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Welcher Berufsfotograf hier hat KEINE Website?

  • Themenersteller Themenersteller Gast_207976
  • Erstellt am Erstellt am

Gast_207976

Guest
Hallo!

Ich gehöre wahrscheinlich zu einer aussterbenden Spezies: ich habe ein Fotostudio, nutze das Internet, habe mich aber bis jetzt nicht durchgerungen, eine eigene Website ins Netz zu stellen. Der Grund: ich habe keine Zeit!

Entweder ordentlich oder gar nicht, das ist meine Devise.

Mich würde hier interessieren, wer hier Fotografie hauptberuflich betreibt, aber ebenfalls auf einen Webauftritt verzichtet, und eventuell ein paar Gründe nennt, warum er das macht.

Bitte keine Überzeugungsarbeit leisten, dass es nötig ist, eine Webiste zu haben....

Danke

Hatsch
 
Wenn du keine Zeit hast deine Seite zu pflegen, dann ist eine eigene Webseite eher eine schlechte Negativ-Werbung. Daher ist deine Einstellung schon richtig.
Ich habe 15 Jahre Online Erfahrung im Agentur Bereich. Lieber keine Webseite betreiben als eine schlechte ins Netz zu stellen.

Wenn du übers Netz gefunden werden willst, weil du dir Aufträge davon versprichst dann hol dir einen Profi ran der dir sowas macht. Kostet aber ein paar Euros. Am besten mit Redaktionssystem dahinter damit du die Inhalte selbst ändern kannst.

Wenn es dir nicht um erweiterte Aufträge geht reicht ein Eintrag in sog. Verzeichnisdienste damit man deine DAten über Google findet.
 
Ich bin dabei !

Gut ich hab ein Xing Profil , ein facebook Profil das ich sehr aktiv nutze und eine facebook Page fürs Studio die mehr zum Basteln dient.

Eigenen Webspace und ne eigene Domain hab ich auch schon...
Zeit hab ich leider auch keine.

Und auch hier der wichtige Faktor wenn dann muss es gut sein denn einige meiner Kunden verkaufen Webseiten.

Aber Aufträge ??? Da ist das Persönliche Netzwerk entscheidend.

mfg christian
 

Aber Aufträge
??? Da ist das Persönliche Netzwerk entscheidend.

mfg christian

So isses :top:

ich habe mindestens seit 10 Jahren was laufen....
aber an den Logfiles kann man gut ablesen....wer da was schaut :eek:

und egal wie man es schönredet...kein potentioneller Kunde hat Zeit,
sich alles anzuschauen was im Netz geboten wird :grumble:

ich wollte mal mein personalnetwork aufpimpen...
und fragte den Agenturcheffe ob er ne CD haben will....:angel:
Antwort>>> er hat schon einen Praktikanten eingenordet der....
ihm seine 600 Fotografenmails sortiert und für ihn im Netz sucht :D:eek::top:

was findet der Praktikant wohl :evil:....schöne neue Infowelt :p
Mfg gpo
 
Aber Aufträge ??? Da ist das Persönliche Netzwerk entscheidend.

Ja, das sehe ich auch so. Es könnte aber interessant sein für alle, die für Private arbeiten. Also Hochzeitsfotografie, Bewerbungsfotos etc. Da ist man wohl stärker darauf angewiesen, dass auch Fremde zu einem finden. Genauso sowieso, wenn man seine Fotos zum Verkauf anbietet als Fotokunst.

Wenn man für Medien oder Firmen arbeitet, so werden sich diese eher durch persönliche Weiterempfehlung für einen interessieren, aber kaum im Internet nach einem Fotografen suchen. Wer nur in diesem Bereich aktiv ist zeigt evtl. mit einer Website, dass er nicht sonderlich gefragt ist. Wer ausgelastet ist, für den hat das keinen Sinn und der wird die Zeit, in der er Fotoaufträgen nachkommen kann nicht für die Betreuung einer Website verschwenden.
 
