WERBUNG

Workflow DPP und LR3

jedi_neo2002

Themenersteller
Hallo ans Forum !

Ich muss leider wiedermal mit einer wenig detaillierten Frage ans Forum herantreten:
=> Gibt es eventuell bereits einen Link / Erklärung / Workshop, wie man DPP und Lightroom 3 am geschicktesten zusammen nutzt, um quasi einen "massentauglichen" workflow dafür aufzustellen ? Oder macht so etwas generell keinen Sinn?

Zu meinem "Profil":
Nach eingehender Recherche hier im Forum und einer klasse Fragerunde hier im Forum habe ich mir vor ein paar Monaten eine 5D MK II zugelegt (Alternative wäre eine D700 gewesen).

Nach einem 3-wöchigen Urlaub wie meistens ca. 2.000 Bilder gemacht (immer Raw und JPEG) unter sehr schwierigen Lichtverhältnissen - immer sehr diesiger, fast weisser Himmel, meistens mit Pol-Filter.

PC ist ziemlich gut - auch gemäss Forum-Tipps zusammengestellt, war aber schon vorher so ähnlich in Planung: Intel i7 Quad-Core, Z68er Board, 8 GB RAM, Grafik on-board, also keine spez. Grafikkarte, dazu ein NAS.

Als EBV nutze ich aufgrund verschiedener Vorzüge und der Preise DPP und LR. Dazu nutze ich bereits sehr viele Tipps hier aus dem Forum, auch aus meinem Buch zur 5D MK II und der Traumflieger-Seite.

Zur Zeit verbessere ich so individuell die Bilder, die meiner Meinung nach sowieso die tollsten sind und eventuell auch mal vergrössert werden. Klappt glaube ich ganz gut bis jetzt, ich experimentiere aber auch ganz schön viel herum, geht ja nichts kaputt :-)

Aber:
i) Wichtig wäre mir auch eine Art Stapelverarbeitungsprozess aufzustellen, um die vielen Bilder +/- auf einen Schlag zu optimieren, bzw. um den Durchlauf für alle Bilder zu wiederholen, um dann trotzdem eine Verbesserung gegenüber JPEG zu haben, aber doch nicht jedes einzeln perfektionieren zu müssen.

Diese Bilder sollten dann auch ins Internet etc., d.h. da wird dann sowieso wieder reduziert.

ii) Eventuell mache ich mir aber auch zu viele Gedanken, und sollte mich einfach für eines der beiden Programme entscheiden, weil man im Internet am Ende eh nicht so grosse Unterschiede merkt, und alle Bilder durchlaufen lassen?

iii) Oder sollte ich einfach nur die JPEGs fürs Internet weiteroptimieren ?


Was meint Ihr? Vielleicht gibt es ja dazu schon Tipps, die ich noch nicht gelesen habe.

Viele Grüsse !
 
Hi

Für das schnelle selektieren der Bilder DPP.
Bearbeitet wird mit Lightroom.
Beim importieren in Lightroom ist bei mir automatisch die
Objektivkorrektur aktiviert, bei vielen ähnlichen Bildern kann man
die Bearbeitung synchronisieren usw

Ich komme mit Lightroom sehr gut zurecht.

nice day
mangray
 
Für das schnelle selektieren der Bilder DPP.

:confused: Wenn die Bilder sowieso in LR importiert werden, und die möglichen Vorteile von DPP bei Canon-RAWs nicht genutzt werden sollen, warum dann erst alles in DPP durchgehen? Lightroom bietet gerade für das schnelle Vorsortieren einige gute Werkzeuge.

Das Problem bei einem Workflow mit DPP und LR sehe ich eher in folgendem:

Lightroom ist ein RAW-Konverter. DPP auch. Soweit so gut. Leider kriegen aber beide nichts von Änderungen im jeweils anderen Programm mit. Man bekommt also nie einen identisches Aussehen eines Bildes in beiden Programmen.

