g3ler
Themenersteller
Hallo alle zusammen
nach längerer Abstinenz vom Forum aus zeitlichen Gründen will ich mal wieder was beitragen: einen Erfahrungsbericht zu den Studioblitzen der Firma Venditus. Ich werde hier in den nächsten Tagen (und ev. Wochen) immer mal wieder was ergänzen und auch Bilder hochladen.
1) Hintergrund der Anschaffung:
Wir bieten Fotoworkshops mit verschiednen Inhalten an und da lag es nahe, den Kunden auch die Möglichkeit zu bieten, mal mit einer Studioblitz-Anlage zu fotografieren. Allerdings sollte es bewusst eine günstige Anlage sein, denn was nützen die Erfahungen mit einer teuren Profoto-Anlage, wenn sich eher die Frage zwischen Linkstar oder Walimex stellt? Walimex kam nicht in Frage wegen der geringen Regelbarkeit, daher Die Tendenz Richtung Linkstar. Allerdings gibt es da das Problem der Verfügbarkeit, außerdem muss man wohl die Blitzröhren bei einem Wechsel umlöten. Nach Recherche hier im Forum kam dann Venditus in Spiel.
Angeschafft haben wir jetzt ein Set mit 2 Blitzen zu je 300 Ws, 2 Stative, 2 Softboxen, einen Funkauslöser und eine Octabox mit 150 cm Durchmesser.
2) Die Geräte:
Nachdem das Pake 4 Tage zwischen 2 Paketzentren rumgegondelt ist, klingelte heute der DHL-Mensch und schleppte ein monströses Paket die Treppe hoch. Erster Eindruck: alles gut verpackt, mit Styopor-Chips gepolstert. Viele einzele Kartons, teilweise unbeschriftet und eine, offenbar von der Firma Venditus selbst erstellte, Anleitung. Das alles wirkte erstmal nicht so vertrauenserweckend, aber egal, ran ans Auspacken.
Die Blitze:
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Die Blitzgeräte sind einzeln gut verpackt, und auf den ersten Blick recht groß. Die Verarbeitung ist ordentlich, gute Schalter und Drehregler. Das Gehäuse ist aus Metall, nur die Endkappe ist Kunststoff. Das Bajonett für die Lichtformer mir mit einem kleinen Hebel (auch Metall) entriegelt. Es gibt einen Ein/Aus-Schalter, einen Für das Pilotlicht (An/Aus/Proportional), einen für den Piepser (An/Aus) einen Leistungsregler, eine Überlastanzeige, einen Auslöseknopf, einen Sicherungshalter und eine Synchronbuche (6,3 mm Klinke).
Die Stative:
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Die Stative sind recht schwer, sind aber auch mit der 150er Octabox standfest. Die einzelnen Sektionen sind mit einer mechanischen Feder gegen Durchschlagen gesichert.
Der Auslöser:
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Der Sender hat einen Fuss für den Blitzschuh und einen Klinken-Eingang (verm. 3,5 mm, das messe ich noch nach) und wird mit einer kleinen 12V-Batterie gespeist (wie bei vielen Garagentor-Sendern). an der Unterseite kann man mit 2 DIP-Schaltern die Codierung ändern. An der Oberseite ist ein Auslöse-Knopf.
Der Empfänger kommt zwischen den Stromversorgung zwischen Blitz und Stromkabel, auch hier kann man die Codierung ändern.
Die Softboxen:
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Wenn man erstmal raus hat, wie die zsammen gehören, dann gehts ganz einfach, der Aufbau-Anleitung fehlen aber ganz klar noch einige Fotos dazu.
Negativ: bei der Octo-Box war keine Anleitung dabei, und die ist noch komplizierter. Dazu später noch mehr.
FAZIT bist hier:
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You get what you pay for! Alles nicht gerade Supertoll, aber qualitativ deutlich hochwertiger, als die Anleitung oder die Verpackung vermuten lassen. Alles funktioniert wie es soll und nichts erscheint schrottig oder extrem billig. Einzig die Softboxen wirken nicht sondelich hochwertig, ähnlich den billigen Reflektoren von Walser. Aber sie erfüllen ihren Zweck, und das zählt.
