• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs Mai 2025.
    Thema: "Grün"

    Nur noch bis zum 31.05.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Weißabgleich bei Blitzlicht

schorsch2489

Themenersteller
ich hab gestern mit Blitz bisschen rumprobiert (hab einen geliehen gekriegt und das will ja getestet sein), jetzt hab ich mal eine Frage:
wenn ich die RAW Datein mit "Capture NX-D" öffne, sind die Farben nicht sehr satt, sobald ich aber den Weißabgleich auf "Blitzlicht" stelle, werden die Farben satter.
Hab ich irgendeinen Einstellungsfehler gemacht gestern abend?
Fotografiert im Freien an einem Lagerfeuer, meist im TTL Modus (5 Bilder manuell oder so)
Nicht direkt auf die Leute geblitzt, sondern mit Reflectorkarte gearbeitet
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab gestern mit Blitz bisschen rumprobiert (hab einen geliehen gekriegt und das will ja getestet sein), jetzt hab ich mal eine Frage:
wenn ich die RAW Datein mit "Capture NX-D" öffne, sind die Farben nicht sehr satt, sobald ich aber den Weißabgleich auf "Blitzlicht" stelle, werden die Farben satter.
Hab ich irgendeinen Einstellungsfehler gemacht gestern abend?
Fotografiert im Freien an einem Lagerfeuer, meist im TTL Modus (5 Bilder manuell oder so)
Nicht direkt auf die Leute geblitzt, sondern mit Reflectorkarte gearbeitet


Hi Schorsch...


Um deine Frage "wirklich" zu beantworten ...reicht eine kurze AW wie Manni durch das verlegen schon ausdrückte .. leider nicht.

Ich versuch mal ne Kurzform:


Dazu sollte zunächst der Weg erkundet werden "wie" eine Digitalkamera "sieht", und genau diese Sicht.. also die des Bildaufnehmers.. die beinflusst DU mit dem Blitzlicht! mit immenser Bandbreite

Ausgangsbasis :
- 0. Mein Motiv "reflektiert" Licht .. auf den Sensor in der Kamera
- 1. Dieser Sensor ist farbenblind und erfasst NUR Hell/Dunkel-Unterschiede (Luminanz)
- 2. Über Farbfilter (FGA Filter Grid Array) vor dem Sensor werden alle Sensordaten grob den Grundfarben zugeordnet
- 3. Das Filter ist wegen der Grün-Empfindlichkeit des Auges in RGGB aufgeteilt.
Bei FSI-Sensoren (Front-Side-Illuminated) kommen daher wegen der Filter-Sperrwirkung NUR 25% der gesamten Lichtmenge zum auswerten an (100% / 4Filter).
- 4. G(rün) wird 2x in der Auswertung gefiltert, weshalb die Gesamtinformation mit etwa 1/3 der Ausgangsmenge (Lichteintritt) angenommen wird (tatsächlich ist es weniger).
- 5. Für mindestens 2/3 des gesamten ! Bildes FEHLEN also echte Mess-Daten. Aus dem "bekannten" groben Farbmuster wird nun nach dem Schema namens "Bayer-Demosaic" der fehlende Rest von 2/3 des Bildes errechnet, also geraten. Das geht weil die "Intensität" bekannt ist.. wenngleich leider nur in 8 bit Tiefe (0-255)

Und dank "Herstellspezifischer" Rechenverfahren .. welche das Demosaic nochmal gründlich in die (eigene) Mangel nehmen... funzzt das mittlerweile unfassbar hochqualitativ! Weil deren jeweiligen Erfahrungswerte "WIE" .. Hautfarben, Grundfarben etc. der Wirklich am nächsten kommen etc. als Statistik aus Millionen von Bildern..zusammen mit den jeweiligen Kameraeinstellungen.. in einem Datenchip dem jeweiligen "BILDPROZESSOR (EXPEED, BIONZ ...) als Rechenbasis dienen!!!

Damit nicht genug
- 6. Die Datei aus der Kamera wird nun durch DEINE benutze Software "interpretiert"; also nach den spezifischen Programmvorgaben "gesehen", weshalb 5 verschiedene Bildentwicklungsprogramme auch 5 verschiedene Ergebnisse liefern.. grob gesagt "Geschmäcker" bedienen.. auf die sie abgestellt sind und auch durch unterschiedlich starke Algorhytmen mehr oder weniger gut Details abbilden.