Wenn man auf grosse Etats in den Ring steigt habe ich noch nie
erlebt dass nach Arbeitsmustern gefragt wird.

Ich hab diverse Websites, alle mehr oder weniger veraltet.
Da gucken vorrangig Privatleute drauf.

Ja, eine aktuelle Website wäre wünschenswert, ist aber nicht zwingend
Voraussetzung.
 
mal aus kundensicht: selbstdarstellung im web ist für fotografen zweitrangig, vorausgesetzt, sie können auf anforderung ein anständiges (digitales) portfolio produzieren.

spannend wirds beim webauftritt als vertriebskanal, vorausgesetzt, man hat ein interessantes archiv, das sich für zweit- bzw mehrfachverwertung anbietet... das kann man natürlich auch an eine seriöse agentur delegieren (falls die einen nimmt :angel: )

cheers, martin

ps
eine aktuelle mobilnummer auf der website empfinde ich als angenehm ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich möchte mal ein paar Argumente gegen die hier anklingende Website-Skepsis vorbringen.

Ich denke, eine gute Website ist durchaus nützlich, nicht nur für die Eitelkeit des Fotografen oder für die Kollegen zum Schauen.... Sondern auch im Zusammenhang mit dem Geschäftserfolg.

Zugegeben, direkte Aufträge oder Aufforderungen zur Angebotserstellung habe ich bisher auch nicht sehr viele bekommen – aber einige eben doch, die ich auch nicht missen möchte.

Am wichtigsten scheint mir jedoch die Online-Präsenz als bestätigendes Medium zu sein. D.h. viele Aufträge und Gespräche kommen m.E. zusammen, weil der Fotograf eine Website hat und weil der potentielle Auftraggeber eine positive Bestätigung bekommen hat, die Telefonnummer nochmal schnell nachschlagen konnte oder sich vergewissern konnte, dass der Fotograf in einem geeigneten Bereich unterwegs ist.

Davon erfährt man meist nichts, dennoch findet das statt.

Doch Kundenakquise ist nur das Eine. Kommunikation mit Kollegen, Partnern, alten Freunden usw. – auch hier hilft die Website, Dich zu finden, Kontakte aufzunehmen und abgerissene Fäden wieder in die Hand zu nehmen. Und nicht selten führt das Monate oder Jahre später auch zu Aufträgen oder Projekten.

Umgekehrt geht es mir auch so: ein Unternehmen, dass ich nicht mit einer "ordentlichen" Site im Web finde, erscheint mir fast schon dubios. Ich erwarte das genauso, wie ich auch eine Visitenkarte erwarte bei einem Businesskontakt.

Und wer auf der Klaviatur der online-Medien zu spielen versteht (Web, social media, Netzwerkplattformen usw.) kann seinen Erfolg in diesem Bereich natürlich noch steigern.

VG
Christian
 
Und wer auf der Klaviatur der online-Medien zu spielen versteht (Web, social media, Netzwerkplattformen usw.) kann seinen Erfolg in diesem Bereich natürlich noch steigern.

VG
Christian

Moin
ich will dir deine Meinung nicht kaputtreden...bist du ja einer der es offenbar intensiv nutzt...aber

kaum einer hier wird sagen von "50 Aufträgen...kamen 30%" direkt auf Grund der Webpräsenz zustande....
und da beziehe ich mich eben auf das.....was im wahren Leben so abgeht :evil:

anders gesagt...wenn in meinem Umfeld, dazu in einer alten Medienstadt...
mittlerweile 90% an Profis einfach verschwunden sind....
die ALLE eine ordentlichen Webauftritt hatten....