Es scheint also zwei Möglichkeiten zu geben:

1. DPP wird als Konverter, LR nur als Verwaltungsprogramm eingesetzt. Das geht, hat aber den weiter oben beschriebenen Nachteil der nicht-identischen Bilddarstellung. Außerdem verschenkt man sicherlich einiges an Potential von LR.

2. Lightroom wird als Konverter und Verwaltungsprogramm eingesetzt. DPP als ...? Diese Version würde DPP zu einem Kandidaten ausschließlich für ganz besondere Bilder machen. Einfach, um sich die Möglichkeit zu erhalten ggf. das letzte herausholen zu können.

Diese beiden Möglichkeiten führen mich, zu der Variante, die ich persönlich bevorzugen würde:

Fast ausschließlich Nutzung von LR mit DPP im Hintergrund als Möglichkeit das beste aus den Bildern zu machen.

Gruß
Christian
 
:confused: ........
Das Problem bei einem Workflow mit DPP und LR sehe ich eher in folgendem:

Lightroom ist ein RAW-Konverter. DPP auch. Soweit so gut. Leider kriegen aber beide nichts von Änderungen im jeweils anderen Programm mit. Man bekommt also nie einen identisches Aussehen eines Bildes in beiden Programmen.
......
Diese beiden Möglichkeiten führen mich, zu der Variante, die ich persönlich bevorzugen würde:

Fast ausschließlich Nutzung von LR mit DPP im Hintergrund als Möglichkeit das beste aus den Bildern zu machen.

Gruß
Christian



Hallo Christian,

d.h. also, wenn ich in LR richtig aktiv werde, kriegt DPP davon gar nichts mit??
Klingt soweit logisch, weil ja LR nicht verändernd wirkt auf das RAW, und DPP das "customizing" von LR ja nicht verstehen kann.

Aber wenn ich in DPP verändere, speichere und dann die Veränderung in LR weiterverarbeite, sollte es funktionieren ? Oder ist es dann eben kein RAW mehr..... tssss... habe da wohl einen Denkfehler....

Ich dachte bisher, LR hat Vorteile in der Bild-Verwaltung, Verschlagwortung und speziell im Zurücknehmen von Überbelichtungen bzw. Ausbrennen..... während DPP besser im Nachschärfen und Anpassen der Objektiv-Korrekturen ist.....

Wie gesagt, bisher bearbeite ich wirklich nur so richtig mit DPP, während ich mit LR erst noch verschiedene Ordnerstrukturen, Verschlagwortung, Kataloge etc. ausprobiere im kleinen Stil, um das Ganze zu verstehen.


Aber wenn das so ist, wie Du sagst, macht es Sinn, LR für die eher Massenabfertigung und Verwaltung zu verwenden, und sich dann einzelne Aufnahmen mit DPP vorzunehmen ..... ich kann ja immer noch bei Ausbrennungen LR bevorzug einsetzen, wenn es mir etwas bringt...


Vielleicht noch kurz zu meinen JPEGs.... bringen die mir überhaupt irgendeinen Nutzwert, oder macht Ihr gar keine JPEGs mehr?

Vielen Dank nochmals,
Christian
 
…während DPP besser im Nachschärfen und Anpassen der Objektiv-Korrekturen ist.....

DPP ist mitnichten besser im Nachschärfen! DPP ist eigentlich nur in folgenden Dingen gut:
(extreme) Belichtungskorrektur, Objektivprofile (sofern verfügbar), schnelle Auswahl, Arbeiten mit Ordnerstruktur und es ist "umsonst".

In allen anderen Bereichen sind andere RAW Konverter besser.
Lightroom hat seit Version 3 vor allem beim Schärfen und Entrauschen mächtig dazugelernt.
 
Aber wenn ich in DPP verändere, speichere und dann die Veränderung in LR weiterverarbeite, sollte es funktionieren ? Oder ist es dann eben kein RAW mehr..... tssss... habe da wohl einen Denkfehler....

