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Ab wann ist man eigentlich ein guter Fotograf?

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1.5 Grid
Gamut
Rebated Square
Arabesque
Ellipses
Enclosures
Figure Ground Relationship
Coincidences
Black and White Blur
Greatest Area of Contrast
Edge Flicker

… alles sehr objektive Sachen, um einschätzbar zu machen, ob ein Bild ordentlich ist. Völlig unabhängig davon, ob das bei mir Emotionen hervorruft oder nicht. Und erst recht völlig abseits von techporn. Aber Bestandteil des Wissens eines Fotografen.

Und wenn einiges davon angewendet wurde und das Foto trotzdem „nicht ordentlich ist“? Oder es „ist ordentlich“ und trotzdem langweilig? Was ist ein „ordentliches“ Foto?

Wo ist der offiziell zugelassene und weltweit angenommene Bewertungskatalog für ordentliche Fotos? Ich kenne keinen und auch keine Kuratoren, die sich eines solchen bedienen.

Das ist ein wenig das Thema in (deutschsprachigen) Technikforen, selbst was gute Fotos ausmacht muss „messbar“ oder in eine Form pressbar sein. Ich glaube weiterhin, dass das nicht möglich ist.

So wie es für Musik, Kunst, Comedy, Essen, Theater etc. auch nicht geht. Dem einen gefällt Pop, dem anderen Schlage, dem nächsten wieder Free Jazz, Deep House, EDM. Der eine sagt über den einen Musikstil das wäre keine Musik, der andere über den anderen. Die Masse lacht über Mario Barth, ein Teil hasst Mario Barth. Für die einen ein großartiger Comedian, für die anderen der letzte Schrott.

Und so ist es auch in der Fotografie, Allgemeingültigkeit gibt es kaum oder gar nicht.
 
[…] was gute Fotos ausmacht muss „messbar“ oder in eine Form pressbar sein. […]

Das sind Mittel der Gestaltung / Komposition von Bildern, die seit elend langen Zeiten bestehen. Sie lenken den Blick, schaffen ausgewogene Verhältnisse / Spannungen etc. . DaVinci hat das erstmals genauer untersucht und aufgeschrieben und seitdem wird das gelehrt. Grundlagen von Bildern, ohne das irgendwie zu « pressen ».
Es sind Sachen, die bei Malern seit jeher in Form von leichten Strichen die Basis ihrer Werke sind. Es sind Sachen, die in zB in der Werbeindustrie unabhängig von Bewegtbild oder Still einen ganz erheblichen Part der Konzeption ausmachen.

In der menschlichen Wahrnehmung und visuellen Verarbeitung hat sich diesbezüglich in den vergangenen paar tausend Jahren erstaunlicherweise recht wenig getan.
 
Das ist (mir) klar, jedoch machen diese Elemente/Regeln trotzdem keinen „Bewertungskatalog“ um ein „gutes“, „ordentliches“ oder „schlechtes“ Foto definieren zu können.

Allgemeingültigkeit bei musischen Fächern zu finden ist eben nicht „messbar“. Wahrscheinlich weil sie mit Gefühl zusammenhängen, und Gefühl hängt von so vielen persönlichen Faktoren ab.
 
Ich denke ich kann ganz gut beurteilen wer ein guter Fotograf ist und wer nicht, ganz unabhängig von meinem persönlichen Geschmack.
Du kannst lediglich beurteilen, wer nach Deinen Kriterien ein guter Fotograf ist.

Wenn jemand stets vordere Plätze in Wettbewerben belegt, kann man ihm zumindest unterstellen, er wüsste, auf was die Jury anspringt ;) :rolleyes:
Jep.

Schrott gibt's überall massenhaft, aber dafür auch viel gute Sachen. Die guten Sachen sind hier aber echt Mangelware und die gute Fotografen werden nach und nach vergrault. Ich denke da beispielsweise an Deryk Baumgärtner, ist schon schlimm was der sich alles für einen Schwachsinn anhören muß.
Ist er ein guter/toller Fotograf, weil er plakative Filter und EBB einsetzt?

Fotografischen Authismus sehe ich eher hier im DSLR Forum. Eine kleine Insel in der großen Fotowelt ...
Alles eine Frage der Perspektive. Ein Geisterfahrer? Hunderte, hunderte! ;)

Und wenn einiges davon angewendet wurde und das Foto trotzdem „nicht ordentlich ist“? Oder es „ist ordentlich“ und trotzdem langweilig? Was ist ein „ordentliches“ Foto?

Wo ist der offiziell zugelassene und weltweit angenommene Bewertungskatalog für ordentliche Fotos? Ich kenne keinen und auch keine Kuratoren, die sich eines solchen bedienen.

Das ist ein wenig das Thema in (deutschsprachigen) Technikforen, selbst was gute Fotos ausmacht muss „messbar“ oder in eine Form pressbar sein. Ich glaube weiterhin, dass das nicht möglich ist.
...
Und so ist es auch in der Fotografie, Allgemeingültigkeit gibt es kaum oder gar nicht.
Sehe ich genau so.
 
