sein, daß die selbe Farbe auf zwei Ausgabegeräten identisch wahrgenommen wird (soweit dies bei unterschiedlichen Ausgabemedien halt möglich ist).
Identische Wahrnehmung, ja. Da habe ich ja auch nix gegen. :)

Die Farbe ist dann aber nicht wahr, nicht echt, nicht richtig ... die sieht nur einfach genauso aus.
 
Habe mir vor einiger Zeit selbst die Frage gestellt. Farbmanagement ja / nein, sRGB / Adobe RGB Farbraum etc., und habe mich dann für einen nicht hardwarekalibrierbaren, sRGB Monitor mit guter Farbraumabdeckung, Helligkeitsverteilung und Werkskalibrierung entschieden (für ca. 500€, ViewSonic VP2770)

Da ich in erster Linie fürs Web fotografiere bzw. Videos schneide bin ich froh, dass ich nicht mehr ausgegeben habe. Vergleiche ich die Resultate zwischen Monitor und möglichst vielen Endgeräten (Handy, iPad, Laptop, etc.), bestätigt sich der Eindruck immer wieder. Der eingeschränkte Farbraum dieser Geräte macht das Arbeiten ohnehin einfach, Video kann nicht mehr als sRGB.

Auch drucktechnisch kann ich nicht klagen, obwohl Adobe RGB hier sicherlich Vorteile bringen würde. Habe neulich eine bundeslandweite Plakatkampagne fotografiert und bearbeitet, der Kunde war mit dem Resultat zufrieden, am Plakat sah es klasse aus und nicht anders, als ich es am Monitor hatte.

Ich glaube, man neigt oft dazu, sich von einer Zielgruppe der hauptberufilichen Produktfotografen etwas verunsichern zu lassen. Bzw. von Menschen, die 15000€ Kampagnen für *Wahl zwischen BMW, Lacoste und Nespresso* fotografieren, wo es um echt viel Kohle geht.
Mir fällt auf, dass sich in vielen anderen Bereichen der Kunde nicht mal klar ist, was er will, den Unterschied nicht sehen würde und trotzdem zufrieden ist.

PS: Wenn ich mir anschaue, wie viele professionelle Fotografen ihre Fotos am iMac bearbeiten und in wie vielen Werbagenturen, Grafikbüros oft solche Dinger stehen, relativiert sich (für mich) vieles erst recht. Insgesamt gibt es wohl 100 wichtigere Faktoren als den Monitor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde kalibrierung schon sehr sinnvoll, allerdings habe ich mich noch nicht durchgerungen so ein teures Messsystem zu kaufen, denn ich hoffe da gibt es mal was billigeres oder ein Programm, damit man selber Gammakurven einstellen kann, oder Monitore die schon gleich stimmen, aber kein Vermögen kosten. für windows xp konnte man mal im nvidia treiber die Kurve komplett einstellen.

Kennt jemand sowas ?

spyder und xrite finde ich haben wucherpreise. sowas möchte ich schon aus Prinzip nicht unterstützen. Und es würde mich ärgern, wenn es da mal was für 50 Eur gäbe. für 30 Eur kriegt man schon ein Lux meter sogar mit Digitalanzeige, und vielen Knöpfen.

https://www.tecleds.com/luxmeter-di...N8Ex48UnaWSm1cszozNO1qwElQR2E0bTIIaAnOI8P8HAQ

Da gibts nen Lichtsensor mit i2c interface.

http://www.exp-tech.de/adafruit-tsl2561-digitaler-lichtsensor

Und wenn man da ein Programm hat, dass 16 graustufen anzeigt, und man trägt dann die Lux Werte der 16 Graustufen in das Programm ein, könnte es dann die Display Kurve errechnen und das Monitorprofil erstellen. Mein Monitor und die meisten haben eine Einstellung für 6500 Kelvin (Srgb), von daher sind die Monitore schon genau einstellbar, vermute ich. Nur wieso hat jeder monitorhersteller, andre Gamma. Oder gibt es inzwischen Monitore bei denen man SRGB einstellen kann und die stimmen wenigstens einigermassen ? (siehe testbil hier http://www.lagom.nl/lcd-test/small/gammadiag-small.png )

Ohne lux meter geht es auch, denn das Bild (am besten runterladen, damit der browser nicht skaliert), zeigt auch verschiedene Helligkeitsstufen an.