Auch wenn du das Bild mit DPP veränderst, bleibt es erst mal ein RAW. Allerdings schreibt DPP sein Rezept in die eigentliche RAW-Datei. Die ursprünglichen Bilddaten (die "Rohdaten") in der Datei bleiben auch bei DPP unverändert. Lightroom wiederum kann mit diesen Einträgen in die Datei nicht das geringste Anfangen. Sie werden deshalb einfach ignoriert und nur, die unveränderten, Rohdaten, ausgelesen und verarbeitet.

Um das Problem zu lösen, müsstest du in DPP die bearbeiteten Bilder in einem anderen Format, z.B. TIFF, speichern und dann in LR exportieren. Dummerweise führt das dazu, dass alle Dateien doppelt vorhanden sind. Jedes mal, wenn du das Bild erneut verändern willst, müsstest du die RAW-Datei in DPP öffnen, bearbeiten und erneut als TIFF unter dem selben Namen wie vorher speichern. Viel Arbeit. :(

Aber wenn das so ist, wie Du sagst, macht es Sinn, LR für die eher Massenabfertigung und Verwaltung zu verwenden, und sich dann einzelne Aufnahmen mit DPP vorzunehmen ..... ich kann ja immer noch bei Ausbrennungen LR bevorzug einsetzen, wenn es mir etwas bringt...

Grundsätzlich ja. Aber lösen dich von dem Gedanken, das LR eigentlich nur ein Verwaltungsprogramm mit "Hilfskonverter" ist. Der RAW-Konverter von LR gehört definitiv mit zum Besten was es im Augenblick gibt. Wohlgemerkt: Er ist nicht der Beste. Andere Programme, wie eben z.B. DPP, haben in bestimmten Bereichen ihre Stärken. Daher: Ja, es macht, in meinen Augen, Sinn den Großteil der Arbeit mit LR zu erledigen, und nur dann, wenn du wirklich noch das allerletzte Quäntchen raus holen willst, DPP einzusetzen.

Gruß
Christian
 
:confused: Wenn die Bilder sowieso in LR importiert werden, und die möglichen Vorteile von DPP bei Canon-RAWs nicht genutzt werden sollen, warum dann erst alles in DPP durchgehen? Lightroom bietet gerade für das schnelle Vorsortieren einige gute Werkzeuge.

Gruß
Christian

Weil man im DPP nicht importieren muss. Und das aussortieren schneller geht.
nice day
mangray
 
Ich verstehe nicht, warum sich immer alle am Importieren der Bilder in LR so aufhängen. Der Import dauert nicht viel länger als ein reines Umkopieren von Speicherkarte auf PC bzw. wie ich es mache über die USB Schnittstelle auf PC.

Man darf halt nicht den Fehler machen, zuerst die Daten auf den PC zu kopieren und anschließend zu importieren. Womöglich nochmals kopierender weise.
Die Zeit für den Kopiervorgang und die Aufnahme in die Datenbank ist erträglich.
Dafür ist die anschließende Bearbeitung um einiges schneller als z.B. in DPP.

Um die Ursprungsfrage zu beantworten: Es gibt keinen sinnvollen Workflow mit DPP und LR, es sei denn man verzichtet auf die formidable RAW-Entwicklung mit LR und verwendet LR nur zur Verwaltung von resultierenden jpg-Dateien aus DPP.
Batch-Verarbeitungen sind in LR bereits während des Importes möglich. Während der Entwicklung einer Fotoserie lassen sich die Einstellungen in beliebiger Granularität (d.h. z.B. nur Belichtungskorrekturen, nur Farbkorrekturen, nur Schärfen, nur Weißableich oder aber Kombinationen daraus) auf beliebig viele Bilder der Fotostrecke übertragen. Die Batchverarbeitung von DPP ist vergleichsweise umständlich und weniger flexibel.

Gruß
Konrad
 
Ich verstehe nicht, warum sich immer alle am Importieren der Bilder in LR so aufhängen. Der Import dauert nicht viel länger als ein reines Umkopieren von Speicherkarte auf PC bzw. wie ich es mache über die USB Schnittstelle auf PC.

Na ja, wenn man das Erstellen der 1:1 Vorschauen zum Importvorgang mit dazu zählt,
dauert das selbst auf HighEnd Kisten schon ziemlich lange.

