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Womit ersetzt man ein (zu) scharfes 18-55 Kitobjektiv an der EOS 550?

csinus

Themenersteller
Hallo!
Wir nutzen bisher an unserer EOS 550 das originale 18-55 3,5/5,6 Kitobjektiv. Nach zufriedenen 10000 Bildern kam nun doch der Entschluss, das Immerdrauf durch etwas besseres zu ersetzen. Im Internet findet man ja viele Berichte, dass das Kitobjektiv nicht viel taugen würde und ebenfalls viele zufriedene Käuferberichte diverser Ersatzobjektive. So begann also die Odyssee (die eigentlich keine werden sollte)

Nach diversen Internetrecherchen kam als erstes das Sigma 17-70 2,8/4,0. Eigentlich sollte es das auch werden, denn es hat von den theoretischen Daten alles was ich wollte: Mehr Brennweite, mehr Licht, bessere Bedienung, schnellerer Autofocus, Gegenlichtblende. Die ersten Vergleichsbilder ließen mich aber regelrecht erschrecken. Zwar bringen die 17 zu 18 mm WW-Brenweite mehr als die nackten Zahlen vermuten ließen, aber die Bildqualität konnte nie unser Kit übertreffen (obwohl das im Internet ja viele behaupten). Mit viel Mühe und Suchen war es bestenfalls gleichgut, aber bei zahlreichen Bildern klar schlechter (sowohl Rand, als auch Bildmitte, Rand aber noch schlechter, kleinere Blenden halfen auch nichts). Zudem gab es etwa jedes fünfte Bild gar kein scharfes Ergebnis, da scheinbar der AF versagt hat, die AF-Messpunkte standen aber richtig. Eine so hohe Ausschußquote kannte ich von meinem Kit bisher nicht.

Ich verstand die (internet-) Welt nich mehr und holte mir in meiner Verzweiflung als nächstes das Canon 17-55 2,8. Hier gab es dann leider auch nicht den erhofften AHA-Effekt in de Abbildungsleistung. Das Kit war nur wenig schlechter oder sogar gleichgut (bei dem riesen Preisunterschied erwartet man vermeintlich mehr). Im Randbereich war das Kit manchmal sogar noch etwas besser. AF-Fehler gab es bei beiden Objektiven keine. Das mehr Licht durch die 2,8er Blende bringt aber bei wenig Umgebungslicht schon eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Kit. Nachdem ich dann aber im Netz zahlreiche Berichte über Staub hinter der Frontlinse gelesen hatte, kam das dritte Objektiv.

Das war dann das Canon 15-85 3,5/5.6. Auch hier hatte ich bezüglich Abbildungsleistung mehr erwartet. In der Mitte waren der Ergebnisse ähnlich dem 17-55 2,8 (vielleicht etwas schlechter, das 2,8er ist da noch einen Tick besser). Also wieder nicht der erhoffte Quantensprung gegenüber dem Kit. Zum Rend ist die Qualität aber wieder schlechter und hier bringt das Kit meistens bessere Ergebnisse. Dabei decken sich meine "einfachen" optischen Vergleichstest mit den Ergebnissen auf Lenstest. http://lenstests.de/objektive/canon-ef-s-15-85mm-f3.5-5.6-is-usm
Die Wölbung der Schärfenebene ist enorm. Die in diesem Test unter theoretischen Bedingungen gezeigten Verbesserungen durch Abblenden oder Reinzoomen kann ich bei meinen praktischen Aufnahmen aber nicht bestätigen. Es wird zwar etwas besser, aber nicht so deutlich wie in den Testcharts.
Die immer wieder bemängelte Vignettierung kann ich zwar bei geeignetem Hintergrund nachstellen, in der Praxis fällt das aber nicht weiter auf. Viel störender finde ich die ständige Randunschärfe. Was nützen mir 15 mm WW, wenn ich die Bilder nur bis 10X15 drucken kann? Oder wie in dem Test gechrieben: Mit diesem Objektiv kann man keinen von rechts nach links durchgegehenden Zaun scharf fotografieren.