steht das genau gegen deine Aussage :top:

ich gebe dir recht...
auch ich hatte immer mal die Anfragen nach Adresse, Telefon und Mail....
ganz vielen konnte geholfen werden wenns darum ging>>> schau Bild A oder B...so ähnlich ist mein Stil usw...
das aber sind KEINE Aufträge, sondern nur Internetgelaber :evil:

also machen wir uns nix vor....
man kann ja mal locker bei Tante Google "bestimmte" Fotografen(Bereiche) suchen gehen....
und dann wird einem vorgeführt wie dünnhäutig das ganze Geschichte ist :grumble:

das Hauptproblem in der Sache sehe ich in fehlenden Kontrollmechanismen :eek:

denn wie soll ich eine Hinterhoffirma einschätzen, die ihr Image mit reinen Stockbildern aufpoliert :confused:
also nix wirklich "eigenes zeigt" :(

und wie schätze ich Fotografen ein....die besser HTML codieren können....
anstatt coole Bilder zu machen :top:

und welcher suchender Kunde kann "Photoshop" von ..."Licht machen" unterscheiden :D
Mfg gpo
 
und welcher suchender Kunde kann "Photoshop" von ..."Licht machen" unterscheiden :D
Mfg gpo


Ist doch eigentlich nicht die Sache des Fotografen zu entscheiden ob der Kunde ein Bild will das wirklich so aufgenommen oder etwas nachgeholfen wurde. Im Endeffekt geht es doch darum dem Kunden das zu liefern was er haben möchte.

Ich kann aus Kundensicht (bin kein Fotograf, sondern "kaufe" mir die fotografischen Leistungen für meine Firma zu) sagen, dass ich bei der Auswahl des aktuellen "Hoffotografen" schon darauf geschaut habe was er so kann. Bei uns geht die Bandbreite von "echten" Fotos bis hin zur Retusche (und ich vermute mal dass das bei fast allen Firmen so der Fall ist).

Also wenn sich jemand gut verkaufen kann sollte er das auch tun. Eine Webseite gut zu machen ist nicht schwierig und kann mit diversen Fertigsoftware-Produkten auch recht ansprechend gestaltet werden. Klar muss man dann halt mal ein paar Abende damit verbringen ein schönes Layout zu erstellen. Aber sowas können auch Studenten oder Schüler als Nebenjob machen.

Es muss ja nicht gleich ein Blog mit Datum sein - denn der MUSS dann aktuell gehalten werden. Aber ein paar ansprechende Referenzen haben noch nie geschadet, egal ob jetzt ein Auftrag draus wird oder nicht.
 
Moin
und wie schätze ich Fotografen ein....die besser HTML codieren können....
anstatt coole Bilder zu machen :top:
Mfg gpo

Wer sagt denn, das man die Webseiten selbst machen muss ? Man kann auch 600-2000 EUR in die Hand nehmen und einen guten Dienstleister beauftragen.

Das Geld ist gut angelegt: Wenn man dann auch weiss wie man seine Conversionrate durch Optimierung in der Struktur steigern kann, um so besser. Dafür gibt es genug freie Tools (Google Analytics).

Zwei fotografische Bereiche, für die meiner Meinung nach eine Webseite unerlässlich ist: Hochzeitsfotografie und Bildverkauf

Allerdings muss ich mich auch selbst an die Nase fassen, ich bin selbst in der Medienbranche seit 12 Jahren Hauptberuflich unterwegs und seit 10 Jahren mache ich nebenbei Webseiten unterschiedlichsten Kalibers, aber eine eigene Seite habe ich nicht, obwohl ich damit noch mehr Aquise betreiben könnte... Das Problem ist eher das ich wohl zu eitel bin, es jemanden anderen zu überlassen und einfach viele Anfragen garnicht bedienen könnte (aus Zeitmangel - ich habe bereits ein paar feste Kunden).
 
Zuletzt bearbeitet:
Lustig ist ja schon die Theorie der Kunde würde nach einem Fotografen suchen.

Ja das ist bei Privaten Kunden z.B. bei Hochzeiten der Fall.

