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Mehlshooting; Explosionsgefahr?!

Johnny_tiger

Themenersteller
Guten Tag,

wollte in nächster Zeit so etwas umsetzen: http://michaelstange.de/blog/mehlshooting

Nun wurde ich mehrfach darauf hingewiesen dass es zu einer Mehlstaubexplosion kommen könnte.

1. Stimmt dies, und wie kann man es verhindern?
2. Welche Alternativmaterialien kann man verwenden?


Grüße

Johnny
 
Nur wenn man Es in einen Föhn schmeißt :p, aber da kann man Babdypuder nehmen, ist feiner und somit nicht so explosionsfreudig wie das Mehl.

LG
 
[...] Babdypuder nehmen, ist feiner und somit nicht so explosionsfreudig wie das Mehl.

das würde ich so nicht unterschreiben!
es kommt prinzipiell darauf an, welche inhaltsstoffe es hat. es gibt auch bei babypulver brennbares material.

Was man beachten sollte: ausreichend belüftung, keine offenen flammen oder offenen funkenschlag, zu große hitze(diese bevorzugt explosionen) und kein brennbares pulver verwenden
 
Das Problem beim Mehl ist ja dass es fein ist. Also hat es für die Masse sehr große Oberfläche - also sehr viel Punkte wo es mit Sauerstoff reagieren kann wenn es zündet.

Noch feineres Material würde also noch mehr explodieren wenn es gleich leicht entflammbar ist. Du brauchst ein Material das eben nich leicht anzufackeln ist.

Aber ich glaub Mehl geht schon - nur eben nich grad feuerzeug reinhalten oder das Model beim shooting rauchen lassen... Heiße Lampen eventuell weiter weg stellen, und wenn der Mock zu dicht wird warten bis es sich gelegt hat.
 
und wie sieht es mit blitzen aus? auf kurze entfernung werden die verflucht heiß.
schonmal nen stück stoff vor nen stärkeren blitz gehalten? jap das riecht verbrannt.
 
[...] aber da kann man Babdypuder nehmen, ist feiner und somit nicht so explosionsfreudig wie das Mehl.

FALSCH! Genau das Gegenteil ist der Fall, je feiner umso explosionsfreudiger wird es!

Das Problem beim Mehl ist ja dass es fein ist. Also hat es für die Masse sehr große Oberfläche - also sehr viel Punkte wo es mit Sauerstoff reagieren kann wenn es zündet.

Noch feineres Material würde also noch mehr explodieren wenn es gleich leicht entflammbar ist. Du brauchst ein Material das eben nich leicht anzufackeln ist.

Ganz genau so ist es.

Aber ich glaub Mehl geht schon - nur eben nich grad feuerzeug reinhalten oder das Model beim shooting rauchen lassen... Heiße Lampen eventuell weiter weg stellen, und wenn der Mock zu dicht wird warten bis es sich gelegt hat.

Nicht nur heiße Lampen, auch Blitze werden sehr heiß. Halt mal Deine Hand vor einen Blitz, wenn er zündet. ;)

und wie sieht es mit blitzen aus? auf kurze entfernung werden die verflucht heiß.
schonmal nen stück stoff vor nen stärkeren blitz gehalten? jap das riecht verbrannt.

Richtig, es ist auch mit den Blitzen gefährlich, jedenfalls wenn das Mehl im Moment des Blitzens nah vor den Blitz kommt. Verwendet man eine Softbox, ist es schon ungefährlich, weil sich die Lichtenergie schon recht weit verteilt hat und somit nicht mehr zum Zünden ausreicht. Bei Blitzen (auch Systemblitze reichen dafür u.U. aus!) ohne Lichtformer sollte man aber auf die Mehl-Experimente verzichten.
 
Was man beachten sollte: ausreichend belüftung

Das hilft Dir gegen eine Staub-(Mehl-)explosion leider garnicht, das ist nur hilfreich bei Lösungsmitteln oder anderen Chemikalien in der Luft. Bei dem Staub ist es völlig egal, ob es gut belüftet ist, solange es genügend Staubpartikel/Luft im zündungsfähigen Gemisch gibt, wird es zünden, egal ob's belüftet ist oder nicht.
 
Na dann fragt mal einen Bäcker ;-)
Also, um einen Stoff zur Explosion zu bringen, sind bei normaler Luftatmosphäre 3 Kenngrößen entscheidend: die untere Explosionsgrenze, Zündenergie und die Zündtemperatur.
Bei Mehl liegt die untere Explosionsgrenze bei ca. 60g pro Kubikmeter Luft, die Zündenergie bei ca. 300 mJ und die Zündtemperatur bei ca. 460°C.
Die erste Kenngröße dürfte bei o.g. Fotoshooting leicht erreicht werden, aber ich habe Zweifel, daß ein Fotoblitz an der Streuscheibe Temperaturen von über 460°C erreicht UND auf die Mehlpartikel mehr als 300mJ als Wärmeenergie einwirken.

Gruß Manfred
 
Bei Mehl liegt die untere Explosionsgrenze bei ca. 60g pro Kubikmeter Luft, die Zündenergie bei ca. 300 mJ und die Zündtemperatur bei ca. 460°C.
Die erste Kenngröße dürfte bei o.g. Fotoshooting leicht erreicht werden, aber ich habe Zweifel, daß ein Fotoblitz an der Streuscheibe Temperaturen von über 460°C erreicht UND auf die Mehlpartikel mehr als 300mJ als Wärmeenergie einwirken.

Danke für die nötien Werte.

Die Umrechnung von Joule in Ws ist 1J = 1 Ws. Bei Studioblitzen mit 300 WS oder noch kleinerer Leistung wird die kritische Wärmemenge also schon sehr leicht erreicht, wenn der Blitz sehr weit heruntergeregelt ist. Über die Temperatur kann man natürlich trefflich streiten, nachdem aber Farbtemperaturanpassungsfolien schon bei mickrigen Systemblitzen mit 40-50 WS verkokeln und zusammenschnurzen, halte ich es für durchaus realistisch, das Mehl absorbiert ja sehr viel von dem Licht (also mehr als z.B. die Folien), das sieht man auf den Beispielbildern ja sehr gut, daß hinter dem Mehl praktisch kein Licht mehr ankommt. Die Gefahr ist also durchaus gegeben.
 
Tut mir Leid für die falschen Infos, mir wurde das mal so erzählt, weil jemand seiner Freundin Babypuder in den Föhn geschüttet hat und ich auch gefragt habe ob das nicht gefährlich ist.
Sorry
 
Muss man sich das Risiko für die x-te Kopie einer
mittlerweile extrem abgelutschten Idee antun?

Toller Einwand. :rolleyes:
"Hey, Mann, es gab schon Tausende Fotografen, die Idee des Fotos ist doch nun wirklich schon extrem abgelutscht! Lass es doch lieber gleich sein!"

Was spricht denn dagegen, so etwas auch mal selbst ausprobieren zu wollen? Mit jedem Shooting, und sei die Idee noch so abgelutscht, werden wir besser.

vL
 
Mal wieder Interessant.
Was ich mich frage: Wieviel kg Mehl muss ich überhaupt werfen um diesen Bildeffekt hinzubekommen? Und reicht ein bewerfen überhaupt?
Ich glaube das ganze endet immer in ner riesen Schweinerei...:D
 
Es sei hier auch noch mal auf das Risiko des Funkenflugs hingewiesen.
Der ist ja nun gerade bei Blitzeinsatz und den verwendeten hohen Spannungen ein ernstzunehmendes Risiko.

Wikipedia sagt dazu:
Als Zündquelle können verschiedene elektrische oder mechanische Effekte mit ausreichender Temperatur und Energiedichte dienen. Als Zündquelle kann ein Funke ausreichen, der z. B. durch das Ziehen eines elektrischen Steckers oder Fehlfunktionen in Elektrogeräten entsteht, aber auch im ordnungsgemäßen Fall treten beim Betätigen von Schaltern und dergleichen unter gewissen Umständen energiereiche Funken auf.

Talkum (aka Babypuder) ist mineralisch und nicht brennbar, aber nicht wirklich fein wenn man es einatmet (das gilt allerdings für so ziemlich alle Stäube und ist eher ein Problem der Langzeitexposition):

Wikipedia:
Nach der Einatmung des feinen Pulvers können sich in den peripheren Atemwegen Entzündungen abspielen, die zu sogenannten Fremdkörpergranulomen führen (siehe auch: Silikose).

..Ob man die Sauerei an der Ausrüstung haben möchte muss dann jeder für sich entscheiden.
 
Was spricht denn dagegen, so etwas auch mal selbst ausprobieren zu wollen? Mit jedem Shooting, und sei die Idee noch so abgelutscht, werden wir besser.

Das Gegenteil ist der Fall, auch aus eigener Beobachtung, "ihr" (und da nehme ich mich nicht aus, wenn es um Remakes geht) werdet immer schlechter, und zwar viel schlechter, weil die Kreativität verkümmert, das richtige Feeling spontan gute Ideen zu haben und diese auch interessant umsetzen zu können,... aber für viele reciht es ja aus, ein Bild nachzumachen und sich an der "Technik" zu befriedigen, statt an dem Gefühl, das Kreativität vermitteln kann,...

Gruss
Boris
 
Zuletzt bearbeitet:
Verwendet man eine Softbox, ist es schon ungefährlich, weil sich die Lichtenergie schon recht weit verteilt hat und somit nicht mehr zum Zünden ausreicht. Bei Blitzen (auch Systemblitze reichen dafür u.U. aus!) ohne Lichtformer sollte man aber auf die Mehl-Experimente verzichten.

Klingt ja alles recht schlau was du da vermeldest, aber seit wann zündet "Lichtenergie" brennbare Quellen?? Hast du da nen neuen Antrieb entwickelt? Dann schnell ab zur NASA damit... :D

Ansonsten klingt es nach gefährlichem Halbwissen: warum sollte Blitzen mit ner Softbox "weniger gefährlich" sein?? Wenn sich Mehlstaub zum Blitz schleicht kanns genauso gefährlich sein wie mit, also...!!! :rolleyes: :D
 
Das Gegenteil ist der Fall, auch aus eigener Beobachtung, "ihr" (und da nehme ich mich nicht aus, wenn es um Remakes geht) werdet immer schlechter, und zwar viel schlechter, weil die Kreativität verkümmert, das richtige Feeling spontan gute Ideen zu haben und diese auch interessant umsetzen zu können,... aber für viele reciht es ja aus, ein Bild nachzumachen und sich an der "Technik" zu befriedigen, statt an dem Gefühl, das Kreativität vermitteln kann,...

Gruss
Boris

Stimmt! Die Idee mit Model vor Sonnenuntergang und Aufhellblitz ist auch total abgedroschen. Alles Nachmacher die das noch machen...verkümmerte Kreativität!!

(Ironie aus: merkste selber ne?? :D)
 
Im Grunde kann man sich dei ganze Diskussion doch sparen:
Entscheident ist der Abstand vom Mehl/Model zum Licht/Equipment.
Keiner wird so blöd sein und seinen Blitz unmittelbar neben das Model stellen.
Außerdem würde ich solche Aufnahmen mit meinem 70/200er machen um nicht eingesaut zu werden. Und bis die Stauwolke die Blitze erreicht sind die Bilder schon längst im Kasten.

So what?
 
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