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HDR-Tutorial für Anfänger und Fortgeschrittene

anakin_de

Themenersteller
hallo allerseits!

da ich sehr viele positive rückmeldung bekommen habe nachdem ich gestern abend mein hdr-tutorial in den "richtig gute hdr-bilder"-thread gestellt habe, habe ich mir gedacht, dass ich (für die leute, die diesen thread vielleicht nicht ganz so regelmässig verfolgen und sich trotzdem vielleicht mal an hdr wagen wollen) den link auf mein sehr ausführliches tutorial hier mal einstellen will :)

-> http://www.waitingforthegig.com/tutorials/hdr-tutorial/

das tutorial ist in vier kapitel geteilt.

es geht von grundlagen über shooting bis hin zur bearbeitung in photomatix und photoshop.

über rückmeldungen freue ich mich SEHR! ;-)
 
find ich gut beschrieben, also ich als Anfänger und Hobby Tralalala HDR Versuchskaninchen finde mich mit dem Tutorial zurecht...

wobei deine Fotos schon sehr toll aussehen ;)
 
Tach auch,

ich habe soeben die Eingangsbilder betrachtet und finde sie sehr schön bzgl der Anwendung HDR. Sie sind übrigens JPG (8 Bit pro Farbe).

Womit ich zum Text komme, welcher so tituliert ist:
Technische Erläuterung (nur für diejenigen, die es genau wissen wollen!)

Leider besteht es fast nur aus Fehlern. Wie die Eingangsbilder zeigen, reichen die 8 Bit pro Farbe durchaus, um auch ein HDR Motiv abzubilden. Damit ist die Problematik im 2. Absatz falsch beschrieben.

Im 3. Absatz ("Bei HDR-Aufnahmen...") wird auf die Farbtiefe von 32 Bit eingegangen. Leider ist sie falsch beschrieben. Die in Photomatix genutzte 32 Bit Farbtiefe ist keine Integer Zahl wie die 8 Bit in JPG. Es sind Real Zahlen. Diese bestehen aus 2 Teilen: 2 oder 3 Byte sind die signifkanten Ziffern und 2 oder 1 Byte beschreiben die Größenordnung der Zahl. Beispiel im Zehnersystem: die Zahl 37 * 10^15 (eine 37 mit 15 Nullen dran) wird in den ersten 2 Byte mit 37 kodiert und danach mit den 15. Rechnerintern geschieht dies im Dualen Zahlensystem (Basis 2 statt 10).

Richtig an dem Text ist ausschließlich der 2. Absatz. Das Problem liegt aber nicht an JPG sondern am Sensor. JPG als Original ist NICHT problematisch (Beleg: die Bilder zur Einführung). Die 8 Bit Farbtiefe eines JPG haben nämlich z.B. nichts mit 8 LW (Lichtwert) Dynamikumfang eines Motivs zu tun. Die 8 Bit des JPG lassen sich in gleich einfacher Weise auf Motive mit 53 oder 4 LW Dynamikumfang abbilden.

Das Problem der HDR ist also nicht JPG, sondern viel schlichter: Das Motiv hat einen größeren Dynamikumfang als der Sensor abbilden kann. Um die dunklen Bereiche des Motivs im Bild nicht einfach nur schwarz UND die hellen nur weiß abzubilden, gibt es die Belichtungsreihen:
- Ein Bild belichtet die Strukturen aller hellen Bereiche des Motivs (die dunklen werden pechschwarz) und ein zweites belichtet die dunklen Bereiche mit Strukturen gut (die hellen werden gleißend weiß).
- Nun geht die Software (z.B. Photomatix) hin und liest aus beiden Bildern die Differenz der abgebildeten Lichtwerte (z.B. 1/250 sec und 1/60 sec sind 2 LW), wirft aus dem hellen Bild (1/60 sec) die weißen und aus dem dunklen Bild (1/250 sec) die schwarzen Stellen weg und kombiniert aus den übrigen Infos ein neues Bild.