Aber im Bereich Produktfotografie und Werbung... da sucht höchstens einer einen billigeren Fotogafen und ob der bei mir Anrufen soll ich will auch was vedienen.;)

Aber alle meine Kunden haben ausser mir noch mindestens ein halbes Dutzend weiterer teilweise sehr guter Fotografen im Adressbuch...
Warum sollten die nach nem Fotografen suchen ?

mfg christian
 
auch ich komme ohne eigene web- präsenz aus, und das sogar recht gut. sicherlich ist eine web- präsenz gut für interessenten, die sich einen überblick verschaffen möchten. und für größere anbieter letztlich doch ein muss.
doch es geht auch ohne.
 
Lustig ist ja schon die Theorie der Kunde würde nach einem Fotografen suchen.

Ja das ist bei Privaten Kunden z.B. bei Hochzeiten der Fall.

Aber im Bereich Produktfotografie und Werbung... da sucht höchstens einer einen billigeren Fotogafen und ob der bei mir Anrufen soll ich will auch was vedienen.;)

Aber alle meine Kunden haben ausser mir noch mindestens ein halbes Dutzend weiterer teilweise sehr guter Fotografen im Adressbuch...
Warum sollten die nach nem Fotografen suchen ?

mfg christian

Nunja, aus Kundensicht:

Ich habe/hatte vor einigen Jahren einige Kunden aus der Schifffahrtsbranche die für ihre Präsentationen, Pitches und Webseiten, Kataloge eine gewisse Anzahl Bilder aus dem Hamburger Hafen benötigten (mit vornehmlich Sonnenaufgängen/untergängen).

Nach ersten Recherchen:

5 professionelle Fotografen im Netz gefunden, bei denen die Qualität von grottig bis gut war, allerdings waren die Guten ein wenig zu teuer für das Budget (über 250 EUR für die Nutzung pro Bild).

Mind. 5 Hobbyseiten gefunden mit teilweise erstaunlich gute Qualität, wo allerdings kein Gewerbeschein vorhanden war, bzw. Angst bei den Hobbyfotografen sie würden beim Verkauf irgendwie dem Finanzamt negativ auffallen. Schade !!

Im Grunde genommen waren die Kunden bei einem Budget von 500 EUR für 10 Bilder einverstanden. Am Ende hat uns ein Hobbyfotograf lieber ein Bild "umsonst" überlassen mit Namensnennung und Verlinkung und den Rest haben wir für 150 EUR bei Stockagenturen gekauft.

Hätten wir eine Fotografenwebpage gefunden mit guten Hafenbildern a 50 EUR für die Nutzung, dann hätte dieser das Geld auch verdient...!
 
Hätten wir eine Fotografenwebpage gefunden mit guten Hafenbildern a 50 EUR für die Nutzung, dann hätte dieser das Geld auch verdient...!

Ja und
Als Berufsfotograf rechnest du was kostet mich das Hinfahren Bild Machen Verschlagworten Online Stellen ... Wie oft fragt dann einer schönes Bild aber haben sie das nicht auch in so und so und geht es nicht noch ein bischen billiger... UND WAS VERDIENE ICH AM ENDE BEI DER GELEISTETEN ARBEIT ???

Und dann ist da eben nix mit 50,-€ weil es wirtschaftlicher ist in der Zeit bei Mac Donalds Hamburger einzuwickeln als den Hamburger Harfen zu knipsen.

mfg christian
 
Hallo!