3) das erst Mal:
So, alles ausgepackt, und überprüft --> alles funktioniert
Die Regelbarkeit ist toll, man kann richtig schön mit dem Licht "spielen". Auch ohne Belichtungsmesser und 0 Erfahrung mit Blitzanlagen braucht es nur etwa 3 Versuche, bis die passende Blende gefunden ist. Der Funkauslöser ist wohl reativ langsam, Die D80 hat eine Synchronzeit von 1/2oo, aber damit hat man einen schwarzen Streifen vom Verschluss mi Bild. Mit 1/160 ist das kein Problem mehr. Komisch, aber im Prinzip egal. Aber für einen 35,- € Auslöser ist das zu verschmerzen. Ansonsten klappt alles, wie es soll!
FAZIT bist hier:
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Alles einwandfrei, die Anlage funktioniert wie sie soll und produziert anständiges Licht. Für 470,- im Set kann man nix falsch machen, und wer da noch Walimexe kauft, ist selbst Schuld. Denn eins habe ich sofort gemerkt: 300 Ws sind ganz schön viel, wenn man mit Blenden von 5,6 bis 8 arbeiten will, zumindet in kleineren Räumlichkeiten! und 5 Blenden Regelbereich sind auch genial. Mal sehen, wie das mit der großen Octabox wird.
Soweit erstmal der erste Eindruck, morgen gibt es mehr.
EDIT:
--------
So, es gibt noch was zu den Softboxen zu berichten. Der Aufbau ist relativ einfach, die große Octabox is sogar einfacher, weil auf Grund der Größe die Stäbe etwas weniger Spannung aufbauen. Das erleichtert es ein Wenig, die Box "aufzuspannen". Es ist jeweils noch ein Innendiffusor dabei. Die Octabox ist mehrteilig, daher braucht man etwas länger, aber auch die ist in ein paar Minuten fertig. Die Lichtwirkung ist wie erwartet, schön weich, und man kann schön nah ans Motiv ran.
mfg,
Manuel
nach längerer Abstinenz vom Forum aus zeitlichen Gründen will ich mal wieder was beitragen: einen Erfahrungsbericht zu den Studioblitzen der Firma Venditus. Ich werde hier in den nächsten Tagen (und ev. Wochen) immer mal wieder was ergänzen und auch Bilder hochladen.
1) Hintergrund der Anschaffung:
Wir bieten Fotoworkshops mit verschiednen Inhalten an und da lag es nahe, den Kunden auch die Möglichkeit zu bieten, mal mit einer Studioblitz-Anlage zu fotografieren. Allerdings sollte es bewusst eine günstige Anlage sein, denn was nützen die Erfahungen mit einer teuren Profoto-Anlage, wenn sich eher die Frage zwischen Linkstar oder Walimex stellt? Walimex kam nicht in Frage wegen der geringen Regelbarkeit, daher Die Tendenz Richtung Linkstar. Allerdings gibt es da das Problem der Verfügbarkeit, außerdem muss man wohl die Blitzröhren bei einem Wechsel umlöten. Nach Recherche hier im Forum kam dann Venditus in Spiel.
Angeschafft haben wir jetzt ein Set mit 2 Blitzen zu je 300 Ws, 2 Stative, 2 Softboxen, einen Funkauslöser und eine Octabox mit 150 cm Durchmesser.
2) Die Geräte:
Nachdem das Pake 4 Tage zwischen 2 Paketzentren rumgegondelt ist, klingelte heute der DHL-Mensch und schleppte ein monströses Paket die Treppe hoch. Erster Eindruck: alles gut verpackt, mit Styopor-Chips gepolstert. Viele einzele Kartons, teilweise unbeschriftet und eine, offenbar von der Firma Venditus selbst erstellte, Anleitung. Das alles wirkte erstmal nicht so vertrauenserweckend, aber egal, ran ans Auspacken.
