Fotos und Videos in der Freizeit machen?

[Gast_492565]

Natürlich kann man die präsentierende Person vor den Kopf stoßen und ihr sagen, dass einen die Urlaubsbilder oder Videos nicht die Bohne interessieren, nur wird dann die Stimmung wahrscheinlich im Keller sein. Deswegen wird man es i.d.R. nicht tun und es über sich ergehen lassen und gute Miene zum bösen Spiel machen, weil man die Person ja wahrscheinlich mag.

So sieht es aus. Ich war auch schon mehrfach in solch einer Situation. Ich habe die liebe Verwandtschaft , Bekannten jeweils nicht nur ein mal darauf hingewiesens, das mich das nuu echt nicht interessiert.
Doch Manche kennen da Nix, und ziehen ihr Selbstdarstellungsding ohne Rücksicht auf Verluste durch.
Mittlerweile vermeide ich es so gut als möglich, Leute zu besuchen, bei denen ich damit rechnen muß, mir ihre neuesten Werke ansehen zu sollen.

 

[Ray_of_Light]

Wenn ich jemand im Freundeskreis hätte, der vorne rum so tut als gefiele es ihm, es ihm aber eigentlich gar nicht zusagt und ich würd das mitkriegen wären wir die längste Zeit Freunde gewesen.

Warum nur musste ich dabei jetzt unwillkürlich an Sheldon Cooper denken...

 

[ayreon]

Es sind doch zwei Aspekte, zum einen was ist der Sinn Fotos zu machen. Kommt immer wieder im Forum auf, muss jeder für sich selbst wissen.
Ich fotografiere vor allem für MICH selbst, ist auch so eine Art Tagebuch. Wenn ich anderen eine Freude machen kann, weil bei Veranstaltungen auch Fotos von ihnen und ihren Kindern mit dabei sind ist das ein angenehmer Nebeneffekt
Das andere ist das Teilen von Fotos und Videos. Ich habe mir angewohnt, wenn ich Fotos zeige, eine strenge Auswahl zu treffen und z.B. von einem Kanada Urlaub mit für mich 1000 Bildern eben ca. 50 zu zeigen, das reicht
Man kann auch freundlich und höflich sagen, dass man an ausschweifenden Urlaubserinnerungen von Freunden oder Verwandten nicht so das Interesse hat, das sollten die dann verkraften und ein Konfliktpunkt ist aus der Welt

 

[Jens Zerl]

Äh dann hat man aber allgemein ein anderes Problem! Dann sollen Leute mit etwas aufhören, weil man es selber nicht sehen mag, aber zu feige ist es ihnen zu sagen ...welch geile Logik!
Wenn mich etwas nicht interessiert, dann sage ich das - solch eine Heuchlerei brauche ich nicht und mein Freundeskreis/Familie schätzt diese Ehrlichkeit und dies beruht auf Gegenseitigkeit. Wenn jemand sagt "Du das interessiert mich nicht, gefällt mir nicht" ist das für mich kein Problem - Denn es muss mir gefallen. Ich muss mein Selbstwertgefühl nicht über andere definieren.
Wenn man schon nicht mehr offen mit seinen Freunden etc. reden kann, mit wem denn bitte dann?!

Dann ersetze die Einzelsituation halt mit einer Situation, wo Du zusammen mit neun anderen bist und die wollen es alle sehen, nur Du nicht.

Und ja – ich kenne durchaus die Art von Leuten, die Du beschreibst. Die haben wirklich kein Problem damit, wenn man ihnen klar sagt, was Sache ist, erwarten das auch und sind dann auch nicht böse. Trotzdem sollten auch diese Leute sich bewusst sein, dass das u.U. anstrengend für andere ist und dass man es sich das eine oder andere mal auch wünschen würde, wenn sie mal Dinge von sich aus erkennen würden, ohne dass man sie explizit darauf hinweist.

Wieso sollte man dabei an andere denken? Wenn einem das Bild gefällt macht mans, zeigt mans her. Wenn es anderen nicht gefällt, sollten Erwachsene Personen eigentlich in der Lage sein dies zu äußern!

Es ist aber auch ein Wert ansich und ein Zeichen von Respekt, dass man auch selbst darüber nachdenkt, wie der andere sich fühlt, was er erwartet und was ihm gefällt nicht einfach immer von sich ausgeht.