Sigma 17-70 2,8/4,0:
ist gestrichen

Canon 17-55/2.8:
die beste Bildqualität im Test, aber nur wenig besser als unser Kit, viel Licht, dafür das teuerste, groß, schwer, klobig, Gefahr einer verdreckenden Linse (ich kauf ein Objektiv für viele Jahre Nutzungszeit und habe nicht vor, viel Geld für einen Reinigungsservice bei Canon zu bezahlen)

Canon 15-85 3,5/5,6
Bildqualität in der Mitte OK, aber zum Rand schlechter als beim Kit. Beim Licht kaum Verbesserung gegenüber Kit, dafür aber deutlich mehr Brennweitenbereich, Großformatausdrucke könnten je nach Bildinhalt schwierig werden

Kitobjektiv behalten:
kostet nix da vorhanden, ist aber bei der Bedienung grausam, AF langsam, Gegenlichtblende kann auch bei Blitzaufnahmen drauf bleiben (bei allen anderern Objektiven gibt es Abschattungen)

Mei Fazit bisher: Man sollte nicht alles glauben, was im Internet steht und hohe 5-Sternewertungen bei Amazon helfen auch nur bedingt bei der Produktwahl.

Was würdet Ihr nun machen? Wo habe ich Denkfehler?
Danke fürs Lesen und Grüße
Ralf

PS: Mein Problem hatte ich zuerst in slashcam geschildert, dort wurde mir aber empfohlen, in einem Fotoforum nachzufragen. Deshalb hier nun noch einmal der Text (ich habe noch nicht einmal die Schreibfehler korrigiert ;).
 
Das ist nun nicht wirklich überraschend, das dein Kit gute Schärfe bietet, die kaum übertroffen wird. Vermutlich kommt noch hinzu, das dein Kit ein sehr gutes seiner Gattung zu sein scheint. Aber generell ist die Schärfeleistung auch bei Kit Objektiven mittlerweile sehr gut.

Ein Objektiv sollte man aber nicht alleine nach der Schärfeleistung beurteilen. Es gibt noch andere optische Aspekte die den Unterschied ausmachen können. Dazu gehört z.B die Farbwiedergabe, der Kontrast und nicht zuletzt das Bokeh, sprich die Art wie der Unscharfe HG dargestellt wird.

Und natürlich kommt ein höherer Preis auch durch andere Dinge zustande. Dazu gehören eben Lichtstärke, AF und Verarbeitung. Bedenke das deine Vergleichobjektive allesamt andere Eigenschaften aufweisen. Das 17-55/2,8 bietet dir bei 55mm 2 Blenden mehr Licht. Das kann leicht zwischen Foto und keinem Foto entscheiden. Oder auch das 15-85. Das bietet untenrum satte 3mm mehr Brennweite und oben sogar 30mm mehr. Zudem einen schnellen und leisen AF mit FTM. Auch das sind merkmale die den Unterschied machen können.
 
Als deutliches Upgrade ggü. dem 18-55mm Kitobjektiv kann ich das 24-70mm 2.8 Tamron mit einer (gebrauchten) Canon 5D Mark II empfehlen. Wenn man so überaus kritisch ist, wird man dabei fündig.
 
Wegen der Bildqualität habe ich mein 18-55 damals auch nicht abgegeben (ich nutze jetzt das Sigma 17-70 C).

Es waren vielmehr solche Dinge wie die mitdrehende Frontlinse, die die Verwendung eines Polfilters erschwert. Dann der Brennweitenbereich der mir für ein "Immerdrauf" etwas zu gering war. Und natürlich die Lichtstärke von 3.5-5.6 gegenüber 2.8-4 beim Sigma. Dazu kommt dann noch, dass das Sigma sehr leise ist beim Fokussieren.

Wenn Ihr das aber alles nicht braucht, dann würde ich bei dem Kitobjektiv bleiben.

Wenn man sich ein Objektiv nur wegen der Bildqualität zulegt, wird man oft ein wenig enttäuscht sein. Und ja, das Sigma ist von der Grundschärfe her nicht das allerbeste, aber es ist für mich letztendlich das flexiblere Glas das mir mehr Möglichkeiten bietet als das 18-55er Kit.

Gruß
 
Was würdet Ihr nun machen? Wo habe ich Denkfehler?

Kein Denkfehler. Deine Berichterstattung deckt sich mit meinen Erfahrungen, die ich vor drei Jahren machen durfte, als ich mein Kit mit einem lichtstarken Standardzoom ersetzen wollte. Das EF-S 17-55 sollte bei Offenblende bereits eine Schärfe erreichen, die mein Kit erst ab 5,6 oder mehr hat. Tat es aber nicht. Im Gegenteil: Bei 55mm musste ich es ebenfalls auf 5,6 abblenden um vergleichbare Randschärfe zu bekommen. Ähnlich erging es mir mit den beiden Tamron-Modellen (wobei das non VC das bessere war). Letztlich wurde es das Sigma 17-50/2,8 OS. Aber Achtung: Auch bei diesem muss man auf mind. F4 abblenden, um am Rand mit dem Kit mitzuhalten. Dazu kommen im Bereich 17-30mm deutlich sichtbare CAs, die für großformatige Abzüge per Software rausgerechnet werden können (bzw. müssen).
Auf der Haben-Seite steht beim Sigma eine bessere Leistung bei starken Kontrastkanten und eine auch für großformatige Fotobücher ausreichende Schärfe bei Offenblende.