Summa :
Und schon VOR diesem extreem komplexen Auswertverfahren .. spuckt also ein aufgesteckter Blitz dem ganzen in die Suppe und beeinflusst was wie und wie intensiv an Licht zum Sensor reflektiert wird.

Spätestens hier muss jedem User klar werden "warum" für die Blitzlichtmessung mittlerweile sooo viele Einzelpositionen erfasst werden bei der "Belichtungseinstellung". Also auch wenn du den Weißabgleich "passend VOReinstellst".
Ebenso wie fatal sich unwissender Einsatz von Blitzlicht auswirken kann
ebenso wie segensreich Blitzlichtkompetenz am Ende wirken könnte...

Blitz (mal so ... probieren ...)
Wer jemals versucht hat ohne Vorwissen "mal" in C++ zu programmieren, oder "mal" Aluminium schweissen wollen... oder "mal" eine Metall-Tapete an die Wand zu bringen.. weis das es ohne Basiswissen/Grundlagen zu 99 % schief geht! Das ist bei Einsatz von Blitzlicht nicht anders


Folgen
- Solange vom Blitzlicht etwas auf dem Motiv das du im im Sucher hast auch ankommt.. veränderst du zumindest die "Reflektionsintensität", übst also erheblich Einfluss auf den Faktor "Metamerie" aus.. was allein schon ein buchfüllendes Thema ist!

Und wie ? intensiv die Farbdarstellung dadurch beeinflusst wird hängt zusätzlich ! auch von der nachverarbeitenden Software ab...das interpretiert jedes Programm nunmal anders.

Um also deine Frage erfüllend zu beantworten sind tatsächlich.. wie oben angeführt.. mehrere Fachfelder der Fotografie mit möglichst viel Kompetenz heranzuziehen was bei jemanden der erst noch "probiert" locker zu 50 u.m. Bildschirmseiten führen würde.


Wegen des learning by doing.. IST ein ebenso kompetenter Workshop "Blitzlicht" für dich sicherlich die erste Wahl, denn:
OHNE klärende Infos und Fachanleitung landen die allermeisten "Blitzprobierer" beim Ergebnis "dasissnixx" weil Bilder totgeblitzt erscheinen oder Farben schlicht falsch rüberkommen.

Dabei IST es am ende sowas von einfach mit Blitzlicht "bewusst" umzugehen um bildverbessernde Ergebnisse abzurufen... doch das "wie" füllt durchaus ebenfalls Bücher :) weil Grundlagenwissen UND das ToDo .. die eigene Erfahrung zusammen wachsen müssen.
Auch ! mit Automatikblitzen .. ! MUSS man schlicht wissen WIE ! Leitzahl, ISO-Wert, Blende und Motivabstand auf das Blitzlicht wirken.. damit für korrekte Ergebnisse die Einstellungen von Kamera und Blitz passen
Nur "Klick".. führt eben auch bei Automatikblitze sonst oft zu Müll statt Freude.

In meinen Workshops gibt es seit Jahren daher den "MerkSatz" ALBtraum : ALB = A bstand / L eitzahl / B lende // traum .. = wenn der Zusammenhang kapiert :-)


Mit der "Ausgangsbasis zum sehen des Sensors" und meinen Themen-Verweisen sollte jeder in der Lage sein, gezielt fehlendes Grundlagenwissen abzufragen .. um Schritt für Schritt sich Kompetenz in Sachen Licht anzueignen. Sei es mit den Suchmaschinen oder Büchern oder gezielter ! Detailfrage.

Damit damit gepaart .. lohnt dann wirklich "mal" einen "Blitz auszuprobieren"


Einfach machen.. und es stellen sich irgendwann BOAHH-Erfolge ein.. und das verstehen warum ich und viele andere unserer Zunft in den allermeisten Situationen .. einen Blitz einsetzen.
Und sei es nur.. um ALLEIN !!! durch Blitzeinsatz .. aus einem Wolkenverhangenen Himmel ... herrlichstes Ausflugwetter .. im Bild zu erhalten



Juutes Licht
Gerd
 
Entgegen der anderen Kommentare ist das sehr wohl
eine einfach zu beantwortende Frage.

Auf Einstellung "Blitzlicht" wird die farbliche Priorität
auf den Blitz gelegt, und abhängig von der Leistung
die der Blitz als abgegeben meldet wird der Neutralabgleich
eingestellt. Systemblitze haben nämlich eine von der
abgegebenen Leistung abhängige Farbtemperatur.

