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Zen-Sesshin

emilia

Themenersteller
Vor ein paar Wochen habe ich das erste mal an einem Zen-Sesshin teilgenommen. Da alles neu für mich war, war ich ein wenig gestresst und hatte nicht wirklich die Ruhe zum Fotografieren. Es gab so viele Vorgaben, die man beachten musste. Die Zen-Meisterin verbesserte sogar meine Art zu fegen! (Wir mussten zwei Stunden pro Tag arbeiten.) Reden durften wir auch nicht und der ganze Tag war durchgeplant. Von morgens 4:45 (!) bis etwa 21:30 Uhr. Körperlich war das Meditieren für mich eine Katastrophe. Mindestens vier mal am Tag wurde meditiert für je 2 mal 30 Minuten. 30 Minuten am Stück sollte man also möglichst im Lotus-Sitz regungslos verharren und in keinen Gedanken hängen bleiben. Ich hatte immer stärker werdende Rückenschmerzen, so dass ich die letzten Meditationseinheiten ausgelassen habe. Dafür habe ich einen schönen Sonnenaufgang fotografiert! :) Der Rücken hatte am Tag nur wenig Zeit, sich auszuruhen. Die drei Mahlzeiten am Tag wurden im Meditationssitz eingenommen und auch während der Buddha-Lehre saßen wir auf unseren Kissen auf dem Boden. Während der körperlichen Arbeit (im Haus und im Garten) hatte man immerhin etwas Bewegung.
Körperlich war der Kurs leider nicht so angenehm für mich. (Neben den Rückenschmerzen ist es auch ein ganz schön ekeliges Gefühl, wenn man nach dem Meditieren aufsteht und ein eingeschlafenes Bein wie einen Fleischklumpen, der nicht zu einem selbst gehört, nachschleift...)
Geistig hingegen hat sich der Kurs positiv auf mich ausgewirkt. Meine Gedanken an Fotografie waren fast wie weggeblasen und mein Arbeitsanfang danach begann auch stressfreier. Ich fühlte mich das erste mal nach einem Urlaub nicht so, als könnte ich sofort schon wieder Urlaub gebrauchen.

Da ich nicht weiß, ob die Teilnehmer hier veröffentlicht werden möchten, zeige ich hier nur Fotos, die keine Personen zeigen.
Was die Fotos angeht, wurde mir vor ein paar Tagen ein Dämpfer verpasst. Einen Tag durfte ich Fotos von der Ess-Zeremonie machen. Alles lief ja sehr förmlich ab. Da ich nicht hungern wollte, habe ich immer abwechselnd gegessen und fotografiert und war dementsprechend im Stress. Da ich nicht wusste, wie die Fotos werden, habe ich ziemlich viele gemacht, zwischendurch auch mal das Objektiv gewechselt. Als ich vor ein paar Tagen der Zen-Meisterin die Fotos zeigte, stellte sich heraus, dass sie viel Ahnung vom Fotografieren hat. (Während des Sesshin war sie noch überrascht, dass man sich die Fotos sofort auf dem Display ansehen kann.) Während ich mich freute, wenn mal jemand in die Kamera lächelte, fand sie solche Fotos "unbrauchbar". Womit sie sicherlich recht hat, war, dass meine Bildkomposition in den meisten Fällen nicht besonders gelungen war. Ich durfte zwar überall herumlaufen, manchmal stand mir aber einfach der Altar im Weg. Die Zen-Meisterin hat mir sicherlich wertvolle Tipps gegeben, aber deprimierend war das trotzdem. :( Ich überlegte sogar schon, wie viel ich wohl noch für meine 300D bekommen würde, wenn ich sie verkaufe. :o Was ich daraus jedenfalls gelernt habe: Ich will demnächst versuchen, Fotos bewusster zu komponieren. Allein eine hohe Anzahl an Fotos ist noch kein Garant für gute Fotos.

Hier nun also ein paar Fotos:
 
Hast du bei der zweiten Serie, die Fotos beschnitten, dass man die Gesichter nicht erkennt, oder hast du sie so aufgenommen? Ich weiß ja, dass du bessere hast ;-)

Bye

Thorsten
 
@ schnebeck
Nix habe ich beschnitten. Aber welche Fotos meinst du denn, die du besser findest?
 
Bilder auf denen sowohl Person als auch Handlung zu sehen sind. Bild 4 der zweiten Serie ist da sehr auffällig. Auf mich wirkt es, als ob mir das eigentliche Motiv vorenthalten wird. Entweder dichter ran (Hände) oder aber die Person mit drauf. Ich meine, dass du mir solche Bilder gezeigt hattest(?)

