• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb Juni 2024.
    Thema: "Wiederholung"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum Juni-Wettbewerb hier!
WERBUNG

Hochzeitsfotos: wie teuer?

Zum Beipsiel war ich letztes Jahr mit meiner Freundin bei einem Profi im Studio für Porträts. Es wurden Details rausretuschiert die nunmal zu uns gehören (Leberflecke etc.) da diese „sich störend auf die Bildwirkung auswirkten“. Und diese Bearbeitung mussten wir dann auch noch bezahlen...

mussten!!?.. der kunde bekommt doch i.d.r. was er bezahlt.. bzw. er bekommt die leistung die er zu bezahlen bereit ist..
wenn der anspruch ist (IN ANFÜHRUNGSZEICHEN) "die perfekte illusion" für : "den einzigen den wirklich preisverdächtigen und besten tag des lebens" zu erzeugen.. dann .. ja dann würde ich mich freuen wenn der den ich beauftrage das kabel entfernt.. und auch den pickel...

wenn ich es dokumentiert wissen möchte.. dann lege ich kameras auf die tische und jeder darf knippsen.. dann hole ich onkel heinz und tante trude die hobbyistisch fotografieren und buche mir für die erinnerungsfotos einen profi für ne std..

einstellungssache denke ich.. da muss jeder vorher wissen was er wie gern hätte ! (eine bekannte lebt jetzt noch von ihrer hochzeitserinnerung die schon 2jahre her ist - tz tz tz) ;) die hätte solche fotos dringend gebraucht....
 
Und ich habe mir gesagt, wenn ich schon ein Vermögen für die gesamte Hochzeit ausgebe, dann will ich auch was bleibendes für mich haben und nicht nur alles durch die Gäste verfuttern lassen.
Und die Fotoreportage, wenn sie gut ist, finde ich eine sehr schöne bleibende Erinnerung, vor allem weil sie an viele Momente erinnert, die an dem Tag einfach nur vorbeigerauscht sind. Ich würde es wieder so machen.

Hätte ich mir vorher mehr Gedanken gemacht und gewusst, was bei den Hobbyfotografen rauskommt, wäre wohl auch ein Fotograf zumindest für eine Stunde vorbeigekommen. Ich wollte vor allem betonen, dass bei den Hobbyknipsern eben auch gar nix brauchbares herauskommen kann, und die Wahrscheinlichkeit ist eben nicht gering.

Grüße,
Heinz
 
:lol:
So eine Reportage hat üblicherweise erheblich mehr Bilder, 500-1000. Dann wären wir nach deiner Rechnung dann auch schon bei 12-24h Arbeit...

Sicher...:eek: und es werden auch alle Fotos bearbeitet, weil so ein Profi ja auch keinen Ausschuss hat.

Also wenn ich jetzt wirklich 2000 Euro zahle und am Schluß 1000 bearbeitete Fotos als psd-Datei mit allen Ebenen bekomme, dann ist das wirklich ein Schnäppchen.

Doch die Realität sieht oft anders aus. Ich habe bisher bei keinem Fotografen gearbeitet, der 500 bis 1000 Fotos bei einer Hochzeit gemacht hat und diese dann auch noch bearbeitete. Schließlich soll ja am Schluss ein Album gemacht werden und nicht ein Kompendium in 22Bänden :devilish:.
Selbst bei einer Diashow mit 3Sekunden pro Bild kommt man locker auf einen Abendfüllenden Film.
 
Rechne einfach den Preis Eurer (Hochzeitstorte + Blumenschmuck) x 3, dann hast Du einen Ansatz für dein Fotografenbudget.

Paare, bei denen Mutti die Torte back und die Tante aus der Gärtnerei sich um den Blumenschmuck kümmert werden in der Regel auch mit Bildern von Onkel Bob zufrieden sein.

Paare, die sehr viel Wert auf Details legen und bereit sind dafür auch Geld auszugeben, werden in der Regel auch mehr Wert auf entsprechende Fotos legen.