Das ist kinderleicht. Als Original für Photomatix bei einen Sensor, der z.B. 10 LW Dynamik kann, würden Bild mit 4 Bit Farbtiefe bei 2 LW Belichtungsabstand der Reihe locker reichen, um ein HDR zu erstellen. Je nach Motiv (nicht JPG oder nur 4 Bit Farbtiefe) reichen aber nicht 2 Bilder.

JPG ist also hoffnungslos überdimensioniert.

Gruß, Wolfgang
 
hallo wolfgang,

ersteinmal vielen dank für deine lobenden worte im eingang deines posts. ;-)

völlig richtigerweise hast du da ja auch schon festgehalten, dass die eingestellten bilder (wie wahrscheinlich 99.998%) der bilder im weg 8bitige jpeg sind. ;-)

dass mein text nur aus fehlern besteht halte ich für ein missverständnis deinerseits, was den text und/oder die methoden des tonemappings in photomatix angeht.

zu den fakten:

die eingangsbilder zeigen in der tat, dass 8-bit pro farbkanal durchaus ausreichen um ein hdr bild abzubilden ABER (und das ist GAAANZ wichtig) nur durch einen trick, der sich "tonemapping" schimpft.

hier liegt auch der große knackpunkt deines posts und der grund wieso meine angaben eben doch richtig sind, nämlich:

sicher ist es nicht zwingend nötig den real existierenden dynamikumfang (von NULL licht bis sonnenhell) in 32bit farbtiefe pro kanal festzuhalten. tatsächlich könnte man theoretisch auch einen sensor bauen, der das auch in 8bit macht oder (um das problem zu veranschaulichen) auch in einem einzelnen bit.
das problem wäre eben nur, dass die nötigen abstufungen der einzelnen farben dann zu hart wären... deswegen mein extremes beispiel mit dem einen bit (sprich: 0 für gar kein licht, 1 für maximale helligkeit einer farbe).
dieses eine bit würde also theoretisch reichen um den kompletten dynamikumfang, der real existiert abzubilden.
was aber fehlen würde wären die zwischenabstufungen, da es eben nicht nur extrem hell und extrem dunkel, sondern auch etwas dazwischen gibt.
und hier würden für den real existierenden dynamikumfang auch keine 8bit ausreichen.

hier genau setzt dein argument an, dass es eben doch möglich ist, weil man ja unendlich viele hdr-jpeg (also 8bit bilder) im internet und sonstwo finden kann, die eben genau das zu tun scheinen. ABER: dieses argument muss ich leider durch die erklärung von tonemapping wiederlegen.
es ist nämlich nicht so, dass photomatix das 32bit bild nimmt und die 32bit einfach linear auf 8bit komprimiert sprich den helligkeitswerten einer farbe in 32bit (0-x) den helligkeitswert 0 in 8bit zuordnet, dann den helligkeitswert x-y in 32bit dem helligkeitswert 1 in 8bit zuordnet und so weiter...
... SONDERN: (und das ist auch im 3. teil des tutorials beschrieben) es sucht intelligent nach hellen und dunklen teilen im 32bit bild und bringt eben diese auf ähnliche helligkeitsniveaus im 8bit bild.
das kann man sich besonders gut an dem von mir gezeigten bild vom times square klarmachen.
hier sind die leuchtreklamen extrem hell (wer schonmal da war weiß, dass die dinger einen wirklich blenden) und die straße ist dagegen (eigentlich) extrem dunkel. photomatix erkennt das automatisch und "drückt" die helligkeitswerte der leuchtreklamen (relativ zum rest) überproportional nach unten. genauso hebt es die helligkeitswerte des straße (wieder im verhältnis zum rest) deutlich an.
und das ganze eben lokal und nicht global. das hat auch (leider) negativ zur folge, dass wenn man das ganze übertreibt man diese schrecklichen halos um besonders helle oder dunkle bereiche bekommt. (das würde mit deiner theorie nicht passieren).
dafür würde aber (wenn man das ganze einfach nur so linear in 8bit abbilden würde) für die mitten, wie z.b. das gelb der taxis nur noch ein einziger farbton übrig bleiben (aus mangel an verschiedenen abstufungsmöglichkeiten in 8bit)... das wäre dann ein sehr schreckliches bild ;-)

das war jetzt mal grob erklärt, was tonemapping eigentlich so macht... und nur weil eben dieses "tonemapping" nicht linear stattfindet sondern in einzelnen bereichen ist es möglich am ende trotzdem das ganze bild in 8bit unter zu bringen, wo dann eben dafür die proporzionen zwischen den helligkeiten durch das tonemapping nicht mehr dem original entsprechen.
dieses verlierengehen der helligkeitsproportionen ist auch genau das, was man als den "hdr-effekt" oder "malerischen effekt" bezeichnet, der bei diesen bildern so kontrovers diskutiert wird.

