Also eigentlich sollte das 1:1 können, aber manchmal ist mir das zu wenig bzw. ich habe Probleme mit dem Abstand.
So so, Probleme mit dem Abstand. Was sind denn das für "Probleme mit dem Abstand"?
Meiner Meinung nach sollte man einen Achromaten auf eine Festbrennweite geben ...
Wenn deine Zooms zum Fotografieren ohne Nahlinse im Vergleich zu den Festbrennweiten gut genug sind, dann sind sie auch zum Fotografieren mit Nahlinse gut genug.
Es ist aber Blödsinn, irgendwelche Objektive mit Nahlinsen aufzurüsten, wenn man ein richtiges Makroobjektiv schon hat. Bis Abbildungsmaßstab 1:1 brauchst du also keine Nahlinsen, und für noch größere Maßstäbe sind Nahlinsen nicht das richtige Werkzeug. Besorge dir ein (gern gebrauchtes) Balgengerät für Pentax-K-Bajonett, z. B. von Novoflex, einen Umkehrring für Pentax K und 52 mm sowie einen Filteradapterring 49 –> 52 mm.
Verwende dann für Abbildungsmaßstäbe bis 1:1 das 105-mm-Makroobjektiv und für größere Maßstäbe die drei Festbrennweiten 70 mm, 50 mm und 35 mm in Umkehrstellung am Balgen. Solltest du mit dem 70er Probleme haben, Maßstäbe ganz knapp über 1:1 zu erreichen (also den Bereich zwischen etwa 1:1 und 1,5:1), weil selbst die minimale Balgenlänge noch zu groß wäre, so könntest du auch das 105er in Umkehrstellung einsetzen ... oder für kleine Auszugsverlängerungen noch einen Satz Zwischenringe anschaffen, die dann anstelle des Balgens zum Einsatz kämen (einfache, manuelle Ringe tun's; Automatik-Ringe wegen Umkehrstellung nicht erforderlich).
Voraussetzung wäre natürlich, daß die Festbrennweiten über Blendenringe verfügen. Wenn nicht, dann besorge dir für 10 oder 20 Euro ein gebrauchtes Pentax-K 1:1,7/50 mm (ohne AF und mit Blendenring).
Es ist nicht sinnvoll, das 105er in Normalstellung auf Abbildungsmaßstäbe über 1:1 zu zwingen. Das ginge zwar, doch mit der Abbildungsleistung ginge es rasch bergab. Umständlicher, aber besser ist jenseits von 1:1 die Umkehrstellung. Dabei sollte man idealerweise den Entfernungsring des Objektives auf den Abbildungsmaßstab einstellen, der dem Kehrwert des tatsächlichen Maßstabes entspricht – z. B. bei 1,5:1 also auf 1:1,5 (muß nicht exakt sein – ungefähre Einstellung genügt). Festbrennweiten, die keine Makroobjektive sind, aber über Innenfokussierung oder
Floating Elements verfügen, stellt man auf ihre Nahgrenze. Objektive ohne
Floating Elements stellt man auf Unendlich. Fokussiert wird dabei natürlich stets über den Einstellschlitten des Balgengerätes.
Bei Abbildungsmaßstäben über 1:1 wird der Arbeitsabstand nie besonders groß sein. Längere Brennweiten erfordern im wesentlichen nur mehr Auszugsverlängerung, bringen aber kaum mehr Arbeitsabstand (wenn überhaupt). Doch egal, wie groß der Abbildungsmaßstab sein mag ... in Umkehrstellung kann der Arbeitsabstand niemals kleiner sein als die Schnittweite des Objektives bei Unendlich – bei Kleinbild-SLR-Objektiven also ca. 40 mm. Zum Vergleich: Mit speziellen Lupenfotoobjektiven betragen die Arbeitsabstände bei sehr großen Maßstäben gern einmal 10 mm oder noch weniger.
Ansonsten würde ich über Zwischenringe gehen. Die Qualität ist besser.
Bitte nicht schon wieder diesen Unsinn! In Normalstellung ist die Qualität mit Zwischenringen schlechter als mit Nahlinsen.