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Wow, das sind Bilder!

AW: woow...das sind Bilder!

Der Link zu Todd Heisler aus dem dritten Post zeigt dies noch drastischer. Einzig und allein das Thema Soldatentod und die pure Möglichkeit/Gelegenheit, dies überhaupt irgendwie ablichten zu können, hebt diese Fotos etwas ab.

Wo ist da technisch, motivisch oder gestalterisch etwas Besonderes?

Mal so aus Interesse nachgefragt: was wäre denn für dich ein gutes Gegenbeispiel?
 
AW: woow...das sind Bilder!

Der Link zu Todd Heisler aus dem dritten Post zeigt dies noch drastischer. Einzig und allein das Thema Soldatentod und die pure Möglichkeit/Gelegenheit, dies überhaupt irgendwie ablichten zu können, hebt diese Fotos etwas ab.

Wo ist da technisch, motivisch oder gestalterisch etwas Besonderes?

Es ist ein verbreiteter Irrglaube, daß jeder Bilder sehen, empfinden und verstehen kann, ohne dies zu lernen.

Du kannst es offensichtlich nicht.
Gerade diese Bilder von den Gefallenen sind eigentlich Musterbeispiele, wie man in der Reportage mittels Bildgestaltung Inhalte transportiert...

Verwundert, messi
 
AW: woow...das sind Bilder!

Mal so aus Interesse nachgefragt: was wäre denn für dich ein gutes Gegenbeispiel?

Bilder, die eben nicht hauptsächlich den Exotenbonus, Katastrophenbonus oder Tod/Leid/seelische Abgründe als Medium brauchen, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Bilder, die wenigstens ein bisschen den Eindruck machen, der Fotograf versteht etwas von grundlegender Bildgestaltung.


Gerade diese Bilder von den Gefallenen sind eigentlich Musterbeispiele, wie man in der Reportage mittels Bildgestaltung Inhalte transportiert...

Was ist denn für Dich die besondere Bildgestaltung bei diesen Bildern, durch die das Besondere transportiert wird? Die oftmalige fehlfokussierung? Der miese Weißabgleich? Rückenansichten von unbeteiligten Personen? Das extreme Rauschen? Abgeschnittene Köpfe? Autotüren, die den Blick ablenken? Schlagschatten des Miniblitzes?

Überzeug mich doch einfach mal mit dem, was Du aus den Bildern (beider Links, aber eben besonders der Soldatenfotos) zu erkennen gelernt haben willst. "Du kannst es offensichtlich nicht" als Totschlagargument zu sagen, ist einfach.

Sowas würde ohne das Medium Trauer und Krieg in den Forengalerien gnadenlos in Grund und Boden gestampft. Und das zu recht.

Auch Reportagefotos brauchen nicht wie mit der auf Vollautomatik gestellten, zoomlosen Kompaktknipse gemacht zu werden.
 
AW: woow...das sind Bilder!

Bilder, die eben nicht hauptsächlich den Exotenbonus, Katastrophenbonus oder Tod/Leid/seelische Abgründe als Medium brauchen, um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Ich fragte nach konkreten Beispielen aus dem Bereich der Reportage. Um es dir einfach zu machen, schau einfach bei den besten der Zunft, Magnum oder auch VII. Kann meinetwegen auch Ostkreuz sein.


Bilder, die wenigstens ein bisschen den Eindruck machen, der Fotograf versteht etwas von grundlegender Bildgestaltung.

Könnte es sein, dass das, was du da zu beurteilen versuchst, etwas zu advanced für dich ist?
 
AW: woow...das sind Bilder!

Ich persönlcih finde auch das es solche extremen Fotos einfach machen.

Die normalen Fotos finde ich nicht besonders, außer das irgendwie einfach (übertrieben gesagt) alles falsch gemacht wird, was man falsch machen kann.

Wie als wenn man einem Kind z.B 8 Jahre die Kamera geben würde :D

Also irgendwie fehlt immer die Hälfte vom Körper oder das Haus was er fotografiert am Anfang der Serie (Bild 1) da fehlt ja unten die Treppe und ein Stück von der Tür ^^

http://toddheisler.com/#/MAIN STREET NYC/0/

Das ist halt wie in der Kunst. Als ganz bekannter Künstler braucht man auch nur ein Bild malen wie ein kleines Kind und ein paar Farbkleckse drauf und schon kommts in die Galerie ;) und alle staunen


Lg


Sroko
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: woow...das sind Bilder!

