Hallo Biork,
es ist nur mit Humor zu nehmen...
LED Licht ist von der Gleichmässigkeit, dem Wirkungsgrad und der Stromversorgung (oft über Akkus möglich) schon eine Klasse Bereicherung.
Schreibe doch einmal, ob Du diese Aufnahme EINMAL machen musst oder ob dies ein wiederkehrender Job ist, der technisch optimal geplant wird um dann dauerhaft eine bestimmte Qualität zu liefern.
Eine sehr wichtige Frage ist: Hast Du vor Ort Netzspannung oder muss das mit Akku gehen?
Deine primäre Frage ist mit üblichen Formeln über Lux, Lumen und Candela abhandelbar, aber darauf beziehe ich mich nicht.
In der industriellen Fotografie war es mein Job, eine bestimmte Helligkeit mit wenig Aufwand umzusetzen. Aufwand sehe ich primär in Gewicht, Grösse und Kosten.
Für normale Räume, abseits jeder Foto-Ausrichtung, gibt es total günstige Lichtpanels im Mass 60x60cm, die flach und leicht sind, weil sie in das Rastermass von Zimmerdecken passen müssen, gugel mal nach. Für eine gute Bildwirkung kann eine Lichtquelle oft nicht ausgedehnt sprich flächig genug sein.
Wenn das nicht reicht, ist Metalldampflicht (HQI) besser als Halogen, weil es nur 1/4 des Stroms verbraucht, nur 1/4 der Abwärme erzeugt. Solche Leuchten schafft man sich aber nur an, wenn man sie dauernd braucht, sonst ist der Kauf zu teuer. Dann bekommst Du aber eine sehr hohe Energiedichte. Eine Empfehlung wäre ein 250 Watt-Brenner in Tageslichtqualität, Osram, Radium oder General Electric machen die Brenner, Fachfirmen die Leuchten mit Drosselspule, Zündgerät und Reflektor. Die Leuchten brauchen Anlaufzeit, danach kommt da richtig was raus, freu!
Bei Deiner Frage fehlt eine Randbedingung: die Umgebung. Nimm Dir einen Elektronenblitz mit angegebener Leitzahl, mache im Wohnzimmer in 3m eine richtig belichtete Aufnahme (Portrait) mit festgehaltenen Werten im Modus manuell = volle Blitzleistung. Dann gehst Du nachts vor die Türe und machst von der Person eine Draussen-Aufnahme mit den selben Werten. Danach wirfst Du alle Berechnungsformeln über den Zaun, versprochen.
Ein anderer hat es schon gesagt: einfach machen, nicht rechnen, nötigenfalls aus vorhandenen Ergebnissen hochrechnen, im Zweifelsfall etwas mehr Licht einkaufen als nötig. Du möchtest eine Grössenordnung wissen, in der Du anfängst, das ist verständlich. Nimm mindestens ein Panel 60x60, besser zwei oder ein Panel 60x120cm. Die kosten nicht viel mehr als ein Videolicht, weil nicht Foto draufsteht, kommt aber deutlich mehr Licht raus!
https://www.ledpanelgrosshandel.de/led-panel-60-120-4000k
Die grössere Austrittsfläche sollte der Qualität der Aufnahmen zu Gute kommen.
Grüsse aus der Eifel
maro