...ich dachte auch immer, dass man mit viel Mühe und Fleiß Rohdaten unterschiedlicher Kameras aneinander angleichen könnte. Bis zu einem gewissen Grad klappt das auch.
Aber es stellt sich dann auch immer die Frage, ob es noch gut ausschaut und ob es zwingend notwendig ist.
Ich denke es ist einfach das Gesamtpaket was zählt. Eine alte Kamera + alte Objektive + ein alter Workflow. Es zählt ja auch das Erleben vor Ort.
Und in diesem Zusammenhang entstehen dann diese "besonderen" Bilder. Nicht weil ich auf der High-Tech Sony das schrägste Preset drauf packe oder
mir den Kopf zerbreche, ob meine Fuji nun einen tollen Augenautofokus hat. All diese Gedanken hindern einen eher beim Erstellen von tollen Fotos.
Und Vieles war früher schon schlecht. Grünliche Farbsäume im Bokeh, blaues Blooming an Lichtkanten, wegbrennender Himmel... erst Türkis und dann Grün, wegbrennende Hautstellen, bunt verrauschte Schatten, ..., ...
All das hat mich daran gehindert eine Olympus E300 zu kaufen. Da hilft auch kein 8 MP CCD Kodak-Sensor. Oder ein 10 MP CCD in einer Nikon D80.
Die Bildqualität war früher verhasst und schlecht. Nur mit viel Mühe und Not und unter Nutzung der Rohdaten in Lightroom waren kontrastreiche Szenen zu meistern.
Vielleicht für einige Leute ein "Erlebnis" im Jahr 2023.
Ob eine X-H1 oder X-T3 dieses "Erlebnis" bieten können, bezweifle ich. Beides sind moderne High-Tech Kameras.
Die alten 16 MP Fuji-Kameras bieten viel Erlebnis ohne dabei die alten Probleme, wie oben benannt, hervor zu rufen.
Ohne Farbfehler, ohne verrauschte Schatten und ohne böse Abrisse im Dynamikumfang.
Aber wem es um den Augenautofokus geht, der ist vielleicht nicht bereit für dieses "Erlebnis"