Das ist halt wie in der Kunst. Als ganz bekannter Künstler braucht man auch nur ein Bild malen wie ein kleines Kind und ein paar Farbkleckse drauf und schon kommts in die Galerie ;) und alle staunen

Dann mach es halt. Ist ja ganz einfach, reich und berühmt zu werden.
:D
 
AW: woow...das sind Bilder!

Ich mein ja nur, wenn ich dieses Bild in die Galerie hier stellen würde, dann würd keiner schrieben das es gut ist ^^

:D
 
AW: woow...das sind Bilder!

Ich mein ja nur, wenn ich dieses Bild in die Galerie hier stellen würde, dann würd keiner schrieben das es gut ist ^^

:D

Frage ist, in wie weit die User hier qualifiziert sind, das zu beurteilen.
Das ist, im weitesten Sinne, das Problem: jeder hat eine Meinung, aber in wie weit ist diese Meinung maßgeblich? Ist die Meinung eines Amateurs genau so zu bewerten wie die eines Bildredakteurs der seit Jahren täglich mit Bildern arbeitet? Ist langfristig Qualität kurzfristig demokratisch zu ermitteln? Schau dir mal das Quotenfernsehen der Privaten an....


Wenn du es für gut erachtest, und einige derjenigen, die über Jahre oder Jahrzehnte profunde kunsthistorische, professionelle Kenntnis der Materie haben, es für gut erachten, dann steigt ganz erheblich die Chance, dass es tatsächlich gut ist - auch wenn die zweite Gruppe nicht wirklich wichtig ist. Ein Turner wusste, das es gut ist, egal was andere darüber schrieben.
Ein van Gogh letzlich auch, ebenso wie Alvarez Bravo, W.E.Smith, Winogrand, Kertesz, Penn, Brand und Hunderte andere auch, die für Amateure "falsche" Bilder gemacht haben. Was sich durchgesetzt hat - geh' einfach in ein beliebiges Museum, dann hast du die Antwort.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: woow...das sind Bilder!

Ich fragte nach konkreten Beispielen aus dem Bereich der Reportage.

Um Beispiele anderer Fotografen geht es hier nicht. Es geht einzig um die verlinkten Bilder, die zu beurteilen sind. Brauchst Du unbedingt dieverse Fotos die Du gvergleichend egeneinander halten kannst, um ein einzelnes Foto zu beurteilen?

Durch meine aufgezählten Negativpunkte hast Du genügend Infos, was ein besseres Foto für mich ausmacht. Diese findet man auch eher in Privatarchiven der semiprofessionellen Streetfotografen. Im Gegenteil zu den großen Agenturen, wo ebenfalls eher Wert auf Schockthemen, Exotenbonus und bekannte Gesichter gelegt wird, denn auf die Gesamtkomposition der Bilder.

Könnte es sein, dass das, was du da zu beurteilen versuchst, etwas zu advanced für dich ist?

Wenn Du dieser Meinung bist, kannst Du ja sicher eine Antwort zum Wert der von mir beispielhaft aufgestellten Liste unnötiger, fotografischer Fehler in den Bildern geben.

"Wer das nicht toll findet, hat eben keine Ahnung" ist die billigste Polemik aus der Kunst-Mottenkiste, die man sich in dieser Beziehung vorstellen kann.

Was sich durchgesetzt hat - geh' einfach in ein beliebiges Museum, dann hast du die Antwort.

Jetzt fehlt nur noch, dass Du Fettecken und dreckige Badewannen ins Spiel bringst :rolleyes:
 
AW: woow...das sind Bilder!

Frage ist, in wie weit die User hier qualifiziert sind, das zu beurteilen.
Das ist, im weitesten Sinne, das Problem: jeder hat eine Meinung, aber in wie weit ist diese Meinung maßgeblich? Ist die Meinung eines Amateurs genau so zu bewerten wie die eines Bildredakteurs der seit Jahren täglich mit Bildern arbeitet? Ist langfristig Qualität kurzfristig demokratisch zu ermitteln? Schau dir mal das Quotenfernsehen der Privaten an....

