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M analog oder digital? Fragen über Fragen

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Für weitere Antworten geschlossen.
Nix Lomo, Leica M:

https://goo.gl/images/KaNcaL

https://goo.gl/images/6xvMcL

https://goo.gl/images/SH3fGM

Das sind die Vorbilder! Nicht "Ist das Kunst, oder kann das ...." Das sind die Ikonen, die Maßstäbe gewesen und vielleicht heute auch noch. Vor diesen Bildern hat man einen tiefen Kotau gemacht.

Gibt aber auch andere Beispiele wo weder exzessives Korn noch Unschärfe im Spiel ist. Wäre etwas einseitig die Leica M (bzw. Vorgänger der M) auf reine Reportage-/Kriegsfotogafie zu beschränken.

Diese Fotos hier sind mindestens so bedeutend.
Von ihrem enormen Einfluss auf die spätere Fotografie mal ganz abgesehen.

https://goo.gl/images/SYqhy0
https://goo.gl/images/CzMsqB
https://goo.gl/images/aITc9l
 
Nix Lomo, Leica M:

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Das sind die Vorbilder! Nicht "Ist das Kunst, oder kann das ...." Das sind die Ikonen, die Maßstäbe gewesen und vielleicht heute auch noch. Vor diesen Bildern hat man einen tiefen Kotau gemacht.

Also Robert Capa (Bild 1 & 2) war ja einer der bekannt dafür war, mit Contax statt mit Leica zu arbeiten (wie z.b. auch Walker Evans). Davon mal abgesehen, war das damalige Filmmaterial mit dem heutigen nicht vergleichbar, da weniger lichtempfindlich und trotzdem nicht so feinkörnig wie heutige SW-Filme.

Trotzdem finde ich, daß die analoge SW-Ästhetik und das Filmkorn eines vom wenigen ist, daß sich digital nur schlecht simulieren lässt und eines der besten Argumente, nach wie vor mit Film zu fotografieren. Sich auf Schwarz-Weiß richtig einzulassen, heißt auch eine bewusste Beschränkung herbeizuführen und grafisch sehen zu lernen. Und daß das Filmmaterial von sich aus eine Textur hat, mit der man arbeiten kann (ob grob- oder feinkörnig, harte Kontraste oder weiche Grauwerte) ist doch etwas wunderbares - das würde ich auch nicht gegen eine Leica "Monochrom" tauschen wollen, selbst wenn ich sie mir einmal leisten könnte.
 
Nix Lomo, Leica M:

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Das sind die Vorbilder! Nicht "Ist das Kunst, oder kann das ...." Das sind die Ikonen, die Maßstäbe gewesen und vielleicht heute auch noch. Vor diesen Bildern hat man einen tiefen Kotau gemacht.

Vor allem das dritte Foto ist deswegen so bedeutend, weil es ein besonderes Ereignis in einem besonderen Kontext festhält ! Nicht, weil es mit einer Leica oder in "schlechter Qualität" im Vergleich zu den heutigen Möglichkeiten oder oder oder gemacht wurde. Das ist kein Beleg für etwas Fotografisches und hätte mit jeder Kamera gemacht werden können.

Und wenn man heute ein ähnliches Ereignis mit einer Nikon D3300 festhält, sagt das auch überhaupt nichts über Fotografie aus und wäre trotzdem auch für die Nachwelt bedeutend.

Das hat aber alles für mich maximal am Rande mit dem Thema "M analog oder digital" zu tun, dafür maximal mit der Frage "analog oder digital" und das ist völlig Kameraunabhängig.
 
Gibt aber auch andere Beispiele wo weder exzessives Korn noch Unschärfe im Spiel ist. Wäre etwas einseitig die Leica M (bzw. Vorgänger der M) auf reine Reportage-/Kriegsfotogafie zu beschränken.

