...bei offener Blende wenigSchärfentiefe entsteht und bei geschlossener Blende grosse Schärfentiefe (also alles scharf).
Das hab ich verstanden.
Genau so ist das, allerdings ist die Schärfentiefe bei Blende 5.6 in Verbindung mit kurzen Brennweiten, also meinetwegen die 35mm vom Beispielbild, nicht unbedingt knapp bemessen.
Wenn Du auf ein etwa sieben Meter entferntes Objekt scharf stellst, sind insgesamt etwa 13m scharf, gut 2 davor und gut 10 dahinter, also eine Menge.
Guck Dir mal den link oben an, unten auf der Seite findest Du einen Rechner, da kannst Du Deinen Sensor wählen (APS-C), die Brennweite, Blende, Entfernung zum Objekt und Dir wird der Schärfe-/Unschärfebereich angezeigt, gerade zur Verdeutlichung find ich den gut.
Dass die Schärfentiefe mit Brennweite und Distanz zu tun hat, ist mir bewusst. Doch was heisst APS-C?
Genau: Brennweite, Distanz und natürlich die Blende.
APS-C bezeichnet die Größe Deines Sensors.
Basis ist das Kleinbildformat (z.B. Sony A99), die haben keinen Cropfaktor (weswegen sie wohl manchmal auch als Vollformat bezeichnet werden), bedeutet, dass die Brennweite der angesetzten Objektive der Objektivbezeichnung entspricht. Die A77 hat einen kleineren Sensor, eben APS-C, die Brennweite muss mal 1,5 genommen werden, so wird aus Deinem 16-50 ein 24-75.
(Nur der Vollständigkeit halber: Es gibt auch noch größere und kleinere Sensoren)
Das hat aber auch Einfluss auf die Schärfentiefe. Setzt Du eine Festbrennweite 50mm/Blende 1.4 an eine KB-Kamera ist die Schärfentiefe geringer, als wenn das gleiche Objektiv an einer APS-C-Kamera wäre.