Als Beispiel die FZ28/38, da haben wir bei 486mm eine Blende von F4.4. Dafür muss man im DSLR Bereich schon einiges bezahlen und einiges mehr schleppen. Und am Ende noch abblenden um einen vernünftigen Schärfebereich zu bekommen.
Das mußt du mir nicht erklären. Ich besitze die FZ28 und die nutze ich oft als Zweitkamera neben meinen DSLR-Bodies.
Vergiss doch mal die Rechenspiele und betrachte das aus der Sicht der Fotopraxis.
Auch eine FZ28 bekommt bei schwierigen Lichtverhältnissen AF-Probleme und wie die Fotos mit höheren ISO-Zahlen aussehen müssen wir hier nicht nochmal diskutieren.
Mach mit einer Bridge und den Minisuchern oder ihren Displays Serienaufnahmen. Da kommen viele Fotos doch nur mit dem Zufallsprinzip zustande. Ich habe ja keine Chance das Motiv beim Mitziehen auch gescheit mitzuverfolgen.
Es macht doch keinen Sinn hier und da mal ein Beispielbild oder einen Vegleich DSLR + Bridgealternativen bei einem Motiv gegenüberzustellen.
Wenn jemand mit seinen Bildergebnissen einer Bridge zufrieden ist, ist es ja ok. Nur macht es keinen Sinn, dass gleich zu verallgemeinern.
Eine Bridge macht dann Sinn, wenn ich einen möglichst großen Bereich abdecken möchte und dabei bereit bin Kompromisse zu machen und mit den Ergebnissen zufrieden bin.
Wer mehr möchte muss mehr investieren und seine Ausrüstung flexibel gestalten. Eine Bridge kann natürlich auch als eine Ergänzung zu bestehenden Systemen gesehen werden.
Wer beides besitzt kann sich beider Vorteile bedienen und Nachteile vermeiden, je nach Einsatz und dem damit verbundenen Anspruch.
Wer nur Portraits fotografiert und einen hohen Anspruch erfüllen muss, der wird das sicherlich nicht mit einer Bridge umsetzen wollen bzw. können.
Wer Sport mit schnellen Motiven fotografieren muss und dabei Topbilder abliefern will oder muss, der wird mit einer Bridge auch nicht glücklich.
Wenn der Papa aber den Sohn oder die Tochter oder beide beim Sport fotografiert und alle "wow" zu den Fotos machen, dann ist die Bridge völlig ausreichend.
So einfach ist die Rechnung.