Und 1:1 Vorschauen sind zum vernünftigen Arbeiten mit LR unabdingbar.

Und da man, anders als bei DPP, erstmal alle Bilder importiert, kommt um dieses Problem bei LR nicht herum.
 
Na ja, wenn man das Erstellen der 1:1 Vorschauen zum Importvorgang mit dazu zählt,
dauert das selbst auf HighEnd Kisten schon ziemlich lange.

Hmm. Wenn es wirklich nur um die Vorauswahl geht, sind 1:1-Vorschauen definitiv nicht nötig. Wenn man es bei LR schnell haben will, wählt man für Vorschauen die Option "Minimal".

Spätestes dann, wenn man die Bilder im Entwickeln-Modul aufruft, werden die Vorschauen eh neu berechnet. Außerdem kann man ja die 1:1-Vorschauen jederzeit in einer Stillen Stunde berechnen lassen.

Gruß
Christian
 
Vielen vielen Dank an alle !!

Also ich habe gelernt, dass es keinen gemeinsamen u n d wirklich nutzbringenden workflow zwischen beiden Programmen gibt, weil sie eben beide die RAWs nicht verändern.

Trotzdem bin ich mir sicher, dass ich bei einigen Bildern eher - oder vielleicht auch zusätzlich - mit DPP arbeiten werde, um fall-spezifisch die Vorteile zu nutzen.

Ich werde mir also erst mal eine gute Verzeichnisstruktur und Import-Eistellungen für Lighroom ausdenken und schwerpunktmässig mit Lightroom arbeiten und dieses Programm verstehen lernen und meine RAWs entwickeln.

Zusätzlich dann im Einzelfall mit DPP als Alternative arbeiten und vergleichen.

Bis demnächst,
Christian
 
Ich werde mir also erst mal eine gute Verzeichnisstruktur und Import-Eistellungen für Lighroom ausdenken und schwerpunktmässig mit Lightroom arbeiten und dieses Programm verstehen lernen und meine RAWs entwickeln.

Zusätzlich dann im Einzelfall mit DPP als Alternative arbeiten und vergleichen.

Das hört sich nach einer sehr guten Arbeitsweise an. :top:

Gruß
Christian
 
Also ich habe gelernt, dass es keinen gemeinsamen u n d wirklich nutzbringenden workflow zwischen beiden Programmen gibt, weil sie eben beide die RAWs nicht verändern.

Wenn Lightrooms Belichtungskorrektur mal so gut wird wie die von DPP, dann kann man auf DPP sogar ganz verzichten.
Ich habe mit DPP schon etliche Bilder gerettet bei denen z.B. der Blitz nicht mitging. Sowas geht leider mit LR überhaupt nicht.
Maximal +-1,00 Korrektur und ab dann ziehts die Bildqualität steil nach unten.
Je höher der ISO Wert desto schlimmer.

Ich bin sogar fast der Meinung das es Canikon so machen sollten wie Leica und gleich Lightroom mit in die Schachtel legen.
Die Japaner sind nämlich nicht die flottesten wenn es Ausnutzung "neuer" oder auch nur aktueller Computertechniken geht.
64 Bit bei Canon? Fehlanzeige! Nikon hat jetzt immerhin, nach 10 Jahren Massenmarktsdurchsetzung von 64 Bit!!, ihr CNX mal upgedatet.
 
Ich bin sogar fast der Meinung das es Canikon so machen sollten wie Leica und gleich Lightroom mit in die Schachtel legen.

Wäre sicher nicht schlecht, aber bei einer Leica geht sowas in den Gesamtkosten unter und fällt nicht weiter auf, bei einer Canon für ein paar hundert Euro eher nicht.
Auch für Adobe wäre das eher ein schlechter Deal. Die würden sich den gesamten Canon-Markt versauen, wenn sie für Super-Sonder-Konditionen LR an Canon lizensieren würden. Bei Leica fällt das vermutlich wegen der überschaubaren Anzahl noch unter den Werbeetat.

Jürgen
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten