Mein Gott, das ist ja haarsträubend was hier für ein Halbwissen zum Besten gegeben wird.
Die auf den Akkus angegebene Spannung ist die NENNspannung. Das ist die Spannung, die an den Polen des Akkus anliegt wenn er mit dem NENNstrom belastet ist. Was peine "jobbedingt regelmäßig misst" ist die Leerlaufspannung, die ist immer höher als die Nennspannung. Grund ist, dass jede Spannungsquelle einen eigenen Widerstand, den sog. Innenwiderstand, hat. An diesem Widerstand wird ein Spannungsabfall hervorgerufen, aber nur wenn ein Strom fließt. Je höher der Strom, desto höher der Spannungsabfall. Da die Spannung des Akkus also schwankt, gibt man die Spannung an, die beim für den Einsatzzweck vorgesehenen Strom (Nennstrom) anliegt. Das ist die Nennspannung.
Die xxxx mAh geben die Kapazität des Akkus an. 1200 mAh bedeuten, dass der Akku z.B. eine Stunde lang einen Strom von 1200 mA (Milliampere) abgeben KÖNNTE bis seine Spannung unter einen bestimmten Wert x fällt. Da der Wert aber nur eine Einheit für die Kapazität ist sagt er nichts über die tatsächliche mögliche Stromstärke aus. 1200 mA sind nur ein rechnerisches Beispiel. Genau so gut können es 600 mA über 2 Stunden sein, 300 mA über 4 Stunden etc. Der tatsächliche Strom wird meist nicht angegeben, lässt sich aber aus der AkkuLEISTUNG ermitteln, wenn diese angegeben ist, NICHT aber aus der Kapazität.
Die verschiedenen angegebenen Kapazitäten lassen sich nur direkt miteinander vergleichen wenn die Akkus die gleiche Nennspannung aufweisen, das ist aber hier nicht der Fall (Ansmann). Stattdessen kann man aber z.B. die mögliche elektrische Arbeit vergleichen, die die Akkus leisten können. Und natürlich hat niemand hier das Kilo geklaut! Kilo bedeutet einfach nur "tausend", das dürfte den meisten geläufig sein. 1 kWh sind also 1000 Wh. Da die leistbare elektrische Arbeit der kleinen Akkus aber vergleichsweise niedrig ist gibt es kein "kilo" in der Einheit. Am längsten hält also der Originalakku durch, gefolgt vom Patona und dem Ansmann auf dem 3. Platz.
Grüße Sternschieber