Die Blitze:
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Die Blitzgeräte sind einzeln gut verpackt, und auf den ersten Blick recht groß. Die Verarbeitung ist ordentlich, gute Schalter und Drehregler. Das Gehäuse ist aus Metall, nur die Endkappe ist Kunststoff. Das Bajonett für die Lichtformer mir mit einem kleinen Hebel (auch Metall) entriegelt. Es gibt einen Ein/Aus-Schalter, einen Für das Pilotlicht (An/Aus/Proportional), einen für den Piepser (An/Aus) einen Leistungsregler, eine Überlastanzeige, einen Auslöseknopf, einen Sicherungshalter und eine Synchronbuche (6,3 mm Klinke).
Die Stative:
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Die Stative sind recht schwer, sind aber auch mit der 150er Octabox standfest. Die einzelnen Sektionen sind mit einer mechanischen Feder gegen Durchschlagen gesichert.
Der Auslöser:
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Der Sender hat einen Fuss für den Blitzschuh und einen Klinken-Eingang (verm. 3,5 mm, das messe ich noch nach) und wird mit einer kleinen 12V-Batterie gespeist (wie bei vielen Garagentor-Sendern). an der Unterseite kann man mit 2 DIP-Schaltern die Codierung ändern. An der Oberseite ist ein Auslöse-Knopf.
Der Empfänger kommt zwischen den Stromversorgung zwischen Blitz und Stromkabel, auch hier kann man die Codierung ändern.
Die Softboxen:
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Wenn man erstmal raus hat, wie die zsammen gehören, dann gehts ganz einfach, der Aufbau-Anleitung fehlen aber ganz klar noch einige Fotos dazu.
Negativ: bei der Octo-Box war keine Anleitung dabei, und die ist noch komplizierter. Dazu später noch mehr.
FAZIT bist hier:
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You get what you pay for! Alles nicht gerade Supertoll, aber qualitativ deutlich hochwertiger, als die Anleitung oder die Verpackung vermuten lassen. Alles funktioniert wie es soll und nichts erscheint schrottig oder extrem billig. Einzig die Softboxen wirken nicht sondelich hochwertig, ähnlich den billigen Reflektoren von Walser. Aber sie erfüllen ihren Zweck, und das zählt.
3) das erst Mal:
So, alles ausgepackt, und überprüft --> alles funktioniert
Die Regelbarkeit ist toll, man kann richtig schön mit dem Licht "spielen". Auch ohne Belichtungsmesser und 0 Erfahrung mit Blitzanlagen braucht es nur etwa 3 Versuche, bis die passende Blende gefunden ist. Der Funkauslöser ist wohl reativ langsam, Die D80 hat eine Synchronzeit von 1/2oo, aber damit hat man einen schwarzen Streifen vom Verschluss mi Bild. Mit 1/160 ist das kein Problem mehr. Komisch, aber im Prinzip egal. Aber für einen 35,- € Auslöser ist das zu verschmerzen. Ansonsten klappt alles, wie es soll!
FAZIT bist hier:
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Alles einwandfrei, die Anlage funktioniert wie sie soll und produziert anständiges Licht. Für 470,- im Set kann man nix falsch machen, und wer da noch Walimexe kauft, ist selbst Schuld. Denn eins habe ich sofort gemerkt: 300 Ws sind ganz schön viel, wenn man mit Blenden von 5,6 bis 8 arbeiten will, zumindet in kleineren Räumlichkeiten! und 5 Blenden Regelbereich sind auch genial. Mal sehen, wie das mit der großen Octabox wird.
Soweit erstmal der erste Eindruck, morgen gibt es mehr.
EDIT:
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So, es gibt noch was zu den Softboxen zu berichten. Der Aufbau ist relativ einfach, die große Octabox is sogar einfacher, weil auf Grund der Größe die Stäbe etwas weniger Spannung aufbauen. Das erleichtert es ein Wenig, die Box "aufzuspannen". Es ist jeweils noch ein Innendiffusor dabei. Die Octabox ist mehrteilig, daher braucht man etwas länger, aber auch die ist in ein paar Minuten fertig. Die Lichtwirkung ist wie erwartet, schön weich, und man kann schön nah ans Motiv ran.
mfg,
Manuel
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