AW: Sony A7R III
Ich finde den Sucher bei der A7RIII so gut, ich komme völlig ohne Fokus Peaking aus, die Vergrößerung reicht völlig, zumindest zusammen mit dem Voigtländer 40mm f1.2.
Das ist für mich eigentlich auch bei der a7rII so. Ich habe ein paar MF- Linsen (z.B. Zeiss Loxia 85), wo ich - der Schnelligkeit halber - mit meinen knapp 55J alten Augen recht gut zurecht komme.
Ich habe mir jetzt nicht annähernd alle 169 Seiten durchgelesen, aber unglaublich viele Diskussionen drehen sich hier um den AF. Das ist - neben der "Detailauflösung" meines Erachtens eines der am meisten überschätzten Features der Fotografie. Ich habe 2003 mit meiner ersten DSLR (Fuji S2 pro) das gemacht was, man heute ganz modisch "Street Fotografie" nennt. Sowohl der AF als auch die Auslöseverzögerung (von fps müssen wir erst gar nicht reden, vermutlich kaum 2fps bei 6MP) waren nach heutigen Maßstäben indiskutabel. Und doch habe ich sehr viele sehr gute Bilder nach Hause gebracht (Hunderte), viele davon in Sekundenbruchteilen gesehen, anvisiert und abgedrückt.
Die wichtigsten Faktoren beim schnellen Fotografieren sind a) die Situation rechtzeitig zu erkennen, zu überblicken und b) das Verhalten seiner Kamera in und auswendig zu kennen.
Als Besitzer der a7rII sehe ich keinen nennenswerten Grund, mir ein teures Update in Form der a7rIII zu kaufen. Im Gegenteil, ich überlege, ob ich die a7rII überhaupt brauche. Der Sucher ist riesig, dass der Sensor nicht erneuert wurde, spricht für seine extrem hohe Leistung.
Eigentlich braucht eh niemand 42MP. 24 würden mir ebenso reichen. Ich wollte damals nur IBIS, einen Sensor, der nicht schon da 3J alt war, den leiseren Auslöser mit silent first curtain usw.
Der alte (a7II) hätte es aber schon damals getan.