Meine Erfahrung bzgl. des 16-50 2.8 ist ähnlich wie bei Dir. Ab 2.8 nutzbar, aber besser ist es auf 3.2/3.5 abgeblendet. Auf 4.0 muss eigentlich nicht sein, 3.5 reicht, wenn es einzig um die Schärfe geht.
Mit dem 24-70 2.8 und der a99 verhält es sich ähnlich. Das Tamron 70-200 2.8 ist eine gemeine Linse. Es hat mich viel Zeit gekostet, hier die passende Micro AF - Abstimmung zu finden. Letztendlich wurde es dann -8 (oder +8 - weiss ich gerade nicht so genau) - ein recht hoher Wert.
... gut Du hattest nach den Festbrennweiten gefragt.
Mein Minolta 50 1.4 ist nur richtig gut ab ca. 2.0 bis 2.2. Die 1.4er Offenblende ist in der Praxis kaum nutzbar, aber dies auch allein schon aus dem Grund, weil der Schärfebereich viel zu gering ist. Da ist dann meinetwegen die Nasenspitze scharf, aber schon die Augen sind es nicht mehr - das kann man dem Kunden (oder auch sich selbst) nicht verkaufen.
Ich hab' niemals das Sony 50mm besessen, aber höre dort ähnliche Erfahrungen: Um 1-2 Blendenstufen abblenden. Diese Erfahrung mache ich auch bei dem 35mm 1.8 . Wenn Du dann bei 2.2 bist, dann hast Du in etwa einen Vergleich zu den 3.5 (nutzbar) beim 16-50 2.8. Der Unterschied ist da und (für mich) vielleicht im Studio einsetzbar. Draußen und vielleicht freihändig, mit nur natürlich einsetzbarem Licht bist Du selten mutig genug, um eine 2.2er Blende einsetzen zu wollen.
Das sieht anders aus, wenn Du Zeit hast, oder in ein Szenen-Setup hinein gerätst, wo die Variable Abstand und Licht bekannt ist (also Studio, oder bekannte Umgebung mit zusätzlich eingesetztem Licht).
Das habe ich z. B. bei Hochzeiten so gut wie nie. Da hast Du keine Stunden Zeit, um mal die und dann mal die andere Blende auszuprobieren oder mal eben das Objektiv zu wechseln: Eine Hochzeit wird im allgemeinen am Tag der Hochzeit fotografiert. Da hat ein Paar andere Dinge zu tun, als sich stundenlang fotografieren zu lassen.
Wenn Du eigene Lichter einsetzen kannst (zu Hause, Zusatzlampen, Striplight, 50x70 Photoboxen, ...) dann macht das Spass mit Festbrennweiten zu arbeiten - keine Frage. Dann geht es auch kaum noch um die Brennweite oder den Wahl des Ausschnitts.
Du stellst Dein Stativ einfach da hin, wo Dein Standort ist (den Du genau kennst) und gut ist.
Noch etwas zu Marcels Worten zu meinem Setup:
Er hat Recht, sowohl bzgl. des Preises, als auch bzgl. des Gewichts. Nicht umsonst stelle ich solche Fragen:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1759206.
Das Setup mit 85mm und 135mm Festbrenner ist auch eine gute Idee - für den Rücken auf jeden Fall (viel Leichter).
Mein Setup ist auf Portrait-Fotografie optimiert - und auch da nur auf Menschen ... würde ich mehr Tiere (Hunde) fotografieren, würde ich wahrscheinlich schon wieder das ganze System wechseln (DSLRs sind da immer noch besser als SLTs)
Preislich käme dann allerdings noch ein ziemlicher Batzen drauf. Tele-Objektive mit hoher Lichtstärke sind so ziemlich das Teuerste was Du Dir in der Fotografie kaufen kannst - das fängt schon bei einem 70-200 an. Der Unterschied zwischen 70-200 2.8 mit und ohne USD sind mal eben "lächerliche" 500 Euro.