Fotografie-"Laie" besser bedient mit AV und Blendenvoreinstellung oder Automatik?

[coda144]

Meine Schwägerin hat auch schon mit einem Profi-Hochzeitsfotografen ins Klo gegriffen.

Wenn du dir einen hochdotierten Profi sparen willst, sende doch einen Hilferuf hier ins Forum. Es wird sich doch wohl ein Kollege hier finden, der in der Nähe wohnt und gegen eine warme Mahlzeit sich erbarmt und aushilft.

 

[Gast_493455]

Meine Schwägerin hat auch schon mit einem Profi-Hochzeitsfotografen ins Klo gegriffen.

Wenn du dir einen hochdotierten Profi sparen willst, sende doch einen Hilferuf hier ins Forum. Es wird sich doch wohl ein Kollege hier finden, der in der Nähe wohnt und gegen eine warme Mahlzeit sich erbarmt und aushilft.

Manchmal kann es Sinn machen, den Eingangspost zu lesen und erst dann auf das Thema zu antworten.

 

[MJ-Photo]

Ergänzend eventuell noch zum AV + Servo wäre noch, wenn man den AF Knopf auf den Backbutton legt (sofern möglich)

So kann auch der Laie einfach mit dem Daumen den Fokus aktivieren und Bsp. bei Gruppenfotos anvisieren, loslassen bisl Blickwinkel korrigieren und dann auslösen.

Hilfreich wäre es wenn ihr vielleicht ein kleines "Probeshooting" zum üben macht

 

[R.Stephan]

Ergänzend eventuell noch … AF Knopf auf den Backbutton legt (sofern möglich)

Bloß nicht, alles vermeiden was einen Nichtnerd verwirrt.
AF fix auf Mitte, damit kommt jeder klar.

 

[Mr-Marks]

Manchmal kann es Sinn machen, den Eingangspost zu lesen und erst dann auf das Thema zu antworten.

Meistens bis immer, weswegen sich viele auch nie daran halten

 

[yankee-kira]

Ich habe da noch eine Anmerkung zur Brennweite:
Meinst Du, dass Du mit Bildern mit einem Objektiv ab 70mm glücklich sein wirst ?

 

[Viper780]

Gib dem Laien eine Kompakte im Automatikmodus. So eine Canon G7 X II macht schon sehr gute Bilder, evtl kannst du die auch ausleihen.
Alles andere wird enttäuschend!

Er muss sich damit wohl fühlen und umgehen können. Fotografieren lernt man leider nicht in 2-3h. Und das hat dann noch nicht mal was mit der Technik und dem beherrschen einer High-End Amateur bis Profi Kamera zu tun.

Nicht immer kann eine Blende 2.8 oder gar 1.4 was bringen. Gerade im Hochzeitsumfeld ist bei den Brennweiten die Tiefenschärfe zu gering (wenn nicht nur Portraits raus kommen sollen)

Ich versteh dass du nicht vor der Kamera stehen magst. Ich kenn genug Leute die nur deswegen Fotografieren
Aber ein Profi nimmt dir genau diese Angst. Du wirst aufgeregt genug sein da fällt dir der auch nicht mehr auf, vorallem wenn er seinen Job macht und im Hintergrund bleibt.

Direkt bei der Hochzeit wirst du nicht die Zeit haben selbst einen Blick auf die Bilder und Einstellung zu werfen. Außer die gstellten Szenen beim Paarshooting kannst du leider nichts korrigieren oder nachstellen. Jeder Moment ist einzigartig und du sollst dir nicht die Gedanken machen müssen ob der jetzt eh gut getroffen wurde.

Ich war in genau der gleichen Konstellation und wir hatten drei DSLR und zwei gute Kompakte dabei. Beim "Gruppen Foto" vor der Trauung waren die Fotografen so aufgeregt das alle nur 2 Bilder machen und da waren wir erst beim Aufstellen. Wir haben also keins wo alle in die Kamera schauen oder alle halbwegs scharf sind.
Während der Trauung sind ein Großteil fehlfokusiert oder verwackelt. Die besten Bilder wurden noch mit dem Handy gemacht.

