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Direktes Blitzen mit leistungsstarkem Blitz gefährlich für's Auge?

nachtuhu

Themenersteller
Hallo zusammen,

ein externer Systemblitz mit Leitzahl > 40 hat ja ganz schön Power.
Nun frage ich mich: wenn ich mit einem starken Blitz Personen fotografiere, und die Blitzleistung hoch ist (z.B. weil falsch manuell eingestellt oder weil die TTL Messung fälschlicherweise eine zu hohe Blitzleistung bewirkt), besteht dann Gefahr für die Augen, wenn eine Person direkt in den Blitz schaut?
Wenn ich meinen Metz AF-48 mal mit voller Leistung an eine Wand lenke, habe ich den Eindruck, daß die Blitzleistung durchaus dazu ausreicht.
Andererseits sind ja bei großen Events (Politik, Sport, Kultur) immer zig Blitze auf die Akteure gerichtet, die direkt angeleuchtet werden und offenbar auch keine Probleme damit bekommen.

Wie geht Ihr mit diesem "Problem" um, so es denn eins ist?
 
Wie geht Ihr mit diesem "Problem" um, so es denn eins ist?
Garnicht, denn es ist keines.

Blitzlicht ist viel zu kurz, um auch nur ansatzweise irgendetwas Schädliches bewirken zu können.
Wäre es anders, würde auf allen Blitzgeräten Warnhinweise stehen (wenn sie denn überhaupt verkauft werden dürften).
Und man wäre sofort blind, wenn man mal kurz in die Sonne blinzelt (wie es wohl jeder schon mehrfach am Strand gemacht hat, denn das ist weit mehr Energie, als ein Blitz hat).

Es gibt allerdings einen zweiten "psychologischen" Aspekt: manche Tiere reagieren ängstlich, verstört, unberechenbar etc. auf Blitzlicht.


Ist hier im Übrigens schon häufiger Thema gewesen (meist bei Baby/Kinderfotos), ein langer Thread dazu wäre https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=93829 -> https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=905397&postcount=114
 
Zuletzt bearbeitet:
Nja, wenn ich mit meinem Metz CT45 und draufgeseztem Tele-Vorsatz auf 1 Meter Entfernung nem Model frontal in die Augen Blizte, dann läuft die 5 Minuten "Blind" rum :devilish:
Das liegt aber daran, daß in gedämpftem Studiolicht die Pupillen sich weit öffnen, und das Auge besonders viel Licht reinlässt. Schockartig schließen sich die Pupillen, und das Model is 5 Minuten geblendet.
Die Augen verkraften das locker, aber solange sie nix sieht, rennt sie mir halt alles um im Studio :eek:

Das ist ja auch der Grund, warum "Starenkästen" mit Infrarotlicht blitzen, will ja Niemand, dass Geschwindigkeitssünder geblendet mit 100 km/h inne Wand oder Personengruppe knallen^^

Für Licht im sichtbaren Spektrum sind unsere Augen relativ robust, kritischer sind da die Restspektren im Infrarot- oder UV bereich. Halte Dir mal bei geschlossenen Lidern den Kompaktblitz 5cm vor die Augen, dann wirds ziemlich hell, und sogar warm. Mach das bitte nicht mit offenen Augen! Der IR-Anteil könnte bleibende Schäden verursachen.

Blitzgeräte mit bis zu 1000 WS, die Du ja aber in der Regel mit Lichtformern, und aus mehr als 50cm Abstand einsetzt, schaden dem Auge definitiv nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Halte Dir mal bei geschlossenen Lidern den Kompaktblitz 5cm vor die Augen, dann wirds ziemlich hell, und sogar warm. Mach das bitte nicht mit offenen Augen! Der IR-Anteil könnte bleibende Schäden verursachen.

Die Flächenleistungsdichte auf der Netzhaut ist aber doch unabhängig von der Entfernung zum Blitz, demnach müsste der Blitz doch aus allen Entfernungen gleich gefährlich sein?
 
Garnicht, denn es ist keines.
Blitzlicht ist viel zu kurz, um auch nur ansatzweise irgendetwas Schädliches bewirken zu können.
Blitze mit voller Leistung ohne Vorblitz (M 1/1) auf das offene Auge aus kurzer Entfernung (10 cm?) führen wahrscheinlich zu irreparabler Schäding der Netzhaut.

Die Länge spielt dabei keine Rolle. Ob 60 kW in 1 ms (Nikon SB-800) oder 30 kW in 2 ms (Canon SL-580) spielt da keine Rolle, sondern die deponierte Energie. Die beträgt so um die 60 Ws.

Ich habe lange Zeit auch die Leistung (eigentlich Energie) eines Blitzes unterschätzt. Aber damit kann man Stoffe, Haut und Leder ansengen.

Allerdings ist das keine Anwendung als Blitzgerät.

Wäre es anders, würde auf allen Blitzgeräten Warnhinweise stehen (wenn sie denn überhaupt verkauft werden dürften).
Und man wäre sofort blind, wenn man mal kurz in die Sonne blinzelt (wie es wohl jeder schon mehrfach am Strand gemacht hat, denn das ist weit mehr Energie, als ein Blitz hat).
In der Bedienungsanleitung stehen Hinweise ...

