Generell ist die Sache mit dem Netbook richtig, aber leider haben persönliche Erfahrungen mit unseren Freunden von jenseits des großen Teiches gezeicht, dass die Amis extrem neugierig sind. In meinem Fall waren das zwar Geschäftsreisen (also Aufenthaltsgrund: Beruflich) und keine Touristen-Visa, aber in 30% der Fälle war das Schönreden, Drohen und ziehen aller Register nötig um die Jungs am Flughafen bei der Ausreise zu überzeugen, dass auf dem Rechner nichts drauf ist, dass sich auszulesen lohnen würde. Meiner Meinung nach entweder die plumpeste Art der Industriespionage, staatlich finanziert, oder ein weiterer 9/11 Hype. Kollegen von mir wurde bereits 2x der Rechner abgenommen und erst Monate später wieder zugestellt.
Da finde ich das CD-Brennen oder hochladen via Internetcafee deutlich besser.
Eine weitere Alternative gibts auch...
Man kann auch folgendes Verwenden:
http://www.imaging-one.de/Zubehoer/Bildspeicher/Epson.htm
Karte rein, Bilder speichern. Kleiner Vorteil, man kann schonmal den Zimmerfernseher verwenden und eine etwas größere Version der Bilder betrachten. Ausserdem kann man auf dem Ding wohl kaum Daten vermuten, die keine Bilder sind (ob das Hilft? Naja...)
Und noch ein Tipp: Eine mehrwöchige Reise, die mit Fotos, gerade in der DSLR Zeit dokumentiert wurden, erzeugt eine Bilderflut, die sich gewaschen hat. Daher die/eine Software mitnehmen, mit denen man die Bilder gut am PC betrachten kann. Solltest du einen Laptop mitnehmen, der ein ausreichend großes Display hat, ist das kein Problem. Falls nicht, musst du eine Software finden, die sich vom USB Stick starten lässt. Manchmal hilft sowas wie:
http://www.heise.de/ct/ftp/07/14/094/
Andere Programme können auch nativ ohne Installation gestartet werden. Z.B. Sigma Foto Pro (logischerweise für die X3F Raws der Sigmas). Einfach mal testen.
Das mindestens wöchentliche kontrollieren der gemachten Fotos ist ein Lebensretter. Wenn man sich abends im Hotel an der Bar mit seinem PC hinsetzt und Bilder schaut, hat man erstens noch den Eindruck vom Bild selbst im Kopf (war die Wand wirklich leicht rötlich? Oder ist das ein Farbstich?) und kann schonmal die passenden Bilder auswählen. Dabei wähle ich immer recht großzügig aus. An meinem letzten Fototag (eigentlich wars Nacht) habe ich knapp 400 Bilder geschossen. Dabei habe ich natürlich einige mehrfache Aufnahmen gemacht. Von diesen wähle ich immer 2-3 sofort aus und verwerfe den Rest direkt auf der Kamera. Genauso, wenn ich schwierige Motive fotographiere. Erstmal draufhalten und nachher dann die Paar besten auswählen. Direkt ab der Kamera. Am PC wähle ich dann immernoch großzügig die Fotos aus, die ich behalten KÖNNTE. Eine Urlaubsreisedoku hat natürlich etwas andere Ansprüche als eine Fotonacht, aber im Grunde ist das Prinzip das gleiche. Ballast reduzieren. Wenn du 100 Fotos des Bryce Canion gemacht hast, willst du die nicht alle nacheinander sehen. Man hat dann irgendwann auch einfach keinen Bock mehr sich noch mehr Steine anzusehen (bei meiner USA Reise vor 14 Jahren war genau das der Fall... wir haben alle Canions gesehen... Monument Valley, Archers NP, Grand Canion, Bryce... usw. Hätte ich auch noch auf Fotos die Steine sehen müssen, hätte ich sie wohl einfach aus Bosheit gelöscht). Ich wüsste niemenden der nicht einfach mit "Vollgas" durch so eine Bilderflut klicken würde um endlich fertig zu werden. Dabei übersieht man dann gerne mal den ein oder anderen wirklich schönen Bildausschnitt. Das passiert eben nicht, wenn man vorher schon in der Cam oder nach jedem Fototag am PC löscht, was nichts besonderes ist, oder nichts Neues dokumentiert.
Das geht auch mit der P-2000 Platte, allerdings wohl nicht in jedem RAW Format. Daher wäre wohl bei der Plattenlösung eine Doppelspeicherung (Raw+JPG) sinnig. Auch dann lässt sich zur Not mit dem Hotelfernseher schon sortieren (noch ein Tipp: Fernseher sind nicht immer von Natur aus knackig scharf... kein wunder bei der Auflösung... HD-Ready oder Full HD Fernseher taugen sehrwohl, aber in den wenigstens Hotelzimmern werden die zu finden sein! Also wieder etwas großzügiger sein) und anschliessend wöchentlich im Internetcaffee 2-3 Stunden arbeiten.
Billigste Lösung:
4GB Karten kosten um 10 Euro. Mit 200 Euro kann man auch 80GB Speicherkarten heranschaffen. Das sind dann je nach Cam so um die 2000 Bilder. Sollte eigentlich reichen...
Ach letzter Tipp: Ich habe gesehen, dass der deutsche Zoll wohl gerade bei (Rück)Reisen (aus)in Industrieländer wie USA und Japan gern behauptet technische Geräte seien im Ausland erworben worden und möchten dann Einfuhrzoll haben (und da man ja nichts zu verzollen hatte, ist man ein Betrüger und Straftäter und zahlt doppelt!). Daher auf jeden Fall Rechnungskopien der teuren Gerätschaften mitnehmen... peinlich aber so isses halt. Ich habe keine Ahnung von den Zollbestimmungen, ob man seine DSLR dann trotzdem erstmal mitbekommt und nachträglich beweisen kann, dass man das Ding hier gekauft hat, oder ob man so oder so erstmal zahlt.... aber mit der Rechnung im Gepäck lässt sich ärger vermeiden.
So nach dem Roman wünsche ich viel Glück und hoffe das machst DAS Foto ^^