Dass Problem ist, wenn ich mit dem programm den Gamma einstelle, sieht es in dem Test bei 1.89 gut aus (2.2). somit wäre nach dem Programm alles ok

http://www.heise.de/download/quickgamma.html

Aber bei dem testbild sind dann dunklere Bildstellen nicht bei 2.2. Es schwankt zwischen 2.1 und 2.3. aber ohne quickgamma ist der Unterschied noch grösser. ist natürlich die Frage wie genau sind die Colorimeter, und ob es sich überhaupt so genau messen lässt, wegen Umgebungslicht etc. denn normalerweise müsste es da gemessen werden wo das Auge ist und wo man sitzt, vermute ich

http://www.lagom.nl/lcd-test/small/gammadiag-small.png

Bei prad die machen sehr gute Monitortests. wichtig ist es erstmal die bei srgb definierte Helligkeit einzustellen. Die ist nämlich nur 120 cd/mm2. In den Werkseinstellungen der Monitore ist das Bild viel zu grell. Da sieht man dann die Mängel der Kamera in punkto rauschen, viel weniger, wenn man die 120 cd/mm2 einstellt und die Augen schont man auch damit. man ist erstaunt wie weit man die Helligkeit runterregeln muss, damit man auf den Wert kommt. Bei meinem Monitor steht da dass der bei 20% Helligkeitseinstellung auf etwa 130cd/mm2 kommt.

http://www.prad.de/new/monitore/test/2011/test-iiyama-x2472hd-teil11.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Das zeigt, wie stark der Einfluss der Alterung ist, und wie sehr Farben dadurch verfälscht werden.

Das muss nicht nur an der Alterung liegen. Ich geh mal von Office Monitoren und nicht von CEs aus. Bereits bei der Auslieferung hat man in dieser Klasse schon sehr starke Abweichungen (auch wenn Eizo hier gerne etwas besser sein kann als Dell und Co).
Da liegen Weißpunkt und Gamma selten exakt auf den optimalen Werten. Auch hier gibt es Toleranzen und die werden bis ans Limit ausgereizt.
 
spyder und xrite finde ich haben wucherpreise. sowas möchte ich schon aus Prinzip nicht unterstützen. Und es würde mich ärgern, wenn es da mal was für 50 Eur gäbe.

Naja, Wucher ist doch etwas anderes. Wikipedia: Wucher

für 30 Eur kriegt man schon ein Lux meter sogar mit Digitalanzeige, und vielen Knöpfen. Da gibts nen Lichtsensor mit i2c interface.
Ich fürchte, Du verwechselst da was: Spyder, Xrite und Co sind keine Helligkeitssensoren, sondern Farbsensoren - auch Colorimeter genannt.

Und wenn man da ein Programm hat, dass 16 graustufen anzeigt, und man trägt dann die Lux Werte der 16 Graustufen in das Programm ein, könnte es dann die Display Kurve errechnen und das Monitorprofil erstellen.
Ein Colorimeter misst nicht nur die Helligkeit Deiner 16 Grauwerte durch, sondern vor allem, ob das Grau auch wirklich grau ist (R=B=G) oder vielleicht farblich verfälscht (z.B. R=50%, G=50%, B=51%). Und das nicht nur für grau, sondern den gesamten Farbraum bei jeder Helligkeit einmal durch. (Ja, ok. Er misst nur "ein paar" Referenzfelder, je nach Programm und Einstellung ein paar Dutzend oder Hundert.) Ein Colorimeter kann also weit mehr, als nur eine Gammakorrektur vornehmen. Darum ist es auch so wesentlich teurer.