Dabei konnten die Leute mit der dSLR eigentlich damit umgehen und die 30D mit einem 17-50 2.8 ist nicht Rocketsicence

Übringends ist das 70-200 2.8 für einen Laien zu groß, zu schwer und zu lang. Schau dass du den Bereich 35-50mm abdeckst (also eher das 24-70)
Av Modus klappt nur wenn der Fotograf um Blende, Brennweite, Abstand und Tiefenschärfe bescheid weiß. Würde eher Tv + AutoIso und Safety shift nehmen wenns unbedingt eine 5D sein muss

 

[Reussrunner]

Er muss sich damit wohl fühlen und umgehen können ... Fotografieren lernt man leider nicht in 2-3 h ... Jeder Moment ist einzigartig und du sollst dir nicht die Gedanken machen müssen, ob der jetzt gut getroffen wurde.

... waren die Fotografen so aufgeregt ... Wir haben also keins wo alle in die Kamera schauen oder alle halbwegs scharf sind ...
Während der Trauung sind ein Großteil fehlfokusiert oder verwackelt. ... Die besten Bilder wurden noch mit dem Handy gemacht.

Genau das meine ich!
Und genau deshalb meine Empfehlung in #17

 

[drums030]

.. ich werde es wohl folgender Maßen machen: Besagte Freundin ist 2 Monate vorher nochmal zu Besuch bei uns, da würde ich meinen Mann mal versuchen, zu einem "Probeshooting" zu überreden und dann schau ich mal, was dabei rauskommt. Wenn das annehmbar ist, ist gut, wenn nicht, muss ein Plan B her. ich denke für das Standesamt bringt die DSLR eh nix, weil ich dann auch noch anfangen müsste, meinen Aufsteckblitz zu erklären. Dafür würde ich also das beste (was die Kamera anbelangt) Handy aus der Runde suchen und die beteiligten um Handyfotos bitten. Die Gruppenfotos würde ich dann - wenn meine Freundin das halbwegs hinbekommen hat - mit DSLR und als Backup aber auch Handy machen lassen und beim Paarshooting dann DSLR sofern das beim Probeshooting gut geklappt hat. Abends bei schlechten Lichtverhältnissen dann wieder Handy.
Halbwegs sinnvoller Plan?

 

[Reussrunner]

Halbwegs sinnvoller Plan?

Ja

 

[Viper780]

Kommt auf deine Ansprüchen drauf an. Aber schon mal besser.

 

[drums030]

@ Viper: Wie gesagt, ein Profi kommt (leider) nicht in Frage, dafür bin ich zu kamerascheu und die Runde ist viel zu klein und intim. Da passt ein "Fremder" nicht rein.

 

[Viper780]

Ich verstehe das Thema schon, als Fotograf sollte man aber die Erwartungen stark zurück fahren.

Wie gesagt ein Profi nimmt darauf Rücksicht und fällt nicht auf.

Erwartest du Erinnerungen die man sich jedes Jahr gerne ansieht und dass noch in 30 Jahren, dann würd ich über deinen Schatten springen.

Es muss ja keine 24h rundum Betreuung sein.

 

[drums030]

.. da bringst du mich jetzt echt ins Schleudern mit deiner Beharrlichkeit.. Aber es sprechen so viele Dinge dagegen.. Kleine Runde, meine Abneigung gegen diese schrecklich gestellten 0815 Hochzeitsfotos, vermutlich wenig Auswahl an wirklich guten Fotografen die eben nicht zu 0815 sind hier bei uns auf dem platten Land usw..

 

[Viper780]

Das bist doch von mir schon gewohnt

Kann dir nur raten schau dir die Fotografen an und red mit denen.
Es ist deren Job auf euch und deine Wünsche ein zu gehen.