Wenn du es für gut erachtest, und einige derjenigen, die über Jahre oder Jahrzehnte profunde kunsthistorische, professionelle Kenntnis der Materie haben, es für gut erachten, dann steigt ganz erheblich die Chance, dass es tatsächlich gut ist - auch wenn die zweite Gruppe nicht wirklich wichtig ist.

Ja genau das ist das Problem, auch wenn die Menschen lange in dem Bereich arbeiten und hohe Positionen haben !

Als Beispiel kann ich mal den Geiger "David Garrett" anbringen.
Ein absolutes Ausnahmetalent !!!
Aber anscheinend nur so richtig, wenn die Leute den Namen kennen !

Den haben sie erstmal auf der Straße spielen lassen und haben die Menschen gefragt wie der spielt.
Ja geht so, muss noch ein bischen üben bis ganz gut war alles dabei ! Aber fantastisch, super war nicht dabei :o

Dann haben sie ihn an der Deutschen Oper in Berlin vorspielen lassen verkleidet und so das er nicht erkannt wurde.
Und der Direktor der Oper war da und lauter professionelle Musiker mit langer Berufserfahrung. Also ich glaub viel professioneller gings nicht mehr.

Und vor der Jury hat er sich beworben und vorgespielt !

Der Direktor hat gemeint er wär nicht richtig im Rhytmus usw. und er soll noch etwas üben. Sie hätten ihn so nicht eingestellt !

Als sie dann die Tarnung haben auffliegen lassen war es allen peinlich und er wurde gleich noch für ein Konzert gebucht !

Und das ist genauso mit diesen Fotos :o
Zumindest die schiefen wo nur z.B das halbe Haus drauf ist.

Ohne NAMEN dazu würden die Leute lachen und mit NAMEN sagen alle OHHHH woow das sind Bilder ;)




Lg

Sroko
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: woow...das sind Bilder!

Wenn Du dieser Meinung bist, kannst Du ja sicher eine Antwort zum Wert der von mir beispielhaft aufgestellten Liste unnötiger, fotografischer Fehler in den Bildern geben.

"Wer das nicht toll findet, hat eben keine Ahnung" ist die billigste Polemik aus der Kunst-Mottenkiste, die man sich in dieser Beziehung vorstellen kann.
Ich bin zwar nicht angesprochen, aber trotzdem...

Genau um die "Kunst-Mottenkiste" geht es hier nicht. Die Fotos haben gar nicht den Anspruch, Kunst zu sein. Sie sind auch nicht für die Galerie dieses Forums gemacht worden, sondern für journalistische Veröffentlichungen in der NY Times. Damit ist der Anspruch definiert, den sie haben: Sie sollen nicht nach formalen Kriterien schön sein sondern Geschichten erzählen. Das tun sie. Und auch meiner Meinung nach tun sie es ziemlich eindrucksvoll.

Inwieweit bei solchen Fotos formale Gestaltungsregeln "gebrochen" werden dürfen, berührt Geschmacksfragen. Grundsätzlich würde ich die Regeln aber nicht aus sich selbst heraus begründen wollen. Beispiel: Bei einigen Bildern sind Teile auf eine Weise "angeschnitten", dass Du es als handwerklichen Fehler betrachtest. Man kann es aber auch so betrachten, dass hier eine andere Regel eingehalten wurde - nämlich die, dass nur solche Motivelemente angeschnitten werden dürfen, die nicht zur Bildaussage gehören. Es kommt darauf an, dass die Aufmerksamkeit des Betrachters angezogen und auf den richtigen Punkt gelenkt wird. "Schlecht" sind die Fotos nur dann, wenn dies misslingt, nicht wenn zum Beispiel die Regel des Goldenen Schnitts missachtet wird. Die Fotos gehören einfach zu einer anderen "Schule" der Fotografie, die eigenen Regeln folgt.