Stellst Du auf AWB, wird der Schwerpunkt auf das
vorhandene Licht gelegt und der Blitz füllt nur auf.
Der Blitz hat im Zweifel aber eine andere Farbtemperatur,
Lagerfeuer liegt eher bei rund 2000 K, Blitz fängt bei
5200 K an und geht teils bis 8000 K.

Wenn Du es wirklich gut machen willst, dann filterst Du
den Blitz auf die Farbe des Umgebungslichts um und
machst einen manuellen Neutralabgleich. Das ergibt dann
noch harmonischere Bilder.

Die Einstellung "Blitz" ist im Übrigen nur für Systemblitze
geeignet, Studioblitze fährt man besser mit "Tageslicht/direkte
Sonne" oder per manuellem Neutralabgleich.
 
Entgegen der anderen Kommentare ist das sehr wohl
eine einfach zu beantwortende Frage.

Auf Einstellung "Blitzlicht" wird die farbliche Priorität
auf den Blitz gelegt, und abhängig von der Leistung
die der Blitz als abgegeben meldet wird der Neutralabgleich
eingestellt. Systemblitze haben nämlich eine von der
abgegebenen Leistung abhängige Farbtemperatur
.
Hi Micha

das wir beide mal aneinandergeraten hätte ich eher nicht gedacht :rolleyes:
Doch ich muss dir leider massiv widersprechen weil.. deine Technikaussage als auch das darauf abstellende Fazit ist schlicht flasch... weshalb das nicht unwidersprochen stehen bleiben darf; sorry!

Was du beschreibst findet sich bei "Billigsystemen" wieder wo nur lange Kondenstaorreihen den Strom für die Blitzröhre liefern um dann durch einen Leistungstransitor abgeregelt zu werden, was in Folge für instabile Farbtemperaturen sorgen kann.
DAS IST Technologiebedingt. Billg aber .. naja...

Hingegen haben fast alle Systemblitze.. also Aufsteckblitze auf den Kamerablitzschuh.. eine Leistungssteuerung die über über einen IGBT erfolgt, ein Schaltelement also das dafür existiert MITTEN DRIN, also unter voller Last die Stromversorgung abrupt und gezielt zu unterbrechen!; und im Gegensatz zu nem Thyristor dabei eben NICHT zu verbrennen ... :)

Genau DIESE Eigenschaft eines IGBT sorgt dafür mit eher geringen Aufwand erstaunlich geringe Schwankungen in der Farbtemperatur zu erhalten, auch unter Last.

Zusammen mit einer Dritten Anschlussklemme an die Blitzröhre wird während des Betriebes sogar ein seeeehr stabiler "Strom"fluss ermöglicht und regeltechnisch steuerbar ! Hochwertigen Blitze werden eben so wie die meisten Systemblitze, "einige" deiner Hensels; und alle meine Einsteins und Cononmarks (ja .. die verrichten noch immer ! klaglos und Störfrei ihren Dienst :evil:) mit eben dieser IGBT-Technk gesteuert und liefer zuverlässig eine sehr stabile Farbtemperatur auch unter Dauerlast.


Schon allein wegen der Technikgrundlage ist deine Aussage unhaltbar, was wohl auch jeder Fotoingenieur so aussagen wird, zur Not lass uns Kollegen Anders U. befragen (DC Tau)

Natürlich gibt es dennoch einen Schwankungsbereich.. da bisher IMMER und JEDE Technik eine Farbtemperatur nur im Verhältnis zur Leistungsabgabe liefern kann. Die Frage ist nur wie weit diese "Schwankungskurve" ausschwenkt .. also .. ob sie wie bei den IGBT-gesteuerten Kostruktionen typischerweise nur geringen Schwankungen unterliegt... was technologisch bedingt ist! oder wie bei "Standardtechnik" ufert...
Gleiches gilt für die Abbrenndauer t.01 :lol:

JEDER IGBT-gesteuerte Systemblitz ist nunmal erheblich näher am Optimum wie ein "billiger" Studioflash mit Standardtechnik und IGBT-Technik IST in quasi allen Systemflashes drin, NICHT aber in den allermeisten Studioflashes.. nichtmal wenn da ein fetter Name drauf ist und dafür richtig Taler verlangt.

