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Wozu Einbeinstativ??

DanielEOS

Themenersteller
Hi

bin totaler Anfänger und hab mich jetzt schon länger gefragt wieso man ein Einbeinstativ benutzt? Da wackelt man doch normalerweise genauso wie ohne oder?

Wär gut wenn mich ma jemand Aufklären würde ob das gut funktioniert mit einem Bein, der Mensch läuft ja auch auf 2 ^^
 
Dann kann man sich auch fragen, warum der Mensch nur zwei Beine hat und nicht drei. Sind schliesslich auch stabiler, diese Dreibeinstative. Sicher ist ein Einbeinstativ nicht ideal, aber dafür leicht und portabel. Und auserdem ist die Lagerung in einem Punkt stabiler als in gar keinem...
 
Hallo,
es hilft schon ein bischen gegen Verwackeln. Und wenn du mal eine Cam mit schweren Objektiv hast, brauchst du nicht das ganze Gewicht zu halten.

Gruß
Oliver
 
moin

bei einem einbeinstativ kannst du zumindest die auf und ab bewegungen des objektivs reduzieren. du hast also zumindest einen fixen auflagepunkt.

mfg
 
Nein, die Verwacklungen werden schon reduziert.

Außerdem verbessern sie das Handling schwerer Teleobjektive enorm. Meistens kann man die sowieso nicht lange freihand halten, da zu schwer.
Zuletzt lassen sich die Objektive damit auch noch gut transportieren, einfach über die Schulter hängen ;)
 
DanielEOS schrieb:
...der Mensch läuft ja auch auf 2 ^^
Naja, ein Zweibeinstativ wäre auch noch nicht so der Bringer :D

Ich vertrete mal hier die Kann-nix-mit-Einbein-anfangen-Fraktion: Ich hab welche probiert, aber freihand komm ich besser zurecht, und wenn ich ein Stativ brauche, dann eben ein Tripod. Vor allem bei SVA ist das Einbein öde :(

Aber das gilt nur für mich. Hier gibts viele mit Einbein.

Grüsse, Alaska
 
Okay alles klar. Ich denke für mich ist dann ein Einbeinstativ nicht optimal. Danke für eure Antworten *liebgugg*
 
DanielEOS schrieb:
Okay alles klar. Ich denke für mich ist dann ein Einbeinstativ nicht optimal. Danke für eure Antworten *liebgugg*
Ich würde es durch probieren rausfinden und nicht durch denken ;)
Was für die einen gilt muss nicht unbedingt für dich auch so gelten, ein Feldversuch ist immer besser.
In der Regel besitzen viele Einbein+Tripod, je nach Situation nimmt man das passende mit oder auch beides.
Beide haben ihre Daseinberechtigung, gar keine Frage.

gruss
 
Ich hatte zunächst auch gedacht, kein Einbein zu benötigen, weil man die Kamera eben doch nicht wirklich ruhig halten kann. Dann habe ich mir aber doch ein sehr günstiges (Walimex, das billigste, 12 Euro oder so) gekauft, und es ist mein ständiger Begleiter geworden:

+ Die Belichtungszeiten kann ich deutlich gegenüber freihand verlängern und habe so schon etliche (scharfe und nicht verrauschte) Bilder machen können, die ohne Einbein nicht drin gewesen wären.
+ Die Kamera (inkl. Objektiv) trägt sich geschultert viel angenehmer. Das geht nicht so auf den Nacken...:rolleyes:
+ Man muss sich nicht überall was zum Auflegen suchen :D

Ich würd's erstmal ausprobieren ;)

Viele Grüße,
Christiane
 
DanielEOS schrieb:
Okay alles klar. Ich denke für mich ist dann ein Einbeinstativ nicht optimal.
Hallo Daniel,

Optimal ist es in den meisten Fällen sowieso nicht.:)
Aber manchmal ist es besser als keins.
Gerade wenn du mal nicht so viel mitschleppen kannst,
oder in Situationen wo ein Dreibein zu sperrig ist. ( z.B. in einer Menschenmenge. )
 
Ein Einbeinstativ ist kein Ersatz für ein Dreibein und umgekehrt. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.

Der größte Vorteil beim Einbein: Man ist schnell beweglich. Für die Pferdefotografie benutze ich IMMER ein Einbein. Die Tiere galoppieren um mich herum auf der Wiese und mit einem Dreibein wäre ich viel zu unbeweglich. Ich muss da ständig schnell die Position und auch die Perspektive wechseln. Das wäre mit einem Dreibeinstativ gar nicht möglich.
Mit dem Einbein mit etwas Übung auch mit langer Brennweite und längerer Bel. Zeit scharfe Aufnahmen möglich.
Beispiel:
300mm Brennweite
f2,8 1/2500s
http://www.menserfoto.de/saeugetiere/slides/Shaman.html

f2,8 1/1600
http://www.menserfoto.de/saeugetiere/slides/Shaman11.html

600mm Brennweite
f5,6 1/80s (das ist aber wirklich die unterste Grenze, was die Bel.zeit betrifft und das schaffe ich auch nicht immer)
http://www.menserfoto.de/voegel/slides/Kleiber.html

f5,6 1/80s
http://www.menserfoto.de/voegel/slides/Moenchsgrasmuecke.html

f5,6 1/125s
http://www.menserfoto.de/voegel/slides/Zaunkoenig11.html

f5,6 1/6000s
http://www.menserfoto.de/voegel/slides/Schwan01.html

usw....alle diese Fotos hätte ich mit einem Dreibein nie machen können, da ich damit viel zu langsam gewesen wäre.
Daher meine Meinung: Fotografiert man vor allem mit längeren Brennweiten, sollte man sowohl ein Einbein, als auch ein Dreibeinstativ haben.