Teilweise sind ja schon Bilder von der Army dabei und ohne Erlaubnis darf sowas in den USA nicht mal gezeigt werden, denke das der eine Doku darüber macht???
Dem Krieg ein Gesicht geben ist aber was anderes, ihn verabscheuen wieder was anderes.
Dazu gilt eigentlich die gleiche Antwort: Es kommt darauf an, was der Fotograf zeigen wollte. Das sollte man nicht nur deshalb als schlecht bezeichnen, weil er auch etwas anderes hätte zeigen können. Bei den hier zur Debatte stehenden Fotos ging es offensichtlich nicht um den Krieg selbst sondern um seine Folgen für die daheim gebliebenen Angehörigen. Das ist auch ein Aspekt, der durchaus zeigenswert ist und dazu beiträgt, das Phänomen Krieg begreifbarer zu machen (was genau zu den Aufgabe des Journalismus gehört).

Nebenbei: Meines Wissens gibt es in den USA keine Pressezensur. Warum sollten solche Fotos dort also nicht gezeigt werden dürfen?

MfG
 
AW: woow...das sind Bilder!

Genau um die "Kunst-Mottenkiste" geht es hier nicht. Die Fotos haben gar nicht den Anspruch, Kunst zu sein. Sie sind auch nicht für die Galerie dieses Forums gemacht worden, sondern für journalistische Veröffentlichungen in der NY Times. Damit ist der Anspruch definiert, den sie haben: Sie sollen nicht nach formalen Kriterien schön sein sondern Geschichten erzählen. Das tun sie. Und auch meiner Meinung nach tun sie es ziemlich eindrucksvoll.

"Kunst-Mottenkiste" deshalb, weil es ein beliebtes, aber abgedroschenes Totschlagargument aus der Kunstbewertung ist, dem anderen angebliches Unverständnis vorzuhalten, wenn er nicht der gleichen Meinung ist, oder die gleiche Begeisterung teilt. Für Kunst halte ich die Bilder sicher nicht, das sollte auch nicht so anklingen.

Gut, sie sind nicht für die Forumsgalerie gemacht worden, das ist klar. Trotzdem sollte es angehen, dass man Fotos in ihrer Gesamtkomposition durchaus nicht nur nach dem Motiv betrachtet.

Eindrucksvoll sind die Bilder durchaus. Das Thema Krieg, Trauer etc. ist allerdings schon seit jeher für eindrucksvolle Bilder gut gewesen. Diese Bilder wirken nahezu von alleine.

In sofern halte ich die Bilder für Durchschnitt. Übertrage einfach mal diese Momente auf eine Hochzeit. Freudestränen statt Trauer. Das Paar + seine Gäste vor dem Altar etc. statt Särgen. Daraus entstünden Bilder einer x-beliebige Hochzeit, weil das Schockthema fehlt. Und dann stelle man sich diese technische und gestalterische Umsetzung vor :(

Die verlinkten Bilder hätte nahezu jeder Hobbyknipser mit durchschnittlichem Auge mit der Kompaktknipse hin bekommen. Man bedenke, dass das eine Handvoll Bilder sind, die die Essenz mindestens eines, wenn nicht mehrerer Tage sind.

Nur weil das Thema berührt, muss man ja nun nicht sämtliche grundlegenden Grundlagen über bord werfen. Ich weiß, technische Unzulänglichkeiten wirken manchmal belebend auf ein Thema. Hier jedoch nicht.

Hier allerdings wurde die seltene, exklusive Möglichkeit, hinter den Absperrungen (!) ein anrührendes Thema insgesamt stimmig umzusetzen, voll in den Sand gesetzt.
 
AW: woow...das sind Bilder!

Hier allerdings wurde die seltene, exklusive Möglichkeit, hinter den Absperrungen (!) ein anrührendes Thema insgesamt stimmig umzusetzen, voll in den Sand gesetzt.

Bei den Bildern aus den Menschenportraits im ersten Link sind sicher einige dabei, zu denen man geteilter Meinung sein kann. Da handelt es sich auch um Fotos, die bewusst Alltagswelten zeigen sollten. Angesichts dessen sind selbst die sehr gut umgesetzt. Bezogen auf die Beerdigungsfotos kann ich Dein Urteil überhaupt nicht nachvollziehen. Die Bilder sind klasse und zeigen deutlich, dass der Fotograf wusste, was er wollte und wie er es umsetzen musste.