zu deinem letzten satz: jpeg ist eben genau nicht hoffnungslos überdimmensioniert, was man schon an der regulären druckvorstufe und professionellen print-bearbeitung sieht... dort wir nämlich sicher nicht mit 8bit gearbeitet sondern im gegenteil bildschirme mit 10bit panels (für teueres geld) angeschafft um mehr farbabstufungen auf den bildschirm zu bekommen.

und wer kennt es schließlich nicht einen farbverlauf (himmel) fotografiert zu haben und dort böse streifen reinzubekommen weil die bit-tiefe fehlt. (und das hat in diesem fall nichts mit dynamik zu tun).

ich hoffe ich konnte die missverständnisse ausräumen... ;-)

grüsse

basti
 
Hallo Basti,

Missverständnisse sind in dem Sinne nicht ausgeräumt, als ich Deine eite als Tutorial nicht empfehlen werde. Die Gründe habe ich genannt, ich komprimmiere noch mal hoffentlich ohne Polemik:

- JPG als Originale für die Software sind hinreichend gut aufgelöst. Mit ihrer 8 Bit Farbtiefe, einer Sensordynamik von so 8-10LW und einer Belichtungsreihe mit Abstufung 1-2 LW kommt man locker mit JPG als Original für Photomatix oder so hin.
- Photomatix (oder andere) machen intern natürlich nur Sinn, wenn sie die Helligkeitswerte als REAL Zahlen verarbeiten. Dazu gehört auch das interne Tonemapping.
- Je nach Notwendigkeit macht man dann aber wieder aus den intern in Photomatix verarbeiteten REAL Zahlen JPG oder z.B. 16Bit TIF Files aus den Ergebnissen des Tonemappings. Ersteres für direkte Ausgabe am Bildschirm oder Drucker, Letzteres für andere Weiterverarbeitung oder wie bei Dir mit hochpräzisen Druckern.

Gruß, Wolfgang
PS: ich bin jetzt bis Mittwoch weg, keine Antwort heißt nix anderes... :grumble:
 
Basti, von mir ein paar aufmunternde Worte: Ein schönes Tutorial hast du da gebastelt. Regt dazu an, mein eigenes nochmal zu überarbeiten, an der ein oder anderen Stelle zumindest.
Ferner mein Beleid ob der Diskussion mit Stempel... Da bin ich glatt froh, beim Verfassen meines Tutorials damals nicht auf den "wissenschaftlichen" Aspekt dahinter eingestiegen zu sein :D
 
Hallo,
die Appetit-mach-Bilder in deinem Tutorial sehen so rattenscharf aus, dass ich das Tutorial sofort lesen werde um es demnächst auszuprobieren. Gestern kam meine erste DSLR an, es kann also losgehen :)
Vielen Dank für das Tutorial, auch wenn ich es (noch) nicht gelesen hab...
 
So, ich habe zum Testen eben mal die Kamera aus dem Fenster gehalten, und den Himmel als Belichtungsreihe Fotografiert und daraus dann ein HDR nach deiner Anleitung gemacht... Ziemlich cool,hat (mit Gimp) alles funktioniert!

Ich denke, das werde ich noch öfters machen. Der gefürchtete typisch unrealistische HDR-look ist meiner Meinung nach ausgeblieben, ich bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden, wobei das Ausgangsbild natürlich nix tolles ist, ich wollte einfach mal testen...

Kommentare?

Normal:
[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]1759419[/ATTACH_ERROR]

HDR:
[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]1759420[/ATTACH_ERROR]
 
Ich muss direkt mal nen Lob aussprechen für das echt gut gelungene Tutorial.