Vielen Dank mal für die Anregungen. Ich bin derzeit ein wenig in der Zwickmühle. Einerseits lebe ich ohne Webauftritt ganz gut. Ich habe eine Domain, aber da sieht man gerade mal meine Adresse, Telefonnummer
Das reicht, wenn gerade mal ein Kunde meinen Kontaktdaten verliert. Einer meiner Assis hat mir mal ein paar schöne pdf's erstellt, wo man ein wenig über meine Arbeit und mein Studio sieht. Diese schicke ich bei Bedarf (sehr sehr selten) an Neukunden weiter. Da ich aber über einen fixen Kundenstock verfüge und in der Szene bekannt bin, geht sehr viel über Mundpropaganda. ich betreibe weder eine Stock-Agentur selbst, noch bediene ich Privatkunden, anderseits kenne ich ausser mir keinen Berufsfotografen, der keinen Webauftritt hat.
Ich habe über die Jahre zwar immer wieder Material zusammengetragen (Bilder, Texte), die Zeit, das ganze zu einem Gesamtwerk zusammenzuführen, war aber bis jetzt nie vorhanden.
 
Ja und
Als Berufsfotograf rechnest du was kostet mich das Hinfahren Bild Machen Verschlagworten Online Stellen ... Wie oft fragt dann einer schönes Bild aber haben sie das nicht auch in so und so und geht es nicht noch ein bischen billiger... UND WAS VERDIENE ICH AM ENDE BEI DER GELEISTETEN ARBEIT ???

Und dann ist da eben nix mit 50,-€ weil es wirtschaftlicher ist in der Zeit bei Mac Donalds Hamburger einzuwickeln als den Hamburger Harfen zu knipsen.

mfg christian

Es ging hier nicht um eine weltweit exklusive Lizenz für ein spzeiell beauftragtes Foto sondern eine nichtexklusive Nutzung für firmeninterne Präsentätionen und eine kleine Webseite und ein Prospekt. Die Bilder hätte der Fotograf auch weiterhin an Hinz & Kunz verkaufen können und weitere 5000 EUR damit verdienen können, meinetwegen...

Das Budget gab es nicht her, im Grunde genommen haben wir nach der Recherche bei Istock 12 Bilder für 150 EUR gekauft. Das war natürlich noch günstiger. Aber meiner Meinung nach der falsche Weg! Wir haben einfach nicht das richtige zur richtigen Zeit gefunden.
 
Umgekehrt geht es mir auch so: ein Unternehmen, dass ich nicht mit einer "ordentlichen" Site im Web finde, erscheint mir fast schon dubios. Ich erwarte das genauso, wie ich auch eine Visitenkarte erwarte bei einem Businesskontakt.

Das sehe ich auch so, aber bei einem Fotografen - glaube ich - ist das anders. Da entscheidet über das Image des Fotografen weniger, wie seine eigene Website ausschaut oder ob er überhaupt eine hat, sondern was man über oder von ihm im Internet auf anderen Websites findet.

Ganz ehrlich: Kollegen - also andere Fotografen - interessieren mich als Fotograf überhaupt nicht - sofern sie nicht aus anderen Gründen Freunde sind. Für die mache ich keine Website. Ganz im Gegenteil: Gegenüber Mitbewerbern gibt man sich möglichst harmlos und daher für sie geschäftlich ungefährlich. Sobald einer mitbekommt, in welchem Bereich und mit welchem Konzept man vielleicht in einer Nische gute Geschäfte macht, ist morgen einer da und bietet das gleiche billiger an. So würde ich das jedenfalls halten resp. hatte es so gehalten als ich noch beruflich in der Hauptsache fotografiert hatte.
 
Lustig ist ja schon die Theorie der Kunde würde nach einem Fotografen suchen.

Hi,

so lustig, im Sinne von nicht-zutreffend, ist diese Theorie nicht. Fast alle Anfragen, die ich über meine Internetpräsenz bekommen, hatten einen Anlass zum Hintergrund wie "Agentur aus Berlin sucht Fotografen in Köln für ein Corporate Portrait" oder ähnliches.

Das ist absolut nachvollziehbar und logisch, dass nicht jede Agentur in jeder Stadt Deutschlands einen eigenen Fotografen hat oder kennt. Und das sind doch schöne Jobs!