Diese Fotos hier sind mindestens so bedeutend.
Von ihrem enormen Einfluss auf die spätere Fotografie mal ganz abgesehen.

https://goo.gl/images/SYqhy0
https://goo.gl/images/CzMsqB
https://goo.gl/images/aITc9l

Ohne Frage. Nur, ehrlich gesagt, haben für mich die Bilder ebenfalls eine ganz erbärmliche BQ. Ich bin mir nicht sicher, ob die für die Wirkung und die Bedeutung der Bilder wichtig ist. Das wäre z.B. für mich so ein Fall, wo ich sagen würde: Lohnt sich hier das Geld für ein Leica-Objektiv? Oder wird hier nicht einfach Bildqualität auf dem KB-Film versenkt. Da kriegst so mit jeder Praktika hin.

Also Robert Capa (Bild 1 & 2) war ja einer der bekannt dafür war, mit Contax statt mit Leica zu arbeiten (wie z.b. auch Walker Evans). Davon mal abgesehen, war das damalige Filmmaterial mit dem heutigen nicht vergleichbar, da weniger lichtempfindlich und trotzdem nicht so feinkörnig wie heutige SW-Filme.

Immerhin hatte er auch eine Leica:

https://www.heise.de/foto/meldung/Kamera-Auktion-Robert-Capas-Leica-fuer-8-000-Euro-1732628.html :)

Wobei das ja eigentlich egal ist, womit die gemacht wurden. Die Contax war doch ein Leica-Klon, oder?

Heute sind die Filme natürlich viel besser, aber die Fotos dort sind bei gutem Licht gemacht worden, heute sehen Party-Fotos mit einem gepushten SW-Film so aus.

Trotzdem finde ich, daß die analoge SW-Ästhetik und das Filmkorn eines vom wenigen ist, daß sich digital nur schlecht simulieren lässt und eines der besten Argumente, nach wie vor mit Film zu fotografieren. Sich auf Schwarz-Weiß richtig einzulassen, heißt auch eine bewusste Beschränkung herbeizuführen und grafisch sehen zu lernen. Und daß das Filmmaterial von sich aus eine Textur hat, mit der man arbeiten kann (ob grob- oder feinkörnig, harte Kontraste oder weiche Grauwerte) ist doch etwas wunderbares - das würde ich auch nicht gegen eine Leica "Monochrom" tauschen wollen, selbst wenn ich sie mir einmal leisten könnte.

Sehe ich auch so. Im Gegensatz zu den Farbfotos oben von Eggleston, das hat schon was von Instragram-Style.

Vor allem das dritte Foto ist deswegen so bedeutend, weil es ein besonderes Ereignis in einem besonderen Kontext festhält ! Nicht, weil es mit einer Leica oder in "schlechter Qualität" im Vergleich zu den heutigen Möglichkeiten oder oder oder gemacht wurde. Das ist kein Beleg für etwas Fotografisches und hätte mit jeder Kamera gemacht werden können.

Alle drei Fotos. Warum die so gemacht wurden, ist egal, sie gehören sicherlich zu den wichtigsten Bildern unserer Kulturgeschichte. Die haben, so wie sie waren, einen Maßstab gesetzt, auch ästhetisch. Das war dann ein Maßstab für viele viele Leica-Fotografen, die den nachgeeifert haben.

Das hat aber alles für mich maximal am Rande mit dem Thema "M analog oder digital" zu tun, dafür maximal mit der Frage "analog oder digital" und das ist völlig Kameraunabhängig.

Ja und nein. Es geht hier um M analog oder digital und es zeigt, dass eine analoge M eine ganz andere Kamera ist als eine digitale und eben kein Ersatz! Es kommt halt was anderes bei raus. Wenn man versucht, mit einer analogen eine Digitale zu ersetzen, oder zu imitieren, also ähnliche Ergebnisse zu ereichen, wird es enttäuschend. Es sei denn, man sucht genau diesen Stil (wie z.b. den von Eggleston).

