Gast_350373
Guest
So ist das halt in der heutigen Zeit. Wenn ein paar Leute laut genug schreien, musst Du halt reagieren. Egal ob sinnvoll oder nicht. Ist doch mit dem 4K-Hype dasselbe. Im Fotobereich haben mittlerweile eine Menge Leute festgestellt, das 4K-Foto für alles, was sich zum Fotografen hin oder vom Fotografen weg bewegt völlig nutzlos ist, weil der Video-C-AF (und 4K-Foto ist ja ein Video-Modus) nicht mitkommt. Aber die Hersteller müssen das mit reinpacken, weil es der Kunde heute erwartet und dank der Pana-Werbung glaubt, damit kann er morgen auf höchstem Niveau Eisvögel fotografieren. Abgesehen davon hat hier niemand behauptet, dass es keinen Shutter Shock gibt. Es gibr nur viele User, bei denen er nicht auftritt. Das solltest Du akzeptieren. Oder hältst Du die alle für inkompetent?
Nein - da muss ich Dir widersprechen - so ist das nicht in der heutigen Zeit - ganz und gar nicht - schon gar nicht bei großen Konzernen. Ich mache seit über 15 Jahren internationales Kundendienstmanagement und bin ständig in Kontakt mit R&D und wenn ein Fehler nicht ganz klar nachvollziehbar ist, dann gibt es keinen Fix.
Das hat mehrere Gründe u.a. aber Budgetäre, Priorisierung von R&D Resourcen für in der Tat existente Probleme sowie kommunikationstechnische (keine schlafenden Bären wecken). Es mag sein, dass es manche Firmen anders handhaben, aber die Firmen, die ich kenne (u.a. IBM, Microsoft, Lenovo, Nokia) um nur einige zu nennen bei denen ich tiefer involviert bin - handhaben das so.
Und ich denke das Thema "unausgereifte Technologie" kann man nur sehr bedingt mit dem Thema Shutter Shock vergleichen, da die Shutter Technologie eigentlich schon ausgereift sein sollte (wie lange gibts mechanische Shutter nochmals) ?
Und zum Thema Akzeptanz: wenn ein Gerät ohne running-changes in der Produktion unverändert produziert wird und einen objektiv nachvollziehbaren Fehler hat, wird es sehr schwer sein, den komplett wegzuleugnen.
Gerade wenn der Fehler sich durch die Nutzungsart (Batteriegriff, Objektiv) etc. beeinflussen lässt und demnach manche (eventuell mit anderen Qualitätsansprüchen) nie das volle Ausmaß zu Gesicht bekommen.
Wenn es zudem eine (objektiv nachvollziehbare) Seriennstreuung gibt ist die Problematik umso größer - weil das heisst man hat nicht nur die Development Hausaufgaben nicht gemacht, sondern ist auch noch *******e in der Qualitätskontrolle, Fertigung bzw. im Qualitätsmonitoring der Zulieferteile.
Aber es läuft auf das gleiche raus - nur weil ich nicht betroffen bin, heisst es noch lange nicht, dass andere nicht betroffen sind.
Zusammengefasst:
- wenn ich das Problem persönlich nicht merke bzw. es für mich nicht ins Gewicht fällt, ist es noch lange nicht nicht-existent
- wenn es objektiv zu einer nachweisbaren Serienstreuung kommt ist es noch schwere das Problem zu leugnen (da es objektiv in manchen Kombinationen ja auftritt)
Umgekehrt ist es naturgemäß möglich, dass Anwender von dem Fehler nicht betroffen sind - das hat auch niemand der SS-geplagten Fraktion je behauptet - es wurde lediglich bemängelt, dass die ungeplagte Fraktion das Vorhandensein des Problems mit einer Vehemenz leugnet, die schon preisverdächtig ist.
Und nur darum geht es.
Olympus hat mit dem Anti-Shock Setting alles getan um aus dem Design der M1 das bestmögliche Ergebnis rauszuholen - ab der Pen-F scheint es wohl bestätigt zu sein, dass kein SS auftritt - zumindest in den bisherigen Tests.
Das ist ein weiterer Faktor der SS bestätigt, weil sich Test-Sites wie dpreview.com jetzt auch proaktiv mit dem Thema befassen.
Man wird sehen ob die M1-MkII hier der Pen-F nachzieht und ebenfalls komplett SS frei sein wird.
Zu Panasonic kann ich Null sagen, weil mich die Produkte gesamtheitlich nicht ansprechen und ich deswegen nur Oly getestet habe.