Für mich als Anfänger ist alles super gut erklärt und leicht verständlich.

Werde mich dann auch direkt bei Gelegenheit durch alles durch lesen um dann vllt. was brauchbares Online stellen zu können.


Gruß
 
Die Diskussion zwischen Basti und Wolfgang erinnert mich sofort an diese, zugegeben nicht mehr ganz neue Geschichte.

"Zwei Männer fahren in einem Ballon. Sie haben den Kurs verloren. Sie gehen tiefer und sehen einen Wanderer. 'Wo sind wir?', rufen sie. 'In einem Ballon!', antwortet der Wanderer.
'Dieser Mann muss ein Ökonom sein', sagt der eine Ballonfahrer zum anderen. 'Seine Antwort war richtig und absolut nutzlos'. " :)

Da ich mich eher weniger mit komplexen Bild-Algorithmen beschäftige, selbst wenn ich einen Algorithmus für die Erstellung von HDR/LDR-Bilder programmiert hätte nicht sagen könnte, was im Closed Source von Photomatix eigentlich getrieben wird, schlage ich eine viel pragmatischere Sichtweise der Vorgänge vor.

Zwischen dem Rohmaterial und dem fertigen Bild auf dem jeweiligen Ausgabemedium kommen mehrere komplexe Bild-Algorithmen (nachfolgend Filter genannt) zum Einsatz. Ein HDR/LDR-Bild ist also immer auch das Ergebnis einer mehr oder weniger aufwendigen Bildbearbeitung. Aufgrund mangelnder Möglichkeiten des Software-Reengineering sind die Ausführungen über die interne Wirkungsweise der Filter aus meiner Sicht keineswegs so fundiert wie es den Anschein erwecken mag. Dennoch gibt es qualitative Ergebnisunterschiede bei der Wahl unterschiedlicher Filter auf unterschiedliches Bildmaterial.

Kurz, diese Diskussion führt regelmäßig an der eigentlichen Aufgabenstellung vorbei.

Sehr stark finde ich daher dein Tutorial basti, wenn es grundlegende Techniken einfach und verständlich beschreibt. Schwach hingegen, wenn es sich in der Beschreibung der Techniken verliert, ohne darauf einzugehen welche Bildwirkung dadurch erreicht wird.

Die wesentliche Schwäche vieler HDR/LDR-Bilder ist aus meiner Sicht eben nicht ein "oberflächliches" Wissen über die Wirkungsweise der einzelnen Filter, vielmehr mangelnde Kenntnisse über grundlegende Visualisierungstechniken und Methoden, wie etwa die Methode der Vorabvisualisierung, des Image-Mappings oder das Verständnis über die verschiedenen Aggregate der Wahrscheinlichkeit von Bildwirkungen - von der glaubhaften Wahrscheinlichkeit bis zur unglaubhaften Unwahrscheinlichkeit.

Gute Bilder entstehen im Kopf. Am Anfang eines jeden HDR/LDR-Bildes steht daher die Frage:

Welche Bildwirkung will ich erzielen?

Hier können wir aus meiner Sicht sehr viel von dem hier gezeigten Bild von Robert lernen. Ich könnte mir hier eine dramatische Bildwirkung einer hereinbrechenden Apokalypse in die Normalität vorstellen. Eine Licht- und Schärfeführung ausgehend von den von Sonnenstrahlen durchbrochene Wolkendecke und in den Vordergund abnehmend, ein "Impact" aus Licht und Schärfe. Was ich sehe an Bildwirkung ist nun aber als "normales" Bild genauso gut oder schlecht wie als HDR/LDR-Bild.

Siehst du dort, dass das Bild irgendwie gar nicht so wirkt, wie du es dir ursprünglich vorgestellt hattest,...

Ist das aber nicht die entscheidende Frage?
Wie habe ich es mir denn vorgestellt, auf welchen Prinzipien der Bildgestaltung beruht diese Vorstellung und wie kann ich sie mittels HDR/LDR-Bearbeitung umsetzen?