Selbstverständlich gilt das auch für anderen Kamera-Gegenüberstellungen. Nimm eine Nikon F6 und eine Nikon D5! Für die gilt das gleiche. Aber wenn das für die gilt, warum sollte man nicht auch bei der Leica M darauf hinweisen dürfen? Natürlich ist eine D5 eine ganz andere Kamera als eine M10, wie wohl eine MP eben sich sehr unterscheidet von einer F6. Trotzdem ist Digital nicht gleich Digital und Analog nicht gleich analog.
 
Woher kommt denn eigentlich die Annahme, dass ein KB Film schlechte Qualität liefern soll. Und dabei noch ein paar der bedeutendsten fotografieren der Kriegsreportagen Geschichte schlecht machen. Du darfst dich gerne mal nach Syrien mit der digitalen Leica begeben und mal zeigen was da so bei rauskommt. Es gibt genug Fotos ob digital oder analog die weitaus bedeutender und besser sind als das 5000ste perfekt fokusierte und belichtete Bild aus digitalen M Kameras von irgendwelchen Hauskatzen oder was weiß ich was. Du hast den Sinn der Fotografie einfach nicht verstehen hab ich so langsam das Gefühl.

Zumal du auch scheinbar immer davon ausgehst, dass eine digitale M das Optimum der Bildqualität darstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Woher kommt denn eigentlich die Annahme, dass ein KB Film schlechte Qualität liefern soll.
Erfahrung. Keine 'Annahme'. Sogar ein FT-Sensor, viertel vom KB-Negativ, liefert um vielfach bessere Ergebnisse. Die Weiterentwicklung von analogem Film hat vor fast zwei Jahrzehnten aufgehört. Seitdem wird in digitale Sensoren investiert. Ich vermute, ein Fingernagel großer 0815-Sensor reicht heute einem KB-Negativ das Wasser.

Und dabei noch ein paar der bedeutendsten fotografieren der Kriegsreportagen Geschichte schlecht machen.
Habe ich nicht. Lies meine Posts noch einmal. Ich habe mich vor ihnen verbeugt und ihren Arbeiten stilgebende Bedeutung zugeschrieben. Von der historischen gar nicht zu reden.
Du darfst dich gerne mal nach Syrien mit der digitalen Leica begeben und mal zeigen was da so bei rauskommt. Es gibt genug Fotos ob digital oder analog die weitaus bedeutender und besser sind als das 5000ste perfekt fokusierte und belichtete Bild aus digitalen M Kameras von irgendwelchen Hauskatzen oder was weiß ich was. Du hast den Sinn der Fotografie einfach nicht verstehen hab ich so langsam das Gefühl.
Passt nach meinem Dafürhalten nicht die Spur zum Thread oder meinen Behauptungen, die durchaus spekulativen Charakter haben.
Zumal du auch scheinbar immer davon ausgehst, dass eine digitale M das Optimum der Bildqualität darstellt.
Habe ich niemals. Aber das Thema ist M analog oder digital. Die BQ einer digitalen M liegt um ein Vielfaches über der analogen, wenn man sich über 25 Asa bewegt. Schon bei der M9.
 
Erfahrung. Keine 'Annahme'. Sogar ein FT-Sensor, viertel vom KB-Negativ, liefert um vielfach bessere Ergebnisse. Die Weiterentwicklung von analogem Film hat vor fast zwei Jahrzehnten aufgehört. Seitdem wird in digitale Sensoren investiert. Ich vermute, ein Fingernagel großer 0815-Sensor reicht heute einem KB-Negativ das Wasser.
Ach Kollege, spare Dir deine Vermutungen und liefere stattdessen Beweise.

Dein Kommentar lässt nur den Schluss zu, dass Du bei deinem Wissen über analogem Film (*) im letzten Jahrtausend stehen geblieben bist: Die Markteinführung der 2. Version des Kodak Tmax 400 war 2007, auch der TriX hat in diesem Jahrtausend eine Überarbeitung erfahren (bessere Scanbarkeit, feinkörniger), Ektar 100 ebenfalls. Und Adox CHS 100 II ist eine Neuentwicklung von Fotoimpex.