Gruß
Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
Respekt, tolle Fotos. Da hätten mich die Belichtungszeiten jetzt mal interessiert. Schade, dass die nicht dabeistehen.

Ich schätze mal, ein bis zwei Blenden (je nach Tagesform :) ) wirst Du ja rausholen durch das Einbein.

Gruß
lasthour
 
Da es hier jetz nen Thread zu Einbeinstativen gibt und ich mir auch mal eins zulegen wollte, will ich mal schnell ne Frage stellen.

Und zwar wollte ich wissen wieso man bei Einbeinstativen einen Stativkopf braucht? Bei 3-Bein-Stativen ist das ja logisch, da braucht man den Kopf um die Kamera auszurichten, aber mit einem Einbein-Stativ stütze ich die Kamera doch nur ab und Neige die Kamera indem ich das ganze Einbein neige. Oder liege ich da falsch?
 
Nico88 schrieb:
Da es hier jetz nen Thread zu Einbeinstativen gibt und ich mir auch mal eins zulegen wollte, will ich mal schnell ne Frage stellen.

Und zwar wollte ich wissen wieso man bei Einbeinstativen einen Stativkopf braucht? Bei 3-Bein-Stativen ist das ja logisch, da braucht man den Kopf um die Kamera auszurichten, aber mit einem Einbein-Stativ stütze ich die Kamera doch nur ab und Neige die Kamera indem ich das ganze Einbein neige. Oder liege ich da falsch?

Man kann je nach Situation auch ohne Neiger fotografieren. Das musste ich letztens sogar im Zoo, weil meiner noch auf dem Dreibein steckte :wall: ), und es ging tatsächlich besser, als ich dachte. Allerdings bist Du schon ziemlich eingeschränkt, weil man ja je nach Neigung und Höhe des Stativs schon einen ganz netten Radius braucht. Mal eben die Kamera auf einen Baumwipfel schräg nach oben zu richten, geht z.B. oft nicht.

Deshalb meine Meinung: Grundsätzlich sollte man einen Neiger haben; für bestimmte Situationen (wenn man weiß, dass man etwa in einer Ebene bleibt, außerdem kann man je nach Modell auch relativ schnell die Höhe verstellen) klappt's aber auch ohne.

Gruß,
Christiane
 
lasthour schrieb:
Respekt, tolle Fotos. Da hätten mich die Belichtungszeiten jetzt mal interessiert. Schade, dass die nicht dabeistehen.

Ich schätze mal, ein bis zwei Blenden (je nach Tagesform :) ) wirst Du ja rausholen durch das Einbein.

Danke für`s Kompliment!
Habe die Daten oben ergänzt, es sind deutlich mehr als 1-2 Blenden möglich. Freihand würde ich mit der schweren 600mm Kombination vermutlich nur ab 1/4000s aufwärts klarkommen. habe es aber nie versucht, ist zu unhandlich. Nebenbei: Mein Objektiv hat keinen VR.

@Nico88: Ich komme ohne Neiger nicht gut klar, da ich auch steil nach oben fotografieren will. Das geht ohne Neiger/Kugelkopf nicht. Ich habe einen mittelgroßen Kugelkopf von Manfrotto drauf.
Ich kenne aber auch Leute, die ohne klarkommen. Aber: Je stärker Du das Einbein neigst, desto weniger nutzt es.

Gruß
Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
DanielEOS schrieb:
Hi

bin totaler Anfänger und hab mich jetzt schon länger gefragt wieso man ein Einbeinstativ benutzt? Da wackelt man doch normalerweise genauso wie ohne oder?

Wär gut wenn mich ma jemand Aufklären würde ob das gut funktioniert mit einem Bein, der Mensch läuft ja auch auf 2 ^^

Stell dich mal bei einer Veranstaltung die z.b. 60 Minuten dauert hin und fotografiere mit nem schweren Objektiv, in meinem Falle z.b. das 100-400.

Ich brauch das Einbein nicht weil die Bilder sonst verwackeln würden, ich brauchs weil einem irgendwann der Arm abfällt. Da ist so ein Einbein verdammt bequem.

Gruß Astra
 
Nico88 schrieb:
Und zwar wollte ich wissen wieso man bei Einbeinstativen einen Stativkopf braucht? Bei 3-Bein-Stativen ist das ja logisch, da braucht man den Kopf um die Kamera auszurichten, aber mit einem Einbein-Stativ stütze ich die Kamera doch nur ab und Neige die Kamera indem ich das ganze Einbein neige. Oder liege ich da falsch?

Ich z. B. habe noch nie einen Kopf auf meinem Einbein gehabt, nur eine Kupplung. Ich nutze auf dem Einbein allerdings auch nur das Tele, und da reicht ja meistens schon eine sehr geringe Neigung, um den Bildausschnitt zu verändern. Und das Drehen ins Hochformat erledige ich über die Stativschelle.

Geht also u. U. auch ohne Neiger, ich vermisse ihn jedenfalls nicht. Aber manche Kollegen sehen das natürlich ganz anders. :) Das muß jeder für sich testen.

@ Heiko Men.
Danke für die Ergänzung!


Gruß
lasthour
 
Hi,
ich kann alle Argumente unterstreichen. Ohne Einbein gehe ich nicht in den Zoo mit meinem Tele. Außerdem kommt dazu, dass Leute einem mehr Platz lassen, wenn ein "Profi" - so wird man mit Stativ nun mal gesehen - fotografiert.



Gruß
camarilo
 
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