Mi67 schrieb:
Wenn Du auf den Unsinn von Freistellungsversuchen abheben willst, dann magst Du recht haben. Wenn Du allerdings berücksichtigst, dass ein bedeutender Teil des Leistungsabfalls von Weitwinkeln im Randbereich durch deren nicht perfekt korrigiertes Bildfeld (Stichwort Bildfeldkrümmung) verursacht ist, so ist der Gedanke einer Kompensation dieses Abbildungsfehlers durch größere Schärfentiefe nicht verkehrt.
lass uns das mal praktisch angehen:
Nachts Häuser...
aussenrum ist es dunkel, da ist nicht viel von einem Randabfall zu sehen, der grösste Teil des Randabfalls ist sowieso durch den Crop schon weggeschnitten.
Die wichtigste Frage ist was wirkt an so einem Bild?
Ich denke für den Zweck kommt es nicht auf die letzte Randschärfe an.
Natürlich ist es besser bei Blende 8 vom Stativ aus zu fotografieren, aber das ist ausdrücklich nicht gewünscht.
Auch ist es, wenn Leute daruf sein sollen, sinnvoll mit hoher Lichtstärke zu fotografieren.
In diesem Bereich gehts auch weniger um perfekte Schärfe als um "tolerierbare Unschärfe"...das ist halt Available Light, keine Archiekturfotografie im technischen Sinn.
Ich sehe solche Aufnamen dann auch eher als begleitend zu einem Erlebnis oder einer Reise an
zB beim ersten Münchner Usertreff entstanden folgende Aufnahmen:
(sicher keine Sternstunde der Architekturfotografie, aber sie zeigen wo wir uns getroffen haben und was daneben war...)