Wenn er nur für die Stunde der Trauung da ist, is auch recht.

 

[drums030]

.. ich überleg nochmal. Aber ich glaube es spricht für mich am Ende einfach zu viel dagegen.

 

[orthocelsus]

Aber es sprechen so viele Dinge dagegen.

Dann lass es sein. Wenn dir der typische Hochzeitsfotostil ohnehin nicht gefällt, brauchst du auch keinen Fotografen dafür engagieren. Klar kann man mit einem Profi auch vorher klären was man will und was nicht, ob man das nacher aber auch so bekommt ist nicht garantiert.

Weiterhin sagst du, dass dir ein fremder Fotograf bei der Feier nicht behagt. Und dieses Unbehagen ist meiner Meinung nach ausschlaggebend.
Wozu sollen überhaupt Bilder gemacht werden? Doch wohl um Erinnerungsstücke an ein besonderes und schönes Ereignis zu haben. Wenn du dich aber unwohl fühlst, sind die entstandenen Fotos vielleicht technisch top, aber auf der Hochzeitsfeier und somit auch auf den Bildern liegt dann immer auch der Schatten dieses Unbehagens. Oder du verzichtest auf professionelle Fotos und nimmst das was kommt, kannst aber die Hochzeit unbeschwert genießen.

Die Fotos die ich von meiner Hochzeit habe, stammen auch 'nur' aus den Händen von Freunden und Verwandten, die halt ein wenig herumgeknipst haben. Unter fotografischen Gesichtspunkten sind die ziemlich mäßig. Aber wenn ich die sehe, dann weiß ich dass alles 'echt' ist und nichts gestellt und erinnere mich gern an die festgehaltenen Situationen. Mit welcher Blende da fotografiert wurde und ob die ein wenig verwackelt sind interessiert mich nicht die Bohne.

 

[Reussrunner]

Erwartest du Erinnerungen die man sich jedes Jahr gerne ansieht und dass noch in 30 Jahren, dann würd ich über deinen Schatten springen.

Ich kann die TO verstehen. Was macht den Tag denn für sie schöner:

a) das ganze Erlebnis im entspannten Rahmen, nur mit engen Bekannten, total locker, und dann ein paar nichtprofessionelle Erinnerungs-Bilder daran?
oder b) der "wichtige Tag", wo immer der Fremde herumschwirrt, hin und wieder Anweisungen gibt und am Schluss "offizielle" Standard-Fotos abliefert?

Die offiziellen Standard-Hochzeits-Bilder könnten immer noch im Vor- oder Nachhinein geschossen werden, wenn es denn wirklich sein muss.
Und selbst dann kommt es nicht selten vor, dass man - auch nach aktuellem Standard "professionell erstellte" - Bilder 30 Jahre später nur noch mit überschaubarem Vergnügen anschaut ...

 

[Horseshoe]

Wichtig ist halt vor allem, dass der AF trifft. Wie das geht, kann man in kurzer Zeit kapieren. Bei der Belichtung würde ich eine etwas höhere ISO voreinstellen, damit sich eine eher kurze Verschlusszeit ergibt und so die Bilder nicht verwackeln/verwischen. Lieber hinterher entrauschen, anstatt dass man offensichtlich unscharfe Bilder bekommt.

Letztens hatte ich mir Bilder einer Hochzeit angesehen, bei der der erwachsene Sohn eine 7D mit 18-135 + Blitz in die Hand gedrückt bekommen hatte mit Voreinstellung "grünes Viereck". Davon war so gut wie nix brauchbar.

 

[drums030]

Habt vielen Dank für all eure Meinungen und auch für das Verstehen meiner speziellen Wünsche ;-) Ich warte nun denke ich das Probeshooting mit der Freundin ab und wenn das total daneben geht, muss ich vielleicht einen anderen Plan machen.