jester's license
Themenersteller
Tjaha... 5 Jahre nach ihrem Erscheinen gehört die Minolta Dimage 7i zum wirklich alten Eisen... einst zum Neupreis von 1400 Euro angeboten, ist heute ein Exemplar in wahrlich ausgezeichnetem Zustand für 100 Euro meiner Sammlung einverleibt worden...
Junge, Junge... 1400 Euro waren eine Menge Geld, und DSLR Kameras zu diesem Zeitpunkt für den ambitionierten Amateur noch fast unerschwinglich... Wie die Zeit vergeht!
Tja, was kann diese Kamera, und warum habe ich sie gekauft...
Meine erste Digitalkamera war seinerzeit eine Dimage Z10, irgendwann kam mal eine Dimage A1, und deren Vorgänger war halt die 7i... Man kann sagen zum einem aus sentimentalen Gründen, und zum anderen weil ich gerne eine billige Kamera haben wollte für Gelegenheiten, wo man eine DSLR nicht mitschleppt...
5 Megapixel auf einem vergleichsweise grossen Sensor sind auch heute noch durchaus ansehbar... das Rauschen hält sich in Grenzen, und ich wage zu behaupten, daß die 7i diesbezüglich aktuelle 10 Megapixelwunderknipsen mit ihren Winzsensoren um Längen schlägt... selbst 100%-Ansichten zeigen sich detailliert. Die 28-200 (real circa 7-50) Optik wurde auch an den A1 und A2(00) Modellen verbaut, und ist wohl nicht eine der schlechtesten... Man kann durch den Cropfaktor von 4 sogar noch so etwas wie Tiefenschärfeneffekte und Freistellungen erreichen, während bei heutigen Kompaktkameras unabhängig von Blende und Brennweite fast alles scharf ist...
Das Teilchen bietet die klassische Deppenautomatik, Blendenautomatik, Zeitautomatik und manuellen Modus... sehr schön! Die AF Geschwindigkeit ist mit einer DSLR freilich nicht zu vergleichen, aber wenn man sie z.B. mit einer Powershot G5 vergleicht, dann sieht das sehr, sehr gut aus! Sehr cool ist auch der flexible Fokusfunkt, der sich mit einem Cursor frei im Bild platzieren lässt... das ist ein Feature was mich auch schon an der A1 begeistert hat.
Ach, ich will hier keinen Testbericht verfassen, sondern nur anmerken, daß so eine altes Teil durchaus noch Spaß machen kann... als Immerdabei-Cam, fotografisches Notizbuch, als Kamera für Feten und Ebaybilder... für 100 Euro glaub ich hab ich nix falsch gemacht...
Das Design allerdings mutet auch heute noch mehr als futuristisch an... im kantigen, silbrigen Plastikgewand kommt ein echtes Ungetüm von Kamera daher...
Hmm, man kann mutmaßen ob damals bereits im "Knipsensektor" der Grundstein für Minoltas wirtschaftlichen Niedergang gelegt wurde... Tolle Technik einerseits, aber ein derber Preis und ein unglaubliches Design (im negativen Sinne) haben wohl die Kundschaft zu anderen Herstellern getrieben... dass dann auch noch Minoltas erste DSLR so lange auf sich warten liess war´s dann wohl...
Schade eigentlich! Ich mochte Minolta gern!
Gruß, Jester
Junge, Junge... 1400 Euro waren eine Menge Geld, und DSLR Kameras zu diesem Zeitpunkt für den ambitionierten Amateur noch fast unerschwinglich... Wie die Zeit vergeht!
Tja, was kann diese Kamera, und warum habe ich sie gekauft...
Meine erste Digitalkamera war seinerzeit eine Dimage Z10, irgendwann kam mal eine Dimage A1, und deren Vorgänger war halt die 7i... Man kann sagen zum einem aus sentimentalen Gründen, und zum anderen weil ich gerne eine billige Kamera haben wollte für Gelegenheiten, wo man eine DSLR nicht mitschleppt...
5 Megapixel auf einem vergleichsweise grossen Sensor sind auch heute noch durchaus ansehbar... das Rauschen hält sich in Grenzen, und ich wage zu behaupten, daß die 7i diesbezüglich aktuelle 10 Megapixelwunderknipsen mit ihren Winzsensoren um Längen schlägt... selbst 100%-Ansichten zeigen sich detailliert. Die 28-200 (real circa 7-50) Optik wurde auch an den A1 und A2(00) Modellen verbaut, und ist wohl nicht eine der schlechtesten... Man kann durch den Cropfaktor von 4 sogar noch so etwas wie Tiefenschärfeneffekte und Freistellungen erreichen, während bei heutigen Kompaktkameras unabhängig von Blende und Brennweite fast alles scharf ist...
Das Teilchen bietet die klassische Deppenautomatik, Blendenautomatik, Zeitautomatik und manuellen Modus... sehr schön! Die AF Geschwindigkeit ist mit einer DSLR freilich nicht zu vergleichen, aber wenn man sie z.B. mit einer Powershot G5 vergleicht, dann sieht das sehr, sehr gut aus! Sehr cool ist auch der flexible Fokusfunkt, der sich mit einem Cursor frei im Bild platzieren lässt... das ist ein Feature was mich auch schon an der A1 begeistert hat.
Ach, ich will hier keinen Testbericht verfassen, sondern nur anmerken, daß so eine altes Teil durchaus noch Spaß machen kann... als Immerdabei-Cam, fotografisches Notizbuch, als Kamera für Feten und Ebaybilder... für 100 Euro glaub ich hab ich nix falsch gemacht...
Das Design allerdings mutet auch heute noch mehr als futuristisch an... im kantigen, silbrigen Plastikgewand kommt ein echtes Ungetüm von Kamera daher...

Hmm, man kann mutmaßen ob damals bereits im "Knipsensektor" der Grundstein für Minoltas wirtschaftlichen Niedergang gelegt wurde... Tolle Technik einerseits, aber ein derber Preis und ein unglaubliches Design (im negativen Sinne) haben wohl die Kundschaft zu anderen Herstellern getrieben... dass dann auch noch Minoltas erste DSLR so lange auf sich warten liess war´s dann wohl...

Schade eigentlich! Ich mochte Minolta gern!
Gruß, Jester
