Ich durfte eine 6D komplett demontieren und konnte mir dabei auch mal die einzelnen Komponenten ansehen, an die man ja sonst so nicht ran kommt und dabei sind mir doch einige Dinge aufgefallen:
Holla, die 6D ist ja abgedichtet. An den Trageösen und dem Bajonettentriegelungsknopf gibt es nun richtige Dichtungen. Das sind sonst die kritischen Stellen und für Wasser offen wie ein Scheunentor. An der Elektronik von der Bodenplatte gibt es nun zwei großflächige Klebefolien, die bei Wassereinbruch die empfindlichsten Stellen vor Korrosion schützen. Mich wundert, dass Canon hier nicht mehr Werbung macht, schließlich wurden sie dafür immer kritisiert. An eine 1er kommt es noch nicht ran, aber sonst bleibt hier kaum ein Wunsch offen.
Sensor mit Aufhängung, Sensorreinigungsfunktion und Verbindung der Ausleseelektronik entspricht dem bewährten Konzept der 7D. Auch wenn ich die Möglichkeiten bei Sony das Auflagemaß einzustellen deutlich eleganter finde, dem reinen Anwender kann es egal sein.
Ohne jetzt die ewige Diskussion Magnesiumgehäuse gegen Plastik los treten zu wollen, die Plastiklösung finde ich gelungen. Durch eine durchdachte Verschraubung der Teile wird eine hohe Stabilität erreicht. Auch der sonst metallene Grundträger, der das zentrale Element bei Canon Kameras dar stellt ist hier aus Plastik. Metall findet sich fast ausschließlich an den Stellen, an denen Wärmeleitfähigkeit von Bedeutung ist.
Der Verschluss war eine besondere Überraschung. Mit jedem Modell das Canon vorstellt werden sie widerstandsfähiger und langlebiger. Die Lamellen sind kaum mehr ein Problem, inzwischen liegt der Fehler fast immer an den Auslösemagneten vom Verschluss oder an dessen Polschuhen. Diese ganzen Problemstellen wurden jetzt einfach weg rationalisiert, die Verschlusssteuerung übernimmt der Aufzugsmotor. Wo ich erst Marketinggründe für das Verschwinden der 1/8000s als kürzeste Verschlusszeit vermutet habe, liegt es an der Technik begründet. Da nun nicht mehr 3 Elemente für die Zeitensteuerung zuständig sind, sondern nun mehr eine, sind die ganz kurzen Zeiten zumindest momentan nicht möglich. Ob bei der Neukonstruktion neue Kinderkrankheiten zu Tage treten wird erst die Zukunft zeigen.
Der Spiegelkasten ist etwas gemächlich, da sind andere Modelle deutlich zackiger unterwegs. Da er nur 4,5 Bilder pro Sekunde zu schaffen hat ist das auch kein Problem und wenn dadurch das Material geschont wird ist es sicher nicht falsch. Endlich wurde auch die Spiegelrückseite voll mit lichtschluckendem Material verkleidet, Fotografen der Nacht werden den höheren Kontrast der Bilder und das Ausbleiben der Irrlichter von hellen Lichtquellen am Bildrand zu schätzen wissen.
Ich muss gestehen, als ich die Daten der 6D zum ersten Mal gesehen habe, habe ich eine KB Kamera erwartet, bei der an allen Ecken und Enden gespart wurde, um mit hohem Kostendruck eine KB Einsteigerkamera auf den Markt zu bringen um den Abstand zur 5DIII als Flaggschiff zu wahren. Jetzt muss ich sagen, dass es eine konsequente Weiterentwicklung ist und viel Wert auf Langlebigkeit gelegt wurde.
Wer jetzt noch Fotos aus dem Inneren der Kamera erwartet, ich hatte nur knapp 3 Stunden, um die ganze Kamera zu demontieren, reparieren und wieder zusammen zu bauen, da war für Bilder keine Zeit mehr.