[…] Allgemeingültigkeit bei musischen Fächern zu finden ist eben nicht „messbar“. […]
Ich spreche nicht von « messen » und auch nicht von einem « Bewertungskatalog ».
Ich spreche vom Wissen um Führung und Manipulation des Betrachters. Wenn das erreicht wird, ist es auf einem guten Weg. Was ein bisserle mehr beinhaltet als Stöckelschuhe, knappe Buxe und « Hintern raus » bei Offenblende mit möglichst « aktuellem » Gerät.
 
Ich spreche nicht von « messen » und auch nicht von einem « Bewertungskatalog ».
Ich spreche vom Wissen um Führung und Manipulation des Betrachters. Wenn das erreicht wird, ist es auf einem guten Weg. Was ein bisserle mehr beinhaltet als Stöckelschuhe, knappe Buxe und « Hintern raus » bei Offenblende mit möglichst « aktuellem » Gerät.

Da bin ich bei Dir. Der halbe Teil meiner Fotografie befasst sich nur mit Bildaufbau und nicht mit einfachen Reizen.

Trotzdem finden eine Gruppe von Leuten Fotos mit „Reizen ohne Bildaufbau/gutem Licht“ ganz toll (Mario Barth). Andere erfreuen sich an Fotos die sich nicht um Reize drehen, sondern um Komposition und Licht. (Bin noch auf der Suche nach einem Gegenpart zu dem kommerziell erfolgreichsten Comedian ; ) ).

Beides hat seine Berechtigung und beides kann als „toll“ empfunden werden. Was „besser“ ist, kann man gesamtheitlich kaum festmachen.
 
Und wenn einiges davon angewendet wurde und das Foto trotzdem „nicht ordentlich ist“? Oder es „ist ordentlich“ und trotzdem langweilig? Was ist ein „ordentliches“ Foto?

Wo ist der offiziell zugelassene und weltweit angenommene Bewertungskatalog für ordentliche Fotos? Ich kenne keinen und auch keine Kuratoren, die sich eines solchen bedienen.

Das ist ein wenig das Thema in (deutschsprachigen) Technikforen, selbst was gute Fotos ausmacht muss „messbar“ oder in eine Form pressbar sein. Ich glaube weiterhin, dass das nicht möglich ist.

....
Da bin ich nicht ganz Deiner Meinung. Richtig ist sicher, dass es keinen wie auch immer abzuarbeitenden Bewertungskatalog gibt, dem sich Bewertungsgremien bedienen.

Aber dennoch zeigt eine Fotografie recht deutlich, ob der Schaffende gewusst hat, was er tut oder das Bild eher dem Zufall überlassen hat. Ein treffliches Beispiel ist für mich immer die so oft bemühte Phrase "man muss Regeln brechen", wie oft ist das zu hören. Was die meisten völlig vergessen ist, dass man (gestalterische) Regeln erst mal kennen muss, um sie brechen zu können. Einfach (gestalterische) Regeln aus Unkenntnis heraus zu negieren und das dann als "gebrochene Regel" zu verkaufen, funzt halt nicht. Es wird ein Machwerk bleiben. Und ein "Wissender" wird das erkennen.
 
Auch hier gibt es immer Gegenbeispiele, die wissen ohne jemals ein Buch gelesen oder Kurs besucht zu haben, was ein „spannendes“ Foto ausmacht. Sie haben da einfach ein Gefühl für, ohne Regeln zu können oder zu wissen.

Und manche brechen die Regeln unbewusst und es sieht trotzdem gut aus. Talent und Gefühl kann man halt nicht lernen und das ist es, was meiner Meinung nach gute von tollen Fotografen unterscheidet.

Ich bin jedes Jahr auf der Photo und Zürich, wo einige Profis und viele Amateure ihre Werke zur Schau stellen. Viele gute Fotos, aber tolle nur wenige.
 
Alles eine Sache der Bildung, ob man etwas auch ordentlich beurteilen kann...

... also ist Geschmack eine Frage der Bildung oder können nur gebildete Menschen ein Bild ordentlich beurteilen? Und ab welchem Bildungslevel ist dies möglich und bis zu welchem unmöglich? Wenn denn Bildung notwendig wäre, müsste diese Bildung doch auch Diskriminierungen und Verhöhnungen innerhalb einer Beurteilung ausschließen. Oder sind Diskriminierung und Verhöhnung keine Merkmale "ordentlicher" Bildung?
Oder meintest Du nicht Bildung, sondern Erziehung?
 
also ist Geschmack eine Frage der Bildung oder können nur gebildete Menschen ein Bild ordentlich beurteilen?

Geschmack und Urteil sind zwei verschiedene Dinge.

Geschmack ist eine subjektive Präferenz, die keine Begründung erfordert.
Eine Beurteilung erfolgt aufgrund von intersubjektiven Methodiken und ist begründet. Die Vertrautheit mit diesen Methodiken kann als Bildung interpretiert werden.

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche allgemeingültige Methodik wird bei Fotos angewendet und wo kann man diese einsehen?