Dabei geht es sicherlich aber nicht darum, ob jemandem ein Bild gefällt oder nicht. Wenn mir aber jemand 200 Bilder zeigt und ich schon beim fünften nicht besonders begeistert bin, dann empfände ich es schon nett, wenn man mich nicht dazu zwingt ihm zu sagen, dass mir seine „hier schau mal, welchen tollen Urlaub ich toller Hecht verbracht habe“-Show auf den Senkel geht, weil ich mich halt auch nicht toll fühle, wenn ich sowas mache.

 

[Gast_478168]

Und ja – ich kenne durchaus die Art von Leuten, die Du beschreibst. Die haben wirklich kein Problem damit, wenn man ihnen klar sagt, was Sache ist, erwarten das auch und sind dann auch nicht böse. Trotzdem sollten auch diese Leute sich bewusst sein, dass das u.U. anstrengend für andere ist und dass man es sich das eine oder andere mal auch wünschen würde, wenn sie mal Dinge von sich aus erkennen würden, ohne dass man sie explizit darauf hinweist.

[...] Wenn mir aber jemand 200 Bilder zeigt und ich schon beim fünften nicht besonders begeistert bin, dann empfände ich es schon nett, wenn man mich nicht dazu zwingt ihm zu sagen, dass mir seine „hier schau mal, welchen tollen Urlaub ich toller Hecht verbracht habe“-Show auf den Senkel geht, weil ich mich halt auch nicht toll fühle, wenn ich sowas mache.

Natürlich achtet man auch auf die Zeichen des Anderen, wenn sie denn deutlich genug ausgeprägt sind. Zum "ja was könntest du denn eigentlich hinter deiner Maske wirklich davon halten" Typ werde ich aber sicher nicht, dafür haben wir schließlich einen Mund etc.
Soweit sollte der Mensch dann schon sein.
Aber klar, wenn jemand beim 3. Bild schon dauernd aufs Smartphone gafft, 10 mal aufs Klo musste oder die weiße Tischdecke seit 5 Minuten mustert, fragt man auch mal "Haste nicht wirklich Bock drauf?"
Leider kommt aber gerade dann nicht selten ein: Doch klar!
Obwohl man merkt eigentlich hat der keine Lust drauf - Aber wenn man dann so rumlügt, dann zieh ich die Sache auch eiskalt durch Da ist man dann selber schuld.

Aber so kommen halt auch schnell sehr doofe Missverständnisse raus:
Meine Oma dachte meinem Vater schmeckt Sülze super gut und hat sie immer für ihn gemacht. Er wollte sie nicht enttäuschen und tat immer hochbegeistert. Die Oma kochte weiter, obwohl sie eigentlich oft gar keine Lust drauf hatte, aber wollte ihm ja ne Freude machen ....

Ray_of_light:
Sehr schade, wenn man dabei an einen fiktiven Charakter denken muss.
Sollte das normal nicht die Definition von Freunden sein?

 

[Ray_of_Light]

Sehr schade, wenn man dabei an einen fiktiven Charakter denken muss.

Wieso?

Sollte das normal nicht die Definition von Freunden sein?

Ja genau!
Typisches Beispiel aus nämlicher Serie:

Sheldon (nach Erhalt irgendeiner Nettigkeit, Beschönigung o.Ä.): "Aber dann hat er mich ja angelogen...!"
Penny: "Freunde machen das so!!"

Zu richtiger Freundschaft gehört die Wahrheit sagen zu können ("die Bilder gefallen mir nicht, sind langweilig, etc.") ebenso wie auch mal seine eigenen Befindlichkeiten hintanzustellen.

 

[Gast_481590]

Ich lege die Präsentation meiner Urlaubsbilder ja immer auf die Zeit wenn der Grill sich noch warmläuft. Früher ist es dann ab und an vorgekommen das die Gäste über das Kabel des Diaprojektors etc. gestolpert sind. Aber seit der Beamer fest an der Decke sitzt und Kabellos per MiraCast angesteuert wird gibt es den Ausweg auch nicht mehr. Wer also an die Wurst will muss meine genialen Kunstwerke bewundern. Wer zu gelangweilt wirkt - "Grillen ist ein schwieriges Metier. Würstchen - werden schwarz. Steaks - geraten Zäh! Du MAGST doch die Bilder"

 

[Jens Zerl]

Natürlich achtet man auch auf die Zeichen des Anderen, wenn sie denn deutlich genug ausgeprägt sind. Zum "ja was könntest du denn eigentlich hinter deiner Maske wirklich davon halten" Typ werde ich aber sicher nicht, dafür haben wir schließlich einen Mund etc.
Soweit sollte der Mensch dann schon sein.