Neben dieser eher grundsätzlichen Anregung habe ich noch eins, zwei Kommentare zu deinen Ausführungen...

Teil 1 / Objektive
Gerade für Anfänger wäre der Hinweis evtl. hilfreich, dass Kit-Objektive bzw. Objektive die zu CAs und PFs neigen aufgrund der für HDR/LDR-Bilder oft gewählten, extremen Aufnahmesituationen (etwa Gegenlicht) eher ungeeignet sind, da sich die Störungen nach meiner Erfahrung durch die Bearbeitungen noch verstärken.

Teil 2 / RAW
Nein, hier möchte ich eure Diskussion nicht wieder aufnehmen. Für RAW spricht aus meiner Sicht vor allem auch die größeren Möglichkeiten im Bearbeitungsprozess. Warum sollte hier was für ein Bild seine Gültigkeit hat nicht auch für eine Belichtungsreihe gelten?
Mit der Konvertierung in ein 16-Bit Tif mittels RAW-Konverter wende ich meinen ersten Filter an. Es lohnt sich durchaus die Möglichkeit nicht nur wegen der Farbtiefe zu nutzen und damit zu experimentieren. Z.B. mit einem anderen Weiß-Abgleich in den hellen Bildern der Belichtungsreihe, usw.
Nach meiner praktischen Erfahrung kann ich basti zustimmen - gerade bei sehr aufwendigen HDR/LDR-Bildern mit großflächigen Verläufen habe ich bei dem Jpeg-Format immer wieder sehr unschöne und starke Abstufungen festgestellt.

Teil 4 / Bearbeitung
Was nun folgt ist ja klassische Bildbearbeitung mit ihrer Vielzahl von Möglichkeiten.
Um den typischen HDR/LDR-Photomatix "Weichspüler" aus den Bildern zu nehmen könnte man etwa auch eine Filterebene "Hochpass" (weiches Licht) darüber legen, das Nachregeln der Photomatix-Bonbonfarben mittel Tonwertkorrektur im LAP-Modus durchführen, etc.

Greets
/bd/
 
@robert-ba: wie schon von audiocontrol angemerkt ist es für einen ersten versuch auf jeden fall eine ordentliche arbeit! aufpassen würde ich bezüglich halos... die sind aber in deinem beispiel noch absolut in der tolleranzgrenze (also nach meinem maßstab ;-) ). es freut mich auf jeden fall, dass es dir spass macht die hdr-technik anzuwenden und dass du aus meinem tutorial etwas lernen konntest :) viel spass noch mit der neuen technik und lass uns doch das eine oder andere bild einfach hier zukommen... das gilt natürlich auch für alle anderen ;-)

@stempel:
hallo wolfgang,

schade, dass die missverständnisse nicht ausgeräumt sind... ich werde es dann einfach nochmal versuchen... dass ich dich dazu bringen kann mein tutorial weiterzuempfehlen glaube ich zwar nicht... aber die hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. ;-) (zudem muss ja auch nicht jeder alles gut finden ;-) )

warum du unbedingt jpeg als "originale" für photomatix einsetzen willst ist mir unklar... hier geht es ganz konkret um drei dinge:
1. jpegs sind verlustbehaftet komprimiert. warum sollte man sich das als ausgangsmaterial zur weiterverarbeitung "antun"? doch nicht etwa wegen der paar mb, die man im vergleich zum raw spart, oder?
2. jpegs werden immer schon von der kamera entwickelt. sprich: weißabgleich, schärfen, entrauschen etc. (ich weiß, dass sich schärfen und entrauschen herunterregeln lassen... auf 0 geht das aber nicht). d.h. auf gut deutsch... die kamera beschneidet wieder (wie schon beim komprimieren) bildinformationen... ich möchte aber möglichst hohe flexibilität und qualität (ohne abstriche, auch wenn sie noch so klein sind).
3. unser beider lieblingsthema: farbtiefe pro farbkanal: wie schon in meiner ersten antwort bleibt meine antwort zu "8bit sind ausreichend" die selbe... wenn ich eine belichtungsreihe aufnehme, dann versuche ich so viele informationen wie möglich von meiner szene über mein objektiv, sensor auf die speicherkarte zu bringen. es handelt sich dabei oft um szenen, die sich so niemals wieder reproduzieren lassen. da werde ich nie empfehlen irgendwelche bildinformationen "auf der straße" zu gunsten von ein paar mb speicherplatz liegen zu lassen. und da geht es dann z.b. genau darum, dass ich bei einem raw-bild im hellen und dunklen bereich einfach mehr informationen habe (wegen dem indirekten zusammenhang von dynamik und bit-tiefe, den wir ja auch schon erörtert haben).
kurz und knackig: warum daten bzw auch kontrolle über daten (stichwort weißabgleich, etc) einfach so "wegschmeißen"?
es bleibt also bei meiner empfehlung: RAW statt JPEG ;-)

