Hallo,
ich finde die E-500 bei strahlenden Sonnenschein und ISO 100 immer noch rattenscharf. Leider nehme ich sie viel zu selten in die Hand. Gerade mit dem 14-42er von der E-620 macht die brutal scharfe Bilder. Auch das 11-22 macht daran pixelscharfe Aufnahmen.
CCD halt. Man kennt den Unterschied auch heute noch.
So auch mit dem Zubehör-Ausleger XZ-1. Bei Sonnenschein mit dem kleinen CCD-Sensor bringt auch sie noch von den Farben her die Augen zum strahlen.
Aber alle wollen mit ISO 1600-6400 Aufnahmen machen, die dem Ergebnis einer Belichtung mit ISO 100 entsprechen.
Hey, ich frage mich ernsthaft, wie wir vor 15 Jahren überhaupt Bilder machen konnten. Gut, da gab es den 64er Film, der sehr feinkörnig war.
Aber der Rest? Der normale Hausgebrauch hörte bei ISO 400 mit grobem Korn auf. Nur Spezialisten kannten teure feinkörnige ISO400 und ISO800er Filme. Und es sind
auch ansehnliche Bilder dabei rausgekommen.
Wenn man heute also das Bild einer E-330 mit ISO 1250 (kein CCD mehr) mit den Ansprüchen von heute vergleicht, ist das ziemlich weit hergeholt. Hey, das ist inzwischen eine alte Lady in unserer schnelllebigen Elektronikzeit. Zumal der Blauschimmer mit EBV wohl weg zu bekommen ist.
Und die Kleinbild-DSLR mit 12MPx die bei den Lichtverhältnissen bessere Bilder machte(mit Objektiven die in der Preisklasse der TopPros liegen) kostete ein vielfaches davon und hatte ständig mit Staubkörnchen auf dem Sensor zu kämpfen. Gut sie zählt zu den Legenden, ist aber trotzdem kaum noch im Umlauf.
Und was hat eine E-300 und eine E-330 ausgezeichnet? Warum jammerten jahrelang die Leute diesen Kameras hinterher? Weil Sie trotz ihrem "miesen Sensor" der heutigen Zeit weit voraus waren: Interner Blitz und externer Blitz gleichzeitig, LiveView mit Phasen-AF (Erst heute mit viel höheren technischen Aufwand wieder möglich (Canon, Nikon und jetzt auch wohl wieder Olympus und Sony mit Ihrem halbdurchlässigen Spiegel (SLT)).
Was interessieren mich da Pixelfakten im Extrembereich, wenn mich die Ergonomie mehr anspricht.
Wenn das Licht nicht ausreicht, dann muss ich dafür sorgen das entweder
a) mehr Licht zur Verfügung steht,
b) bei statischen Motiven ein Stativ oder Stabi her muss,
c) Ein lichtstärkeres Objektiv verfügbar sein sollte,
oder
d) halt für die ein oder zwei mal, die ich das im Jahr WIRKLICH brauche, ich mir halt eine Kamera leihen muss, die das kann. Und da frage ich mich halt: Brauche ich das wirklich? Meist komme ich zu der Antwort: Nein!
Und im Ernst: Wir sind ja alle die Topprofis, die mit Ihrem Equipment Geld verdienen müssen.

Da muss nur das aktuell höchst gepriesene Equipment her und wenn's unser Ruin ist. Wie überall: Der Schein zählt, nicht das Sein oder das Können.
Nur meine unmaßgebliche Meinung
Schönen Gruß
Werner
PS: Wer das Geld gerne für "kurzlebigen Elektronikschrott" verbrennt: Ich nehme gerne Geld- und Sachspenden entgegen. Tadellose E-5s oder Top Pros nehme ich kostenlos gerne an. Mache dafür sogar einen "Diener", wenn's pressiert. Und wer weiß, wie viele in einem oder zwei Jahr fluchen, weil sie das alte FT-Geraffel überstürzt verschenkt oder verkauft haben. Das gilt übrigens auch für fernsteuerbare Blitze, die jetzt überstürzt verkauft werden.
PPS: Es gab eine E-50? Wau, die ist glatt an meinem Horizont vorbeigeflogen