Der Mensch sollte IMHO sogar noch weiter sein und es non-verbal erkennen. Ich habe meinen Mund jedenfalls nicht um jedem ständig zu sagen, was ich nicht mag. Ich remple ja auch in der Fußgängerzone nicht alle Menschen an und bin der Meinung, die sollen mir halt sagen, wenn sie es nicht mögen.

 

[Fettoni]

Hallo Leute,

mich würde mal interessieren, wann ihr privat Fotos schießt, bzw. Videos aufnehmt.

Die Antwort ist jetzt so universell wie einfach: Wenn ich Lust habe.
Manchmal ist das nach der Arbeit, wenn ich mich zur Entspannung an/in einen nahegelegenen Bach setze, und manchmal fahre ich auch gezielt irgendwo hin.
Grundsätzlich aber eigentlich überwiegend morgens und abends wenn das Wetter passt.
Im Urlaub eigentlich auch morgens und abends und dazwischen halt alles andere. Meine Urlaubsregionen suche ich mir aber häufig auch nach den Motiven aus.

Was mache ich mit meinen Fotos? Manche hänge ich mir groß an die Wand, andere verschwinden in den Tiefen meiner Festplatten und manche zeige ich tatsächlich auch mal Freunden. Ein paar lade ich noch hoch und freue mich, wenn anderen die Bilder gefallen. Urlaubsbilder zeige ich natürlich auch mal der Familie und Freunden.
Hauptsächlich ist aber der Weg das Ziel und durch die Fotografie bin ich schon zu Orten gefahren, die ich sonst wohl nicht besucht hätte. Man nimmt die Welt ganz anders wahr und ich lerne auch immer mal wieder was über das Tierreich in meiner Gegend.

Zu dem Thema mit den Freunden kann ich nur sagen, dass ich persönlich noch nie langeweile hatte, wenn mir meine Freunde Bilder von ihrem Urlaub präsentieren. Das mag daran liegen, dass ich mich tatsächlich für deren Leben interessiere und meine Freunde mag.
Bei den Leuten, bei denen es mich nicht interessieren würde, werde ich auch nicht zu solchen Abenden eingeladen

Mir gefällt es ehrlich gesagt sehr gut, wenn mir meine Freunde ihre Urlaubsgeschichten mit Bildern hinterlegen

Wenn ich jemand im Freundeskreis hätte, der vorne rum so tut als gefiele es ihm, es ihm aber eigentlich gar nicht zusagt und ich würd das mitkriegen wären wir die längste Zeit Freunde gewesen.

Was für ein unfassbarer Quatsch. Wir sind keine Roboter und natürlich tut man auch mal Sachen, die man nicht so gerne hat, für Menschen die man liebt. Das heißt nicht gleich, dass man heuchelt oder lügt. Ganz im Gegenteil: Das heißt, dass einem die Gefühle seiner Freunde am Herzen liegen. Und erzähl mir nicht, dass du dich gut fühlst, wenn dir einer deiner Freunde erzählt, dass er sich einen sch*** für dein Thema X interessiert. Das heißt nicht, dass man alles über sich ergehen lassen muss, aber ein kurzer Bildvortrag, wenn deine Freunde im Urlaub waren? Ich denke, das ist verkraftbar.
Dieses "Freundschaft kündigen" kenne ich eigentlich fast nur von 14 Jährigen Mädchen.

 

[Gast_478168]

Der Mensch sollte IMHO sogar noch weiter sein und es non-verbal erkennen.
Ich habe meinen Mund jedenfalls nicht um jedem ständig zu sagen, was ich nicht mag. Ich remple ja auch in der Fußgängerzone nicht alle Menschen an und bin der Meinung,
die sollen mir halt sagen, wenn sie es nicht mögen.

Na ich sagte doch vorhin schon, man sollte die Zeichen auch deuten können. Wenn jemand total uninteressiert wirkt etc.
Also nicht den halben Teil unterschlagen
Äh und der Fall mit den Fußgängern hinkt doch total: Angerempelt zu werden wird wohl keinem gefallen
Hier bitte schon auch den gesunden Menschenverstand mit einbeziehen.