Was solltest du machen ...
Selber ausprobieren, mit welcher Linse du am besten zurecht kommst.
Das Sigma 17-50/2,8 wäre ein Kandidat. Definitiv schärfer, aber mit weniger Brennweite und ohne Stabi ist das Sigma 18-35/1,8.

Eine Alternative zum Kit-Ersatz könnte eine Kit-Ergänzung sein mit einer oder mehreren Linsen, die du für einen speziellen Zweck anschaffst. Z.B. Standardbrennweite für wenig Licht: Sigma 30/1,4 Art. Oder Portraitbrennweiten: 50/1,4, 60/2,0 oder 85/1,8.

Aber auch hier: Selber ausprobieren. Wichtig ist, dass die Linse zu dir passt. Eine Stradivari ist ein fantastisches Werkzeug für einen begnadeten Künstler, aber ein durchschnittlicher Geiger wird damit kaum einen sauberen Ton produzieren ...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Womit ersetzt man ein 18-55 Kitobjektiv an der EOS 550?

Wenn die lichtstärkeren und teuren Alternativen an Standardzooms alle nicht so recht überzeugt haben: Wie wäre es dann einfach mit einem neuen Kitzoom? Das EF-S 18-55 IS STM ist eine Neukonstruktion gegenüber dem älteren Kitzoom, mit (noch) besserer Abbildungsleistung, lautlosem und schnellem Autofokus (auch an der 550D!), guter Verarbeitung und nicht mehr mitdrehendem Frontelement (daher nun für Tulpen-Streulichtblende sowie für Polfilter geeignet). Gibt es für überschaubares Geld neu oder auch gebraucht (bzw. neu herausgenommen aus Bundle-Verkäufen mit einer Kamera). Vom gesparten Geld könnte man sich zusätzlich noch z.B. ein lichtstarkes 50 f/1,8 anschaffen, für mehr Motivfreistellung oder für Mangellichtbedingungen.

Eine gewisse Randunschärfe muss man bei Standardzooms immer einkalkulieren, insbesondere im Weitwinkelbereich. Dazu kommt eine mehr oder weniger ausgeprägte tonnenförmige Verzeichnung der Abbildungsebene bei Weitwinkel.
 
Bei Blende 8-10 ist wohl jedes Glas super! :lol:

@ to.
Bei welcher Blende habt Ihr denn verglichen?

Ps.
Dein Fazit ist nichts neues! ;)
 
Das kenne ich auch. Teure Optiken wie das 17-55/2,8 habe ich mit großen Erwartungen gekauft, aber der Funke sprang nicht über. Das 18-55 IS hat meine niedriggesteckten Erwartungen dagegen weit übertroffen und wurde einer meiner liebsten Begleiter, während das 17-55 inzwischen wieder verkauft ist.

Aber nicht genug damit. Wie schon gesagt, noch besser als das alte 18-55 IS ist das neue 18-55 STM: Mindestens genau so scharf, mit blitzschnellem Autofokus, nichtdrehender Frontlinse und samtweichem Lauf von Zoom- und Fokusring. Und eines der billigsten ist es trotzdem noch. Erstaunlich, was Canon am unteren Ende seines Objektivsortiments angestellt hat.
 
Aber nicht genug damit. Wie schon gesagt, noch besser als das alte 18-55 IS ist das neue 18-55 STM: Mindestens genau so scharf, mit blitzschnellem Autofokus, nichtdrehender Frontlinse und samtweichem Lauf von Zoom- und Fokusring. Und eines der billigsten ist es trotzdem noch. Erstaunlich, was Canon am unteren Ende seines Objektivsortiments angestellt hat.

Ja, genau. Sofern Du keine bessere Lichtstärke benötigst, wäre das 18-55 IS STM das optimale Objektiv. Leicht, kompakt, schneller und lautloser AF mit FTM, starre Frontlinse und eine sehr hohe Auflösung selbst im Randbereich. CA's und Vignettierung können kameraintern im Bild korrigiert werden. Was willst Du mehr?
 
