@Mittelhessen:
Na geht doch mit vernünftigen Posting
Herstellerangaben... richtig! Doch wie, bzw. mit welchem Test sollten die zu beweisen sein? Es kann ja sein, dass die Effektivität eines Stabis höher oder niedriger ist. Aber das in Blendenstufen auszudrücken halte ich persönlich, auch von den Herstellern, für fachlich falsch! Ein Stabi kann keine Blendenstufe
ausgleichen, sondern nur eine Belichtungsstufe, indem bei gleicher Blendenzahl eine längere Belichtungszeit gewählt werden kann. Die Effektivität vom Stabi hängt sehr vom individuellen "Wackelverhalten" ab. Dazu zählen beispielsweise die Richtung des Verwackelns, die Frequenz und die Intensität.
Völlig Richtig.
Der eine schafft mit einem 3Stufen Stabi gerade mal eine Stufe, der Andere schafft 4 ! - ist individuell und eine RICHTANGABE.
Mit dem 70-200er f4.0 IS schaffe ich bis zu 1/15. sec bei 200mm - nicht immer, aber durchaus. 1/60 oder 1/80 aber schaffe selbst ich mit meinen Datterhänden fast immer. Und das ist am Crop 1.6 recht genau diese 4 Stufen.
Warum ist es Unfug die Schärfe bei Blende 8 zu testen? Es ist nun mal so, dass die meisten Objektive abgeblendet ihre höchte Schärfe erreichen und bei einer zu starken Abblendung wieder Beugungsunschärfen produzieren. Mit Blende 8 liegt man in einem Bereich, in dem das Objektiv relativ sicher scharf sein sollte. Mit Offenblende wird die Schärfe abnehmen. Tut mir leid, wenn ich das jetzt so direkt schreiben muss, aber das ist sogar bei einem L-Objektiv so!
Bei Blende 8 und dem richtigen Abstand ist die Tiefenschärfe bereits so groß, das Fehler schwer oder gar nicht einzugrenzen/erkennbar sind.
Bei Offenblende aber wählt man die geringste Tiefenschärfe und kann so viel besser erkennen, was los ist.
Und ob L oder nicht : Das 2.8er ist bei 2.8 eben nicht so scharf, während das 4.0er da bei Offenblende schon fast die volle Schärfeleistung entwickelt ( welche insgesamt höher ist bei dem 2.8er)
Das hören die Besitzer der 2.8er nicht gerne, die Bilder aber sprechen eine deutlich andere Sprache. Das macht das 2.8er aber nicht schlechter - es ist halt Lichtstärker mit all den Vorteilen deshalb und wird beim Abblenden eben auch richtig gut.
Im übrigen gibt es auch Linsen, welche eben schärfer als ein L sind - das 60er Makro , das 17-55IS, das 10-22er - und mein 85er ist bei 2.2 eben auch schärfer als mein 24-105 L
Desweiteren frage ich mich jetzt, warum die Kamera deiner Meinung nach aufs Stativ soll (hat der TE denn eines? ;-) ) und ein Auflegen z. B. auf einen Tisch oder eine Mauer nicht den gleichen Zweck erfüllen würde.
Weil ich das schön öfters in Real gesehen habe, wie dann solch ein Test aussehen kann:
Die Kamera liegt mit zb. mit einer 300mm-Linse auf einer Mauer, beim Auslösen wird trotzdem verissen. Dann das Bild angesehen und gehörige Aufregung mit Schimpfe auf Händler und Hersteller- alles schon in Echt erlebt.
Stativ bleibt Stativ und bei 200mm sollte es schon ein gutes sein ( die Unterschiede sind im Sucher DEUTLICHST sichtbar !) - und wenn man nur ein einfaches, eher wackliges hat, dann eben auch 10 sec. Vorauslösung.
Dem TO will ich keine Unfähigkeit unterstellen, aber was wirklich los ist und passiert, wissen wir hier dennoch nicht. Und da gab es schon hier im Forum EINIGES zu erleben
Deshalb bin ich für eindeutige Vorgaben und Vorgehensweisen.