Mein Monitor und die meisten haben eine Einstellung für 6500 Kelvin (Srgb), von daher sind die Monitore schon genau einstellbar, vermute ich. Nur wieso hat jeder monitorhersteller, andre Gamma. Oder gibt es inzwischen Monitore bei denen man SRGB einstellen kann und die stimmen wenigstens einigermassen ?
"Einigermaßen" ist genau das richtige Wort. Einigen Nutzern reicht "einigermaßen" aber nicht. Die wollen genau die richtigen Farben haben. Dass man die Farbtemperatur wählen kann, bedeutet noch lange nicht, dass sie stimmt. :D

Ohne lux meter geht es auch, denn das Bild (am besten runterladen, damit der browser nicht skaliert), zeigt auch verschiedene Helligkeitsstufen an.

Dass Problem ist, wenn ich mit dem programm den Gamma einstelle, sieht es in dem Test bei 1.89 gut aus (2.2). somit wäre nach dem Programm alles ok
Das Auge besitzt eine überraschende Eigenschaft: Adaption. Es passt sich dem gesehenen an. Daher ist es kein genauer Messaparat, sondern ein schlechtes Schätzeisen.

ist natürlich die Frage wie genau sind die Colorimeter, und ob es sich überhaupt so genau messen lässt, wegen Umgebungslicht etc. denn normalerweise müsste es da gemessen werden wo das Auge ist und wo man sitzt, vermute ich
Die Colorimeter arbeiten schon ziemlich genau - zumindest genau genug für die am Markt befindlichen Monitore. Bei der Kalibrierung/Profilierung des Monitors versucht man Umgebungslicht auszuklammern, es soll ja nur der Monitor kalibriert werden. Daher liegt das Colorimeter auch bündig am Monitor an. Wenn Du das Umgebungslicht mit einbeziehen willst, solltest Du mit Kunstlicht mit definierter Farbtemperatur arbeiten. So machen es die großen Profis.
 
Ich fürchte, Du verwechselst da was: Spyder, Xrite und Co sind keine Helligkeitssensoren, sondern Farbsensoren - auch Colorimeter genannt.

Ein Colorimeter misst nicht nur die Helligkeit Deiner 16 Grauwerte durch, sondern vor allem, ob das Grau auch wirklich grau ist (R=B=G) oder vielleicht farblich verfälscht (z.B. R=50%, G=50%, B=51%).

wenn man sich auf youtube ein Video anschaut, dann sind da auch schon Unterschiede zwischen xrite und colorchecker zu sehen.

https://www.youtube.com/watch?v=nk_KVjD_FFw

Der 5 spyder soll ja angeblich über 50% genauer sein laut der Werbung. heist dass der spyder 4 war dann schrott ?

welcher stimmt jetzt ?. ab 13:25 sind vergleiche. ist wazr youtube, man sieht aber trotzdem starke helligkeitsunterschiede zwischen xrite spyder. hat schonmal hier wer beide getestet ?. ich finde man sollte den dingern nicht blind vertrauen und selber mal mit einem gamma testbild nachprüfen, ob es stimmt was die ausgeben.

Problem bei den colorcheckern sehe ich darin, dass wenn die keine updates für ein altes Modell mehr machen, man das Ding wegwerfen kann.

ansonsten sieht man, dass spyder xrite (die versionen für um die 160 Eur) auch nur Helligkeiten messen können. deshalb sieht man in den Einstellbildern, dass rot , grün und blau gezeigt wird. die messen dann einfach nur die Helligkeit wenn rot gezeigt wird, dann wenn grün gezeigt wird, dann wenn blau gezeigt wird. wären dass Sensoren die rot grün und blau auf einmal aufnehmen können, würde der einstellvorgang 3* so schnell sein, und die Programme würden zum einstellen nur graustufen ausgeben.

also die Hardware ist auch nichts anderes wie für das 6,95 Eur Teil. Es wäre schon gut, wenn die Monitorhersteller die Kalibrierung einbauen würden. Bei surround anlagen ist es schon lange standard, dass da eine Lautsprecher Kalibrierung drin ist. Messmikrofon liegt bei. Ich habe von damals noch ein teurers Messmikrofon, und habe daher mit dem beiliegenden verglichen in REW5. Ist sehr ähnlich und unterschied hört man kaum. dabei sind mikrofone wegen beweglichen teilen, viel kritischer in der herrstellung als ein optischer Sensor.

viel teurer macht es die Monitore nicht. einmal die Firmware entwickelt und dann halt etwa 10 Eur mehr an Hardware kosten.