Generell kann man mit dem Kit sehr viel Glück oder auch Pech haben...das mag die unterschiedlichen Meinungen dazu erklären!

Mein 18-55 IS war z.B. im WW und bei 55mm sichtbar schlechter als mein altes Sigma 18-125(!) OS HSM (kein Überflieger aber doch ein höchst solides ReiseZoom ohne größere Schwächen) :)

Großformatausdrucke könnten je nach Bildinhalt schwierig werden

Ernsthaft?! Wir sprechen hier WIRKLICH noch vom 15-85 IS USM? War das Ding defekt?!
Druckst du Fototapeten um sie dann mit der Lupe anzusehen?! :ugly:

Ich bin mir wenn ich sowas lese dann doch nicht ganz sicher ob du nicht eventuell eine etwas unglückliche Erwartungshaltung hast. :eek:

Ansonsten kann ich chickenhead bei folgendem nur zustimmen:

Ein Objektiv sollte man aber nicht alleine nach der Schärfeleistung beurteilen. Es gibt noch andere optische Aspekte die den Unterschied ausmachen können. Dazu gehört z.B die Farbwiedergabe, der Kontrast und nicht zuletzt das Bokeh, sprich die Art wie der Unscharfe HG dargestellt wird.

Die Schärfe ist nur ein Aspekt unter vielen...
In Summe der Eigenschaften bin ich vom 17-70 C z.B. sehr begeistert. Die Schärfe bei OB finde ich jetzt am langen (dem schwächeren!) Ende nicht Preisverdächtig aber auch nicht wirklich schlecht.
Auch im vergleich zu meinen sicherlich nicht ganz so schlechten FBs finde ich was die Schärfe angeht keinen wirklich stichhaltigen Grund zur Beanstandung...
Dafür stimmen Farben, Kontraste, Gegenlichtanfälligkeit und ganz allgemein die Bildwirkung und die Flexiblität. Das Objektiv macht Bilder, die mich ähnlich zufriedenstellen wie die meiner FBs. Und das war bei mir vorher weder beim 18-125mm noch beim 18-55 IS der Fall. :)

Allgemein denke ich aber wenn du bei den WW-Zooms bisher nicht fündig geworden bist...kauf dir lieber eine ordentliche Festbrennweite oder ein gutes Telezoom oder etwas anderes das dir neue und andere Möglichkeiten eröffnet und freu dich lieber das dir die Investition in ein Standardzoom vorerst erspart bleibt! :top:
Das ist immerhin ne menge Geld das an anderer Stelle ggf. wesentlich besser investiert ist.

PS: Noch eine kleine Lebensweisheit was Fotoequipment angeht...weniger Pixelpeeping ist besser fürs Seelenheil. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsere EOS ist eine Familienkamera. Damit fotografiert jeder bei uns. Und der Bereich 18-55 ist schon ideal, gerne auch noch mehr, in beide Richtungen. Deshalb sind Zoom-Wechselobjektive, die diesen Bereich nicht abdecken, ungünstig für uns. Das hatten wir bei unserer guten alten Minolta-Spiegelreflex mit dem Ergebnis, dass dann nur ein und dasselbe Objektiv benutzt wurde. Das würde ich vermeiden wolllen. Dann lieber noch eine lichtstarke Festbrennweite zusätzlich. Der ursprüngliche Ansatz war aber, ein besseres Immerdrauf zu erhalten. Da wusste ich aber noch nicht wie schwer das wird bzw. dass wir so ein scharfes Kitobjektiv haben.
Zum Thema Objektivwechsel fällt mir gerade noch eine Anekdote ein, um mein "Problem mit der Familie" zu verdeutlichen. Als ich meiner Frau sagte, dass bei den "dicken" Objektiven die Gegenlichtblende Schatten beim eingebauten Blitzlicht wirft und diese dann abgenommen werden muss, bekam ich zur Antwort: "Warum müssen wir denn dann so ein teures Objektiv kaufen, wenn wir mehr bedenken und machen müssen?". Die wollen nur Kamera aus der Tasche nehmen, maximal noch über Automatik oder ohne Blitz nachdenken, Zoom einstellen und drauf halten. Ihr versteht, weshalb ich keine zwei Zoomwechselobjektive brauche?