Der Unterschied zwischen dem Amateur und dem Profi liegt daran, dass der Profi immer ein bestimmtes Leistungsniveau hällt. Es mag sein, dass Onkel Bob ein paar Aufnahmen dabei hat die alle Profibilder in den Schatten stellen.
Der Profi wird aber auch dann noch Bilder machen, wenn eine seiner Kameras vom Tisch "gefallen" wurde und kaputt ist.
 
Einige nennen hier noch Arbeitszeit für EBV als Kostenpunkt. Mal solche Sachen wie digitales Bilderalbum und Web-Site usw. aussen vor lassend - ich erinnere mich an (analoge) Zeiten, da waren Hochzeits-Bilder schon Out-of-the-Camera in Ordnung. ..

Bei dem Fotografen bei dem ich damals zu Analogzeiten ein Praktikum gemacht habe, wurden alle Hochzeitsbilder von Hand ausgefleckt wo nötig.
Und im Gegensatz zu heute war das auch die 10 fache Arbeit wenn jemand 10 Abzüge vom gleichen Bild bestellt - die Negative wurden nicht oder sehr ungern retuschiert.

Ich denke die Ansprüche sind heutzutage auch höher als zu Analogzeiten.
 
Nur etwas zum Nachrechnen - ich bin auch mal in diese "Onkel"-Rolle geschlüpft und habe die Hochzeit eines Freundes dokumentiert - von der geschmückten, noch leeren Kirche bis inklusive Tafel und Hochzeitstorten-Anschnitt - etwa von 13.00 bis nach 24.00 Uhr - das sind also 11 Stunden Fotografiertätigkeit. Dabei habe ich über 2500 Bilder geschossen - davon wiederum etwa knapp 300 aussortiert, weil nicht wirklich gelungen. Verbleiben also 2200 Bilder, die das Brautpaar auf CD bekommen hat. Natürlich nicht unbearbeitet, sondern jedes Einzelne davon optimiert und für den Druck aufbereitet. Nimm im Schnitt pro Bild etwa 5 Minuten (was meiner Meinung nach nicht wirklich viel ist), damit bleiben 11.000 Minuten = etwas mehr als 180 Stunden!

Ich denke, es ist fast alles gesagt, was man dazu sagen muss: Es kommt auf die Leistung und die Erfahrung an, und ob der Fotograf Haupt- oder nebenberuflich arbeitet. Ich möchte aber anmerken, daß ich von einem guten Fotograf auch erwarte, daß er mir nicht nachher 2500 Bilder auf drei DVDs presst, sondern (evtl. mit mir) eine Auswahl trifft. Auf keiner eintägigen Hochzeit muss man mehr als ca. 500 Fotos machen, davon bin ich überzeugt. Davon ca. 300 auf eine DVD, die besten ca. 50 nachbearbeitet, so würde ich mir das vorstellen. 2000 Euro wäre mir *dafür* im Regelfall zu viel.
Aber wenn es sich vielleicht um verschiedene Locations an einem Tag handelt und ein Assistent dazu wirklich benötigt wird, mag es auch wieder Sinn machen.

MK
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Wenn es wenigstens die digitalen Daten, bei dem Preis, gäbe!

Wir haben es erlebt das die Fotografin pro Datei ungefähr 30 Euro zusätzlich haben wollte.
War das nun eine Ausnahme was die Fotografin haben wollte oder sind die Daten in den obig genannten Preise inbegriffen?

MsG.
 