Was für ein unfassbarer Quatsch. Wir sind keine Roboter und natürlich tut man auch mal Sachen, die man nicht so gerne hat, für Menschen die man liebt.
Das heißt nicht gleich, dass man heuchelt oder lügt. Ganz im Gegenteil: Das heißt, dass einem die Gefühle seiner Freunde am Herzen liegen.
Und erzähl mir nicht, dass du dich gut fühlst, wenn dir einer deiner Freunde erzählt, dass er sich einen sch*** für dein Thema X interessiert.
Das heißt nicht, dass man alles über sich ergehen lassen muss, aber ein kurzer Bildvortrag, wenn deine Freunde im Urlaub waren? Ich denke, das ist verkraftbar.
Dieses "Freundschaft kündigen" kenne ich eigentlich fast nur von 14 Jährigen Mädchen.

Was hat das denn mit einem Roboter zu tun?
Und bitte verdrehe einem doch das Wort im Mund nicht!
Vor allem wie kannst du darüber entscheiden ob das Quatsch sei oder nicht und "was wir alle tun". Genau das hat diesen Herden/Roboter Charakter
Es ging hier nicht darum, ob man etwas tut oder nicht! Es ging um Ehrlichkeit und Direktheit.
Wenn ich etwas jemand zu liebe tue, muss ich ihn dafür nicht anlügen, nein es käme eher ein: Auch wenn mich das ganze nicht wirklich interessiert
dir bedeutet es etwas, darum schaue ich mir das an!
Das ist direkt, ehrlich und in keinster Weise unhöflich - Jeder weis woran er ist!

Nein ich fühle mich nicht gut, aber auch nicht schlecht, es ist völlig neutral! Wenn mir etwas gefällt und andere sagen
"das ist kacke, gefällt mir nicht" oder geht ihnen sonst wo vorbei, dann nehm ich das überhaupt nicht persönlich, sondern bespreche solche
Themen dann eben mit Leuten die dieses Interesse teilen. Mein Freundeskreis ist von den Interessen total verschieden und würde man alle in einen Raum
sperren gäbe es wohl nach kurzer Zeit Mord und Totschlag. Da treffen die verschiedensten Charaktere aufeinander:
Da sind die totalen Naturfreunde, mit denen ich gerne Wandern gehe und wo manche jede Technik total ablegen, und dann sind die IT´ler mit denen ich mich über die
neuesten Techniksachen stunden unterhalten kann. etc.
Genau das schätze ich an den Leuten, diese Ecken und Kanten und diese Verschiedenheit und dass ich nicht alles mit jedem teilen muss.
Und wieso sollte ich mich schlecht fühlen, wenn jemand mein Interesse nicht teilt? Es ist mein Interesse, ich muss mich nicht über andere definieren!
Mir geht es nur dann gegen den Strich, wenn Leute Interesse heucheln, es sie aber nicht wirklich interessiert und ich eigentlich meine (und auch ihre) Zeit damit
verschwende. Zeit ist kostbar und mir sehr wichtig. Man muss sich nicht anpassen, es müssen sich eher Gleichgesinnte treffen.
Und mir persönlich ist diese Ehrlichkeit und Direktheit wichtig und daher möchte ich solch andere Personen nicht im Freundeskreis haben, das ist mein Recht.
Jeder darf sich seine Freunde selber aussuchen.
Aber interessant, wie du mir vorschreibst wie ich das machen muss und vor allem wie du selber genau weist, was ich dabei denke

Und zu deiner zweiten Aussage: Wo bitteschön habe ich denn gesagt, dass ich mir das nicht antun würde etc? Darum ging es nie, also bitte unterstelle mir nicht Sachen
die nie ausgesprochen wurden. Ich gehe auch zu Veranstaltungen die mir eigentlich nicht sondernlich zusagen, aber wie gesagt ich lasse die Leute danna uch wissen, dass
ich eigentlich nicht großartig Bock drauf habe. (Dann können sie sich auch beim nächsten mal überlegen, ob sie mich nochmal einladen wollen oder nicht)

Und genau dieses Verhalten kenne ich von kleinen Kindern Aussagen verdrehen und nicht mit Ehrlichkeit und Direktheit klarkommen

 

[Fettoni]

Die komplette Aussage bezieht sich auf den Satz, den ich so auch zitiert hatte.