(*) Du bist auch ein Freund des weißen Schimmels?
 
Passt nach meinem Dafürhalten nicht die Spur zum Thread oder meinen Behauptungen, die durchaus spekulativen Charakter haben.

Habe ich niemals. Aber das Thema ist M analog oder digital. Die BQ einer digitalen M liegt um ein Vielfaches über der analogen, wenn man sich über 25 Asa bewegt. Schon bei der M9.

Ok ich habe zwar etwas am Thema vorbei geschrieben aber du kannst doch diese Bilder nicht als Maßstab heranziehen. Die sind in extrem Situationen aufgenommen. Du kennst weder die Einstellungen, den Filmtyp , das Objektiv noch die Art der Digitalisierung. Während er Aufnahme hat sich der Fotograf sicher nicht darum gekümmert ein technisch perfektes Bild zu erzeugen. Er hat das gemacht was er musste ein aussagekräftiges Bild zu machen.

Spekulativ? Du stellst Behauptungen und beruhst felsenfest darauf.

Du sprichst du aus Erfahrung und VERMUTEST dann das "ein Fingernagel großer 0815-Sensor" bessere BQ als ein KB Negativ hat? Das kann nicht dein ernst sein? Du hast evtl. auch eine andere Definition an BQ aber für mich ist es mehr als Auflösung und Schärfe.

Vielleicht kann ja jemand mal einen aussagekräftigen vergleich zeigen. Mit einem modernen Leica Objektiv (schließlich hat sich auch bei Leica Objektiven seit den 50ern was getan) und einem aktuellen Film (Portra oder so) jeweils an Analog mit einem ordentlichen Scan und an Digital.
 
. . . Du kennst weder die Einstellungen, den Filmtyp , das Objektiv noch die Art der Digitalisierung. Während er Aufnahme hat sich der Fotograf sicher nicht darum gekümmert ein technisch perfektes Bild zu erzeugen. Er hat das gemacht was er musste ein aussagekräftiges Bild zu machen. . . .
Wobei ich schon sagen möchte, dass die hier im Netz präsentierten Scans gruselig aussehen. Die gedruckte Version von Nick Ut's Bild mit Phan Thi Kim Phuc (das ist das Mädchen im Bild) in "50 Photo Icons. Die Geschichte hinter den Bildern" von Hans-Michael Koetzle ist da um Klassen besser, wenn es auch unserer heute digital gecleanten Bildvorstellung nicht entspricht. Immerhin reichte das für den World Press Award 1972 und den Pulitzer-Preis wegen der immensen politischen Auswirkungen (Hans Faas sei es für die Veröffentlichung gedankt).

Ich würde auch die Vietnam-Bilder von damals nicht einer bestimmten Kameramarke zuordnen. Tim Page hatte das mit den Worten beschrieben, dass man sich jederzeit damals in Saigon eine Leica oder Nikon besorgen und damit als Fotograf anheuern konnte. Die Geräte fielen rein zufällig aus den Containern . . .
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab ja hobbymäßig solche Tests gemacht für einen Scannertest.
Dazu habe ich das Digitalbild von der M8 mit einem 2,8/21 mm Zeiss Biogon aufgenommen. Als Vergleich war eine analoge Zeiss Ikon mit dem gleichen Objektiv bestückt. Bei den besten Scannern war das Ergebnis fast gleich und wenn ich die Ergebnisse durch den Beamer oder Pradovit auf Leinwand verglichen habe, waren die Ergebnisse über den analogen Projektor besser.
Der Film war ein AGFA Precisa 100 Diafilm (Fuji Provia 100) Kodachrome gab es ja ab 2010 nicht mehr zu entwickeln. Abgesehen davon ist der Provia auch so hochauflösend wie der Kodachrome gewesen ist.
Ob nun eine M10 mit einem 25 mm Biogon noch besser ist kann ich nicht abschätzen, nehme es aber erstmal nicht an.
 