Last not Least setze ich auch einige YN560er ein und 568er .. alles IGBT-gesteuerte Technik.. alle mit sehr engen Farbraumschwankungen. Einzig meine paar "alten" Waliblubb´s aus 2008.. die für Passbilder noch heute !!! zum Einsatz kommen .. zeigen zuweilen schöne Streuungen.. weil darin eben billige Chinatechnik drin ist. Deren Farbtemperaturschwankungen sind für Passbild jedoch leicht auffangbar ..

Und
WIR BEIDE ! waren uns ja schon einig.. das es "manchen grossen Studioflashanbietern" recht sein muss.. das Leudzz wie Paul c. Buff hier in Europa nicht Fuss fassten.. Paul ist übrigens gerade 75 geworden und widmet sich nun doch dem VERDIENTEN Ruhestand :rolleyes:
Das ist doch ein Grund für dich entspannt in den Vertrieb von morgen zu schauen.. oder nicht?

Stellst Du auf AWB, wird der Schwerpunkt auf das
vorhandene Licht gelegt und der Blitz füllt nur auf.
Der Blitz hat im Zweifel aber eine andere Farbtemperatur,
:lol: Dieser Zweifel gilt abber doch IMMER :cool:

Lagerfeuer liegt eher bei rund 2000 K, Blitz fängt bei 5200 K an und geht teils bis 8000 k .
:confused::confused::confused: WAS für Blitze nutzt DU denn für so nen QUARK ! :mad:
Nimm nen SB800 oder YN 560IV, 568 oder zig andere !!! und alle arbeiten nahe an 5600 Kelvin.
Deine 5200 bis 8000 - Aussage IST ..sorry Micha.. Vollquark... solange du keinen qualifizierten Nachweis dazu lieferst!

Bedingt durch meinen Trainer-Alltag sind mir viele Systemflashes untergekommen jedoch solche Ausreisser wie von dir beschrieben bislang zu null Prozent

Wenn Du es wirklich gut machen willst, dann filterst Du
den Blitz auf die Farbe des Umgebungslichts um und
machst einen manuellen Neutralabgleich. Das ergibt dann
noch harmonischere Bilder.
Stimmt.
Erklär aber bitte den Newcomern erst mal WIE sie einen Neutralabgleich machen sollen :) .. da treffen dann Welten aufeinander ( aber ich habe gehört ....

Die Einstellung "Blitz" ist im Übrigen nur für Systemblitze
geeignet, Studioblitze fährt man besser mit "Tageslicht/direkte
Sonne" oder per manuellem Neutralabgleich.
Was immer du mit "Die Einstellung "Blitz"" meinst entzieht sich mir :confused: mag daran liegen das meine Bilder zu 95% rein manuell eingestellt abgelichtet werden..

Auch im Studio .. ich wüsst nicht wo ich was an "Einstellung Blitz" hätte :confused:

Nix für ungut
Gerd
 
oh, dass das so ausartet, dachte ich ja nicht...
aber was soll's, werde ich mal sehen, dass ich weiter lerne ^^

P.S. das ein Blitz nicht das (ich tauf's mal so) "Lagerfeuer-Feeling" einfängt (zumindest nicht auf einer Standard-TTL-Einstellung), war mir allerdings auch ohne Workshop klar (was nicht heißt, dass er unnötig ist) ;), weswegen ich den Lichtwert runtersetzte.
 
Zuletzt bearbeitet:
das wir beide mal aneinandergeraten hätte ich eher nicht gedacht :rolleyes:
Doch ich muss dir leider massiv widersprechen weil.. deine Technikaussage als auch das darauf abstellende Fazit ist schlicht flasch...

Nein, ist es nicht - Du hast da einige derbe Lücken.

Was du beschreibst findet sich bei "Billigsystemen" wieder wo
nur lange Kondenstaorreihen den Strom für die Blitzröhre
liefern um dann durch einen Leistungstransitor abgeregelt zu
werden, was in Folge für instabile Farbtemperaturen sorgen kann.
DAS IST Technologiebedingt. Billg aber .. naja...

Was Du meinst ist ein Thyristor, kein Transistor.
Und es ist völlig egal ob man den Blitz mit einem
Thyristor oder einem IGBT abschneidet. Der IGBT
ist übrigens tatsächlich ein Transistor.

Also zuerst mal ein paar Grundlagen:
Das von einem ungeregelten Blitz abgegebene Licht beschreibt
eine zuerst steil ansteigende Kurve, die nach ihrer Spitze weit
langsamer ausläuft.