wieso du unbedingt über die interne funktionsweise von photomatix spekulieren willst ist mir auch nicht ganz klar.
und ob die daten in float oder 32-bit integer variablen gehalten werden ist im endeffekt jacke wie hose weil das einfach eine frage der kodierung der daten ist. das wirkt sich also definitiv nicht auf unser ergebnis aus.
zudem stimmt meine berechnung eben doch: in 32bit kannst du nämlich so oder so (ohne komprimierungsverfahren, die hier nicht zur debatte stehen) genau wie im blog beschrieben 2^32 (=4.294.967.296) verschiedene zahlen speichern. alle anderen behauptungen wären, wie wenn man behaupten würde, dass man im 10er-system mit einer ziffer 11 verschiedene zustände eindeutig darstellen kann.
dass man aus den 32-bit hdr-bildern durch tonemapping wieder zu 16 oder 8-bit ldr bildern kommt steht auch genau so in meinem tutorial.
dann noch zu deinem ersten eintrag hier: deine behauptung, dass fast alle informationen aus meinem "technik" teil falsch wären halte ich aufgrund der faktenlage nicht mehr für haltbar, wenn ich das hier mal so in den raum stellen darf.

wie schon ganz oben beschrieben glaube ich zwar nicht, dass ich dich in irgendeiner weise davon überzeugen kann, dass meine aussagen richtig sind, trotzdem hoffe ich, dass es mir diesmal gelungen ist.

@bd:

die diskussion ist natürlich eine sehr theoretische und es ging mir in meinem tutorial im technik teil nur darum dem neueinsteiger in das thema einmal die dimensionen klarzumachen. trotzdem erfordert es jetzt mein stolz, dass ich diese berechnungen auch auf der sprichwörtlichen goldwage auf die sie gelegt wurden verteidige ;-)

es freut mich, dass dir die teile meines tutorials gefallen haben, die einfach und sachlich die grundlegenden techniken erklären sollten.

dass ich die bildwirkung nur in form von "macht das bild schärfer" und "erhöht kontraste" sehr "neutral" beschreibe liegt daran weil ich in meinem tutorial ausdrücklich wenig bewerten möchte. zudem wollte ich vom stil her mehr im bereich der sachlichen abhandlung als der eher künstlerischen sichtweise bleiben. ich denke nämlich, dass man sich da (wenn man nicht höllisch aufpasst) schnell in kunsttheoretisches geschreibe verliert, das extrem von der eigenen meinung geprägt ist.

zu den objektiven: sicher sind kit-objektive nicht optimal und das weiß jeder... aber ich bin keiner, der anfängern, die vielleicht mit ihrer 1000d oder sogar "nur" kompaktknipse ein paar hdrs ausprobieren wollen den mut nehmen. das wäre nämlich falsch... denn auch mit vermeintlich "billigem" equipment kann man erstaunlich gute fotos machen... und mir ging es eben genau darum menschen von der hdr-fotografie zu begeistern und sie zum selbst-ausprobieren anregen zu wollen. da tut ein satz wie "kit objektive haben besonders in typischen hdr-situationen folgende nachteile" bei der motivation nichts gutes :-D

zu raw ist glaub ich fast alles gesagt... ich glaub es ist klar geworden, dass ich im ewigen "raw vs jpeg" streit, der ja ein altbekannter ist, eine klare position habe :p

zur bearbeitung: ja, auch der hochpassfilter mit "weichem licht" ist natürlich ein alter klassiker unter den photoshop "schärfern"... tonwertkorrekturen, kurven... alles ist möglich... aber ich wollte v.a. den anfängern bzw noch nicht so erfahrenen einfach ein paar ausgewählte mittel zur hand geben um in möglichst vielen situationen möglichst gute ergebnisse zu erzielen... und da sind aus meiner erfahrung die gennanten gut geeignet...