Apropo: eines meiner Bilder wird (sehr wahrscheinlich) in der ersten Ausgabe des nächsten Jahres das 19x19cm Cover der Beilage der "Braut" schmücken. Es ist durch alle Instanzen (der Redakteure und Grafiker) durch und muss nur noch von der Chefredakteurin abgenickt werden. Gleichzeitig werde ich in einem Artikel als Profi empfohlen. You get what you pay for ;)

Das könnte man jetzt so verstehen, dass Du dafuer gezahlt hast, um dein Bild in der Beilage unterzubringen... :D:D

Ich geh mal davon aus, dass dem nicht so ist --> Glueckwunsch
 
Nur halte ich selbst die Preise einiger "Dorffotografen" für utopisch. Beispiel gefällig einer Mitfotografin aus der näheren Umgebung (Daten von einem Kunden von mir :D) ?
Das typische "Lockvogelangebot" die meisten kommen bei ihren Überlegungen gar nicht so weit, sich das komplette Ausmass durchzurechnen... ;)
Doch die Realität sieht oft anders aus. Ich habe bisher bei keinem Fotografen gearbeitet, der 500 bis 1000 Fotos bei einer Hochzeit gemacht hat und diese dann auch noch bearbeitete...
Selbst bei einer Diashow mit 3Sekunden pro Bild kommt man locker auf einen Abendfüllenden Film.
Also ich habe 1603 Fotos erhalten. Sicherlich nicht jedes ein "Meisterwerk" aber darum gehts bei einer Reportage auch nicht. Aber es gibt nicht viele, die ich missen möchte. Natürlich zieht man ein Best of zusammen für eine Diashow und Buch. Aber auch bei den anderen Bildern gibts viele, die ich noch mitgenutzt habe, Hintergrund, Panorama gemacht, Kalender, etc.
Auf keiner eintägigen Hochzeit muss man mehr als ca. 500 Fotos machen, davon bin ich überzeugt. Davon ca. 300 auf eine DVD, die besten ca. 50 nachbearbeitet, so würde ich mir das vorstellen. 2000 Euro wäre mir *dafür* im Regelfall zu viel.
Es machen sich viele auch falsche Vorstellungen. Es geht ja nicht um Paarfotos oder nur den Ringtausch etc. Man nimmt die Stimmung vom ganzen Tag mit und wenn man da ein entsprechend gutes Fest hat, da kommen auch eine Menge an coolen Fotos zusammen. Wenn man hingegen auf einer trockenen Feier war, wird man knapp ein paar Fotos zusammenkratzen können.
Wenn es wenigstens die digitalen Daten, bei dem Preis, gäbe!...
Wir haben es erlebt das die Fotografin pro Datei ungefähr 30 Euro zusätzlich haben wollte.
War das nun eine Ausnahme was die Fotografin haben wollte oder sind die Daten in den obig genannten Preise inbegriffen?
In dem Preis ist es dann je nach Geschäftsmodell des Fotografen inbegriffen. Es gibt üblicherweise das "alte" Modell, wo man den Fotografen quasi für lau bekommt und dann pro Abzug hinblättert, oder eben als Gesamtpaket. Ich halte das erstere für ein aussterbendes, nicht mehr zeitgemässes Modell.
Rechne einfach den Preis Eurer (Hochzeitstorte + Blumenschmuck) x 3, dann hast Du einen Ansatz für dein Fotografenbudget.
Die Rechnung gefällt mir. Zumal jeder angehende Bräutigam mal erst Schweisshände kriegt, wenn er erfährt was denn so für eine Hochzeit alles "unbedingt" notwendig ist und was der Spass kostet. Da sind dann die €2000 bald wieder ein Schnäppchen und ich kann nachdem ich auch geheiratet habe verstehen, dass es Paare gibt, bei denen es noch vor und evtl. eben auch wegen der Hochzeit kracht.
 
Ich finde, dass alle aufgerufenen Preise eine Berechtigung haben. Es stimmt meistens: You get what you pay for. Es gibt Fotografen, die machen es für 400 EUR und welche, die machen es für 4.000 EUR. In aller Regel sollten die gelieferten Leistungen (Bildermenge, Anzahl Nachbearbeitungen, Bilddaten, Album, Leporello am Abend...) mit dem Preis in Bezug stehen. Ich würde also checken, ob der Preis auch angemessen zu den angebotenen Leistungen steht. Mehr Leistung darf mehr kosten.