Eine höhere Röhrenspannung verkürzt die Entladung bei gleichzeitig
höherer Gesamtfarbtemperatur - das Licht wird kälter.
Eine höhere Kapazität verlängert die Entladung - das Licht wird
wärmer. Und umgekehrt.

Punkte weiter unten an der y-Achse entsprechen dabei einer
wärmeren Lichtfarbe, Punkte weiter oben einer kälteren Lichtfarbe.
Der Blitz wechselt also über seine Abbrennzeit verteilt nacheinander
von warm zu kalt und wieder zu warm. In der Mischung ergibt
das neutrales Licht.

Schneidet man jetzt also etwas von der Entladungskurve ab,
trifft das fast ausschliesslich einen Teil der im auslaufenden
Bereich der Kurve liegt. Der Blitz wird also insgesamt kälter,
weil man den warmen Teil aus der Mischung entfernt.
Erst wenn man noch Anteile vor der Spitzenentladung
abschneidet, wird das Licht wieder wärmer.

Ein Nikon SB-910 hat bei Vollgas 5170 K, bei 1/32 sind das
schon 5470 K, glatt 300 K mehr. Danach fällt die Farbtemperatur
wieder, ganz offensichtlich erreicht man bei rund 1/32 die
Spitzenentladung. Ich hab mal eine Reihe von Blitzgeräten
mit einem Kenko Colormeter KCM-3100 vermessen.

Bei allen das gleiche Verhalten wie beschrieben. Die Arbeitspunkte
und die Spitzenentladungen sind natürlich nicht immer an der
gleichen Stelle.

Bei Studioblitzen die eine vom Benutzer wählbare Leistung
abgeben kann man Kondensatoren schalten, die Spannung
variieren und ggf zusätzlich per IGBT abschalten. Damit kann
man die Nachteile der einzelnen Techniken gegeneinander
auspendeln. Eine komplett konstante Farbe über den gesamten
Regelbereich kann man aber schon aus physikalischen Gründen
nicht erreichen.

Hingegen haben fast alle Systemblitze.. also Aufsteckblitze auf
den Kamerablitzschuh.. eine Leistungssteuerung die über
über einen IGBT erfolgt
, ein Schaltelement also das dafür
existiert MITTEN DRIN, also unter voller Last die Stromversorgung
abrupt und gezielt zu unterbrechen!; und im Gegensatz zu nem
Thyristor dabei eben NICHT zu verbrennen ... :)

Der Thyristor verbrennt auch nicht. Wirklich nicht.

Genau DIESE Eigenschaft eines IGBT sorgt dafür mit eher
geringen Aufwand erstaunlich geringe Schwankungen in
der Farbtemperatur zu erhalten, auch unter Last.

Siehe oben - Du hast da etwas Wesentliches nicht verstanden.
Wer vom Blitz etwas abschneidet verändert die Farbe.

Zusammen mit einer Dritten Anschlussklemme an die Blitzröhre
wird während des Betriebes sogar ein seeeehr stabiler "Strom"fluss
ermöglicht und regeltechnisch steuerbar !

Auch nein. Eine Speedröhre dient allein dazu die Plasma-Entladung
in zwei Stränge zu unterteilen, was praktisch zwei parallel geschalteten
Röhren entspricht. Man verwendet sie weil das effizienter ist. Bei zwei vollkommen separaten Röhren ist die Entladeschlußspannung höher,
es bleibt also mehr ungenutzte Restenergie in den Kondensatoren.

(...) zur Not lass uns Kollegen Anders U. befragen (DC Tau)

Den kannst Du gerne befragen, aber der wird Dir das gleiche sagen wie ich.

Und WIR BEIDE ! waren uns ja schon einig.. das es "manchen grossen Studioflashanbietern" recht sein muss.. das Leudzz wie Paul c. Buff hier
in Europa nicht Fuss fassten..

Ohne den Service, den man bei seinen Produkten den Meldungen
nach doch des öfteren benötigt wäre das hier nix geworden.
Ich glaube nicht daß ein westeuropäischer Hersteller Angst vor
ihm hätte haben müssen.

Paul ist übrigens gerade 75 geworden und widmet sich nun doch
dem VERDIENTEN Ruhestand :rolleyes:

Paul liegt seit März in einer Kiste 6 Fuß unter der Erde.

Ernsthaft. Der Mann ist tot.