Wenn man sieht, wie schlecht die Notebook displays und TN displays sind, die die meisten User nutzen, kann man sich das kalibrieren eigentlich sparen. ist also nur für Blickwinkelstabile IPS, MVA displays sinnvoll. TN display hatte ich noch nie

wollte ich mit einem Helligkeitssensor dann auch die Farben überprüfen geht es genauso, wie bei den color checkern, indem ich rot, grün und blau getrennt messe, anstatt nur grau. dauert aber länger. aber wahrscheinlich wären da auch 4 abstufungen gut genug

Das Auge besitzt eine überraschende Eigenschaft: Adaption. Es passt sich dem gesehenen an. Daher ist es kein genauer Messaparat, sondern ein schlechtes Schätzeisen.

Bei helligkeiten ist es aber wahrscheinlich genau, denn die gamma bilder zeigen eine graustufe als komplette fläche, die andere graustufe per dither. wenn man dann so weit vom monitor weggeht, dass die geditherte graustufe wie eine ungeditherte fläche aussieht und dann die beiden graustufen nebeneinander liegen, kann man schon auf 0.1 genau sehen, in dem quickgamma testbild. man muss halt den Monitor per DVI oder HDMI anschliessen und darf auch keine Bildschärfung anhaben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Problem bei den colorcheckern sehe ich darin, dass wenn die keine updates für ein altes Modell mehr machen, man das Ding wegwerfen kann.
Verlieren die günstigeren Sensoren nicht sowiso nach ein paar Jahren ihre Genauigkeit? Wenn ich der Diskussion folge, dann scheint eine genaue Kalibrierung nur ein paar Jahre möglich zu sien, also eher kürzer wie die Betriebssysteminstallation? Wobei ich ein Colorimeter, das nicht mit DispcalGUI und ArgyllCMSv zusammen arbeitet, sowiso nicht kaufen würde.

Wenn man sieht, wie schlecht die Notebook displays und TN displays sind, die die meisten User nutzen, kann man sich das kalibrieren eigentlich sparen.
Kalibriest Du für "die meisten User" oder für Dich selber (ich gehe jetzt mal vom Hobbybereich aus)?

Es wäre schon gut, wenn die Monitorhersteller die Kalibrierung einbauen würden.
Wurde das bei den teuren Monitoren mittlerweile auch wieder abgeschafft? EIZO scheint es jedenfalls noch zu können. Im Zweifel muss man sich halt den passenden Monitor aussuchen.

viel teurer macht es die Monitore nicht.
Es macht den Monitor aber teurer, was im Marktsegment bis 500 Euro (27" WQHD) anscheinend eher ein Problem ist wie die Werbemöglichkeit mit der Hardwarekalibrierung.

Wobei mir für meine Anwendungen die Kalibrierung des Monitorherstellers immer noch ausreicht. Ich habe hier weder gleichbleibends Licht im Arbeitszimmer (ich habe noch nicht einmal den identischen Farbeindruck mit beiden Augen), noch weiss ich nach zwei Wochen, ob der Farbstich, den ich ab einem gewissen Moment bei den Bildern einer Veranstaltung habe, real so gegeben war oder nicht.

Ich weiss nur, dass mir meine Bilder dann, wenn mir die Farben auf meinem Monitor gefallen, auch auf anderen "brauchbaren", nicht kalibreirten Ausgabegeräten genauso gefallen wie die Ausbelichtung, die ich davon erstellen lassen (die für mich recht nahe an die Anzicht auf dem Monitor heran kommt). Für die nicht kalibrierfähigen TN-Panels auf der Arbeit muss ich die Bilder sowiso entsprechend bearbeiten, da nützt mir auch ein exakt kalibrierter Monitor zu Hause nichts.
 
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