Wobei ich schon sagen möchte, dass die hier im Netz präsentierten Scans gruselig aussehen. Die gedruckte Version von Nick Ut's Bild mit Phan Thi Kim Phuc (das ist das Mädchen im Bild) in "50 Photo Icons. Die Geschichte hinter den Bildern" von Hans-Michael Koetzle ist da um Klassen besser, wenn es auch unserer heute digital gecleanten Bildvorstellung nicht entspricht. Immerhin reichte das für den World Press Award 1972 und den Pulitzer-Preis wegen der immensen politischen Auswirkungen (Hans Faas sei es für die Veröffentlichung gedankt).

Darum meine ich ja, dass man keine Ahnung hat wie diese Bilder digitalisiert wurden.

@ Carum bilder wären natürlich Top.
 
Wie kommst du zu dieser Annahme? Trotz wohl merklich besserem Sensor - im Vergleich zur M8?
Hab damals, als die M9 herausgekommen ist verglichen. Es war kein Unterschied vorhanden. Die Mehrpixel bedeuten nicht, dass die Auflösung besser wird. Die Pixel rücken näher zusammen, was erstmal ein Nachteil ist.
Wir sehen das extrem bei den Smartphones. Weniger ist mehr! Wir haben eine Verbesserung bei der Lichtempfindlichkeit im hohen ISO Bereich - also besser.
 
Dein Kommentar lässt nur den Schluss zu, dass Du bei deinem Wissen über analogem Film (*) im letzten Jahrtausend stehen geblieben bist: Die Markteinführung der 2. Version des Kodak Tmax 400 war 2007, auch der TriX hat in diesem Jahrtausend eine Überarbeitung erfahren (bessere Scanbarkeit, feinkörniger), Ektar 100 ebenfalls. Und Adox CHS 100 II ist eine Neuentwicklung von Fotoimpex.

Ich bitte dich! In der Tat habe ich keinen Tmax400 mehr entwickelt, aber andere und ich haben Augen im Kopf. Das ist doch pillipalle an 'Verbesserungen gegenüber dem, was bei den Sensoren passiert ist. Wo ist denn ein Farbfilm, der auch nur im Ansatz bei 1600 Asa brauchbares abliefert? Bei Iso 1600 lacht der M10-User nur. Wenn die Ausbelichtung das Ziel ist, denkt der noch nicht mal nach übers Rauschen, das gehört noch zum normal nutzbaren Empfindlichkeitsraum. High Iso fängt da erst ganz langsam an.

Jetzt kann man natürlich sagen: Ich brauche kein High Iso. Gut. Nur, zur Erinnerung, wir vergleichen M analog und M digital. Die M ist native eine Reportagekamera. Bei Reportage kannst du nie genug Iso haben.

Nun kannst du sagen: Ich mache keine Reportage mit meiner M, sondern Stil, Landschaft, Architektur, da reicht Iso 100. Dann sage ich: Gut, aber dafür gibt es analog geeigneteres zum gleichen Preis und digital bist du mit der M schon weiter, wo Mittelformat als Film jemals mal war und ist.

Du kannst es drehen und wenden, immer kommt dabei heraus, dass eine analoge M eine vollkommen andere Kamera ist als eine Digitale, wenn es um Nutzungsziele geht. Grund ist die exorbitante Leistungssteigerung des digitalen Bildnehmers gegenüber dem analogen.

Ich mache es mal an einem drastischen Beispiel klar: Wenn du mit deiner M10 und Stativ durch Venedig taperst und den Markus-Platz ablichten möchtest, dann bist du mit deiner Ausrüstung fast am obersten Ende der Fahnenstange angelangt, was Bildqualität betrifft. Verbesserungen sind nur noch minimal mit hochauflösenden Canons oder Sonys möglich, aber nur, wenn du für die eine Linse findest, die der von Leica das Wasser reicht. Und dann natürlich digitales Mittelformat, Großformat. Aber die Luft über dir als M10 Besitzer wird verdammt dünn.