Wenn ich jemand im Freundeskreis hätte, der vorne rum so tut als gefiele es ihm, es ihm aber eigentlich gar nicht zusagt und ich würd das mitkriegen wären wir die längste Zeit Freunde gewesen.

Was genau kann man da verdrehen? Da steht nichts anderes, als dass du Leuten die Freundschaft kündigen würdest, wenn sie zum Beispiel (um beim Kontext des Threads zu bleiben) Interesse an deiner Diashow vortäuschen, obwohl sie eigentlich nicht interessiert sind.
Zu viel mehr habe ich nicht Stellung bezogen und daher verstehe ich nicht, wo du deine Worte verdreht siehst?
(Aber um mal deinem Paradigma zu folgen: Es interessiert mich auch nicht wirklich ob du dich angegriffen fühlst oder nicht. Daher verstehe das bitte als rhetorische Frage.)

Vor allem wie kannst du darüber entscheiden ob das Quatsch sei oder nicht und "was wir alle tun". Genau das hat diesen Herden/Roboter Charakter

Du gehst davon aus, dass alle Menschen auf Ablehnung so gelassen reagieren wie du. Und dem ist nicht so. Daher schrieb ich "Wir sind keine Roboter" (= wir sind nicht alle gleich und unser Verhalten ist nicht vorprogrammiert und wir haben Gefühle, die verletzt werden können).

Aber interessant, wie du mir vorschreibst wie ich das machen muss und vor allem wie du selber genau weist, was ich dabei denke

Ich habe dir gar nichts vorgeschrieben. Ich habe meine Meinung geäußert.

Und genau dieses Verhalten kenne ich von kleinen Kindern

Autsch

 

[Gast_478168]

Die komplette Aussage bezieht sich auf den Satz, den ich so auch zitiert hatte.
Was genau kann man da verdrehen? Da steht nichts anderes, als dass du Leuten die Freundschaft kündigen würdest, wenn sie zum Beispiel (um beim Kontext des Threads zu bleiben) Interesse an deiner Diashow vortäuschen, obwohl sie eigentlich nicht interessiert sind.

Richtig! Denn dann werde ich ja von ihnen belogen. Wenn jemand aber sagt "Ist nicht ganz mein Fall, aber kann man sich ab und zu schonmal antun" ist das ehrlich und gar kein Problem - und wird dazu führen, dass ich ihn nicht mehr häufig zu so einem Vortrag einladen werde, was für uns beide nur von Vorteil ist
Du hingegen hattest behauptet man würde nichts für jemand anders tun etc.
Das wr das verdrehen

Du gehst davon aus, dass alle Menschen auf Ablehnung so gelassen reagieren wie du. Und dem ist nicht so. Daher schrieb ich "Wir sind keine Roboter" (= wir sind nicht alle gleich und unser Verhalten ist nicht vorprogrammiert und wir haben Gefühle, die verletzt werden können).

Dein letzter Satz impliziert ja wiederum wenn man so gelassen reagiert, hätte man diese Gefühle nicht
Ich reagiere dadurch so gelassen, weil ich Sachen für mich mache. Es ist mein Leben, ich mach das was mir Spaß macht - unabhängig von anderen.
Wenn alle meinen Pulli doof finden und mir gefällt er, zieh ich ihn trotzdem an, und wenn alle etwas toll finden und ich net kommts mir au net ins Haus.
Darum kann ich mich nicht angegriffen fühlen, wenn jemand etwas nicht mag was ich mag...denn er hat keinerlei Einfluss darauf.
Ein Großteil der Leute baut aber sein Ego und seinen Selbstwert auf dem Zuspruch anderer auf - sie leben weniger für sich, als für andere.
Dadurch werden sie verletzt, wenn Leute ihre Interessen, Ausrüstung, Hobbys etc. schlecht reden
Und ja in meinen Augen ist ein erwachsener, selbstbewusster, eigenständiger, aufgeklärter Mensch jemand, der seinen Wert nicht über den Zuspruch Anderer (oder neuerdings ja die Likes) definiert.
Viele machen eben diese Vorträge nur mit der Erwartung es kommt dann ein : Boa ist das toll, was du nicht alles kannst....

Aber egal, wir schweifen zu sehr ab.
Am Ende führt jeder sein Leben und jeder schlägt den Weg ein den er gerade für richtig hält. Und solang man selbst mit seinem Weg zufrieden ist, macht man ja alles richtig.