Ich habe nicht von einer allgemeingültigen Methodik, sondern von intersubjektiven Methodiken gesprochen. Allgemeingültige Methodiken gibt es nach der strengen Lehre der Erkenntnistheorie nur in der Mathematik und der Physik, weniger streng in der Mathematik und den Naturwissenschaften. In den Sozial- und Geisteswissenschaften gibt es hingegen unterschiedliche methodische Ansätze, die sich teilweise gegenseitig ausschließen.

Die intersubjektiven Methodiken sind, Überraschung, dort zu finden, wo man sich beruflich mit der Beurteilung von Bildern auseinander setzt. Etwa im Fach Kunstgeschichte, um nur ein Beispiel zu nennen.
Für mich persönlich ist die semiotische Bildanalyse recht fruchtbar, weil hier die verschiedenen formalen und inhaltlichen Dimensionen eines Bildes berücksichtigt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die semiotische Bildanalyse erzeugt am Ende aber kein „gutes“ oder „nicht so gutes“ bzw. „schlechtes“-Foto-Siegel, sondern hilft ein Foto zu analysieren (aufzuteilen) und seine Elemente. D.h. das Thema Gefühl ist weiterhin subjektiv und nicht so wirklich zu analysieren, oder?
 
Eine Beurteilung erfolgt aufgrund von intersubjektiven Methodiken und ist begründet. Die Vertrautheit mit diesen Methodiken kann als Bildung interpretiert werden.

1. sollte :rolleyes:
2. setzt voraus, man wäre sich einig; ist man das? Damit wären wir wieder beim offiziell anerkannten Fragenkatalog. :eek:
3. also können nur gebildete Menschen Bilder beurteilen?! Und wo genau beginnt bzw endet diese Qualifikation für "Ungebildete". Folglich wäre also ein Mensch ohne jegliche Bildung nicht in der Lage zu beurteilen, ob ein Bild gut oder schlecht wäre?

Das war ja meine Frage:
... also ist Geschmack eine Frage der Bildung oder können nur gebildete Menschen ein Bild ordentlich beurteilen?

Vlt wird für Dich andersherum ein Schuh draus der Dir passen könnte: Manche "fotografische" Regeln sollten angewandt worden sein, damit diese oder jene Wirkung auf einen bestimmten Betrachtertyp wirken und als gelungenes Bild durchgehen kann; d. h. aber nicht zwangsläufig der Rest der Betrachter wäre ungebildet (oft hat der nur gänzlich andere Schwerpunkte innerhalb seiner Beurteilungskette)

Ich denke da spielen weit mehr Faktoren als eine gewisse Bildung eine weit größere Rolle.
 
Oder meintest Du nicht Bildung, sondern Erziehung?

Beides ! Ich bin ein Verfechter der These, das eine umfassende, interdisziplinäre (also breitgefächerte) Bildung und Erziehung und schlaue Informationsbeschaffung ("am Ball bleiben") bei der Schaffung und Beurteilung von Werken sehr hilfreich ist. Mehr hilft mehr. Das merkst Du, wenn du in der produzierenden Branche arbeitest (Film, Werbung, Spiele), recht schnell.
 
Damit grenzt Du aber Menschen die diese Bildung nicht haben aus. Wie schon zuvor geschrieben gibt es durchaus Menschen die entsprechende Fotos ohne Vorbildung und Erziehung erzeugen können. Beim Beurteilen wird es genauso sein.

Und Fotografie ist glücklicherweise für "jedermann" und kann Menschen ohne Vorkenntnisse gleichermaßen begeistern wie Menschen, die nichts anderes machen als sich damit beschäftigen. Sie ist klassenunabhängig. Genauso wie Musik, Kunst, Theater usw. Gefühl ist meiner Meinung nach weiterhin das Stichwort.
 
Die semiotische Bildanalyse erzeugt am Ende aber kein „gutes“ oder „nicht so gutes“ bzw. „schlechtes“-Foto-Siegel... oder?

Wenn es denn der Wahrheitsfindung dient, kannst du diese Methodik auch gerne als Entscheidungsmatrix aufbauen.

Alternativ dazu kann man aber auch das eigene Verständnis über scheinbar "objektive" Bewertungen in Frage stellen, etwa Schulnoten, um wieder nur ein Beispiel zu nennen.
 
Damit grenzt Du aber Menschen die diese Bildung nicht haben aus...

Nein. Ausgrenzen würde ich diese Menschen, wenn ich ihnen diese Form der Bildung verweigere.

Im übrigen habe ich nie verstanden, warum ausgerechnet in einigen wenigen Themengebieten jede Form der Bildung so vehement abgelehnt wird.

Wie schon zuvor geschrieben gibt es durchaus Menschen die entsprechende Fotos ohne Vorbildung und Erziehung erzeugen können.

Ich halte auch die Vorstellung des "einsamen Genies" für bestenfalls romantisch oder auch: Wir alle stehen auf den Schultern von Giganten.

Beim Beurteilen wird es genauso sein.

Nein. Zumindest wenn man den Unterschied zwischen Beurteilung und Geschmack akzeptiert. Insofern ist die Fotografie selbstverständlich ein Gegenstand, an dem sich "jedermann" erfreuen kann, aber nicht jedermann kann sie beurteilen.
 
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