Dann haben wir noch den Punkt, wieviel Leistung (Preis) will sich ein Paar leisten. Hier haben wir ebenfalls eine Spannbreite von Null (Onkel Bob) und 10.000 EUR. Können wir aus dem Preis, den einige Menschen zahlen wollen den "richtigen" Preis für eine Hochzeit ableiten?

Leute feiern bei sich zu Hause, in der Gartenlaube, in einer alten Scheune, im Restaurant Dorfkrug, im Gutshaus, im Schloss, im 5*****-Resort auf Bali. Gibt es die "richtige" Location, wo man zu feiern hat?

Es wurde ebenfalls angesprochen, dass Onkel Rüdiger ne Fleischerei haben kann, Tante Karla ein Blumengeschäft und Neffe Klaus den Dorfkrug besitzt.

Dann ist es auch denkbar, dass der Cousin, der seit Jahren mit mehreren DSLR rumrennt und einige Erfahrungen auf Feiern und Hochzeiten gesammelt hat, das Mandat erhält und es für das Brautpaar gern übernimmt und dann sogar kostenlos. So ist das im Leben. Der Metzger im Ort, Restaurant "Zur Schmiede", Gärtnerei XY und der Dorffotograf werden hier an dieser Hochzeit kein Geld verdienen. Das ist eben so.

Viele Menschen in meinem Umfeld heiraten so, wie ich es beschrieben habe. Der Saal und der Disk-Jockey und manchmal das Catering, das sind die Dinge, die meistens "eingekauft" werden. Auf Video wird verzichtet und für die Fotos findet man in der Sippe einen ambitionierten Knipser. Die Fotos sehen dann je nach vorheriger Prüfung und Absprache grauenvoll oder eben ganz passabel aus!

Photomas und Roland haben sicherlich auch nicht als Profis von 0 auf 100% gestartet, sondern ihr Können bereits als Amateure entwickelt. Erst als die Bilder ein gewisses Niveau hatten, konnten sie "Aufträge" annehmen.

Ich ärgere mich über Leute, die einen Hobby-Fotografen beauftragen, sich keine Referenzen zeigen lassen und dann enttäuscht sind. Wenn der Hobby-Fotograf aber Referenzen zeigen kann, dann hat es der Profi schwer, seine 2.000 EUR zu bekommen. Der Anspruch an Bilder, den Brautleute tatsächlich haben, unterscheidet sich sehr stark von dem Anspruch, den die Brautleute nach Meinung der Hochzeitsprofis haben sollten.

Ich habe Fotos von Hochzeiten in Fotoalben gesehen, die frontal geblitzt waren. Mit Kompakt-Cam. Mit roten Augen und Kalkgesichtern. Und die Paare haben um die Wette über diese tollen Fotos gestrahlt. Wenn man das ein paar mal erlebt hat, dann merkt man, dass die Klientel für die 2.000 EUR Engagements vorhanden ist, aber nicht so weit verbreitet, wie es manchem Fotograf lieb wäre.

Dennoch denke ich, dass es Menschen gibt, die gern 2.000 EUR und mehr ausgeben wollen und können und die ein Problem haben, diese Qualität geliefert zu bekommen. Da ist die Seite von Roland und Ondro dann ihr Geld wert. Es gibt einen Markt für diese Bilder und diese Preisklasse.

Und es gibt jede Menge Menschen, für die diese Ansprüche zu hoch und zu teuer sind. Jeder muss wissen, was er sich leisten mag. Und bei knappen Budgets muss man wissen, ob man den DJ, das Essen, den Profi-Fotografen oder die Räumlichkeiten kappt.

lieben Gruss
 
Ich habe im August geheiratet und mir natürlich vorgängig Gedanken zum Thema "Fotograf" gemacht. Schlussendlich habe ich einen Fotograf gefunden, der rund 8 Stunden vor Ort war. Anschliessend hat er die Fotos nachbearbeitet (wo nötig) und zusätzlich eine Webgalerie erstellt. Sämtliche Rechte an den Fotos (rund 800 Stk.) sind bei uns, d.h. wir können damit machen was wir wollen. Alles in allem hat CHF 1'600.00 (= rund EUR 1'000.00) gekostet. Mit den Ergebnissen waren wir sehr zufrieden.