Weiterhin sind wir eher so ne Art Dokumentationsknipser. Freistellen ist zwar ganz nett, aber für uns ist es wichtiger, dass man auf dem 20 Jahre alten Foto nicht nur das Gesicht in der Mitte erahnen kann (und dann rätselt wo das Bild aufgenommen wurde), sondern auch welche Tapete an der Wand dahinter war und welche Lampe in der Ecke hing. Das mag den Ansprüchen mancher hier vielleicht nicht genügen, erklärt aber hoffentlich meine Priorität bezüglich der Schärfe.

Wir haben neben der Schärfe auch versucht, Faktoren wie z.B. Farbe zu vergleichen. Diese lassen sich aber schwieriger quantifizieren. Außerdem habe ich keine zwei gleichen bzw. kalibrierten Monitore zur Verfügung. Wir haben deshalb u.a. probiert, die Bilder links rechts zu vertauschen. War aber nicht so wirklich aussagekräftig. Nach Bauchgefühl würde ich aber trotzdem sagen, dass alle drei Objektive bezüglich Farbe im Durchschnitt irgendwie einen Tick kräftiger als das Kit sind.

Bei den Vergleichen zur Schärfe wurde immer die gleiche Blende verwendet. Größere Offenblende (z.B. beim 2,8er) wurde dann zwar zusätzlich verglichen, aber nur um zu sehen, wie weit die Abbildungsleistung nachlässt. Ich habe sogar versucht, die Brennweiten auf das Kit bezogen etwa gleich zu halten (also 18 und 55), was natürlich nicht immer ganz genau getroffen wurde.

Ich hatte den Testbericht zum 15-85 erst gelesen, nachdem mir die Randunschärfen (und zusätzliche Farbfehler am Rand gegenüber dem Kit) bei diversen Landschaftsfotos negativ aufgefallen waren. Der Test hat dann nur meine vorherigen Beobachtungen bestätigt. Die Wölbung der Schärfenebene ist extrem, entweder ist der Rand scharf oder die Mitte. Beides geht nicht. Ich habe dann gestern Mittag bei bestem Licht noch einmal versucht, diese Randfehler durch Abblenden in den Griff zu bekommen. Ist mir aber nicht so wirklich gelungen, jedenfalls nicht so deutlich, wie diese Testcharts hoffen ließen. Aber vielleicht starte ich die Tage noch mal einen weiteren Versuch.

Ich muss nicht unbedingt ein neues Objektiv kaufen. Ich dachte halt, mein Kitobjektiv wäre schlecht und einfach zu verbessern. Das dem nicht so ist, weiß ich nun. Ich werde mal etwas weiter über eine Festbrennweite nachdenken...

Falls ich Fragen vergessen habe sollte, bitte ich um Entschuldigung.
Erstmal Gute Nacht
Ralf
 
Zum Thema Objektivwechsel fällt mir gerade noch eine Anekdote ein, um mein "Problem mit der Familie" zu verdeutlichen. Als ich meiner Frau sagte, dass bei den "dicken" Objektiven die Gegenlichtblende Schatten beim eingebauten Blitzlicht wirft und diese dann abgenommen werden muss, bekam ich zur Antwort: "Warum müssen wir denn dann so ein teures Objektiv kaufen, wenn wir mehr bedenken und machen müssen?". Die wollen nur Kamera aus der Tasche nehmen, maximal noch über Automatik oder ohne Blitz nachdenken, Zoom einstellen und drauf halten. Ihr versteht, weshalb ich keine zwei Zoomwechselobjektive brauche?

Weiterhin sind wir eher so ne Art Dokumentationsknipser. Freistellen ist zwar ganz nett, aber für uns ist es wichtiger, dass man auf dem 20 Jahre alten Foto nicht nur das Gesicht in der Mitte erahnen kann (und dann rätselt wo das Bild aufgenommen wurde), sondern auch welche Tapete an der Wand dahinter war und welche Lampe in der Ecke hing. Das mag den Ansprüchen mancher hier vielleicht nicht genügen, erklärt aber hoffentlich meine Priorität bezüglich der Schärfe.

Ich würde dir ganz klar empfehlen die DSLR zu verkaufen und eine hervorragende Kompaktkamera zu kaufen. Durch den kleineren Sensor ist immer alles scharf und sie ist klein, leicht und handlich. Und für dich haben die neuen Modelle Halbautomatiken und manuelle Programme.
 
Ich würde dir ganz klar empfehlen die DSLR zu verkaufen und eine hervorragende Kompaktkamera zu kaufen. Durch den kleineren Sensor ist immer alles scharf und sie ist klein, leicht und handlich. Und für dich haben die neuen Modelle Halbautomatiken und manuelle Programme.
:top:

Das was den wirklichen Nutzen und die Flexibilität einer DSLR ausmacht scheint nicht das zu sein was ihr haben wollt.
Die guten Bridge/ Edelkompaktkameras machen inzwischen sehr gute Bilder.
 