Eindrucksvoll sind die Bilder durchaus. Das Thema Krieg, Trauer etc. ist allerdings schon seit jeher für eindrucksvolle Bilder gut gewesen. Diese Bilder wirken nahezu von alleine.

In sofern halte ich die Bilder für Durchschnitt.
...
Die verlinkten Bilder hätte nahezu jeder Hobbyknipser mit durchschnittlichem Auge mit der Kompaktknipse hin bekommen. Man bedenke, dass das eine Handvoll Bilder sind, die die Essenz mindestens eines, wenn nicht mehrerer Tage sind.

Aus Erfahrung weiß ich, dass sowas keineswegs jeder Hobbyknipser hinbekommt. Was für miese Fotos von tollen Anlässen habe ich schon bekommen... Gerade die Beerdigungsfotos machen sich nicht einfach so von selbst. Es handelt sich ja nicht um eine gestellte Situation. Der Fotograf beobachtet ein laufendes Geschehen, das niemand ihm zuliebe anhalten würde. Er muss festhalten ohne was zu verpassen und ohne groß aufzufallen. Was glaubst Du, was los ist, wenn er dabei jemanden nervt? Unter solchen Bedingungen Fotos zu bekommen, die auch Du als Kritiker eindrucksvoll findest, ist keine Kleinigkeit. Wie ich finde, ist das im vorliegenden Fall sehr einfühlsam gelungen. Die Bilder eröffnen ungewöhnliche Sichtweisen auf das Thema.

Vielleicht müsste man anhand einzelner Bilder mal darüber reden, wo der Fotograf etwas besser hätte machen sollen. Mir ist auf den ersten Blick nichts aufgefallen. Ich bin aber auch ein großer Freund von dieser Art von Fotografie. Ich bin schnell bereit, mich einfach mal auf die Sichtweise des Fotografen einzulassen. Das ist hierbei auch erforderlich, denn es handelt sich notgedrungen um eine sehr subjektive Art von Fotografie - und um eine, die von verpassten Gelegenheiten geprägt ist ;). Die allerbesten Bilder sind die, die man beinahe gemacht hätte.

MfG
 
AW: woow...das sind Bilder!

Insgesamt nervt mich halt, dass einerseits an Bilder extreme Maßstäbe gesetzt werden, wenn es um reprodizierbare Alltagsmotive geht. Naturfotografie, Makros, Hochzeiten, Portraits.

Geht es allerdings um ein Thema, dass die Menschen anrührt, berührt, schockiert (Krieg, Katastrophen, sportliche Ereignisse, geschichtliche Sonderfälle, hochrangige Persönlichkeiten/Stars, besonders: Elendviertel-Kinder), dann sorgt alleine das Thema dafür, dass die Betrachter so ziemlich jede Qualität akzeptieren.

Quasi das abgerissen gekleidete, schmutzige, weinende Kind auf der Slum-Müllhalde aus Übersee in schwarzweiß - das unisono Hurra der Leute ist fast schon garantiert.

Nichts gegen Anerkennung von fotografischer und thematischer Leistung. Die schwangere Soldatenfrau vor dem Sarg - das muss man im richtigen Moment sehen können, so ist´s nicht.
 
AW: woow...das sind Bilder!

Ich bin dieses Gejammer "wenn ich da hin dürfte - könnt ich auch ganz tolle Bilder machen" ziemlich leid, das ist ne billige Ausrede vor sich selbst.

Man kann auch

- statt der Stones die örtliche Punkband
- statt Bayern gegen Barcelona ein Regionalligaspiel
- statt des Staatsbegräbnisses im Verwandtenkreis
- statt der Kreuzberger 1.Mai-Demo die DGB-Kundgebung

...etc. fotografieren. Der Bewegungsfreiraum des Fotografen ist meist sogar höher.

Die Bilder werden nicht das gleiche öffentliche Interesse hervorrufen, aber die Leistung des Fotografen kann man trotzdem vergleichen. Und wo sind die Bilder?

