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Großformat Die ICA Minimum-Palmos (Highspeed)-Kamera von 1914

Xipho

Themenersteller
Mein Neuzugang von letzter Woche:

Als kaum beschriebene Wundertüte zu dann einem sehr guten Preis gekauft, und es kam ein toll erhaltenes Set der Monster-Proficam von vor 100 Jahren:

ICA Minimum-Palmos 10x15 / Tessar 4,5/165 (1914) by xipho68, auf Flickr

Es ist eine ICA Minimum-Palmos Bj 1914 mit einem Carl Zeiss Jena Tessar 1:4,5/16,5 cm, Bj 1914.
Die Kamera hat einen senkrecht laufenden Schlitzverschluss bis 1/1000 sec und belichtet Platten 10x15 cm. Es ist ein Konkurrenzmodell der ersten Schlitzverschlusskamera, der Goerz-Anschütz-Momentkamera.

Die Palmos kam 1904 heraus bei der Firma Carl-Zeiss Palmos AG (das Palmos kamerawerk hatte um 1900 CZ gekauft). 1909 war die Palmos eine der Firmen, die sich zur ICA AG zusammenschlossen. Die Minimum-Palmos wurde dann unter ICA-Label noch bis ca. 1922 gebaut.

ICA Minimum-Palmos 10x15 / Tessar 4,5/165 (1914) by xipho68, auf Flickr

Der Verschluss läuft noch, die Zeiten muss ich noch testen...(y)

Das Set war komplett mit 2 Mattscheibenrückwänden, 6 Plattenmagazine (3 Original Ica), Original Drahtauslöser und original Objektivdeckel. In Original-Tasche, alles bestens erhalten, Objektiv sogar klar.
Nur der balgen ist etwas mit Tape geflickt.
 
Zuletzt bearbeitet:
und laufen die zeiten gut?
 
hmm ich habe es gar nicht mit so digital von daher keine ahnung.
ich würde einfach mal ein paar fotos machen und mich überraschen lassen was dabei rauskommt.
 
hmm ich habe es gar nicht mit so digital von daher keine ahnung.
ich würde einfach mal ein paar fotos machen und mich überraschen lassen was dabei rauskommt.

nun ja, das Vieh hat 10x15 er Plattenmagazine..


Ich muss einfach hinten die D700 hinbasteln, da die Palmos so gross ist, könnte es (zumindest mit der Pentax K5) gelingen, Bildchip und Filmebene zur Deckung zu bringen...
Die Linearität kann man so testen weiss noch nicht wie ich die absolute Belichtungszeit so rausbekomme...

Aber nach dem Umzug darf sich die alte Dame erstmal an meine Vitrine akklimatisieren. Fotografieren geht mit der Bronica SQA doch etwas leichter...
 
Die Linearität kann man so testen weiss noch nicht wie ich die absolute Belichtungszeit so rausbekomme...

Theoretisch müsste es doch möglich sein die digitale Kamera auf Bulb zu stellen und mittels Verschluss der analogen zu belichten. Sprich die Einstellungen für die jeweilige Szene einmessen und Verschlusszeit sowie Blende an der analogen einstellen. Bei der digitale mit der enstprechenden Empfindlichkeit den Verschluss öffnen und los gehts.
Das sollte doch zumindest Erkenntnisse über die Verschlusszeiten bringen?!


Grüße
Daniel
 
Ich glaube nicht das du die Sonsorebene und die Fokusebene zur Deckung bekommst, denn das ist eine Spreizkamera, bei der das Objektiv einen festen Abstand zur Filmebene hat. Das geht eigentlich nur bei Laufbodenkamera oder Optischer Bank.