Jetzt kömmt der MP-Eigner mit seinem 100-Asa-Film. Diese Kombi wird leider, was BQ betrifft, von jeder Lumix mit der Plaste-Festbrennweite nass gemacht (Viertel der Bildnehmer-Fläche!). Traurig, aber wahr. Wenn man ganz böse ist, wird kaum noch ein Unterschied zu guten Smartphones, dem P9 z. B., zu sehen sein, insbesondere, wenn ein Instagram-Filter drüber gehobelt wird, das Korn reinrechnet.

Für mich gibt es nicht mehr viele Einsatzgründe für eine analoge M.

- Ich möchte den oldschool Reportage-Look, der sich aus dem prekären KB-Format speist und mit einer Leica M arbeiten.

- Ich möchte gerne mit einer Leica M fotografieren und mir gefällt das Prozedere mit dem Film so gut. Bildqualität ist mir zweitrangig, die gebotene ist gut genug.

- Ich möchte gerne eine Leica M haben, kann mir aber eine digitale nicht leisten. Ich schlucke die Kröte mit den Filmen.

Bei den letzt genannten beiden Gründen spielt sicherlich auch der Aspekt des Habenwollens eine Rolle, man nennt das auch Sammeln.

Gegen das Sammeln ist übrigens nichts ehrenrühriges einzuwenden, ein mehr als legitimer Grund, etwas haben zu wollen. Viele fahren (manchmal im Sommer) einen Oldtimer, obgleich der natürlich einem modernen Fahrzeug, was Nutzwert betrifft, in keinem Aspekt das Wasser reichen kann.

Das Sammeln hat noch einen weiteren Vorteil: Man muss sich nicht dauernd vor sich und vor anderen rechtfertigen, wenn trotz des tollen Fotoapparates die Fotos nicht so dolle werden.

Wieder Beispiel:

Wieder Markus-Platz, Reisegruppe, Horst fotet mit der fetten D5, fettes 24-105/2,8 drauf, riesiger Fotorucksack auf dem Rücken. Gabi fragt Horst interessiert: "Warum benutzt du denn diesen Fotoapparat?" Horst würde (ehrlich) antworten: "Genau genommen, weil mir das Equipment so gut gefällt."

Dann kommt Georg. Georg fotografiert mit einer M6. Gabi fragt ihn das gleiche. Georg antwortet auch fast das gleiche: "Eigentlich, weil mir der alte Fotoapparat so gut gefällt. Es hat ein wenig was von früher."

Wer kommt besser rüber? ;)

(*) Du bist auch ein Freund des weißen Schimmels?
Ich dachte, wir reden hier über die analoge und digitale M und nicht über stilistische Feinheiten der deutschen Sprache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt muss man schon High ISO und die M10 bemühen um den Standpunkt aufrecht zu erhalten. War nicht vor einigen Post noch die M9 ausreichend um Film zu schlagen? Bei der M9 ist der Unterschied bei hohen ISOs wohl weniger deutlich. Aber Ich Stimme die zumindest was das angeht zu das die M10 da schon einen Vorsprung hat. Was noch lange nicht bedeutet, dass man hier behaupten kann eine digitale Leica sei im ein vielfaches besser als analog. Geschweige denn Fingernagel große 0815 Sensoren

Vergleiche mit dem P9 sind ja wohl auch absurd. Das darf ich sagen hab selbst eins. Das macht super Bilder aber Bildqualität beschreibt einfach mehr als reine Auflösung und selbst da scheidet ein gut gescannter film wirklich nicht schlecht ab.
 