Da ist teilweise bestimmt was Wahres dran, aber darum geht es in meiner Frage überhaupt nicht. Zudem gehöre ich auch zur Familie und ich kann mich mit Kompaktkameras einfach nicht anfreunden und die Kids haben jeder ohnehin eine eigene Kompaktknipse.

Insgesamt scheint mir das 15-85 immer noch am besten als Ersatzobjektiv geeignet zu sein. Über den gesamten Bennweiten-/Blendenbereich zeigt es auch kleine qualitative Verbesserungen gegenüber dem Kitobjektiv. Wenn da nicht die schlechtere Randqualität im WW wäre!

Das dicke 17-55 2,8er hat als wesentlichen Vorteil nur das Licht, was bei der Mehrzahl de Aufnahmen gar nicht benötigt wird. 2,8 ist aber nun auch nicht so viel mehr, da gibt es deutlich lichtstärkere Objektive für weniger Geld.

Ich habe mal versucht Randausschnitte vom linken Rand hochzuladen (Vergleich 18-55 und 15-85).
Die Einstellungen sind nicht ganz identisch, aber zugunsten des Schlechteren.
Kitobjektiv versus 700 € - Bin ich zu pingelig?
 

Anhänge

Ich kann anhand des Bildausschnitts nichts zum gesamten Foto folgern, aber: wäre mein 15-85 so extrem unscharf an den Rändern, hätte ich es mit absoluter Sicherheit reklamiert oder zurückgegeben. Ich hatte ebenfalls das 18-55 IS und das war nicht annähernd so scharf wie das 15-85 oder das 18-55 STM, welches ich aus dem 70d Kit noch habe.
Falls das Problem nicht am Fotografen liegen sollte, würde ich Kamera und Objektiv zu Canon senden und justieren lassen.
Das 18-55 STM sehe ich fast gleichwertig mit dem 15-85, die Nachteile das 18-55 STM sind dabei sicher nicht die optische Qualität. Also falls Du für kleines Geld Ersatz haben willst, der schärfer ist, nimm eines der aktuellen STM-Zoom.
 
Könnte durchaus ein Centering defect sein. :ugly:
Anbei mal als Vergleich vier aus der Hüfte geschossene Bilder mit 17mm und 19mm bei 2.8 und 5.6 mit meinem 17-70 C ... Ausschnitt ist aus unteren linken Ecke.

Ansonsten sollte man vom 1:1 aka 100% Pixelpeepen einfach mal im wahrsten Sinne des etwas Wortes Abstand nehmen.
Ich schaue idR eher ob die Schärfe bei 1:2 noch passt, denn für den wenigsten Ausbelichtungen braucht man wirklich mehr Auflösung als 4-5Mpix!
 

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Um eine eventuelle Kameramacke auszuschließen, habe ich heute Testaufnahmen mit einem EOS 600 Body gemacht. Die Ergebnisse sind identisch. Im WW-Bereich hat das 15-85 eine schlechtere Abbildungsleistung als unser (Super-) Kitobjektiv. Dafür bekommt Canon keine 700 € von mir.
Bleibt für mich die Frage, ob ein zweites 15-85 bessere Ergebnisse liefert? Dass die Schärfenebene bei diesem Objektiv bauartbedingt extrem krumm ist, gilt als sicher und damit könnte ich durchaus auch leben, wenn denn das Gesamtergebnis wenigstens auf Kitniveau wäre.
Was meint Ihr, einen zweiten Versuch starten?
 
...Was meint Ihr, einen zweiten Versuch starten?
Sicher nicht falsch. Wenn du dich dabei zu einer deutlich ganzheitlicheren Beurteilungsweise gerade eines (Standard)Zooms durchringen würdest.

Erinnert mich an meine erste bodenlose Enttäuschung nach entsprechendem Vergleich zwischen 18-55IS und 24-105L.
Nach Überwinden des Rücksendereflexes wurde letzteres in kürzester Zeit zu meiner Lieblingslinse : Verarbeitung ! Brennweite ! Farbwiedergabe ! Alltagstauglichkeit !!

Pixelvergleiche ? Mach ich auch + immer noch, ja.
Als Kurzcheck der verträglichen Abbildungsleistung. Nicht als entscheidendes oder gar einziges Bewertungskriterium.
 
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