Edit: Jetzt gibt es auch ein paar Bilder: https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=11083233
Holla, die 6D ist ja abgedichtet. An den Trageösen und dem Bajonettentriegelungsknopf gibt es nun richtige Dichtungen. Das sind sonst die kritischen Stellen und für Wasser offen wie ein Scheunentor. An der Elektronik von der Bodenplatte gibt es nun zwei großflächige Klebefolien, die bei Wassereinbruch die empfindlichsten Stellen vor Korrosion schützen. Mich wundert, dass Canon hier nicht mehr Werbung macht, schließlich wurden sie dafür immer kritisiert. An eine 1er kommt es noch nicht ran, aber sonst bleibt hier kaum ein Wunsch offen.
Sensor mit Aufhängung, Sensorreinigungsfunktion und Verbindung der Ausleseelektronik entspricht dem bewährten Konzept der 7D. Auch wenn ich die Möglichkeiten bei Sony das Auflagemaß einzustellen deutlich eleganter finde, dem reinen Anwender kann es egal sein.
Ohne jetzt die ewige Diskussion Magnesiumgehäuse gegen Plastik los treten zu wollen, die Plastiklösung finde ich gelungen. Durch eine durchdachte Verschraubung der Teile wird eine hohe Stabilität erreicht. Auch der sonst metallene Grundträger, der das zentrale Element bei Canon Kameras dar stellt ist hier aus Plastik. Metall findet sich fast ausschließlich an den Stellen, an denen Wärmeleitfähigkeit von Bedeutung ist.
Der Verschluss war eine besondere Überraschung. Mit jedem Modell das Canon vorstellt werden sie widerstandsfähiger und langlebiger. Die Lamellen sind kaum mehr ein Problem, inzwischen liegt der Fehler fast immer an den Auslösemagneten vom Verschluss oder an dessen Polschuhen. Diese ganzen Problemstellen wurden jetzt einfach weg rationalisiert, die Verschlusssteuerung übernimmt der Aufzugsmotor. Wo ich erst Marketinggründe für das Verschwinden der 1/8000s als kürzeste Verschlusszeit vermutet habe, liegt es an der Technik begründet. Da nun nicht mehr 3 Elemente für die Zeitensteuerung zuständig sind, sondern nun mehr eine, sind die ganz kurzen Zeiten zumindest momentan nicht möglich. Ob bei der Neukonstruktion neue Kinderkrankheiten zu Tage treten wird erst die Zukunft zeigen.
Der Spiegelkasten ist etwas gemächlich, da sind andere Modelle deutlich zackiger unterwegs. Da er nur 4,5 Bilder pro Sekunde zu schaffen hat ist das auch kein Problem und wenn dadurch das Material geschont wird ist es sicher nicht falsch. Endlich wurde auch die Spiegelrückseite voll mit lichtschluckendem Material verkleidet, Fotografen der Nacht werden den höheren Kontrast der Bilder und das Ausbleiben der Irrlichter von hellen Lichtquellen am Bildrand zu schätzen wissen.
Ich muss gestehen, als ich die Daten der 6D zum ersten Mal gesehen habe, habe ich eine KB Kamera erwartet, bei der an allen Ecken und Enden gespart wurde, um mit hohem Kostendruck eine KB Einsteigerkamera auf den Markt zu bringen um den Abstand zur 5DIII als Flaggschiff zu wahren. Jetzt muss ich sagen, dass es eine konsequente Weiterentwicklung ist und viel Wert auf Langlebigkeit gelegt wurde.
Wer jetzt noch Fotos aus dem Inneren der Kamera erwartet, ich hatte nur knapp 3 Stunden, um die ganze Kamera zu demontieren, reparieren und wieder zusammen zu bauen, da war für Bilder keine Zeit mehr.
Edit: Jetzt gibt es auch ein paar Bilder: https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=11083233
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