Um den Shutter zu testen empfehlen viele, bei rein analogem Weg, Dia film, wegen des geringeren Spielraums. Das ist aber bei Großformat ziemlich teuer. Auf der anderen seite kann man Line-In/Microphon Eingänge von Computern/Smartphones nutzen und einen kleinen Lichtsensor ranbasteln. Fertige Software und Lichtsensor findest du z.B. unter http://www.echolot-online.de/Shutter-Speed.html . Bei einem Computer Kannst du auch jede andere Audiosoftware nutzen die die Aufzeichnung als Waveform darstellt.
 
hmm soweit wie ich das sehen kann wird die kamera aufgeklappt und dann mit dem objektiv fokusiert via schneckengang ;)
 
Richtig. Bei den Spreizkameras mit es nur eine Position für das Objektiv. Für gewöhnlich ist es dann auf unendlich oder leicht drüber hinaus. Wenn du jetzt eine Kamera hinten ranhängst, dann bekommst du das Auflagenmaß nicht ausgeglichen. Dazu müsstest du das Objektiv weiter nach hinten verschieben/weniger ausfahren können. Mit Glück kannst du also nahe Objekte scharf einstellen und das dann mit sehr kleinen Sichtwinkeln.

Zum Fotografieren also nicht so doll und zum ermitteln der Genauigkeit des Verschlusses auch nicht so geeignet. Dafür es ja ein Schlitzverschluss an der Filmebene ist. Da ist also nur ein mehr oder weniger breiter Schlitz vor einem viel zu kleinem Sensor. Bei Zentralverschluß oder wenn der Verschluß am Objektiv ist, wäre ein "Ausmessen" möglich.
 
Richtig. Bei den Spreizkameras mit es nur eine Position für das Objektiv. Für gewöhnlich ist es dann auf unendlich oder leicht drüber hinaus. Wenn du jetzt eine Kamera hinten ranhängst, dann bekommst du das Auflagenmaß nicht ausgeglichen. Dazu müsstest du das Objektiv weiter nach hinten verschieben/weniger ausfahren können. Mit Glück kannst du also nahe Objekte scharf einstellen und das dann mit sehr kleinen Sichtwinkeln.

Zum Fotografieren also nicht so doll und zum ermitteln der Genauigkeit des Verschlusses auch nicht so geeignet. Dafür es ja ein Schlitzverschluss an der Filmebene ist. Da ist also nur ein mehr oder weniger breiter Schlitz vor einem viel zu kleinem Sensor. Bei Zentralverschluß oder wenn der Verschluß am Objektiv ist, wäre ein "Ausmessen" möglich.

Eigentlich ist die Sensorgrösse egal, weil ja jeder teil des 10x15 Negativs gleich lang belichtet werden soll.
natürlich muss man die Digitale ohne!!! (DSLR)- Objektiv hinten nach dem Verschluss positionieren, Body only...
Wenn ich vorher per Lichtmessung die Helligkeit des Objekts bestimme, ist es aber egal, ob ich hinten den Chip in der Fokusebene habe oder leicht dahinter...
Evtl keomme ich ihn aber sogar in die Fokusebene bekommen, muss ja den Balgen nicht ganz ausfahren... das geht.

Digitale braucht dann Bulb und bekommt ja dann wenn der Verschluss läuft, sein Quantum Licht. Egal wie gross er ist, ist ja nur das Palmos-Objektiv lichtbestimmend...

Wennn ich gemessen habe, Iso Zeit und Blende per Lichtmessung, und ich dann eine Graukarte fotografiere, dann müsste das Motiv wieder neutralgrau im chip sein... Läuft der Verschluss zu langsam, bekomme ich überbelichtung...

Dass er linear läuft habe ich schon getestet, durch abfotografieren der Mattscheibe von hinten... da sieht man dass gleichmässig belichtet wird...

(Hoffe ich habe mich unklar genug ausgedrückt, damit ihr es alle nicht leicht nachvollziehen könnt...:angel:)
 
soooo jetzt erzähl mal wie stehts nun so mit den zeiten des verschlußes ? :D

sagt mal weiß evtl jemand was für material die leute da früher benutzt haben für den "rollo" ?
 
bin noch nicht zum Testen gekommen, ist ja ein längeres Procedere... Samstag war Sonne zum echt fotografieren...;)

nach hunderttzölf Jahren kommts jetzt auf ein paar Tage auch nicht an...
Aber, diese Woche kommt ja 10x15er Film (für die Linhof), also wenn der Verschluss hier was passables produziert, kann ich dann sogar Bilder machen.
Kassetten hab ich ja ausreichend, auch Filmeinlagen.
Aber als "Alltagskamera" ist die Linhof Technika (I) dann doch praktikabler und viel weniger empfindlich als dieses Schätzchen... An die Kurzen Zeiten (maximale Federspannung 9) werde ich mich eh nicht rantrauen, wer weiss ob das die Spannfeder überleben würde... Momentan läuft er auf Stufe 3...