Tja, in der Schweiz ist halt nicht alles teurer :)
 
Dann schaut dir auch die Entwicklung der Fotografie und ihrer Ansprüche an. Vergleiche die Qualität und Krativität der damaligen Bilder mit den heutigen.

Damals kostete ein Auto auch nur 5000 Mark, dafür bekommste heutzutage nix mehr.

Der Vergleich hinkt also.
Wenn du mit Entwicklung in der Fotografie die schrägen Perspektiven, die Portraits mit UWW und Ähnliches meinst die ja gerne als besonders "kreativ" hergezeigt werden - seh ich da trotzdem keinen Grund für die horenden Preise. Die Kamera bei der Aufnahme "schief" halten kost ja wohl nix extra?;)
 
Wenn du mit Entwicklung in der Fotografie die schrägen Perspektiven, die Portraits mit UWW und Ähnliches meinst die ja gerne als besonders "kreativ" hergezeigt werden - seh ich da trotzdem keinen Grund für die horenden Preise. Die Kamera bei der Aufnahme "schief" halten kost ja wohl nix extra?;)
Kreativität ist wie das Salz in der Suppe. In der richtigen Dosis gehörts zu einer Reportage dazu. D.h. für mich, richtig heftige Kitschfotos, etwas schräges, noch irgendwo eine ungewohnte Perspektive etc. sollten in einer guten Reportage durchaus Platz haben. Sonst wirds statisch und langweilig.
 
Nur mal so an die protestierenden Systemadministratoren, die keine 2.000 Euro am Tag verdienen: Ich arbeite als Consultant, d.h. mein Chef vermietet mich an Kunden. Wenn ich 2 Tage bei einem Kunden sitze, dann sind das locker 1800 Euro für den Kunden plus Märchensteuer.

Bei längeren Projektaufzeiten wird natürlich ein günstigerer Stundensatz verlangt ;)

Das für mich am Ende nur ein Bruchteil übrig bleibt, versteht sich von selbst. Der Rest geht drauf für die Miete der Geschäftsräume, die Buchhaltung, die Stromkosten, die Versicherungen, den Steuerberater, mein Urlaubs-, Krankengeld usw. ...

Und mein Chef legt sogar etwas weg für den Fall das ich nicht gemietet werde, denn auch dann will ich, wie der Fotograf, etwas zum Leben haben ;)

Das alles muss auch ein selbstständiger Fotograf zahlen.
 
@fotoguy : Argument hinkt. Jede besondere Idee stellt sich im Nachhinein als "eigentlich" ganz einfach heraus. Nur ist davor Niemand drauf gekommen oder die Zeit war nicht bereit. (Tiltshift zB - inzwischen beim Magenta-Riesen in der Werbung missbraucht)

Na nun, bin eh zu spät, was absolut Neues zu sagen, deswegen nur eine Kurzaufzählung:

Win-Win-Situation herbeiführen
Beide Seiten sollen das Gefühl haben, einen Mehrwert zu bekommen.

preiswerte Hochzeit -> preiswerter Fotograf?
Kein Hochzeitspaar, dass für die Party 3000Eur rechnet, legt nochmal die Hälfte für den Fotografen hin. (Regel/Ausnahme)

Zeitinvestition Beiderseits
Ein Treffen und Beschnuppern vor der Hochzeit macht Sinn, verbessert die Intimität der Bilder. Wer denkt dabei, sowas wäre üblich? Zusätzlich kann man schon beim Termine erfragen heraushören, wie wichtig dem Paar die Bilder sind ("Nee, im Vorbereitungsstreß..Also am Hochzeitstag 1 Stunde nach der Trauung und dann schauen Sie mal..")

