1) Wird die Brennweite richtig übertragen (wichtig für den Steady Shot)
So wichtig ist das für den Stabi meiner Erfahrung nach gar nicht (theoretisch ja, praktisch weniger), ich sehe es eher als etwas Komfortverlust an, wenn man nachträglich nicht mehr direkt sehen kann, welches Bild mit TK gemacht wurde. Jedenfalls hängt es vom Konverter ab: manche reichen die Daten unverändert weiter, andere nicht. Das unveränderte Weiterreichen kann auch gewisse Vorteile haben, in diesem Fall aber nicht.
2) Ist für den Fokus-Spindeltrieb eine Untersetzung drinnen (sonst Pump der Fokus)
Mir ist kein Konverter mit A mount bekannt, der keine Untersetzung hätte. Beim 200er, bzw. den APO TKs ist als Besonderheit zu beachten, daß mit der schneller übersetzten HS Version des Objektivs nur die Minolta APO
II Konverter funktionieren sollen. Diese haben eine 4x Untersetzung, die früheren eine 2x. Daraus folgt dann allerdings auch ein entsprechend langsamerer AF. Ich wage aber mal zu behaupten, daß das für moderne AF-Systeme nicht mehr so entscheidend ist wie es das zur Zeit, als diese Sachen entwickelt wurden, war. Will sagen: ich nutze mein 200er APO HS problemlos mit TKs, die "nur" zweifach untersetzt sind - kein Pumpen.
3) moderne Vergütung (man denke an die Reflexionen, die sich mit 80er-Jahre-Vergütung und DSLR ergeben, wenn man die Abend/Morgensonne fotografieren will)
IMO überbewertet, aber OK, schaden wird's sicher nicht. Auch hier wieder: einer meiner Konverter ist schon älter, funktioniert aber wunderbar mit dem 200er.
4) gute Abbildungsleistung/APO (weiss nicht, ob es da wirklich faule Eier gibt?)
Auf's Objektiv angepassdte APO Konverter gibt es nur von Minolta oder -baugleich- Sony. Sigma hat auch APO Konverter im Angebot, aber die sind halt für deren Objektive gedacht. Nichtsdestotrotz passen die Sigmas in diesem Fall aber und sind auch problemlos zu verwenden. Nachteil an den speziellen APO Konvertern ist der höhere Preis und die Tatsache, daß die mechanisch nicht an alle Objektive passen.
Ich verwende übrigens einen Kenko MC7 und einen Sigma DG APO, jeweils als 2x. Einen 1,4x Konverter habe ich von Tamron (was eigentlich auch ein Kenko ist). Die Konverter sind schon älter und nicht speziell auf das Objektiv angepasst, bringen aber gute Ergebnisse und funktionieren uneingeschränkt.
Falls es dir um eine Empfehlung geht, lautet meine Meinung dazu: willst du die bestmögliche Leistung und ist dir die Kompatibilität mit anderen Objektiven nicht so wichtig, nimm einen Minolta II oder Sony TK - ein gebrauchter Minolta sollte für 250 Euro zu kriegen sein. Wenn du Geld sparen willst tut es praktisch auch jeder andere, die Abstriche ggü. den Originalen werden höchstens im direkten Vergleich auffallen, die Frage ist aber, ob das dann einen Preisunterschied von ca. Faktor fünf rechtfertigt - das muß wohl jeder für sich entscheiden. Ich hatte schon viele verschiedene Konverter und da war bisher kein "faules Ei" dabei - idR. sind die universellen ohnehin alles Kenkos, die unter verschiedenen Namen verkauft werden und die sind nicht schlecht. Je mehr Linsen der Konverter hat, desto hochwertiger ist er kann man sagen und Konverter mit acht Kontakten (statt fünf) haben gewisse Vorteile was die Kompatibilität mit verschiedenen Objektiven angeht (beim 200er egal). Für eine Übersicht diverser Konverter siehe dyxum.com