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widegamut monitor = adobeRGB schiessen?

ben80

Themenersteller
hi leute,

habe seit einiger zeit einen widegamut monitor von eizo.
bei meiner fuji s5pro habe ich als farbraum wie von der werkseinstellung festgelegt sRGB als farbraum ausgewaehlt.

bringt mir mein widegamut monitor jetzt eigentlich dann ueberhaupt etwas oder sollte ich meine cam auch dringendst auf adobeRGB umstellen, bearbeiten und hinterher aus lightroom exportieren?
 
Ich bring mal den Standardsatz: Solange du nicht weist was du einstellen sollst, lass es bei sRGB.

Das klingt zwar doof, stimmt aber in 9 von 10 Fällen. AdobeRGB an der Kamera einzustellen ist ziemlich sinnfrei wenn man Raw fotografiert, weil Raws nach gar keine Farben haben. Der Farbraum wird erst im Raw-Konverter festgelegt.

Schießt man in JPG ist AdobeRGB sogar kontraproduktiv, weil dieser Farbraum viel zu groß ist, um ihn mit einem 8bit-Format (das jpg ja ist) sinnvoll abzubilden.

Wenn du AdobeRGB nutzen willst, was ja auch Sinn macht, dann solltest du über ein paar Grundsätzliche Dinge nachdenken. Dein Monitor bringt erstmal nix, wenn er nicht richtig kalibriert ist. Nachdem du das gemacht hast, muss der ganze Workflow vom Fotografieren, über das Bearbeiten bis hin zur Ausgabe in RAW/Tiff 16bit erfolgen, um das Maximum herauszuholen.

Wenn du die Bilder ins Internet stellst, musst du natürlich bedenken, dass die wenigsten einen kalibrierten Monitor haben und noch weniger einen Browser der Farbprofile in Fotos lesen kann.
Willst du das Foto auf Papier bringen, musst du dir einen Anbieter suchen, der ein ICC-Profil zur Verfügung stellt, etwa Saal-Digital oder FC-Prints.

Du siehst, alles nicht so einfach. Mal eben was einstellen ist nicht. Es heißt zunächst viel lesen und vor allem verstehen.

Backbone
 
Wenn du RAW aufnimmst, hast du in LR gar keine Wahl. LR ignoriert deine Kamera-Einstellung.

Einen wide-gamut Monitor kann man eigentlich genauso gut/schlecht ohne Profilierung mittels Messgerät betreiben wie einen sRGB Monitor, es muss einfach nur das Herstellerprofil im Betriebssystem hinterlegt sein.

In nicht farbmanagementfähigen Programmen – XP Bild-Faxanzeige ausgenommen – werden AdobeRGB-Fotos auf einem wide-gamut richtiger angezeigt, als sRGB-Fotos.

Für Ausbelichter ohne Farbmanagement musst du sRGB aus LR exportieren.
Für Labors mit Farbmanagement (FC Prints, Saal) kannst du AdobeRGB nehmen (und das Profil einbetten).
Für Web immer sRGB.
 
Zuletzt bearbeitet:
bringt mir mein widegamut monitor jetzt eigentlich dann ueberhaupt etwas oder sollte ich meine cam auch dringendst auf adobeRGB umstellen, bearbeiten und hinterher aus lightroom exportieren?

Um mal diesen Teil Deiner Frage zu beantworten: Dein Wide Gamut bringt Dir nicht mehr als ein sRGB-Monitor, wenn Du in sRGB-JPEG fotografierst. Es wird also einige Farben geben, die Dein Monitor zwar darstellen kann, die aber in Deinen Bilder nicht (mehr) enthalten sind. Eine Möglichkeit ist der Umstieg auf aRGB mit den oben beschriebenen Nachteilen/Konsequenzen. Besser wäre es natürlich in RAW zu fotografieren, da man sich hier bzgl. des Farbraums nicht einschränken oder von vornherein festlegen muss. Erst beim Export aus LR muss man sich für einen Farbraum entscheiden - je nach Verwendungszweck der Bilder. Generell muss man auch sagen, dass ein Wide Gamut Monitor zwangsläufig eine Beschäftigung mit Farbmanagement erfordert. Zumindest ein Grundverständnis sollte da sein, sonst wird es sicher immer mal wieder unliebsame Überraschungen geben.
 
Kann mich da nur anschließen. Für jemanden, der sich mit Farbmanagement noch nicht richtig auskennt und das nicht konsequent in Kalibrierung und Profilierung von der Aufnahme, über Betrachtung und Bearbeitung bis zur Ausgabe durchzieht, bringt ein Wide-Gamut-Monitor mehr Probleme als Vorteile mit sich. Gerade in Sachen Internet und Office, wo Farbmanagement noch weitgehend Fremdwort ist, wird gern alles viel bunter und gesättigter dargestellt, als ist sein soll.
 
... Generell muss man auch sagen, dass ein Wide Gamut Monitor zwangsläufig eine Beschäftigung mit Farbmanagement erfordert. Zumindest ein Grundverständnis sollte da sein, sonst wird es sicher immer mal wieder unliebsame Überraschungen geben.

das fängt wohl damit an, dass ein WideGamut eine Kalibrierung und Farbprofilierung schon Pflicht ist um den "angeblichen" Vorteil eines Widegamut-Monitors überhaupt nutzen zu können.

Einen unprofilierten WideGamut und aRGB könnte man als "Perlen vor die Säue" bezeichnen. Und bringt entsprechend garnix.

Somit, WideGamut und sinnvolle Anwendung entsprechende Farbräume setzen auch das Wissen von Farbmanagement voraus.
Wem dies nicht Geläufig ist der sollte bereit sein, sich tiefer mit Farbmanagement zu beschäftigen. Oder dann lieber bei einem sRGB-Nahem Monitor und sRGB-Quellprofilen bleiben.
 
danke. wusste nicht, dass es bei RAW erstmal egal ist, in welchem farbraum ich fotografiere.

mein monitor ist per spider kalibiert und die ausbelichteten fotos die ich bei einem ICC profil-besitzendem labor ausbelichtet habe, sehen ziemlich genau wie auch die bildschirmdarstellung aus.

hab eine fuji s5pro bei der viele auch mit filmsimulationen arbeiten. lightroom versieht das foto ja nach import erstmal bei der erstansicht mit seinen standard-parametern (helligkeit 50, kontrast 25, etc.)
- kann es sein, dass ich mit den filmsimulationen da dann auch gar nix reissen kann, da lightroom eh alles ueberschreibt? hab mal die gleichen fotos mit verschiedenen simulationen gemacht. hat mich irgendwie nicht so ueberzeugt ... mache ich was falsch oder ist es ok, nur normal zu fotografieren? :)
 
- kann es sein, dass ich mit den filmsimulationen da dann auch gar nix reissen kann, da lightroom eh alles ueberschreibt? hab mal die gleichen fotos mit verschiedenen simulationen gemacht. hat mich irgendwie nicht so ueberzeugt ... mache ich was falsch oder ist es ok, nur normal zu fotografieren? :)
Die Filmsimulation ist eine reine Softwaregeschichte und wirkt sich in der Kamera nur auf JPGs aus oder lässt sich später mit dem Fuji RAW-Konverter auf RAWs übertragen.
In Lightroom ist die Filmsimulation der Fuji wirkungslos.
 
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