Gruß messi

PS.: Auch das Entdecken der Schwangeren am Sarg macht noch kein gutes Foto. Es geht darum, den Moment, die Perspektive, den Ausdruck, das Licht.........zu finden und zu fühlen und dann auch umzusetzen, der einen Moment zu einem allgemeingültigen Dokument des Menschseins macht.

Nicht das Ding an sich, sondern seine Interpretation macht ein Foto zu einem Bild.

Gruß messi
 
AW: woow...das sind Bilder!

Ja genau das ist das Problem, auch wenn die Menschen lange in dem Bereich arbeiten und hohe Positionen haben !

Als Beispiel kann ich mal den Geiger "David Garrett" anbringen.
Ein absolutes Ausnahmetalent !!!
Aber anscheinend nur so richtig, wenn die Leute den Namen kennen !

Den haben sie erstmal auf der Straße spielen lassen und haben die Menschen gefragt wie der spielt.
Ja geht so, muss noch ein bischen üben bis ganz gut war alles dabei ! Aber fantastisch, super war nicht dabei :o

Dann haben sie ihn an der Deutschen Oper in Berlin vorspielen lassen verkleidet und so das er nicht erkannt wurde.
Und der Direktor der Oper war da und lauter professionelle Musiker mit langer Berufserfahrung. Also ich glaub viel professioneller gings nicht mehr.

Und vor der Jury hat er sich beworben und vorgespielt !

Der Direktor hat gemeint er wär nicht richtig im Rhytmus usw. und er soll noch etwas üben. Sie hätten ihn so nicht eingestellt !

Als sie dann die Tarnung haben auffliegen lassen war es allen peinlich und er wurde gleich noch für ein Konzert gebucht !

Und das ist genauso mit diesen Fotos :o
Zumindest die schiefen wo nur z.B das halbe Haus drauf ist.

Ohne NAMEN dazu würden die Leute lachen und mit NAMEN sagen alle OHHHH woow das sind Bilder ;)




Lg

Sroko

Ja die Reportage hab ich auch gesehen, sehr geil. :D

Und eben auch zu wahr, ein Name macht vieles aus. Ich kann Digitalsensor verstehen, "Elendsbilder" werden nie schleht bewertet, die haben oftmals nur den gewissen Dramatik-Bonus bzw Schock-Bonus aber sind ansonsten einfach nicht technisch perfekt (was nat auch nicht immer geht).
Über so ein Thema kann man wohl ewig diskutieren. :rolleyes:
 
AW: woow...das sind Bilder!

Hallo messenger,

wetten, dass Stones & Co wesentlich mehr Aufmerksamkeit erregen? Die Bayern mehr als der örtliche Kinderfussballclub? Und brennende Autos/prügelnde Chaoten ebenso mehr als trillerpfeifende Normalso-Demonstranten? ;)

aber die Leistung des Fotografen kann man trotzdem vergleichen

Das würde sie und das wird sie. Mit deutlich kritischeren Augen. Das ist allgemein bekannt.

Es geht darum, den Moment, die Perspektive, den Ausdruck, das Licht.........zu finden und zu fühlen und dann auch umzusetzen, der einen Moment zu einem allgemeingültigen Dokument des Menschseins macht.

Perspektive? Licht? Ausdruck? :ugly: Mal ehrlich, was empfindest Du bei beiden Linke für ein Gefühl des Lichtes, der Farben und der Perspektive?

Bis dato hat keiner ernsthaft beschrieben, was an den oft miesen Farben, ausfressenden Lichtern, dem überdeutlichen Rauschen, oder z.B. den unbeteiligten (unvorteilhaft abgeschnittenen, verwischten, den Rücken zukehrenden etc.) Personen, denn nun den besonderen Ausdruck und Wertigkeit der Bilder ausmachen :rolleyes:

Ich bin dieses Gejammer "wenn ich da hin dürfte - könnt ich auch ganz tolle Bilder machen" ziemlich leid, das ist ne billige Ausrede vor sich selbst.

Und andere Leute sind es leid, dass Krieg, Tod, und soziale Schicksale mit Vorschusslorbeeren bejubelt werden.
 
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