Das hängt eben genau subjektiv davon ab, was für einen ein „gutes“ Foto ausmacht.
Ich denke, das es in der Tat sehr viele objektive Beurteilungskriterien für ein "gutes Foto" gibt. Sie sind halt, in einem Technikforum wie hier, entweder nicht bekannt oder man will davon nichts wissen, insbesondere wenn die Bildqualität mit weiten Abstand ganz am Ende steht. Stattdessen wird der persönlichen Geschmack als einzig gültiger Maßstab gesetzt.
Jeder kann für sich selbst entscheiden ob ihm ein Bild gefällt oder nicht und kann daran auch seine persönlichen Anforderungen setzten. Aber daraus abzuleiten ob ein Bild gut ist oder schlecht ist schon ziemlich anmaßend und das passiert hier leider sehr häufig.
Also ich wechsele die Brennweite aus dem Grund weil ich einen anderen Bildwinkel haben möchte. Wie ich den Vordergrund mit dem Hintergrund in Verbindung bringen möchte wäre auch noch ein toller Grund und nicht zuletzt möchte ich ein Objekt plastisch herausarbeiten oder möglichst flach abbilden.
Um Auflösung, croppen usw. geht es mir da nie.
Das ist, wie ich meine die genau richtige Einstellung dazu, denn um dann den Bildausschnitt zu erhalten muß man den Abstand zum Motiv ändern. Daraus ergibt sich eine Änderung der Perspektive und das nennt sich dann unter andern auch Bildgestaltung.
...ich sage ja auch 10MP sind zu wenig.
Zu wenig für was ?
Um im Bild auf Suche nach Details zu gehen ?
Um aus 3 cm Entfernung keine kleinen Klötzchen zu sehen ?
Wer keine Klötzchen mag, kann sein Bild hoch interpolieren. Da gibt es recht gute Algorithmen.
Die Details werden deshalb nicht mehr, aber ganz ehrlich brauche ich die ?
Muß ich aus einem Foto auf Gedeih und Verderb ein "Suchbild" machen ?
Ich sage immer, weniger ist mehr. Ein Foto entfaltet sein Potential erst, wenn ich nichts mehr weglassen kann.
Zu "10MP sind zu wenig" kann ich nur folgendes sagen.
Als ich die Süddeutsche Fotomeisterschaft gewonnen habe, die wohl gemerkt ein Print-Wettbewerb ist, war ein platziertes Bild aus einer 6 MPixel Kamera auf A3+. Da kann man mal wieder sehen wie unwichtig die Auflöung in Wirklichkeit ist. Bei einem Print ist die Anmutung des Papiers und wie es zum Motiv passt neben den sonstigen Gestaltungselementen wesentlich wichtiger.