Das ist doch ein Grund für dich entspannt in den Vertrieb von morgen zu schauen.. oder nicht?

Eher nicht. Dazu müsste ich irgendwas mit Vertrieb zu tun haben.

WAS für Blitze nutzt DU denn für so nen QUARK ! :mad:
Nimm nen SB800 oder YN 560IV, 568 oder zig andere !!! und
alle arbeiten nahe an 5600 Kelvin.
Deine 5200 bis 8000 - Aussage IST ..sorry Micha.. Vollquark...
solange du keinen qualifizierten Nachweis dazu lieferst!

Ich hab's schlicht nachgemessen. Quark? Nö.

Bedingt durch meinen Trainer-Alltag sind mir viele Systemflashes
untergekommen jedoch solche Ausreisser wie von dir beschrieben
bislang zu null Prozent

Besorg Dir einen blitztauglichen Farbtemperaturmesser und miss
halt nach.

Was immer du mit "Die Einstellung "Blitz"" meinst entzieht sich mir :confused:

Guck doch mal auf die Eingangsfrage: Der TO sagt daß die
Farben sich ändern wenn er den Neutralabgleich auf "Blitz" stellt.
Und ich spreche von "Blitz" in einem Atemzug mit "Sonne"
(bzw "Tageslicht") und manuellem Neutralabgleich.
Klicker an Deiner Kamera doch mal die verschiedenen Symbole
für Neutralabgleich ("WB") durch. Na, facepalm?

Oh Junge. Heute war nicht Dein Tag.
 
Es ist schön wenn sich zwei Könner die technischen Grundlagen bis ins kleinste um die Ohren hauen. Bringt das Den TO weiter ich glaube nicht. Manchmal ist das vereinfachen und runter brechen angebracht.
Dein Problem liegt wenn ich es richtig verstanden habe im Bereich des Weißabgleichs.

Wie schon erwähnt kann licht unterschiedliche Farben haben. Unser Gehirn sorgt aber dafür das z.B ein weißes Blatt Papier immer Weiß aussieht egal ob es im Schatten liegt und eher blau aussehen müsste oder im Sonnenuntergang liegt und eher rot aussehen müsste. Unser Gehirn macht immer wein weißes Blatt Papier daraus.
Den gleichen Effekt soll der Automatische Weißabgleich machen dabei ist er aber gerade wenn man verschiedene Lichtquellen mit unterschiedlicher Farbe hat mehr oder minder erfolgreich. Eine Krücke ist die Auswahl des Szenarios für den Weißabgleich (Glühlampe, Blitz, Schatten, Wolkig, Sonnen usw). Das hast du quasi in NX-D mit deiner Auswahl Blitzlicht zu machen. Besser ist ein manuellen Weißabgleich mit Hilfe einer Graukarte zu machen, dabei ist es wichtig das die Graukarte das Licht der Lichtquelle zur Kamera reflektiert.

Es gibt verschiedene Tutorials für den Manuelle Weißabgleich, und einstellen eines Blitzes:
Nur als Beispiel:
https://youtu.be/H-uXasbjMHw?t=546
https://youtu.be/sppQaWkTbek
 
Zuletzt bearbeitet:
Bringt das Den TO weiter ich glaube nicht. Manchmal ist
das vereinfachen und runter brechen angebracht.

Guck mal auf Beitrag #4:
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=13416231&postcount=4

Eine Krücke ist die Auswahl des Szenarios für den Weißabgleich
(Glühlampe, Blitz, Schatten, Wolkig, Sonnen usw).

Wenn man genau weiss was man vor sich hat ist
das keine Krücke sondern sehr zielführend.

Das hast du quasi in NX-D mit deiner Auswahl Blitzlicht zu machen.

Das ist das bildbestimmende Licht, also ist diese Auswahl
absolut richtig.

Besser ist ein manuellen Weißabgleich mit Hilfe einer
Graukarte zu machen, (...)

Nein - siehe oben: Abhängig von der abgegebenen Leistung
des Blitzes schreibt die Kamera unterschiedliche, dazu
passende Farbtemperaturen in die EXIFs.

Macht man einen manuellen Neutralabgleich für eine
bestimmte Entfernung und ändert dann den Abstand
zum Motiv oder durch ISO/Blende die nötige Leistung
des Blitzes, bekommt man dadurch schwankende Farben.
 
Wenn man genau weiss was man vor sich hat ist
das keine Krücke sondern sehr zielführend.

Gibt man die Farbtemperatur wenn man sie kennt nicht direkt ein?

Macht man einen manuellen Neutralabgleich für eine
bestimmte Entfernung und ändert dann den Abstand
zum Motiv oder durch ISO/Blende die nötige Leistung
des Blitzes, bekommt man dadurch schwankende Farben.

Ja, aber ist dieser Umstand für die ersten Gehversuche mit Blitzen wirklich so relevant? Gibt es wirklich Schwankungen >400k Leistungsbezogen bei Systemblitzen?
Vielleicht hatte ich bisher nur Glück mit den Systemblitzen mit denen ich gearbeitet habe hatte ich diese Problematik noch nicht.
Ich habe inzwischen auch gelernt das günstige Studio-Blitzköpfe diese Problem haben.
Klar wenn man weiß wie es geht ist alles einfach. Manchmal gehört aber auch das heran tasten und selber Fehler begehen zur Lernkurve oder nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt man die Farbtemperatur wenn man kennt nicht direkt ein, wenn man sie kennt?

WENN man sie kennt. Und dann aber nur Varianten in warm/kalt,
Abweichungen nach Magenta/Grün gehen damit nicht, spektrale
Lücken eh nicht.

Ja, aber ist dieser Umstand für die ersten Gehversuche mit Blitzen
wirklich so relevant?

Es verhilft dem Blitzanfänger zumindest zu farblich
angenehmeren Blitzbildern.

Gibt es wirklich Schwankungen >400k Leistungsbezogen bei Systemblitzen?

Ja, das ergibt sich schon aus der Physik.
Meine Messungen bestätigen das.

Vielleicht hatte ich bisher nur Glück mit den Systemblitzen mit
denen ich gearbeitet habe hatte ich diese Problematik noch nicht.

Hattest Du. Hast Du nur nicht gemerkt.

Ich habe inzwischen auch gelernt das günstige Studio-Blitzköpfe
diese Problem haben.

Bei besseren Blitzen schaltet man einzelne Kondensatoren ab,
bei richtig guten sogar per Revolverladung als "wear levelling"
wenn die Leistung reduziert wird, und die Zwischenwerte erreicht
man über Spannungsanpassung. Bei den High End-Geräten
kommt noch IGBT dazu. Die Farbkurve über die Leistung hat
dann eine leichte Sägezahncharakteristik.

Geräte die ausschliesslich per IGBT geregelt werden (das ist
für alle Varianten von TTL/HSS und Co nötig) leiden unter dem
gleichen Farbproblem wie die Systemblitze.

Bei denen weiss man ja vorher nicht welche Leistung am Ende
tatsächlich benötigt wird, also kann man die Charakteristik nicht
durch Anpassung der Spannung und ggf Abschaltung einzelner
Kondensatoren vor der Auslösung optimieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
WENN man sie kennt. Und dann aber nur Varianten in warm/kalt,
Abweichungen nach Magenta/Grün gehen damit nicht, spektrale
Lücken eh nicht.
Wie bekommt man dann die Farbtemperatur in den Griff? Eine Messung mit der Graukarte ist ja auch fehleranfällig wie du weiter oben schreibst.


Es verhilft dem Blitzanfänger zumindest zu farblich
angenehmeren Blitzbildern.
Gibt es bei den ersten schritten nicht größere Baustellen?




Hattest Du. Hast Du nur nicht gemerkt.
Ist es dann in dem Bereich über den wir uns unterhalten vielleicht auch nicht relevant?
 
Wie bekommt man dann die Farbtemperatur in den Griff?
Eine Messung mit der Graukarte ist ja auch fehleranfällig
wie du weiter oben schreibst.

Messung per Graukarte ist nur fehleranfällig bei Blitzen deren
Farbe mit der Leistung wechselt. Wenn man den Blitz fest
aufbaut und auch immer mit gleicher Leistung blitzt, dann
geht selbstverständlich auch Graukartenmessung.

Die Regel wird bei den meisten Anfängern jedoch
Automatikbetrieb sein, und dann schreibt der Blitz ja
gerade die tatsächlich abgegebene Farbe in die EXIFs,
wenn man den Neutralabgleich auf die Voreinstellung
"Blitz" stellt. Voraussetzung ist natürlich daß der Blitz
das bildbestimmende Licht ist.

Einmal eingestelltes Dauerlicht bleibt dagegen farblich
konstant. Wenn man nicht gerade von der Position
des Fotografen abhängig wechselndes Mischlicht hat, dann
ist die Graukarte oder eine beliebige andere Neutralreferenz
das Mittel der Wahl.

Gibt es bei den ersten schritten nicht größere Baustellen?

Mag sein. Aber wenn man die Blitzautomatik nutzt ist die
Voreinstellung "Blitz" die einfachste Lösung um zu passendem
Neutralabgleich für das System-Blitzlicht zu kommen.

Ist es dann in dem Bereich über den wir uns unterhalten
vielleicht auch nicht relevant?

Farbensehen muß man auch üben. Das ist wie Wein, man
muss das oft und im Kontrast zu anderem gesehen haben
um ein Gefühl dafür zu bekommen. Frauen können übrigens
mehr Farben unterscheiden als Männer.

Und damit ist nicht gemeint "Aubergine ist eine Frucht, keine Farbe!"
 
Die Regel wird bei den meisten Anfängern jedoch
Automatikbetrieb sein, und dann schreibt der Blitz ja
gerade die tatsächlich abgegebene Farbe in die EXIFs,
wenn man den Neutralabgleich auf die Voreinstellung
"Blitz" stellt. Voraussetzung ist natürlich daß der Blitz
das bildbestimmende Licht ist.

Gibt es einen unterschied bei AWB und Blitz beim TTL Blitzen? Ich weiß das nicht.

Einmal eingestelltes Dauerlicht bleibt dagegen farblich
konstant. Wenn man nicht gerade von der Position
des Fotografen abhängig wechselndes Mischlicht hat, dann
ist die Graukarte oder eine beliebige andere Neutralreferenz
das Mittel der Wahl.
Vernünftiges Dauerlicht mit einer entsprechenden Leistung ist immer eine gewisse Investition.

Farbensehen muß man auch üben. Das ist wie Wein, man
muss das oft und im Kontrast zu anderem gesehen haben
um ein Gefühl dafür zu bekommen. Frauen können übrigens
mehr Farben unterscheiden als Männer.

Und damit ist nicht gemeint "Aubergine ist eine Frucht, keine Farbe!"

Da gibt Interessante Untersuchungen aus Wahrnehmungspsychologie das die Unterscheidungsfähigkeit von Farben mit der wissen um deren Namen der Farben korreliert. Frauen haben mehr unterschiedliche Worte für Farben deshalb können sie mehr unterscheiden. Spannendes Thema.
 
Meine Erfahrung ist, dass sogar bei JPG der Weißabgleich nur so ungefähr stimmen muss, alles andere kann man am PC schneller korrigieren als mit Filtern und Weißabgleichmessungen bei der Aufnahme, zumindest wenn man nicht die Muße hat, sich vorher einzumessen.

Für das "ungefähr" reicht ein Blick auf den den Kamera-Monitor. Das einzige, was man an "Theorie" braucht ist:
Ist das Bild zu blau, dann größere Kelvin-Werte oder "Schatten" nehmen
Ist das Bild zu rot, dann kleinere Kelvin-Werte oder "Glühlampe" nehmen

Der TO hat ja auch gar kein Problem, da er, wie er selbst sagt, durch die Wahl anderer Weißabgleich-Profile die gewünschten Farben bbekommen hat.
 
Gibt es einen unterschied bei AWB und Blitz beim TTL Blitzen?

Ja. Bei AWB versucht die Kamera einen zum Mischlicht
grob passenden Wert zu finden, bei Blitz wird eben jener
als bildbestimmend angenommen.

Vernünftiges Dauerlicht mit einer entsprechenden Leistung
ist immer eine gewisse Investition.

Klar. Man kann aber auch schon einiges mit Baustrahlern
und PAR-Kannen reissen. Für kleinstes Geld.
 
Gut,
ich denke, ich hab's verstanden :)

jetzt nur nochmal zum Nachfragen (ob ich'S richtig verstanden hab)

Weissabgleich mit Graukarte:
so positionieren, dass soviel wie möglich des vorhanden Lichts drauf scheint,
bildfüllend fotographieren

Weissabgleich mit Snap/in Objektivdeckel oder Taschentuch:
direkt in vorhandene Lichtquelle fotographieren.


bei beidem dann mittels WB-Taste und Rädern, die gewünschte Aufnahme auswählen für den Abgleich.


Alles richtig begriffen?
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten