Hallo
Im Prinzip hat odi11 ja schon das Wesentliche gesagt: Objektiv und Body müssen aufeinander abgestimmt sein und als System betrachtet werden.
Allerdings kann man diese Frage auch, so denke ich zumindest, in einer anderen Art beantworten:
Ich fange mit der Fotografie an und kaufe meine erste Kamera. Da ich selbst Canon habe, bleibe ich jetzt mal bei dieser Marke, nicht böse sein liebe Nikonianer:
Canon 450 D mit 18-55mm Kitobjektiv.
Nun wachsen langsam meine Ansprüche und ich will die Kamera (als System betrachtet) verbessern:
Meiner Meinung nach ist es hier zuerst einmal sinnvoll in Objektive zu investieren, denn der Flaschenhals bei diesem System ist hier das Objektiv.
Also nehmen wir z-b- das 85 1.2 L (auch wenn die Brennweitenbereich jetzt nicht übereinstimmen).
Ab jetzt ist die Kamera der Flaschenhals und muss, will ich die Bildqualität verbessern, durch eine andere ersetzt werden.
Insofern ist die Relation von Objektiv zu Kamera, wie odi11 geschrieben hat, 50:50. Wenn man aber auf die Praxis schaut, so ändert sich natürlich die Relation in Abhängigkeit davon, was man schon besitzt.
Also:
Zustand 1: keine Kamera vorhanden: Relation Kamera 50%, Objektiv 50%
Zustand 2: Kit vorhanden, Bildqualität soll verbessert werden: Kamera 20%, Objektiv 80%
Zustand 3: Perfektes Objektiv und Einsteiger DSLR. Bildqualität soll verbessert werden: Kamera 100%, Objektiv 0%
Zustand 4: Perfektes Objektiv und Perfekte Kamera. Bildqualität soll verbessert werden: Kamera 0%, Objektiv 0%, Fotografisches Talent 100%
Um deine Frage zu beantworten, wie wichtig ein Objektiv im Verhältnis zum Body ist:
Das kommt ganz darauf an.
Gruß
Noah