Der Verschluss ist aus einem Stoff, immerhin ist er nach so langer Zeit noch ganz... Ich finde, evtl. dasselbe Material wie bei den 50er Jahre Pentacon und Praktina...
Kann leider keine Verbrennungsprobe mit dem Stoff machen...;)
 
Was ich so gesehen habe scheint es gummierter Baumwollstoff zu sein(Graflex). Irgend wo hatte ich die letzte Woche auch eine Seite gefunden, die entsprechende Ersatztücher für Mittelformat und in, ohne beschnitt, für Großformat anbot. War eine japanische Seite die auch in englisch war. Dort war auch erklärt wie man die repariert.
 
hmm der erste gedanke was mir durch den kopf tigert ist dann ....
segeltuch für markisen und solche sachen, könnte ja sein das der stoff so ähnlich ist.
falls du mal den link zu den japanischen shop wieder findest ne kleine PN wäre supi :)
 
soooo jetzt erzähl mal wie stehts nun so mit den zeiten des verschlußes ? :D

sagt mal weiß evtl jemand was für material die leute da früher benutzt haben für den "rollo" ?

Das Rollo fühlt sich hinten an wie das Farbband einer Schreibmaschine (so eine Art Printer mit Tastaur zum Tippen...:devilish:), und innen ist es gummiert!

Erster Test vom Xipho-Normtest-Institut:

Aufbau: beleuchtete (Halogen) Pappe, grau...
Die D700 (mit Objektiv) per ISO so eingestellt, dass der Beli 1/20 bei f11 sagt

Dann die Palmos ohne Mattscheibe vor der Wand, Blende der Palmos auf f11 und f8
Verschlusseinstellung: Spaltbreite 6 und Feder 3, dh nach Tabelle 1/21 sec
D700 OHNE Objektiv direkt hinter dem Verschluss postitoniert auf 2sec, plus schwarzes Tuch im Übergang, in die 2 sec den Verschluss der Palmos laufen lassen:

Ergebnis siehe Bilder: (nur in SW in PS geändert wegen der Farbstiche)visuell würde ich sagen, das f11 Bild ist etwas zu dunkel, f8 stimmt mit der Kamera überein... Also entweder passt der Verschluss bei 50% Transmission des Tessar, oder ist etwas langsamer.
Zumindest, wenn ich auf 50 ISO den 100er belichte, müsste das passen, zumindest bei dieser Einstellung... Sieht also gut aus!

nachvollziehbar??? Richtig gedacht?

Im mOnent kann ich den Verschluss nicht schmaler machen, da muss ich vorher mit dem Schraubenzieher ran... Die Feder möchte ich momentan nicht stärker spannen, aber die Feder macht weniger Unterschied als die Spaltbreite
Feder 0-9 bei Schlitz3 : 1/15-1/35
Schlitz 1/4-9 bei Feder3: 1/10-1/650

Bilder:
D700 mit Objektiv 1/20-f11
Palmos-Verschluss mit Tessar F11 und Nikon-Digiback...
Palmos-Verschluss mit Tessar F8 und Nikon-Digiback...
 

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Zuletzt bearbeitet:
Was ich so gesehen habe scheint es gummierter Baumwollstoff zu sein(Graflex).

segeltuch für markisen und solche sachen, könnte ja sein das der stoff so ähnlich ist.

:eek:

Historische Verschlusstücher sind aus gummierter Seide.

Baumwolle wäre viel zu brüchig.

@Xipho

Offenbar wurde an den Tüchern schon mal gebastelt.

a) Wäre mal nachzuforschen, ob die Kantenverstärkung im Original tatsächlich genäht und nicht statt dessen einfach mit Umschlag glatt verklebt war.
b) Und selbst wenn: Derart grob und ungleichmäßig gestichelt wäre in den 1910ern bei Carl Zeiss sicher keine Kamera aus dem Werk in Jena gegangen.
c) Auch ist die Kante dem Augenschein nach nicht fadenparallel ausgerichtet. Siehe b)
 
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