Bye

Thorsten
 
Ich hab mal illustriert, was ich mit dichter ran mein. Ein Crop + etwas EBV von Bild 3 der zweiten Serie gibt dem Motiv mehr Gewicht - so denke ich :o)

Bye

Meister Thorsten ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ schnebeck (Meister Thorsten ;) )
Nettes Bild! So hat das was! :)

Hier mal ein Foto von unserer Meisterin. Die hat bestimmt nichts dagegen, hier gezeigt zu werden. Dass da Essen auf dem Boden liegt, ist übrigens nicht ihre Schuld!
 
So emilia, nun mal andersrum: Mach mal eine Bildbesprechung deines eigenen Bildes: Was soll mir dein Bild sagen?

(Sozusagen Fotobewusstseinserweiterung ;-)

Bye

Thorsten
 
Ich hatte im Moment des Erstellens die Absicht, das Gesehene festzuhalten. Als Erinnerung. Inzwischen habe ich festgestellt, dass dies nicht zu guten Bildern führt, sondern zu Schnappschüssen. Ich frage zurück: Was hätte ich anders machen müssen, damit die Fotos auch für "Fremde" interessant sind?
 
Also, ich habe bei vielen deiner Bilder den Eindruck, dass du zu viel zeigen willst und man als "Fremder" aber zu wenig sieht.

Also bei dem Bild oben, ich gebe dir recht, es ist so ein Schnappschuss und doch ist in dem Bild was drin, was man finden kann ohne es nur reinzuinterpretieren.

Wenn ich mir das Bild vergrößert anschaue, erkenne ich die Ruhe der Meisterin, die sie ausstrahlt. Ich erkenne den Zusammenhang zur Mahlzeit, aber im Gesamtbild geht das verloren. Warum? Im Gesamtbild werde ich abgelenkt durch das Pult, durch die Steckdose, durch den dominanten Raum. Somit stellt sich die Frage, womit mache ich als Fotograf meine Eindrücke dieses erlebten Augenblicks für die Betrachter meiner Bilder fest?

Ist es das Essen, sind es die Hände, ist es des Gesicht? Ich würde somit für das Bild nachfolgenden Ausschnitt wählen. Damit kommt die Ruhe und Würde der Meisterin zur Geltung und der Schnappschuss ist ein Bild ;-)

Vergleiche das mal mit dem Bild der Bettlerin von Claudi(?) und du erkennst die Ähnlichkeit im Bildaufbau. Was hättest du besser machen können: Wenn du noch tiefer gegangen wärest, gäb es einen aufschauenden Effekt, eine Überhöhung der Meisterin. Damit hätte man spielen können. Weiterhin zeigt ihre strenge Haltung sehr viel Symmetrie. Vielleicht hätte ein eher frontaler Standpunkt auch Wirkung - muss aber nicht sein. Die Diagonalen, die sich nun unten im Bild zeigen haben jedenfalls keine Bildaussage.

Ein weiteres Beispiel zum vierten Bild der zweiten Serie:
Mir ist da die eine Hand aufgefallen, die dort an der zeremoniellen _Hand_lung teilnimmt. In der Totalen wirkt ihre Bewegungsunschärfe wie ein Fehler. Als ein Fokus auf dieses Detail wird aus dem Malus ein positiver Effekt: die Handlung bekommt Dynamik.

Ich hoffe, diese Art der Bildbesprechung hat dir Spaß gemacht :-)

Bye

Thorsten

So, jetzt hab ich Hunger bekommen und geh erstmal einkaufen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, Thorsten. Das Gute an deinen Anregungen: dann kann ich ja aus einigen Bildern doch noch was rausholen, indem ich sie beschneide. :)

Die Bilder der Bettlerin haben mir persönlich übrigens nicht so zugesagt. Sie hatten für mich nichts Besonderes.

Ich mag es vor allem, wenn ich Bilder sehe und total begeistert bin. So wie neulich vom Sonnenuntergangsbild!
 
(Bin immer noch hier ;-)

Das ist ein Unterschied zwischen uns beiden: Ich lasse Bilder erzählen und höre zu, du erfährst Emotion durch (meistens) Farben und Kontraste.

Nun aber ... sonst haben die Geschäfte zu ;-)
 
Ich habe nun nach deiner Anregung die Fotos, die ich für die Teilnehmer ausbelichten lasse, auf Bildausschnitt überprüft und zurechtgestutzt. Macht bei einigen Bildern echt einen Riesenunterschied! :)
 
Die Bilder als Auschnitt schauen schon besser aus. Das mit dem eingeschlafenen Fuß beim Meditieren kenn ich irgendwoher ;) Nchdem ich auch nicht im Lotussitz meditieren kann hab ich mir eine Haltung gesucht bei der ich keine Probleme habe. Das abschalten der Gedanken wird auch mit der Zeit besser, am Anfang ist es schon hart.
 