Der interne Blitz der 350D reicht für Verbrennungen auch schon aus ...
 
Die Flächenleistungsdichte auf der Netzhaut ist aber doch unabhängig von der Entfernung zum Blitz, demnach müsste der Blitz doch aus allen Entfernungen gleich gefährlich sein?

nun, es ist schon lange her, daß ich das mal studierte, aber
die leuchtdichte/energiedichte des von einem kleinen flächenstrahler ausgesandten lichtes nimmt bestimmt ca. mit dem quadrat der entfernung ab, da sicherlich keine perfekt parallele lichtbündelung stattfindet --> (ausreichende, also schon meter ...) entfernung hilft als schutz.

lg gusti
 
Zuletzt bearbeitet:
die leuchtdichte/energiedichte des von einem kleinen flächenstrahler ausgesandten lichtes nimmt bestimmt ca. mit dem quadrat der entfernung ab,

Achso, jetzt geht mir endlich ein Licht auf! Wenn ich draußen am hellichten Tage ohne Blitz eine Mauer fotografiere, dann muss ich bei der Belichtung ja auch immer die Entfernung berücksichtigen. 1m Abstand -> 1/100s, 2m Abstand -> 1/25s, weil das Licht auf dem Weg von der Wand zur Kamera ja quadratisch abnimmt.

Das ist dann wohl auch der Grund dafür, dass die Aussicht von hohen Bergen meistens sehr schlecht ist, da die weit entfernte Landschaft so dunkel ist, dass man gar nicht so weit gucken kann, wie es der Strahlenoptik nach eigentlich möglich sein sollte.


Das ist natürlich vollkommen richtig!

Was ist richtig?

Edit: roter Text ist ironisch gemeint, das wurde wohl nicht deutlich genug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das:

nun, es ist schon lange her, daß ich das mal studierte, aber
die leuchtdichte/energiedichte des von einem kleinen flächenstrahler ausgesandten lichtes nimmt bestimmt ca. mit dem quadrat der entfernung ab, da sicherlich keine perfekt parallele lichtbündelung stattfindet --> (ausreichende, also schon meter ...) entfernung hilft als schutz.

lg gusti
 
Die Energiedichte nimmt mit der Entfernung ab, da es sich ja nur bedingt um gebündeltes Licht handelt.
Mal als Beispiel:
Mit der taschenlampe kannst du auf einen Meter 1m² ausleuchten auf 2 Meter schaffst du schon ähh 4m². Wo ist die Energiedichte pro m² höher? richtig in 1m Entfernung.
 
Kurze Distanzen sind nicht ungefährlich, aber so dicht wie in diesem Video geht man ja normalerweise nicht ans Auge: http://www.youtube.com/watch?v=tt5tnY_c09k
Mir ist der interne Blitz der 450D auch schonmal hängen geblieben, und die Kamera hat es nicht registriert und den Blitz quasi ins Gehäuse gefeuert, das hat auch etwas gequalmt (Kunststoff etwas angekohlt). Der Abstand ist dann natürlich auch minimal. Aber auch aus 1m Entfernung und voller Blitzleistung mit einem externen Blitz ins Gesicht geblitzt zu werden ist schon ziemlich unangenehm. Ist mir versehentlich mal passiert... hat schon einige Zeit gedauert bis ich wieder klar sehen konnte, ist also nicht zu empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der taschenlampe kannst du auf einen Meter 1m² ausleuchten auf 2 Meter schaffst du schon ähh 4m². Wo ist die Energiedichte pro m² höher? richtig in 1m Entfernung.

Das ist völlig korrekt, aber darum darum ging es ja aber garnicht, sondern um die Flächenleistungsdichte auf der Netzhaut. Und die ist konstant und unabhängig vom Abstand, da die Bildgröße in genau dem Maße abnimmt, wie auch die Gesamtstrahlungsmenge abnimmt, dir durch die Pupille hindurchdringt.

Oder habt ihr mir das (ironische) Beispiel mit der Mauer und den Bergen etwa geglaubt?
 
... darum ging es ja aber garnicht, sondern um die Flächenleistungsdichte auf der Netzhaut. Und die ist konstant und unabhängig vom Abstand, da die Bildgröße in genau dem Maße abnimmt, wie auch die Gesamtstrahlungsmenge abnimmt, dir durch die Pupille hindurchdringt ...

vielleicht hast du recht, weil ich nicht verstehe, was du meinst.



1) die flächenleistungsdichte des lampenlichtes, die den kopf trifft, nimmt mit zunehmender entfernung proportional zu 1/r² ab.

2) a) das bild der lichtquelle auf der retina wird mit zunehmendem abstand keiner. ja. der durchmesser des lichtquellenbildes wird proportional zu 1/r kleiner --> die fläche des lichtquellenbildes auf der retina wird also mit 1/r² kleiner.
b) die strahlungdichte einer konstant starken lichtquelle nimmt bei zunehmend kleiner werdenden lichtquelle (ganz egal, wodurch jetzt die quelle oder deren abbild auf der retina kleiner wird) mit dem kehrwert der fläche zu --> das bild wird immer heller, je kleiner es - bei konstanter lichtleistung der lampe - wird
da die fläche des bildes auf der retina mit 1/r² sinkt, nimmt die bildhelligkeit mit 1/r² zu.