Lizenzverkäufe gab es auch schon häufiger, einfach, weil irgendjemand irgendwie bei mir ein Bild gefunden hat, was er gerne für irgendetwas verwenden wollte und anständig genug war, zu fragen.

Natürlich machen diese Dinge zunächst mal keinen bedeutenden Anteil am Umsatz aus. Aber jedes zusätzliche Honorar erfreut mich und mein Bankkonto.

VG
Christian
 
Das sehe ich auch so, aber bei einem Fotografen - glaube ich - ist das anders. Da entscheidet über das Image des Fotografen weniger, wie seine eigene Website ausschaut oder ob er überhaupt eine hat, sondern was man über oder von ihm im Internet auf anderen Websites findet.

Hi,

aus meiner Sicht wird definitiv anders herum ein Schuh draus: Fotografen betreiben Kommunikation mit Bildern! Für Broschüren, Presse, Zeitungen, Kataloge, Flyer, Werbemittel jeglicher Art. Natürlich auch für Websites. Die Hälfte meiner Aufträge kommen zustande, weil der Kunde sagt: "Wir machen eine neue Website und wir brauchen endlich mal gute Fotos".

Für mich ist es absolut selbstverständlich, hier auch Flagge zu zeigen. Eine Website ist unerreicht preiswert und flexibel, etwas über sich selbst zu erzählen, dem (potentiellen) Kunden ein gutes Gefühl zu geben, Sicherheit zu vermitteln und anregend zu wirken.

Deine Internet-Visitenkarte mit einer Slideshow mit coolen Fotos aufzupeppen, ist kein Act und schnell gemacht. Allein das würde die Wirkung dieser Site schon erheblich verstärken!

Zur Frage "Zeit". Ich sag' es mal so: man hat für alles Zeit, wenn es einem wichtig genug ist.

Und noch ein Aspekt: Wir leben nicht mehr im 20. Jahrhundert und auch nicht mehr in den 80ern. Wir leben in der Informations- und Netzwerkgesellschaft. Das erzählen wir doch dauernd auch unseren Kunden – wo und wie sie alles mit dem tollen Bildmaterial hantieren können, das wir für sie produzieren! Nun, das gilt selbstverständlich ganz genauso auch für uns.

Apropos Netzwerk:

Aus eigener Erfahrung, ein paar kurze angerissene Geschichten:

- meine heutige Kollegin und Geschäftspartnerin unserer gemeinsamen Fotografenfirma habe ich über Xing kennen gelernt
- mein bewundertes Vorbild Gert Wagner ist heute unser Partner in Sachen Film, weil ich einen Eintrag von ihm auf facebook registriert und darauf reagiert habe
- meine eigene Entwicklung als Fotograf ist maßgeblich von anderen Fotografen bestimmt, von denen ich gelernt habe, mit denen ich in kollegialen Austausch getreten bin usw. - natürlich zunächst über ihre Websites und online-Präsenzen
- Etliche gute und wunderbare Freunde habe ich ebenfalls über die digitale Schiene getroffen, z.B. über Foren wie dieses hier
- einen meiner treuesten Kunden, über den ich 2-4 mal im Jahr einen richtig netten Auftrag bekomme, habe ich kennengelernt, weil ich im Internet eine kleine Reisegeschichte (Reise auf einem Containerschiff) veröffentlicht habe.

Usw. usf.

Als Kommunikationsexperte in unserer Zeit keine Website zu haben, ist m.E. eine sträfliche Unterlassung, man verbaut sich viele Möglichkeiten und Chancen. Die Zeit, in der die Fotografen einsam im stillen Kämmerlein gebrütet und ihr Expertenwissen trotzdem teuer verkaufen konnten, ist definitiv vorbei. Die Netzwerkgesellschaft hat die Regeln verändert, oft auf den ersten Blick zum Nachteil der Fotografen. Gleichzeitig bietet sie neue phantastische Möglichkeiten.

Beste Grüße
Chrstian
 
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