Wieder Beispiel:
[..]
Wer kommt besser rüber?
Dieser Satz verwundert mich doch etwas. Ist er tatsächlich so gemeint wie Du ihn geschrieben hast? Schleppst Du eine Kamera (nur) herum um anderen Leuten zu gefallen oder sie mit dem profunden Wissen um die deutsche Kamerahersteller-Historie zu beeindrucken? Geht es darum besser/cooler/nerdiger/professioneller/stylischer zu wirken als dein fotografischer Nachbar?!

Für meinen Teil ist es völlig irrelevant ob irgendwer "besser rüber kommt". Jeder fotografiert so wie er mag. Und wenn man keine Top-Ergebnisse abliefern muss (etwa weil man als Berufsfotograf wirtschaftlich dazu gezwungen ist um im Geschäft zu bleiben) dann spielt es keine Rolle ob ich die D800 oder eine Agfa-Box durch die Stadt schleppe. Denn mein Hobby soll ja mich glücklich machen und nicht andere.
 
Das wäre ein schwieriges Unterfangen. Erstens glaube ich nicht, dass viele Menschen eine Leica erkennen würden. Ganz viele würden auch denke was ist das denn für ein altmodisches Teil. Weil die Dinger halt für Laien immer noch aussehen wie alte Film Kameras. Außerdem ist ein Großteil der Menschheit ja der Meinung, dass ihr Handy das genauso so gut kann (laut fragenüberfragen gilt das ja zumindest für KB Film auch :lol:)
 
Dieser Satz verwundert mich doch etwas. Ist er tatsächlich so gemeint wie Du ihn geschrieben hast? Schleppst Du eine Kamera (nur) herum um anderen Leuten zu gefallen oder sie mit dem profunden Wissen um die deutsche Kamerahersteller-Historie zu beeindrucken? Geht es darum besser/cooler/nerdiger/professioneller/stylischer zu wirken als dein fotografischer Nachbar?!

Für meinen Teil ist es völlig irrelevant ob irgendwer "besser rüber kommt". Jeder fotografiert so wie er mag. Und wenn man keine Top-Ergebnisse abliefern muss (etwa weil man als Berufsfotograf wirtschaftlich dazu gezwungen ist um im Geschäft zu bleiben) dann spielt es keine Rolle ob ich die D800 oder eine Agfa-Box durch die Stadt schleppe. Denn mein Hobby soll ja mich glücklich machen und nicht andere.

Das verwundert mich überhaupt nicht.

Ich denke, da überschätzen einige Menschen die Aufmerksamkeit, die sie mit egal welcher Kamera erzeugen, doch erheblich. Und selbst wenn mal jemand fragt, was man so bei sich hat, beschäftigt das die Person wahrscheinlich nicht länger als die Antwort dauert. Es ist ja nun nicht so, dass zB professionelles Equipment nicht längst auch von Nichtprofis eingesetzt wird.

Und ob da eine analoge Leica zum Aufpolieren des eigenen Egos besser als eine digitale Version geeignet ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Es scheint aber tatsächlich so zu sein, sonst kommt man doch überhaupt nicht auf eine solche konstruierte Situation.
 
Jetzt muss man schon High ISO und die M10 bemühen um den Standpunkt aufrecht zu erhalten. War nicht vor einigen Post noch die M9 ausreichend um Film zu schlagen? Bei der M9 ist der Unterschied bei hohen ISOs wohl weniger deutlich.
Ich habe die M10 nur genannte, weil es das aktuelle Modell ist. Aber im Grunde gilt es auch für die M9, der Abstand ist nur kleiner. Aber auch in den Isos schlägt die M9 den Film, zumindest das, was ich aus Output sehen konnte.

Anderes Beispiel:

Ich arbeite oft für Museen. Dort sieht man immer wieder Fotografen Repros von Kunstwerken machen. Entweder für Kataloge, Postkarten, Archive, usw. Früher war Mittelformat Pflicht. Niemand wäre auf die Idee gekommen, KB hätte da ausgereicht. Auch keine Leica mit Leica-Objektiven. Isos spielen dabei übrigens gar keine Rolle, weil die Dinger ja nicht wegrennen und oftmals kann eine Blitzanlage eingesetzt werden. Seit der Canon 5dII haben die analogen Mittelformate ausgedient, die digitale KB hat sie ersetzt. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass eine Canon 5dII und die M9 in diesem Szenario auf Augenhöhe sind, mindestens.