1) und 2b) heben sich gegenseitig auf, daher ist die helligkeit des bildes auf der retina entfernungsunabhängig und man kann sich gegen bitzlicht nicht durch weglaufen schützen, sondern nur durch abblenden/verdecken.

mit der konsequenz, daß ein gerichtetes laserlicht umso gefährlicher wird, je weiter sich der laser vom auge entfernt.

das überrascht mich jetzt ein bißchen, auch wenn ich mir das bei der sonne anstelle eines blitzlichtes immer so vorgestellt habe.

ist es das, was du meinst?

lg gusti
 
Zuletzt bearbeitet:
daher ist die helligkeit des bildes auf der retina entfernungsunabhängig und man kann sich gegen bitzlicht nicht durch weglaufen schützen, sondern nur durch abblenden/verdecken.

Ja, ganz genau das meine ich. Dies würde aber wiederum bedeuten, dass es völlig egal ist, aus welcher Entfernung man in die Augen blitzt. Die Gefahr, einen Netzhautschaden zu bekommen, ändert sich nicht. Lediglich die verbrannte Fläche wäre unterschiedlich groß. (Sofern der Blitz hierfür stark genug wäre)

Da der Laser quasi paralleles Licht ausstrahlt, kann man ihn nicht als flächigen Strahler ansehen. Daher ist auch deine Schlussfolgerung, dass die Gefahr mit zunehmendem Abstand steigt, nicht richtig.
 
... Dies würde aber wiederum bedeuten, dass es völlig egal ist, aus welcher Entfernung man in die Augen blitzt. ...
Tut mir leid, aber dies widerspricht dem gesunden Menschenverstand und jeglicher persönlichen Erfahrung. Wenn mir jemand einen Blitz 1m vor's Auge hält und zuendet, laufe ich mindestens 'ne Zeitlang blind rum. Wenn jemand dasselbe in 1km Entfernung macht, tangiert es mich ueberhaupt nicht.

Was ist also falsch: meine Erfahrung oder die Physik?
 
Was ist also falsch: meine Erfahrung oder die Physik?
Beide sind richtig!

Wie vorher hier schon stnd: Mit zunehmendem Abstand Auge-Blitz wird der "Brandfleck" immer gleicher Stärke immer kleiner. Dieser kleiner werdende Fleck besorgt bereits einen insgesamt schwächeren Effekt für das gesamte Auge.

Bewegst Du Dich ganz weit weg, ist das Bild des Blitzes auf der Netzhaut kleiner als ein dortiges "Pixel". Damit wird der Brandfleck nicht mehr kleiner (kleiner als ein Pixel geht nicht) dafür aber schwächer.

Fazit: Passt schon, Erfahrung und Füsick
Gruß, Wolfgang
 
Achso, jetzt geht mir endlich ein Licht auf! Wenn ich draußen am hellichten Tage ohne Blitz eine Mauer fotografiere, dann muss ich bei der Belichtung ja auch immer die Entfernung berücksichtigen. 1m Abstand -> 1/100s, 2m Abstand -> 1/25s, weil das Licht auf dem Weg von der Wand zur Kamera ja quadratisch abnimmt.
Die abgestrahlte Lichtmenge pro Mauerfläche nimmt wirklich quadratisch ab! Aber das wird kompensiert!

Du fotografierst die Mauer (mit derselben Brennweite) -> das fotografierte Mauerstück ist 4 mal so groß -> 4 mal soviel Licht wird abgestrahlt -> das gleicht sich genau mit dem Lichtverlust für die doppelte Entfernung aus.

Oder anders: du fotografierst irgendein Objekt (z. B. einen Ziegelstein aus deiner Mauer) aus 1 m Entfernung, das Licht des Objekts verteilt sich z. B. auf 100 000 Pixel auf dem Chip. Die Aus 2 m Entfernung ist das Objekt in jede Richtung nur noch halb so groß, also ist die Anzahl der Pixel nun ein Viertel. Die Lichtmenge ist ebenfalls auf 1/4 gesunken,
also bleibt im Schnitt gleich viel Licht pro Pixel. Du musst also gleich belichten.

L.G.

Burkhard.
 
ich möchte nur anmerken, dass in der anleitung meines sb-700 (also nicht der leistungsfähigste blitz am markt) deutliche warnhinweise stehen.

"9. Do not fire the flash unit directly into the eyes of someone
that is at close range, as it could damage the retinas of their
eyes. Never fire the flash unit closer than 1 meter from infants."
 
Zuletzt bearbeitet:
Das steht bei jedem stärkeren Blitz in der Bedienungsanleitung, das ist für die Leute, die ihren Pudel zur Trocknung in die Mikrowelle tun wollen. Das man einen starken Blitz nicht 10cm vor das Auge halten sollte, sollte einem eigentlich auch der gesunde Menschenverstand sagen.
 
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