Eins vorweg: man möge mir die eine oder andere Vereinfachung verzeihen, aber nur mal so, um ein Gefühl zu bekommen, reicht es sicherlich aus.
Als Anregung: wieso macht sich eigentlich jeder Gedanken um die Dosis, die die Filme bei der Kontrolle abbekommen und nicht um die, die sie sich beim Flug einfangen? Die Dosis für einen Menschen bei einer Stunde Flug liegt so um die 10 µSv (als "Dicker-Daumen-Wert"). Was sich hinter den Sv verbirgt, ist erst mal egal, nur als Vergleich für später. Das ist interessanterweise auch die gleiche Größenordnung, wie für einen Durchlauf für einen aktuellen Handgepäckscanner anzusetzen ist, wenn man denn einen Menschen dadurch schieben würde (was man ja nicht macht, deswegen gibts kaum belastbare Zahlen). Aber auch hier dürften so 10 µSv anfallen, wenn man denn einen Menschen... usw.
Hierbei ist auch zu beachten, dass die Empfindlichkeit der digitalen "Filme" der Röntgengeräte um ein Vielfaches höher ist als die einen chemischen Films. Also muss man nicht mit allem, was technisch möglich ist, aufs Handgepäck draufhalten.
Es ist natürlich schwer, von der Dosisbelastung für einen Menschen auf die für einen Film runterzurechnen. Was aber sicher gleich bleibt, ist das Verhältnis. Das heißt, die Filme sind bei einem Durchgang durch einen Röntgenscanner der aktuellen Generation einer Strahlenexposition ausgesetzt, die einer Stunde Flug entspricht. Also sollte man sich eher Gedanken um den Schutz der Filme beim Flug als bei der Kontrolle machen, insbesondere bei Langstreckenflügen.
So, und um noch einen draufzusetzen: wer macht sich Gedanken um die Lagerung der Filme? Im Deutschland sind wir im Schnitt einer natürlichen Strahlenexposition von knapp 2 mSv/a ausgesetzt (ohne medizinische Anwendungen, sollte für den Film ja nicht relevant sein). Das macht pro Tag... ah, gut 5 µSv. Das heißt, selbst ein still vor sich hin lagernder Film durchläuft entsprechende Alterungsprozesse.
Was sieht man daraus? Es ist den Filmen recht egal, ob ein ein paar mal durch einen vernünftig arbeitenden Scanner am Flughafen laufen. Ob man sich allerdings der Hoffnuing, dass das Gerät auch vernünftig arbeitet, hingeben möchte, ist eine andere Frage. Und wenns nur der eigenen Beruhigung dient, damit man später sicher ist, dass der Grauschleier auch wirklich von der verbockten Entwicklung und nicht vom Röntgen stammt, dann kann man durchaus auf Handkontrolle bestehen. Aber eine echte Notwendigkeit besteht nicht.