Dieser Satz verwundert mich doch etwas. Ist er tatsächlich so gemeint wie Du ihn geschrieben hast? Schleppst Du eine Kamera (nur) herum um anderen Leuten zu gefallen oder sie mit dem profunden Wissen um die deutsche Kamerahersteller-Historie zu beeindrucken?

Oh nein, da haben wir uns missverstanden, es ging mir bei dem Beispiel nicht darum andere zu beeindrucken. Gabi war sozusagen die unparteiische Dritte. Sie weiß auch gar nicht, dass es sich um eine Leica handelt, denn Georg hat es ihr nicht gesagt. Er hat nur gesagt, dass er die Kamera um ihrer selbst willen hat und nutzt, weil er sie so schön findet.

Mal ehrlich, viele Amateure, vielleicht sogar die meisten hier, kaufen den Fotokram nicht unbedingt, um das tollste Foto ihres Leben zu machen, sondern weil sie einfach Spaß an dem Fotokrempel haben. Ich behaupte mal frech: Die Unternehmen Canon und Nikon leben davon. Wenn die ganzen D5 und 1d Teile nur von Profis gekauft würden, und von Amateuren, die die Teile auf professionellem Level nutzten, dann würden die so viel kosten wie professionelles Video-Equipment. Dagegen ist eine Leica M ein Schnäppchen. :) Dummerweise muss das immer vor sich und der Welt immer technisch/fotografisch begründet werden. Keiner traut sich zu sagen: "Weißte wat, icke kann nicht so dolle fotografieren und eine Begabung hab ich auch nich, aber icke hab dat Teil, weil ich es jut finde." Wäre ehrlich, sagt aber niemand. Weil jeder denken würde: Der Typ spinnt, rennt mit nem Profiklopper rum und macht einen auf Magnum-Fotograf auf seinem Malle-Urlaub. Es gab mal den Begriff DSLR-Idiot. Gabi fände das vielleicht ein bisschen peinlich, Stichwort fremdschämen.

Da hat es der Leica M-Fotograf viel einfacher, wenn er sagt: "Ich habe diese Kamera, weil ich sie schön finde. Es ist ein wunderbares Stück Feinmechanik, außerdem ist es eine schöne Sache, mit den Filmen von früher zu fotografieren. Einen praktischen Grund gibt es eigentlich nicht. Eine kleine Liebhaberei eben." Eine Gabi fände das sofort plausibel. Und am Ende des Urlaubs wird dann der Film bei Foto Müller abgegeben, ein paar Tage später bekommt man eine Tasche mit 35 Abzügen. Kein Kandidat für den World Press Photo Award, nichts, womit man im Forum Begeisterung-Stürme entfacht, einfach nur ein paar nette Erinnerungen. Vielleicht sogar mit Gabi. ;) Reicht das nicht?

Man kann sich auch künstlich in Stress setzen, wenn immer alles rational begründet sein muss.
 
Jeder fotografiert so wie er mag.

Damit ist alles gesagt. (y)

Man wird die Analog-Fans hier nicht umstimmen (wozu auch) und die Digitalfotografen, wie mich, werden bei ihrem Gerät bleiben.

Wenn es dann noch um 'Kunst' geht, kann man rational sowieso nicht mehr argumentieren. Wer heute Wert auf Korn oder geringe Schärfe legt und seine analog erstellten Fotos als Teil (s)eines Kunstverständnisses sieht, wird das eben mit seinem persönlichen Ausdruck bekräftigen.

Ich selbst fange mit solchen Fotos dann nichts an und muss es auch nicht. Und ohne, dass ich mich als Banause fühlen müsste. ;)
 
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