... aber: das hdr-tutorial wird sicherlich nicht mein letztes werden. und so ist schon ein weiteres tutorial zu diversen photoshop-tricks und zu hdr-verarbeitung mit photomatix alternativen in der planung... :)

grüzzi

basti
 
viel spass noch mit der neuen technik und lass uns doch das eine oder andere bild einfach hier zukommen... das gilt natürlich auch für alle anderen ;-)

Da ich heute (leider kurz NACH Sonnenuntergang :( ) nochmal rausgegangen bin, lass ich mich natürlich nicht zweimal bitten :) Leider alle Bilder noch ohne Stativ, deswegen sind es meistens nur 3 Aufnahmen, aus denen die Bilder entstehen.

[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]1763128[/ATTACH_ERROR]

[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]1763129[/ATTACH_ERROR]

Gibt es zufällig eine gute kostenlose Alternative zu dem Photomatix?
 
@Robert-ba

na das sieht ja schon garnicht so schlecht aus ;-) weiter so! :p wobei ein stativ natürlich normalerweise pflicht ist! :p

ja, es gibt kostenlose alternativen zu photomatix... aber die sind leider in der qualität nicht vergleichbar... (also nach meiner erfahrung).

ich werde allerdings an diesem thema dranbleiben und werde versuchen auch für eine kostenlose variante (möglicherweise dann eine, die mehr in richtung fusion als hdr geht) ein weiteres tutorial zu schreiben...

dranbleiben ist also angesagt :p

grüsse

basti
 
Ich find dein tutorial echt nett gemacht.

Allerdings ist für das erstellen des HDR "auf jeden Fall RAW verwenden" nicht zwingend richtig... Bei nem normalen 5-Bilder HDR (-2, -1, 0, +1, +2) wird der Unterschied beim Endprodukt nicht merkbar sein (wer lädt z.B. vollauflösende .tif hoch?). Daher können Leute mit kleineren Karten mMn problemlos jpg als Quelle verwenden. (Sag ich jetzt mal als einer, der IMMER RAW schiesst)

Der riesige Vorteil von RAW Aufnahmen besteht halt darin, dass Single shot HDR Bilder möglich sind. Also von allerlei beweglichen Sachen kann trotzdem ein HDR erzeugt werden, beispielsweise via Lightroom (virtual copy -> Exposure anpassen). Dem entsprechend auch ohne Stativ.

Aber wie am Anfang erwähnt, sicher ein hilfreiches Tutorial für HDR-Einsteiger =)
 
Ich find dein tutorial echt nett gemacht.

Allerdings ist für das erstellen des HDR "auf jeden Fall RAW verwenden" nicht zwingend richtig... Bei nem normalen 5-Bilder HDR (-2, -1, 0, +1, +2) wird der Unterschied beim Endprodukt nicht merkbar sein (wer lädt z.B. vollauflösende .tif hoch?). Daher können Leute mit kleineren Karten mMn problemlos jpg als Quelle verwenden. (Sag ich jetzt mal als einer, der IMMER RAW schiesst)

Der riesige Vorteil von RAW Aufnahmen besteht halt darin, dass Single shot HDR Bilder möglich sind. Also von allerlei beweglichen Sachen kann trotzdem ein HDR erzeugt werden, beispielsweise via Lightroom (virtual copy -> Exposure anpassen). Dem entsprechend auch ohne Stativ.

Aber wie am Anfang erwähnt, sicher ein hilfreiches Tutorial für HDR-Einsteiger =)

Für das erstellen eines getonemappten Bildes in Photomatix sind RAW Dateien in der Tat nicht notwendig. Da sagen ja sogar die Macher des Programms, dass man TIFF oder JPG nehmen soll, weil ihr RAW Converter nicht so gut ist. Gut brauchbar ist eine RAW aber für die Nachbearbeitung. Denn das getonemappte Bild aus Photomatix ist ja noch lange nicht das fertige Bild, welches man auch präsentieren möchte. Da gehört noch einiges mehr dazu und da ist es dann ganz praktisch, RAW Dateien zur Verfügung zu haben. Natürlich geht es auch ohne irgendwie. Du hälst dir mit aber mehr Türen offen. Und Speicherplatz kostet heute nun wirklich nicht mehr die Welt.
 
Hab mich gleich nachdem ichs gelesen hab, daran gemacht dein Tutorial auszuprobieren. Also ich finds toll beschrieben und ich find die Ergebnisse (vorallem deins vom dem Güterbahnhof) genial.

meine Ergebnisse:

5641210526_6e64292c4e_z.jpg

den Buddha hätt ich putzen können :)
5641210250_e580655e4a_z.jpg
 
Hi,

wie lange war ich schon auf der Suche nach so einem tollem Tutorial. Also ich finds klasse gemacht und fuer jedermann verstaendlich.
Hab mal was ausprobiert....

Vorher...
6893386evx.jpg



Nachher....
6893388ufn.jpg


Vielen Dank nochmal!!(y)
 
Zur Einarbeitung in Computerzahlen empfehle ich ganz praktisch ausnahmsweise mal Microschuft oder ewat süffisanter Fundamentals... Eine 32 Bit Real Zahl hat somit den Zahlenbereich von 2^(-127) bis 2^(+127). Meist nimmt der Anwender aber aber wegen besserer Zahlenauflösung und wegen des größeren Gesamtzahlenumfangs (2^(-1023) bis 2^(+1023)) 64 Bit (8 Byte) real Zahlen. Außer dem hier zitierten IEEE Standard gibt es aber noch viele Möglichkeiten, reelle Zahlen sinnvoll durch endlich viele Byte darzustellen.

Warum aber reicht JPG als Ausgang? Ein HDR ensteht durch Zusammenführung von Einzelbilder mit sagen wir hier 2 Lichtwerte (LW) Variation in der Belichtung. Hat man einen Sensor der 10 LW kann, wird jeder Bildpunkt von 5 Einzelbildern farblich aufgelöst, ohne weiß oder schwarz zu sein. Damit hat die EBV (zB Photomatix) überragend viel Information, um hieraus einen LW pro Bildpunkt zu bestimmen.
 
@lainerp
nicht schlecht... aber für meinen geschmack ein ticken zu wenig "hdr" im bild :p (wenn du verstehst was ich meine)

@volkerv
sehr schönes bild muss ich sagen... ich würde nur (für meinen geschmack) noch etwas an den kurven herumdrehen um mehr kontrast ins bild zu bekommen.
dafür und für einige andere photoshop "klassiker" werde ich bald auch noch ein tutorial schreiben... ;-)


@lieber stempel...
da du nicht weißt welche variablentypen photomatix auf welche art auch immer verwendet ist das hier alles spekulation an der ich mich nicht weiter beteiligen werde.

und da du auf meine (genauso wie auf die argumente anderer hier) bezüglich jpeg (stichwort weißabgleich, kompression, kamera internes schärfen etc) null eingehst sehe ich diese diskussion hier zum scheitern verurteilt.

es bleibt als schlussstatement: jeder, der unbedingt in jpeg knippsen will, der soll es von mir aus tun.

aber wer (wie ich) lieber ein bisschen zuviel als ein bisschen zu wenig daten sammelt, der schießt (wie ich es auch im tutorial beschrieben habe) in raw, wandelt dann in tiff und benutzt die tiffdateien in photomatix...

faktisch bleibt es nämlich dabei: 14bit sind mehr als 8 und ich finde keine gründe warum ich daten auf der strecke lassen sollte.

sorry, aber hier endet leider die diskussion zum thema "jpeg vs. raw" in diesem thread mit mir als teilnehmer... das wurde nämlich schon häufig anderswo diskutiert und bringt niemanden weiter ;-)

grüsse
 
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