Wie auch immer - ich würde mich jedenfalls von der Frau Zen-Meisterin nicht verunsichern lassen.
Sie hat halt ihre persönliche Meinung geäußert, nichts weiter ........
Andere haben sicher wieder eine andere Meinungen zu den selben Bildern. Deswegen ist das doch kein Grund, an den eigenen Fotografier-Fähigkeiten zu zweifeln. Zumal Du ja sicher auch eine Hobby-Fotografin bist und kein Foto-Profi, der sein Geld damit verdient. Da sollte man mit das schon alles realistisch einordnen.
Auch die Meinungen, die hier dazu geäußert werden, sind nur individuelle Meinungen und können keinen Allgemeingültigkeitsanspruch in Sachen "guter" Fotografie in Anspruch nehmen.
Also etwas mehr Selbsbewusstein bitte! ;)
Verbessern kann man immer etwas, aber dabei soll man sich nicht verunsichern lassen ...........
Was Deine Erfahrungen mit dem Zen-Kurs angeht - da hast Du Dich wohl doch etwas zu wenig vorher darüber informiert, was da so auf Dich zukommt.
Zen ist nur eine Spielart von Religion, Meditationstechnik, etc. von vielen und muss beileibe nicht für jeden gleich geeignet sein.
Es gibt sicher auch viele andere Methoden, die weniger körperlich anstrengend sind. Da kann eigentlich jeder was finden, das einem besser passt ..............
P.S.: Ich finde Deine Bilder ganz gut ......
 
Mit dem Lotussitz habe ich kaum Probleme, bzw. meine Beine schlafen auch in anderen Stellungen mehr oder weniger ein. Was mich massiv gestört hat war mein Rückenschmerz. Bei einer Arztuntersuchung wurde festgestellt, dass meine Rückenmuskulatur zum einen zu schwach ist (sitze halt beruflich den ganzen Tag am Computer) und zum anderen ist die rechte Rückenseite viel schwächer als die linke. Ich mache zwar Sport, aber anscheinend zu wenig...

@ AndreasB
Danke für deine aufbauenden Worte! :)
Ich habe mich zwar tatsächlich kaum vorinformiert über den Kurs (ich war vorher einige male bei der Meisterin zum Meditieren und sie wies mich auf den Kurs hin), aber selbst wenn ich den Inhalt genau gekannt hätte, wäre ich trotzdem gefahren. Ich konnte ja nicht ahnen, dass mein Rücken so herumzicken würde.

Die Zen-Meisterin hat sicherlich schon viele schöne Fotos auch von eben jenem Ort gesehen (weil sie dort jedes Jahr ihren Kurs abhält) und hat meine im Geiste mit denen vergleichen. Einige fand sie "unbrauchbar", weil die Leute in die Kamera lächelten (hatte ich ja schon geschrieben), bei anderen war z.B. die Handhaltung beim Halten der Schale nicht richtig. Wir waren eben fast alle Anfänger. Einschließlich mir als, wie du schon sagtest, Anfänger-Hobby-Fotografin. Normalerweise fährt auf ihre Kurse wohl als Koch einer mit, der Profi-Fotograf ist... Der war dieses mal verhindert.
 
Es muss halt jeder selber entscheiden, ob er sowas mal mitmachen will ..........
Für mich persönlich wären solche starren, festgefahrenen und vorgegebenen Rituale nichts.
Und da ich auch prinzipiell jemand bin, der fast alles hinterfragt und gewohnt ist, sich über alles eine eigene Meinung zu bilden und den meisten Arten von Autoritäten kritisch gegenübersteht, wäre auch sowas mit einem "Meister/Meisterin" nicht so das Wahre ..........
Darum stehe ich auch jeder Art von organisierter Religion oder vorgegebener Lehre sehr kritisch gegenüber, sei es Christentum, Islam, Buddhismus u.a. ...
Zu inneren Erkenntnissen, Erfahrungen oder wie man es sonst nennen will, kann man meiner Meinung nach sowieso nur für sich selbst allein finden.
 
Ich will jetzt hier keine Diskussion über Religionen und Philosopien anfangen, aber beim Soto-Zen ist das Schöne, dass man glauben kann, was man will (so habe ich die Meisterin verstanden). Bei meinen vielen theoretischen Fragen hat sie mich schon ein paar mal unterbrochen und gesagt, dass ich mich erst mal mit mir selbst beschäftigen soll bzw. mit Themen, die mich selbst angehen. Und diesen Ansatz finde ich sehr gut. Aus der katholischen Kirche kannte ich das nicht.

Rituale haben ihre Vor- und Nachteile. Zu viele sind mir auf Dauer auch suspekt.

Was den Schmerz angeht: heute bin ich hier im Büro (mal wieder) bemüht, aufrecht zu sitzen: auf der Vorderkante des Stuhls, ohne mich anzulehnen. Auch dabei tut nun mein Rücken weh. Das legt sich bestimmt mit der Zeit.
 
@ emilia: Kleiner Tipp, schau das deine Knie unterhalb deines Beckens sind, dann richtet sich die Wirbelsäule wie von selbst auf.
 
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