Ausnahmen gibt es immer
Es gibt zu Genüge ambitionierte Fotografen die "preiswert" sind, die entweder am Anfang stehen oder einfach nur Angst haben, die Kunden zu vergraulen. Schade.

Preis und Leistung stehen in direktem Verhältnis
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen.

Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen.
Gesetz der Wirtschaft - John Ruskin


mfg chmee
 
Kreativität ist wie das Salz in der Suppe. In der richtigen Dosis gehörts zu einer Reportage dazu. D.h. für mich, richtig heftige Kitschfotos, etwas schräges, noch irgendwo eine ungewohnte Perspektive etc. sollten in einer guten Reportage durchaus Platz haben. Sonst wirds statisch und langweilig.
Kreativität ist sicherlich eine der wichtigsten Komponenten bei der Fotografie. Ich hab nur den Eindruck das der Eine oder Andere meint das wäre erst seit Einführung der digitalen Fotografie so. Auch zu analogen Zeiten gab es gute und schlechte Fotografen. Solche die sich bei Hochzeitsbildern was haben einfallen lassen und solche die das nicht getan haben. Und die Ansprüche der Kunden waren glaub ich auch nicht soviel geringer als heute. Der einzige Unterschied ist wohl der - das früher keiner 2000 Bilder von seiner Hochzeit gebraucht hat, sondern das eine handvoll, gutgemachte Fotos gereicht hat.

In Anbetracht dessen das man die Dinger spätestens nach der Scheidung eh nie wieder anschaut ist das auch mehr als genug :lol:
 
Da gibt es so ein Zitat:

Es gibt kaum etwas auf der Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte,
und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren,
werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.

Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter,
zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen,
verlieren Sie ein wenig Geld, das ist alles.
Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles,
da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten.
Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko,
das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Wenn Sie dies tun,
dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres mehr zu bezahlen.

John Ruskin


Ich denke, wenn du 2000€ bezahlst, hast keine 100% Garantie auf gute Bilder, aber die Menschen, die du engagierst werden ihr Möglichstes tun, dir diese Bilder zu liefern, denn wer 2000€ verlangen kann, hat sich 1. bewiesen und ein aussagekräftiges Portfolio, besitzt die Leidenschaft und den Willen kein Bild zu produzieren, dass den eigenen Ansprüchen zuwider läuft.
 
Wie lange soll eine Kassiererin dafür arbeiten, um den schönsten Tag ihres Leben gebührend ablichten zu dürfen? 2 Monate?

Für mich völlig am Leben vorbei und ein gutes Beispiel dafür wie krank unser System ist!:grumble::grumble::grumble:
Ein Malergeselle muß ungefähr 5 Stunden arbeiten, um eine Arbeitsstunde seines Gesellenkollegen korrekt auf Rechnung mit USt und allem drum und dran bezahlen zu können...

Daran erkennt man, wie hoch die Abgabenbelastung in diesem unserem Lande mittlerweile ist.

2000 Euro für Hochzeitsfotos. Zieh erstmal die USt ab, dann bleiben noch 1680 Euro übrig. 320 Euro möchten Herr Steinbrück und sein Nachfolger nämlich schon mal von Dir haben, dafür daß Du überhaupt nur einen Umsatz erzeugst.

Die 1680 Euro sind der Umsatz des Fotografen netto vor Steuern und Betriebskosten.

Um den Preis beurteilen zu können, müsste man erstmal wissen, was alles an Leistung geliefert wird. Ob Dir die gelieferte Leistung die 2000 Euro wert sind, kannst nur Du entscheiden. Ob Du Dir diese Leistung leisten kannst oder willst, ebenfalls.

Ganz pauschal behaupte ich mal: Du solltest sehr gute Hochzeitsfotos auch für weniger Geld bekommen. Aber wie gesagt: bevor man überhaupt was vergleichen kann, muß man erstmal wissen, was man denn vergleichen will.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten