Skirr
Themenersteller
Die lichtstarke Teleriege im Bereich 70-200 oder 80-200 ist ja immer wieder ein häufig diskutiertes Thema. Mal werden die Alternativen der Fremdhersteller, bestehend aus drei unterschiedlichen Versionen von Sigma und dem 80-200 2.8 von Tokina, angepriesen, andere User setzen felsenfest auf das Originalprodukt aus dem Hause Nikon. Ich kann zwar keine Vergleiche zwischen den Objektiven bieten, wollte hier aber einmal meine Meinung zu meinem Sigma kundtun, vielleicht ist das - für den ein oder anderen User - ja lesenswert.
Handling:
Das Objektiv ist definitiv ein Brocken, für mich aber im positiven Sinne. Mit aufgesetzter Streulichtblende ist es nahezu 26cm lang und wiegt etwas mehr als 1kg. Insgesamt fasst es sich dadurch sehr solide an, auch die äußere Verarbeitung ist mehr als zufrieden stellend. Einzig die Stativschelle erscheint auf den ersten Griff etwas "fehlplaziert", denn der Zoomring ist dadurch etwas schwer zu erreichen. Entweder man entfernt sie also oder dreht sie zur Seite. Mittlerweile habe ich mich aber gut daran gewöhnt, die Schelle ruht meistens auf der Handfläche, den Ring drehe ich Daumen und Zeigefinger. Der Ring selbst ist, im Vergleich zu meinem AF-S 18-70, recht schwergängig. Ob dies hätte anderst gelöst werden können oder eine unausweichliche Folge der größeren Linsensegmente ist, weiß ich nicht zu beurteilen. Man gewöhnt sich aber daran.
Der Fokusring dreht beim Fokusieren nicht mit, stattdessen bewegt sich nur eine bereits von anderen Objektiven bekannte Anzeige. Sobald der Fokus einmal sitzt (im AF-S Modus) kann man ihn ohne weiteres nachkorrigieren. Ein Eingreifen während dem Fokusvorgang ist aber nicht zu empfehlen.
Autofokus:
Das Sigma verfügt über einen HSM-Antrieb. Das qualifiziert es auch für eine D40/x. Allerdings ist schon an einer noch recht massigen D70 ohne Batteriegriff ein relativ unausgewogenes Verhältnis zwischen Kamera und Objektiv zu spüren, eine kleine D40 könnte sich hier noch unausgewogener verhalten.
Der Autofokus an sich liegt - an meiner D70 - irgendwo zwischen einem Stangen-AF und dem AF-S meines 18-70er. Ich würde ihn noch immer als relativ zügig bezeichnen, jedoch neigt er - auf dem Weg zum Fokuspunkt - ab und an zum leichten pumpen. Anders als ein Stangenantrieb kann der Fokus natürlich nicht von der Kamera "beschleunigt" werden. An einem höheren Modell, bis hin zur D2Xs/D3 dürfte sich also höchstens die Genauigkeit verbessern, der HSM an sich bleibt gleich.
Bei statischen Motiven, auch in schwierigen Lichtsituationen, bin ich mit dem Autofokus äußerst zufrieden. Er sitzt zuverlässig und lässt kaum Wünsche offen. Bei bewegten Motiven steigt der Ausschuss natürlich an. Inwiefern hier die Kamera mit ihrem AF-Modul limitiert ist natürlich, ohne Vergleichsmodell, schwer zu sagen. Bei langsameren Sportevents (Stadtlauf etc.) bin ich mit den Ergebnissen meiner Kombination einigermaßen zufrieden, auch wenn selbst schärfere Bild sicher noch einen Tick besser hätten sitzen können. Bei einem kurzen Radsporteinsatz, der ohne viel Planung ablief, hatte ich hingegen nicht so viel Glück.
Im großen und ganzen also zufrieden stellend, jedoch sicher noch ausbaubar.
Abbildungsleistung:
Nun, zum wohl wichtigsten Kriterium, der optischen Leistung.
Diese ist natürlich, zumindest wenn man keine anderen Objektive zum simultanen Vergleich hat, immer etwas schwer zu beurteilen und zuletzt subjektiv. Ich persönlich bin mit ihr absolut zufrieden. Mit Ausnahme der Offenblendenleistung bei 200mm, die mich ein wenig an die Bildcharakteristik von Tokina-Objektiven erinnert (vielleicht kennt ihr es, dieser leicht cremige Schein) ist es über den gesamten Brennweitenbereich bei Offenblende zu benutzen, für die Freistellung also wunderbar geeignet. Um die 200mm "Problematik" zu verdeutlichen, habe ich entsprechend verkleinerte Bild und Crops angehängt. Auch mit dem Bokeh bin ich persönlich zufrieden.
Fazit:
Wie bei meinem Bericht schon durchgedrungen sein sollte, bin ich mit meinem Einkauf sehr zufrieden. Für mich verbindet das Sigma genau das, was ich brauche: eine solide, optische Leistung bei guter Lichtstärke in einem preislich ansprechenden Niveau. Außer Frage steht, dass ein 70-200 2.8 VR eine bessere Leistung bietet, abgesehen von Extras wie einem schnellen AF-S und der VR. Dafür bietet es gegenüber den älteren Nikons einen schnelleren AF und - für mich nicht unwichtig - einen Drehzoom. Die DG-Variante dieses Objektives scheint dabei noch eine etwas bessere optische Leistung, besonders bei 200mm, zu bieten, die DG Macro zusätzlich einen leicht verbesserten HSM.
Letztlich bleibt die Entscheidung eine Preis- und Anspruchsfrage. Das Sigma steht in diesem Rennen in meinen Augen aber alles andere als schlecht dar, sondern weiß mit einem soliden Allroundpaekt zu überzeugen. Ob dieses letztlich attraktiv ist oder die Alternativen passendere Leistung fürs Geld bieten, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Handling:
Das Objektiv ist definitiv ein Brocken, für mich aber im positiven Sinne. Mit aufgesetzter Streulichtblende ist es nahezu 26cm lang und wiegt etwas mehr als 1kg. Insgesamt fasst es sich dadurch sehr solide an, auch die äußere Verarbeitung ist mehr als zufrieden stellend. Einzig die Stativschelle erscheint auf den ersten Griff etwas "fehlplaziert", denn der Zoomring ist dadurch etwas schwer zu erreichen. Entweder man entfernt sie also oder dreht sie zur Seite. Mittlerweile habe ich mich aber gut daran gewöhnt, die Schelle ruht meistens auf der Handfläche, den Ring drehe ich Daumen und Zeigefinger. Der Ring selbst ist, im Vergleich zu meinem AF-S 18-70, recht schwergängig. Ob dies hätte anderst gelöst werden können oder eine unausweichliche Folge der größeren Linsensegmente ist, weiß ich nicht zu beurteilen. Man gewöhnt sich aber daran.
Der Fokusring dreht beim Fokusieren nicht mit, stattdessen bewegt sich nur eine bereits von anderen Objektiven bekannte Anzeige. Sobald der Fokus einmal sitzt (im AF-S Modus) kann man ihn ohne weiteres nachkorrigieren. Ein Eingreifen während dem Fokusvorgang ist aber nicht zu empfehlen.
Autofokus:
Das Sigma verfügt über einen HSM-Antrieb. Das qualifiziert es auch für eine D40/x. Allerdings ist schon an einer noch recht massigen D70 ohne Batteriegriff ein relativ unausgewogenes Verhältnis zwischen Kamera und Objektiv zu spüren, eine kleine D40 könnte sich hier noch unausgewogener verhalten.
Der Autofokus an sich liegt - an meiner D70 - irgendwo zwischen einem Stangen-AF und dem AF-S meines 18-70er. Ich würde ihn noch immer als relativ zügig bezeichnen, jedoch neigt er - auf dem Weg zum Fokuspunkt - ab und an zum leichten pumpen. Anders als ein Stangenantrieb kann der Fokus natürlich nicht von der Kamera "beschleunigt" werden. An einem höheren Modell, bis hin zur D2Xs/D3 dürfte sich also höchstens die Genauigkeit verbessern, der HSM an sich bleibt gleich.
Bei statischen Motiven, auch in schwierigen Lichtsituationen, bin ich mit dem Autofokus äußerst zufrieden. Er sitzt zuverlässig und lässt kaum Wünsche offen. Bei bewegten Motiven steigt der Ausschuss natürlich an. Inwiefern hier die Kamera mit ihrem AF-Modul limitiert ist natürlich, ohne Vergleichsmodell, schwer zu sagen. Bei langsameren Sportevents (Stadtlauf etc.) bin ich mit den Ergebnissen meiner Kombination einigermaßen zufrieden, auch wenn selbst schärfere Bild sicher noch einen Tick besser hätten sitzen können. Bei einem kurzen Radsporteinsatz, der ohne viel Planung ablief, hatte ich hingegen nicht so viel Glück.
Im großen und ganzen also zufrieden stellend, jedoch sicher noch ausbaubar.
Abbildungsleistung:
Nun, zum wohl wichtigsten Kriterium, der optischen Leistung.
Diese ist natürlich, zumindest wenn man keine anderen Objektive zum simultanen Vergleich hat, immer etwas schwer zu beurteilen und zuletzt subjektiv. Ich persönlich bin mit ihr absolut zufrieden. Mit Ausnahme der Offenblendenleistung bei 200mm, die mich ein wenig an die Bildcharakteristik von Tokina-Objektiven erinnert (vielleicht kennt ihr es, dieser leicht cremige Schein) ist es über den gesamten Brennweitenbereich bei Offenblende zu benutzen, für die Freistellung also wunderbar geeignet. Um die 200mm "Problematik" zu verdeutlichen, habe ich entsprechend verkleinerte Bild und Crops angehängt. Auch mit dem Bokeh bin ich persönlich zufrieden.
Fazit:
Wie bei meinem Bericht schon durchgedrungen sein sollte, bin ich mit meinem Einkauf sehr zufrieden. Für mich verbindet das Sigma genau das, was ich brauche: eine solide, optische Leistung bei guter Lichtstärke in einem preislich ansprechenden Niveau. Außer Frage steht, dass ein 70-200 2.8 VR eine bessere Leistung bietet, abgesehen von Extras wie einem schnellen AF-S und der VR. Dafür bietet es gegenüber den älteren Nikons einen schnelleren AF und - für mich nicht unwichtig - einen Drehzoom. Die DG-Variante dieses Objektives scheint dabei noch eine etwas bessere optische Leistung, besonders bei 200mm, zu bieten, die DG Macro zusätzlich einen leicht verbesserten HSM.
Letztlich bleibt die Entscheidung eine Preis- und Anspruchsfrage. Das Sigma steht in diesem Rennen in meinen Augen aber alles andere als schlecht dar, sondern weiß mit einem soliden Allroundpaekt zu überzeugen. Ob dieses letztlich attraktiv ist oder die Alternativen passendere Leistung fürs Geld bieten, muss jeder für sich selbst entscheiden.