Gast_308519
Guest
Sehr, sehr viele Fotografen betrachten "Schärfentiefe" als ein wichtiges Kriterium.
Dies wird insbesondere fast immer im Zusammenhang mit "Freistellmöglichkeiten" genannt.
Dann greifen die Leute zu DoF (Schärfentiefe)-Rechnern und vergleichen Objektive anhand dieser Werte.
Auch Leute mit jahrzehnten Fotografieerfahrung und solche, die damit ihre Brötchen verdienen müssen.
Gerade hier im Forum wurde schon hundert mal durchgekaut in Theoriediskussionen, worauf es ankommt und welche Parameter die Freistellung wie beeinflussen.
Ganz schnell geht gleichzeitig unter, dass Freistellung zunächst und vor allem meint, dass ein Hintergrund unscharf ist.
Um hier konkretes an die Hand zu geben, habe ich einen Sack voll der lichtstärksten verfügbaren Massenmarkt/Consumer-Objektive an verschiedenen Consumer-Sensorgrößen verglichen.
Und zwar in zwei verschiedenen Szenarien:
Es wurde jedesmal der gleiche Bildausschnitt angepeilt (es sollte ja jeweils immer ein Kopf oder eine ganze Person abgebildet werden). das ist für mich der einzig sinnvolle Vergleich, wenn man ein konkretes Motiv vor sich hat. Die unterscheidlichen Objektivbrennweiten führen also über ihre Bildwinkel zu jeweils unterschiedlich viel Hintergrundvielfalt.
In beiden Szenarien habe ich jeweils berechnen lassen, wie gut die Freistellung
Jeweils habe ich die Objektive in eine Rangfolge gebracht.
Und zusätzlich habe ich für beide Szenarien mal eine Rangfolge gemacht, wenn man sich tumbe an der Größe "Schärfentiefe" orientiert als Freistellfetischist.
Ich will zu den Ergebnissen nicht viel sagen, denn ich denke, am lehrreichsten ist es, wenn sich jeder die Ergebnisse eben selbst mal anschaut. Man könnte was draus lernen...
Kleines Motiv (Kopfportrait):
Sortiert nach beste Freistellung naher Hintergrund:
Sortiert nach beste Freistellung ferner Hintergrund:
Sortiert nach geringster Schärfentiefe:
Grosses Motiv (Ganzkörperportrait):
Sortiert nach beste Freistellung naher Hintergrund:
Sortiert nach beste Freistellung ferner Hintergrund:
Sortiert nach geringster Schärfentiefe:
Wen es interessiert (auch wenn es egal ist): die Zahlen basieren auf der klassischen Methode der Berechnung des maximal tolerierbaren Unschärfekreises, also 1500tel der Sensordiagonale.
Für ein Ganzkörperportrait mit 400mm Brennweite an KB benötigt man übrigens schlanke 22m Distanz zum Motiv.
Dies wird insbesondere fast immer im Zusammenhang mit "Freistellmöglichkeiten" genannt.
Dann greifen die Leute zu DoF (Schärfentiefe)-Rechnern und vergleichen Objektive anhand dieser Werte.
Auch Leute mit jahrzehnten Fotografieerfahrung und solche, die damit ihre Brötchen verdienen müssen.
Gerade hier im Forum wurde schon hundert mal durchgekaut in Theoriediskussionen, worauf es ankommt und welche Parameter die Freistellung wie beeinflussen.
Ganz schnell geht gleichzeitig unter, dass Freistellung zunächst und vor allem meint, dass ein Hintergrund unscharf ist.
Um hier konkretes an die Hand zu geben, habe ich einen Sack voll der lichtstärksten verfügbaren Massenmarkt/Consumer-Objektive an verschiedenen Consumer-Sensorgrößen verglichen.
Und zwar in zwei verschiedenen Szenarien:
- Kopfportrait, d.h. kleines Motiv (50cm Höhe Bildausschnitt)
- Ganzkörperportrait, d.h. grosses Motiv (2m Höhe Bildausschnitt)
Es wurde jedesmal der gleiche Bildausschnitt angepeilt (es sollte ja jeweils immer ein Kopf oder eine ganze Person abgebildet werden). das ist für mich der einzig sinnvolle Vergleich, wenn man ein konkretes Motiv vor sich hat. Die unterscheidlichen Objektivbrennweiten führen also über ihre Bildwinkel zu jeweils unterschiedlich viel Hintergrundvielfalt.
In beiden Szenarien habe ich jeweils berechnen lassen, wie gut die Freistellung
- eines nahen Hintergrunds wäre, der sich nur 1,20m hinter dem Motiv befindet (z.B. eine weitere Person einer Gruppe)
- des weit entfernten Hintergrundes (z.B. Wald, Berge im Freien)
Jeweils habe ich die Objektive in eine Rangfolge gebracht.
Und zusätzlich habe ich für beide Szenarien mal eine Rangfolge gemacht, wenn man sich tumbe an der Größe "Schärfentiefe" orientiert als Freistellfetischist.
Ich will zu den Ergebnissen nicht viel sagen, denn ich denke, am lehrreichsten ist es, wenn sich jeder die Ergebnisse eben selbst mal anschaut. Man könnte was draus lernen...
Kleines Motiv (Kopfportrait):
Sortiert nach beste Freistellung naher Hintergrund:
Sortiert nach beste Freistellung ferner Hintergrund:
Sortiert nach geringster Schärfentiefe:
Grosses Motiv (Ganzkörperportrait):
Sortiert nach beste Freistellung naher Hintergrund:
Sortiert nach beste Freistellung ferner Hintergrund:
Sortiert nach geringster Schärfentiefe:
Wen es interessiert (auch wenn es egal ist): die Zahlen basieren auf der klassischen Methode der Berechnung des maximal tolerierbaren Unschärfekreises, also 1500tel der Sensordiagonale.
Für ein Ganzkörperportrait mit 400mm Brennweite an KB benötigt man übrigens schlanke 22m Distanz zum Motiv.